Québec Mosque Attack: The Suspect, Trump, Le Pen and the leader of NDP

quebec-mosque-attack-likes

Er habe sich, heißt es in der auch vom „Standard“ verbreiteten Nachrichtenagenturmeldung, während des Kanada-Besuches von Frau Le Pen im letzten Jahr also „radikalisiert“.

Und das läßt innehalten. Verweilen beim Wort „Radikalisierung“. Ein Wort, das eigentlich schon als Synonym für „Gewitter“ verwendet werden könnte. Wie ein Gewitter plötzlich aus dem Nichts über das Land kommen kann, erliegen vor allem Männer plötzlich aus dem Nichts der Radikalisierung. Es reicht, daß eine Frau Québec besucht, und ein junger Mann aus Québec radikalisiert sich. Es wird vielen gerade in Österreich gefallen, daß der Name dieser Frau Marine Le Pen ist; jenen von der identitären Parlamentspartei wird das recht gar nicht gefallen.

Und diesem jungen Mann wird versucht, eine eindeutige Identität auch über seine „Likes“ auf der Plattform des Unternehmens Facebook zuzuschreiben; „gefällt“ ihm doch, wie verbreitet wird, Donald Trump, Marine Le Pen und der Leader der NDP – nein, die NDP wird nicht genannt und verbreitet, weil es sich hierbei nicht um die NDP in Deutschland handelt, sondern …

„lists among its ‚likes‘ the far-right French nationalist Marine Le Pen, Islam critics Richard Dawkins and Christopher Hitchens, the Israeli Defense Forces, and Donald J. Trump (he also ‚likes‘ the liberal Canadian Party NDP along with more neutral ‚likes‘ such as Tom Hanks, the Sopranos, and Katy Perry).“

So uneindeutig ist es um die Identität bestellt. So unplötzlich ist die „Radikalisierung“. Aber das Leben dieses jungen Mannes, der nun verdächtigt wird, mehrere Menschen ermordet zu haben, scheint wieder einmal den Weg zu beschreiben, an dessen Ende das Morden steht.

Es gibt dieses Bild von ihm als Kind in Uniform. Die Berichte von seiner Liebe zu Waffen, seit seiner Kindheit, die Kriegsorden seines Großvaters, und so weiter und so fort. In die Collage sind einige Berichte montiert, als erste Informationen, zur Einladung, selbst sich ein Bild durch weitere Recherchen zu machen, wie das ist, mit dem „Gewitter“.

Der junge Mann hätte die Wahl gehabt, zwischen Le Trump Pen und beispielsweise der left-wing party. Vielleicht auch nicht. Mit dieser Kindheit mit Waffen, der Jugend in Uniform, mit seiner „Nichtintegration“. Ein Gewitter kommt nicht plötzlich, überrascht nicht. Bei etwas Aufmerksamkeit ist das Herannahen eins Gewitters …

NS Beim Namen Le Pen fällt unweigerlich der vielfache Mörder Breivik ein, dessen Morde der Vater von Marine Le Pen verharmlosend … und es fällt bei Anders Behring Breivik sogleich das von NR Wendelin Mölzer geführte Magazin ein. Wie werden wohl eines Tages die Morde in Québec in diesem Magazin beurteilt werden? Für die Morde von Breivik wurde ein Zitat von Richard Millet …

NNS Zu den Waffen fällt auch ein Mann aus Österreich ein. Was er zur Verteidigung der Waffen wohl jetzt wieder? Das Lied von der Unschuld der Waffen wird angestimmt werden, alles andere wäre überraschend und plötzlich

Radikalisierte Greise des Establishments schreiben nach Hilfe

Was tun mit den radikalisierten Greisen und Greisinnen.jpg

Es ist heute üblich geworden, bei Jugendlichen sofort von „radikalisierten“ Jugendlichen zu sprechen, eigentlich auch schon, wie aktuell geschehen, von „radikalisierten“ Kindern, einen Zwölfjährigen medial als „Komplizen“ vorzuführen.

Bei Männern der ehrenwerten Gesellschaft wird das nicht getan. Wie auch der aktuelle Fall des wegen Verhetzung verurteilten Notars es wieder einmal aufzeigt; bei einem Greis wird gütig formuliert: „78-jähriger Jurist sollte sich eigentlich auskennen“.

Und von seinen „Komplizen“ wird gar nichts geschrieben. Dabei verbreiten seine „Komplizen“  … das muß gar nicht erst erläutert werden. Es reicht zu zitieren:

„Bitte nicht immer den Faschismus mit der minderwertigsten politschen Ideologie des Marxismus gleichzusetzen! Faschismus ist Diktatur für die Völker, Marxismus+grünbuntes Gutmenschentum ist Diktatur gegen die Völker! Warum diejenen, welche freie Völker wollen eine Diktatur benötigen? Weil es welche gibt die das nicht wollen!“

„Ich bin bekennender ‚Austrofaschist‘ und bestätige nicht nur die Rechmäßigkeit der Anhaltelager, sondern auch die unbedingte Notwendigkeit derselben für das Überleben der Deutschösterreichischen Bevölkerung, um nicht im Blutrausch des Marxismus unter zu gehen! Heil Dollfuß, Heil Graf Rüdiger!“

„Unserem Herrn Doktor ist leider der Fehler unterlaufen ‚Wir‘ zu schreiben. Richtiger vielmehr ist: Das Volk wird Euch beseitigen.“

Das schreibt am 25. Jänner 2017 Wolfgang Kröppl in seinen Kommentaren zu „Der Tag der Meinungsfreiheit ist vorbei“ von Georg Zakrajsek, mit dem er seine Meinung kundtun, was er von seiner Verurteilung wegen Verhetzung hält, wie in der Collage gelesen werden kann.

Und Jokl schreibt am 24. Jänner 2017 darunter:

„Tut mir echt leid. Auch für mich und für uns alle. 5 Monate sind kein Dreck und wenn Sie nochmal verurteilt werden, dann müßen Sie die Strafe absitzen. Oder bekommen eine Fußfessel. Das muß man sich echt mal reinziehen… Und merken. Auf jeden Fall sämtliche relevanten Namen, die an diesem Prozeß beteiligt waren merken. Im Leben kommt alles zurück, jeder – wirklich jeder wird in irgendeiner Weise zur Rechenschaft gezogen werden. Ein schwarzer Tag für unsere Demokratie.“

Kröppl und Jokl sind schon lange Kommentarkomplizen von dem Notar, wie gelesen werden kann:

Georg Zakrajsek und seine Schreibstaffel erzählen von sich und werden schnauben: Hetze, Pauschalierung und Beschimpfung

Es gibt noch weitere Meinungen von Kommentarkomplizen zu dieser Verurteilung, die aber nicht mehr zitiert werden wollen; in die Collage sind sie aufgenommen …

Es stellt sich bei solchen Männern grundsätzlich die Frage, in welchem Alter werden sie zu radikalisierten Greisen, und hängt es überhaupt mit den Lebensjahren zusammen, werden sie es ab der Verwendung von Behelfen, kommen sie als radikalisierte Greise in ihre Ämter oder radikalisieren sie ihre Ämter, in die sie gewählt werden?

Von nicht wenigen wird gewußt, sie stellen sich als radikalisierte Greise Wahlen. Und bei diesen Männern und den wenigen radikalisierten Greisinnen stellt sich grundsätzlich die Frage, weshalb haben ihre Wähler und Wählerinnen vor ihnen keine Angst, während sie sich gleichzeitig nicht mehr auf die Straße wagen, weil es könnte ihnen ein „radikalisiertes“ Kind auf seinem Schulweg entgegenkommen.

Es gibt beispielsweise in Österreich staatliche Beratungsstellen für Deradikalisierung und Demokratie für Jugendliche. Weshalb aber gibt es keine für radikalisierte Greise und Greisinnen? Solche Beratungsstellen würden wohl dringend gebraucht werden, nicht nur in Österreich. Wie anders beispielsweise wären die Wahlen in den Vereinigten Staaten möglicherweise ausgegangen, hätte irgendwer Donald Trump an der Hand genommen und wäre mit ihm in eine solche Beratungsstelle gegangen; er wäre mit seiner Deradikalisierung vollauf beschäftigt gewesen und hätte für einen Wahlkampf keine Zeit mehr gehabt. Aber auch vielen seiner Wählerinnen und vor allem seiner männlichen Wähler hätten Gespräche in einer solchen Beratungsstelle gut getan.

Es könnten noch viele Länder genannt werden, Türkei zum Beispiel, in denen solche Beratungsstellen für radikalisierte Greise und Greisinnen äußerst notwendig wären …

Das ist eine vordringlich zu lösende Aufgabe, die aber keine für die Gerichte ist. Eine Verurteilung bringt keine Einsicht, wie das Beispiel von Georg Zakrajsek und seinen Kommentarkomplizen zeigt, im Gegenteil, noch mehr Gefahr, die eigentliche Gefahr für eine Gesellschaft, denn sie nehmen etablierte Positionen ein, haben Ämter inne, dagegen sind „radikalisierte“ Jugendliche tatsächlich bloße Kinder, die für eine Zeit eine Phase durchlaufen, die vor allem für sie allein gefährlich und schwierig ist.

Was tun mit den dauerradikalisierten Eliten?

Von den testosteronlosen radikalisierten alten Männern