In der heute ausgestrahlten „Sternstunde Religion“ des schweizerischen Fernsehsenders sagte Islam- und Politikwissenschafter Michael Lüders über die „Pegida“ in Deutschland: „Typisch deutsch. Nach oben buckeln und nach unten treten.“ Das kann auch über die FPÖ gesagt werden, die He.-Chr. Strache als die „wahre Pegida“ sieht, also über das Buckeln und das Treten, und das Treten nicht nur gegen Menschen, die nach Österreich kommen. Aber auch, daß das „typisch deutsch“ sei, trifft auf die FPÖ zu -, erst im Dezember 2014 hat Erich Körner-Lakatos im Zentralorgan der identitären Gemein-Schaft bekräftigend ausgemacht, Österreich als das „wahre Deutschtum“, wobei er nicht nur FPÖ und Österreich verwechselte, sondern noch vieles mehr … Vergessen darf auch und vor allem nicht das Parteiprogramm des Norbert Hofer werden, mit seinem Bekenntnis, was in Österreich (auch darin das Verwechseln von FPÖ und Österreich, und nicht nur das) alles deutsch …
Das ist jetzt, zugegeben, ein reißerischer Beginn. Aber ein berechtigter. Um auf diese heutige Sendung aufmerksam zu machen. Denn. Diese ausgestrahlte Diskussion über „Untergang des Abendlandes? Die Angst vor dem Islam“ behandelt dieses Thema dermaßen seriös, unaufgeregt, komplex, daß diese Sendung nur jedem Menschen als Einstieg empfohlen werden kann, vor allem jenen Menschen, die in Deutschland oder in der Schweiz oder in Österreich meinen, mit „Pegida“ marschieren zu müssen oder davor stehen, marschieren zu wollen.
Aber gerade in Österreich ist diese Sendung vielen Politikerinnen und Politikern und auch vielen Journalisten und Journalistinnen der gutter press als Lehrstunde zu empfehlen, wie darüber sinnvoll, redlich gesprochen werden kann. Beispielhaft ist SM Johanna Mikl-Leitner diese Lehrstunde der politischen und sozioökonomischen Analyse zu empfehlen, um endlich ihrer Aufgabe als Politikerin gerecht zu werden, nämlich politische Analyse und politische Lösungen zu leisten. Dafür müßte sie wohl zuerst einmal ihre Waffenröcke ausziehen. Im gestrigen Mittagsjournal des österreichischen Rundfunks fiel ihr nichts ein zu den „sozialen Verhältnissen“, weder etwas Analytisches, noch die geringste Idee einer Lösung, nicht einmal die Äußerung in die Richtung, sich wenigstens bemühen zu wollen, an den „sozialen Verhältnissen etwas zu ändern, also diese zu verbessern. Dabei ist sie nicht nur die zurzeitige SM, sondern auch ÖAAB-Bundesobfrau … Diese Bildungsstunde (freilich nur die erste von vielen, vielen notwendigen Bildungsstunden), Johanna Mikl-Leitner, kann bestellt werden unter: sternkopie@srf.ch …
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