Die fleischhackerische Fernsehanstalt protzt und nennt einen einen „Philosophen“, der, nun ja, wie bietet er sich selbst an – „philosophisch geschulter analytischer Berater“ …
(Die fleischhackerische Fernsehanstalt protzt nicht nur, sie glänzt auch durch ihre rechtschreibmäßig und grammatikalisch fehlerfreie Sprache. Solch eine Sprachverwendung verdient es, durch eine Kapitelüberschrift gewürdigt zu werden.)
Jedoch, der fleischhackerischen Fernsehanstalt ist kein Vorwurf zu machen, in einem Land, also Österreich, in dem ein Lehrer im Rentenalter als Philosoph gilt, und nicht wenigen gar als der zur Zeit größte …
Der Lehrer im Rentenalter ist nicht zufällig gewählt; hat dieser doch ebenfalls den „Brief der 800“ unterzeichnet. Womit ein weiteres Beispiel vorliegt.
Zur Wiederholung. Die Frage ist nicht entscheidend, ob die „liederlichen Lieder harmlos oder Hetze“ sind, sondern entscheidend und ausschlaggebend, wo das Liederliche wirkt. Die Liederlichen wirken in den Parlamenten, in Österreich.
Wer solch Liederliches kennt, oder gesinnungsgemäß geschenkt bekommt, solch Liederliches zu Bücherln verklebt, ist gesinnungsgemäß zugerichtet, etwa solche Anträge zu stellen, wie beispielsweise diesen im steiermärkischen Landtag …
Wer in solch einer Partei ist, muß selbst nicht einmal mehr solch Liederliches zu Bücherln verkleben, selbst nicht einmal mehr solch Liederliches geschenkt bekommen, um dennoch von diesem Tone ganz und gar erfüllt zu sein, wird etwa, passend zum „Brief der 800“, an den kurzischen Verteidigungsminister gedacht, der den „geschlechtergerechten Sprachgebrauch abschaffte“. Ihm aber auch bei anderen Anschaffungen und Abschaffungen der liederliche Ton Marsch war …
Oh, Österreich, Land der tiefsten Philosophie … Ein weiterer Philosoph aus deiner Scholle, der sich mit dem „Verbotsgesetz“ …
Der tiefste Philosoph deiner Scholle, Österreich, muß demnach der zurzeitige Anführer der Partei mit dem liederlichen Atem sein, zum einen, weil auch er sich gar philosophisch mit dem Verbotsgesetz auseinandersetzt, zum anderen, weil nur – um ein russisches Sprichwort österreichisch abzuwandeln – ein Philosoph einen Philosophen von weitem schon erkennt.
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