Hunderttausende Euro aus Steuergeld aus Österreich allein für Facebook

Während es mittlerweile einen umfassenden und weitreichenden Werbeboykott besonders gegen den Konzern Facebook gibt, schalten politische Parteien nach wie vor Werbung beispielsweise auf Facebook, in Österreich etwa die ÖVP für Sebastian Kurz mit 181.512,00 Euro und für Gernot Blümel mit 29.378,00 Euro …

Die Regierungspartei ÖVP füttert also den Konzern Facebook mit über zweihunderttausend Euro Steuergeld allein für ihr Bewerben von Sebastian Kurz und Gernot Blümel. Und daß dies Steuergeld weiter auch in Zeiten der Corona ist, kann nicht bezweifelt werden, aus der eigenen Tasche werden das weder Kurz noch Blümel bezahlen … Ja, sie spenden in Coronazeiten einen kleinen Teil ihres Gehalts, aber die gesamte Spende der Regierung in Österreich macht nicht einmal 200.000,00 Euro aus, sondern gerade einmal rund 162.000,00 Euro. Haben die Regierungsmitglieder seit der werbewirksamen Ankündigung im April 2020 bereits gespendet, und wenn ja, wofür und vor allem an wen?

Sie werden sagen, ja, aber das machen doch auch die anderen Parteien in Österreich, den Konzern Facebook mit Steuergeld zu versorgen. Das ist wahr, und sie geben ebenfalls nicht wenig Geld für Werbung auf der Plattform des Konzerns Facebook aus.

Sebastian Kurz und Gernot Blümel und deren Partei werden nicht deshalb namentlich genannt, um sie vorzuführen, sondern weil es gerade die ÖVP in Regierungsverantwortung ist, die sich in den letzten Jahren gar so hervorgetan hat, gegen „Haß“, gegen „Verhetzung“ im digitalen Raum aufzutreten, auch Sebastian Kurz höchstselbst …

Es hat dieses Kapitel keinen Neuigkeitswert. Denn vor Jahren wurde bereits ein Kapitel geschrieben, in dem es darum ging, daß Sebastian Kurz Facebook sponsert, die Plattform der Hetze und des Hasses …

Es erstaunt bloß, das trotz der jahrelangen intensiven Beschäftigung mit solchen Plattformen es nicht zur Erkenntnis reichte, daß solche Plattformen eine Kritik nicht ernst nehmen können, wenn sie zugleich reichlich mit Geld versorgt werden, und das Auftreten gegen diese etwas von Bittstellerei hat, die Plattformen mögen doch bitte so gnädig sein, doch ein wenig darauf zu achten, was auf ihren Seiten verbreitet werde …

Und es geht nicht nur um Hetze, Verhetzung und Haß, sondern auch die berüchtigten „Fake News“. Nun, was soll ein Unternehmen wie beispielsweise Facebook von der Kritik an seinem Umgang etwa mit „Fake News“ halten, wenn das Verbreitete der Kritisierenden ebendiese Qualität haben, wie die letzte „Regierungserklärung“ des Sebastian Kurz auf Facebook …