Kurz zu den Männern, die tatsächlich den „Marsch der Patrioten“ am 26. Oktober organisieren, zu diesem aufrufen und zudem Reden schwingen

Auch an diesem 26. Oktober wieder ein „Marsch der Patrioten“ in Wien, vor dem Einlaß zur Hofburg, vor der Kirche mit ihrem Dollfuß, vor dem Haus, in dem einst für ein paar madige Jahre eine Hitlerbüste stand …

An diesem 26. Oktober also der dritte „Marsch der Patrioten zwischen dieser Kirche und diesem Haus vor dem Einlaß zur Hofburg.

Zu diesem „Marsch der Patrioten“ gibt es im Grunde nichts mehr zu schreiben, das nicht schon geschrieben wurde, das Wesentliche, wer diesen organisiert, seit ’18, wer diesen ’19 organisierte, wer diesen auch in diesem Jahr organisierte:

„Der erste Marsch der Patrioten fand […] Nationalfeiertag […] Organisiert wurde die Demo vom Verein OKZIDENT mit Hilfe der Freien Heimatlichen Bewegung. Hunderte Leute, vielleicht sogar 1000 Personen, befanden sich am Michaelerplatz in Wien und lauschten den Reden. Ab jetzt wird es jedes Jahr so eine Demonstration geben […]“

Wäre da nicht in diesem Jahr der Bericht einer Umsonst

„In der näheren Umgebung fand auch ein ‚Marsch der Patrioten‘ statt. Rund 50 Anhänger folgten dem Aufruf des Identitären-Chefs Martin Sellner, um am Michaelerplatz im Zuge des Nationalfeiertages einige Österreich-Fahnen zu schwenken. Journalisten wurde dabei mit aufgespannten Regenschirmen die Sicht genommen und das Fotografieren verhindert.“

Nun, Martin Sellner ist nicht der Organisator dieses „Marsches der Patrioten“, Martin Sellner ist nicht der Aufrufer zu diesem „Marsch der Patrioten“, die Organisierenden, die Aufrufenden, die Redner sind seit drei Jahren bekannt: Zeitz vom Wiener Akademikerbund, Zakrajsek der Waffengesetzschreiber der einen für gar kurz gewesenen Kurz-Regierung, Nagel der, nun ja, Nagel, der jeden Menschen sich ob seiner Ausführungen auf den Kopf greifen läßt … Und der Verein, der für die Website zu diesem „Marsch“ verantwortlich ist, hat seinen Sitz, in der Fuhrmanngasse 18, in der Fuhrmanngasse, wo sonst als in der Fuhrmangasse, wohin alle eilen, die in Österreich recht angesehene Namen haben, in die Fuhrmanngasse …

Martin Sellner ist nicht der Organisator, nicht der Aufrufer, beim „Marsch der Patrioten“ ein Mitläufer, der wohl glaubt, es stünde ihm recht zu Gesicht, auch für diesen „Marsch“ zu werben, wie er halt überhaupt glaubt, überall dabei sein zu müssen, mitlaufen zu müssen, bis nach Griechenland sogar, etwa in diesem Jahr, einem österreichischen Minister nach, oder ist der Minister dem Martin Sellner nach, ihm ein Mitläufer …

Vielleicht ist Martin Sellner einer ganz recht ohne Gesinnung und läuft nur verzweifelt Spenden hinterher, besonders seit einer ihm nichts mehr … Aber Martin Sellner ist im Zusammenhang mit dem „Marsch“ und im Grunde in jedem Zusammenhang vollkommen belanglos, unwichtig. Zu spekulieren wäre allenfalls, weshalb medial nur er mit dem „Marsch“ in Verbindung gebracht wird, weshalb die tatsächlichen Organisierenden und Aufrufenden zum Marsch medial nicht vorkommen, die so nah …

Wichtig ist also, daran zu erinnern, wer tatsächlich seit drei Jahren zu diesem „Marsch“ aufruft, wer tatsächlich seit drei Jahren diesen „Marsch“ organisiert, das sind eben die, die auch seit drei Jahren auf diesem Platz jedes Jahr zwischen Dollfuß und dem entsorgten Hitler reden: Christian Zeitz vom Wiener Akademierbund, Georg Zakrajasek der Waffenparagraphenschreiber der Ibiza-Regierung und Nagel, der, nun ja, Nagel …