Afghanistan ist weltweit das Kriegsland Nummer eins, und damit sehr unsicher.
Es gehe „um das Überleben dieser Menschen. Wenn sie zurückkommen, würden wir ihr Leben aufs Spiel setzen. Es herrscht Krieg.
[I]nnerstaatliche Flucht ist schon lange nicht mehr möglich.
„Wir werden sicherlich weiter nach Afghanistan abschieben.“ Wenn Menschen fliehen müssten, dann halte er „Nachbarstaaten, die Türkei oder sichere Teile Afghanistans definitiv für den richtigeren Ort, als dass die Menschen alle nach Deutschland, Österreich oder Schweden kommen“.
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat die jüngste Aufforderung der afghanischen Regierung, Abschiebungen in das Krisenland drei Monate auszusetzen, scharf kritisiert. [D]ie Ankündigung Kabuls sei „nicht die Art wie man mit einem Partner umgeht“.
Komme es zu Abschiebungen, werde im Einzelfall beurteilt, ob die Rückführung tatsächlich in ein sicheres Gebiet erfolge.
Alexander Schallenberg weiß also, „wie man mit einem Partner umgeht“; mit seiner geballten bildungsbürgerlichen Intellektspotenz weiß er recht genau, wie mit Menschen umzugehen ist.
Er, der selbst doch an allen Fronten Solidarität und Unterstützung zeigt, wird wohl auch Solidarität und Unterstützung Kabuls ihm, dem Frontpartner, und ihm, Österreich, gegenüber vermissen …

Vielleicht macht sich aber wieder eine ihm österreichische Partnerin auch noch nach Kabul auf, um dort ebenfalls zu lehren, wie Partner miteinander umzugehen haben, solidarisch und unterstützend, so wie es identitär in Österreich gepflegt wird, auch auf Reisen, etwa nach Griechenland …

Der zweite Mann aus Österreich, ebenfalls ein Solidaritätspartner und Unterstützungspartner, spricht von „Abschiebungen in sichere Teile Afghanistans“ … Mit seiner Intellektspotenz fällt es ihm gewiß leicht, in einem Kriegsland sichere Teile zu finden, in einem Kriegsland sichere Teile zu orten, das ist ja so einfach, wie in einem Nadelhaufen einen Strohhalm …

Abschiebung (nach Afghanistan) ist Zuführung zu Mord.
So kurz wie klar ist es auf den Punkt zu bringen.
Selbstverständlich ist es kein Mord, den die Abschiebenden selbst begehen, es ist auch keine Beihilfe zum Mord der Abschiebenden, es ist auch keine Unterstützung zum Mord durch die Abschiebenden, es ist auch kein von den Abschiebenden beauftragter Mord, es ist auch kein von den Abschiebenden angestifteter Mord, es ist auch keine Solidarität der Abschiebenden mit den Mordenden, diesmal, aktuell in Afghanistan.

Aber Abschiebungen sind Zuführungen von Menschen zu ihrer Ermordung. Abschiebende führen den talibanistischen Mordenden noch mehr Menschen zu, damit diesen, den talibanistischen Mordenden, nicht die Menschen zum Morden ausgehen, sie ihren Hunger und Durst nach Mord allzeit stillen können. Abschiebung von Menschen ist Nachschub an Menschen zur Befriedigung der Mordgier der talibanistischen Mordenden, die getrieben von ihrer Intellektspotenz ganz Afghanistan durchkämmen, um sich Erleichterung durch Morden zu verschaffen, aber es ist stets nur eine momentane Erleichterung, die sie sich durch das Morden verschaffen, ihre Morde am Vormittag sättigen sie nur bis zum Mittag, und schon müssen sie weiter morden, nach einem mordgesättigten Nachmittagsschläfchen ist dann ihr Hunger nach Mord wieder da, dessen Sättigung dann gerade einmal bis zum Abend …

Was für eine Vorstellung der Abschiebenden, Menschen könnten aus Österreich in „sichere Teile von Afghanistan“ abgeschoben werden. Hinzu kommt die Unverfrorenheit, Menschen auch dann noch, wenn sie aus Österreich abgeschoben werden, zu diktieren, wo in einem anderen Land, in diesem Fall in Afghanistan, sie sich aufzuhalten haben, ihnen sogar im eigenen Land noch, in diesem Fall in Afghanistan, das Recht auf freie Wahl des Aufenthaltsortes abzusprechen, ihnen gar einen Ort – von einem „sicheren“ Ort kann in keiner Weise gesprochen werden – vorzuschreiben, mit dem sie nichts verbindet. Zur Veranschaulichung: Ein Mensch aus Vorarlberg würde nach seiner Einwanderung nach Graz aus Graz nach St. Pölten abgeschoben werden, nach St. Pölten, wo er keinen Menschen kennt, nach St. Pölten, wo keine einzige Verwandte von ihm lebt, nach St. Pölten, wo er vor seiner Abschiebung nach St. Pölten niemals noch in seinem Leben war.
Was für eine Vorstellung des dritten Mannes, es werde im Einzelfall beurteilt, ob die Rückführung tatsächlich in ein sicheres Gebiet erfolge, und das von einem Mann, der einem Ministerium nach wie vor vorsteht, dessen Mitten in Wien gemachte Einzelfallbeurteilung der Innenstadt von Wien als „sicheres Gebiet“ – so sicher die Beurteilung von Wiens Mitte war, so sicher werden wohl die Beurteilungen von Mitten in Wien von „sicheren Gebieten“ im rund 4.600 Kilometer (Luftlinie) von Österreich entfernten Afghanistan sein …

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