Michael Bünker darf im österreichischen Radio wiederholen, worüber erst vor kurzem geschrieben wurde, zu Luder …
Es geht nicht um einen verklärenden Blick in die Vergangenheit und Martin Luther war ebenso wenig wie die anderen Reformatoren ein Heiliger. Gerade seine Schriften gegen die Juden zeigen eine Haltung, die sich im 20. Jahrhundert verhängnisvoll ausgewirkt hat. Dafür die Verantwortung zu übernehmen heißt, heute entschieden gegen jede Form des Antisemitismus aufzutreten und gegen jede Form von Fremdenhass, Rassismus und Hetze gegen Menschen.
Ach, es hat sich also im 20. Jahrhundert bloß verhängnisvoll ausgewirkt gegen die … als hätte es die „Zigeuner“ im 20. Jahrhundert gar nicht gegeben, so muß ihrer nicht explizit gedacht werden … Menschgemäß wieder kein
Martin Luther: „Wie die Zigeuner“
„Nazikirche“, Hofer und die Angst des Bischofs vor dem Tor der Geschichte
Wort von ihm zu den „Zigeunern“ … Es wird der Antisemitismus gekannt, folkloristisch beschworen, gegen Antisemitismus – aber gegen Antiziganismus, nein, es wird von Michael Bünker nicht einmal das Wort genommen, es will nicht gekannt werden …
Und es ist nicht nur Michael Bünker, der zwar zugibt, was nicht mehr abzustreiten ist, dennoch nur einen halben Luther verkauft. Das Verschweigen des Antiziganismus ist europaweit verbreitet, in diesem Sinne darf sich Michael Bünker Europäer nennen.
Generell ist festzustellen. Und das ist zugleich eine wünschenswerte Vision. Erst wenn die „Zigeuner“ keine Opfer mehr sind, werden sie Opfer sein dürfen, auf gleicher Höhe, Seite an Seite von den Juden, von … Erst wenn sie keine Opfer mehr sind, werden sie auch Opfer etwa eines Luther sein dürfen. Es sieht aber nicht so aus, daß diese wünschenwerte Vision bald Wirklichkeit werden wird. Da wird es noch viele Nachfolger von Michael Bünker geben, ehe ein Nachfolger von ihm in einer Radiosendung das ganze Luder und das Wort Antiziganismus kennen wird, aufrufen wird, gegen Antiziganismus …
Am Ende seines Beitrages, gesendet am 5. November 2016, der letzte Satz seiner Gedanken für die Nacht:
„Tut um Gottes Willen etwas Tapferes, hat Ulrich Zwingli, der Züricher Reformator ausgerufen. Semper reformanda heißt die Parole für alle Lebensbereiche und jeder, jede kann ein Reformator, eine Reformatorin sein. „
Was will Michael Bünker damit sagen? Tapfer wie Zwingli „judenfeindliche Stereotypen“ und … Um des Menschen Willen, keine Reformatoren mehr und auch keine Reformatorinnen … Von … bis Hitler mehr als genug Reformatoren gehabt, daß heute jeder wissen muß, was Untergang bedeutet, heute jeder wissen muß, was moralische und ethische Verkommenheit ist.
PS Michael Bünker durfte die ganze letzte Woche seine Gedanken zur Nacht … Wie geht die Schöpfungsgeschichte? Gott schuf die Welt in sechs Tagen und am siebenten Tage … Michael Bünker hatte wegen des Feiertages für seine Vergangenheitsgeschichte nur fünf Tage … an vier Tagen schöpfte Bünker aus der Vergangenheit das Beste für seine Organisation und seinen Luder und am fünften Tage, ach, ganz kritischer und moderner Zeitgenosse, das verzeihende Wort vom Nichtheiligen … Und was macht Gott am sechsten Tage? Er blättert in den Schriften von Zwingli.
PPS In einem Monat wird möglicherweise in Österreich ein Mann aus der identitären Parlamentspartei zu ihrem Bundespräsidenten gewählt werden. Wer von ihm keine Einladung bekommen wird, zu seinem Stuhl, der dann in der Hofburg … aber wer ihn jetzt schon besuchen durfte, wird wohl weiter einer seiner, der gesinnungsgemäß mit Einladungen …
Ein Kandidat empfängt einen bereits ausgeschiedenen Waffenrassystenkandidaten
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