„Der ehemalige österreichische Kanzler Sebastian Kurz unterstützt […] Innenminister Matteo Salvini. Kurz […] illegal auf den Weg […] endlich beenden.“
„Laut dem Bericht von Buzzfeed, der auf den Audioaufnahmen basiert, sollen sich sechs Männer, drei aus Italien, drei aus Russland, am 18. Oktober vergangenen Jahres im Metropol Hotel in Moskau getroffen haben, um Pläne für eine ‚große Allianz‘ zu schmieden. Bei dem Treffen soll es darum gegangen sein, wie Millionen Dollar aus Russland verdeckt an Salvinis Lega geschleust werden könnten.
Die Oppositionsparteien in Italien glauben ihm nicht und forderten den Lega-Chef auf, sich vor dem Parlament zu erklären. ‚Nach dem Ibiza-Gate in Österreich scheinen die Buzzfeed-Enthüllungen zu bestätigen, dass es obskure Beziehungen zwischen Russland und national-populistischen Parteien gibt‘, kommentierte Benedetto Della Vedova, Chef der Oppositionspartei „+ Europa“ am Mittwoch.“
In welcher Sache Sebastian Kurz den Innenminister unterstützt, ist hier nicht zu erwähnen und schon gar nicht auszuführen, keine Zeile des Eingehens darauf wert, weil das von Salvini und Kurz in dieser Sache je Vorgebrachte nicht nur auf das Verkürzeste verkürzt ist, sondern in keiner Weise je ein positiver Beitrag ist, ja, die Beiträge von Kurz und Salvini nicht einmal diskutabel sind. Zu belegenden Dokumentationszwecken jedoch ist es unumgänglich, die Unterstützung von Kurz für Salvini in einer Collage festzuhalten.
Das Umfeld, zu dem sich Sebastian Kurz hingezogen fühlt, das Feld, auf dem sich Sebastian Kurz wohl zu fühlen scheint, ist aber doch immer wieder zu erwähnen.
Sebastian Kurz kennt dieses Umfeld bestens. Und der Mensch des einfachen Gemüts verläßt nicht gerne und schon gar nicht freiwillig das Umfeld, das er kennt, denn es gibt ihm Sicherheit, das Feld, bewahrt ihn vor Auseinandersetzungen, vor Herausforderungen, denen er sich nicht gewachsen fühlt. In Österreich ist ihm dieses Umfeld der Serienehrlichkeit abhanden gekommen. Das ist zu bekannt, um es noch einmal ausführen zu müssen. Es reicht diesmal zu sagen, in Österreich war es kein Tonband, sondern ein Video.
Und nun ist Sebastian Kurz auf der Suche nach diesem seinen verlorenen Umfeld. Seine Unterstützung für Salvini scheint ihm Hoffnung zu geben, wieder auf sein ihn schützendes Sehnsuchtsumfeld zu gelangen.
Salvini mit seiner Lega verkörpert doch diese Serienehrlichkeit in traditioneller Reinkultur.
Michael Köhlmeier, das fällt kurz nebenher auch zum durch Sebastian Kurz unterstützten Innenminister ein, hat eben erst gemeint, in einer Prüfung des Sebastian Kurz über sein Wissen über Geschichte „es würde einen grausen“ …
Was bleibt dann noch zu sagen? Nichts.
Außer, weil heutzutage alles kleingenau erklärt werden muß, die Kapitelüberschrift.
Kurz unterstützt Salvini und Tonband belastet Lega sind in Anführungszeichen gesetzt, weil es zwei, wie in der Collage gelesen werden kann, zusammengezogene Überschriften aus Medien sind. Mit Putin ebenfalls in Anführungszeichen. Ebenfalls unter Anführungszeichen: Wir für Kurz. Weil mit dieser Parole geht die türkisgetupfte schwarze Partei zur Zeit in den Wahlkampf talwärts …
Die Kapitelüberschrift könnte aber auch einfach wie kurz zusammengefaßt lauten:
Wir für – Kurz für Salvini mit Putin …
„Mit Putin“, ein Wort von Sebastian Kurz selbst.
Wie das war, mit Putin, vielleicht wird er einst selbst darüber schreiben, vielleicht sogar in einer eigenen Glosse, sollte sich die Jury und der ehrenwerte Vorsitzende sich für ihn entscheiden, Kommentarist von Österreich ab dem letzten Septembertag seiner Kolumne Bundeskanzler zu sein, vielleicht wird er sich einst schreibend erklären, es muß nicht immer ein Video oder ein Tonband sein, wie das war, mit Putin, vielleicht wird er es mit Idealismus erklären, mit einem Begriff, dessen traditionell österreichische Bedeutung und vor allem ehrenreiche österreichische Auslegung ihm von seiner für eine recht kurze Zeit gewesene Regierungspartnerin erst so recht gelehrt wurde …
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