Ob Gerwald Hofer bei Besuchen des digitalen Habsburgerreiches ins Träumen kommt, wenn er beispielsweise über die „Ordensregierung“ liest, deren „Funktionen aufgrund der Verfassung auf unbestimmte Zeit bestellt …“?
Was denkt so ein „ganz, ganz wichtiger väterlicher Freund“ von einem gesinnungsführenden Kandidaten aus dieser Gemein-Schaft und für die identitäre Parlamentspartei, der zur Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland nichts Gutes, aber das Schlechteste …
So ein „ganz, ganz wichtiger väterlicher Freund“ denkt nicht, er stellt Rapportfragen, er braucht auch keine Antworten, er erwartet auch keine Antworten … unterliefe doch jedwede Antwort sein Urteil. Und nichts ersehnt er mehr, als seine Verurteilung sprechen zu können. Denn kaum hat er seine letzte Frage ausgesprochen, fällt er seinen elitären Schuldspruch:
„Nehmen Sie zur Kenntnis, Frau Merkel, dass immer mehr Menschen aus der christlichen Mitte, weder Nationalisten, noch ewig Gestrige, sondern Menschen, die an die Zukunft Europas, aber nicht an Ihre Zukunft glauben, sich in kleineren und größeren Gruppen zusammenfinden, die letztendlich Sie und Ihre katastrophale Politik zum Einsturz bringen werden!“
Und wenn ein „ganz, ganz wichtiger väterlicher Freund“ zum Rapport befiehlt, weiß so ein Mann des rechten Benehmens, ein Mann dieses Traditionsstandes recht genau, wie eine Rapportbefohlene anzusprechen ist, nur mit ihrem Namen, eine Rapportbefohlene hat jedwedes Recht auf Nennung ihrer Titel verwirkt. Vor ihm hat auch eine Bundeskanzlerin als einfache Frau stramm zu stehen …
Und welche Rapportfragen stellte der „ein ganz, ganz wichtiger väterlicher Freund“, die er sich selbst beantwortete, um zum oben zitierten Urteil zu kommen? Nur wenige der handelschen Rapportfragen – diese erklären vielleicht auch Klaus Webhofer, daß die von ihm vermeintlich festgestellten Widersprüche zwischen dieser Partei und dem Reichsspielverein auch in einem Spruch aufgelöst werden können: Europa der Vaterländer da wie dort – sollen im folgenden zitiert werden:
- Wer gibt Ihnen das Recht, Frau Merkel, durch Ihre Politik die Identität Europas zu zerstören?
- Wer gibt Ihnen das Recht, Deutschland in ein Land der Unsicherheit mit brennenden Flüchtlingsheimen, Vergewaltigungen und ansteigender Ausländerkriminalität zu verwandeln?
- Wer gibt Ihnen das Recht, Frau Merkel, auch die angrenzenden Länder Österreich, Kroatien, Slowenien, Südtirol etc. durch Ihre Politik zu destabilisieren?
- Wer gibt Ihrem Vizekanzler Herrn Gabriel das Recht, den demokratischen Staat Österreich zu kritisieren und sich dort in die Bundespräsidentenwahl einzumischen?
- Mit welcher Berechtigung, Frau Merkel, vereinbaren Sie mit der Türkei eine Visa-Politik, die zusätzlich zu den Immigranten hunderttausende von Türken nach Europa bringt, wenn sie denn überhaupt funktioniert, was zunehmend weniger wahrscheinlich ist?
- Wer sind Sie eigentlich, dass Sie sich erlauben ganz Europa zu islamisieren, ohne Rücksicht auf die Interessen und den Willen der Bevölkerung?
- Meinen Sie wirklich, dass eine in Mitteldeutschland sozialisierte Pastorentochter mit SED-Vergangenheit auch nur irgendein moralisches Recht hat unseren Kontinent zu ruinieren?
- Glauben Sie wirklich, dass Sie mit Ihrem ‚Muttigehabe‘ Ihren hoffentlich baldigen Rücktritt abwehren können und glauben Sie tatsächlich, dass Ihr Bild in der Geschichte als Zerstörerin unseres Kontinents besonders glorreich werden wird?
- Glauben Sie wirklich, dass Sie mit Ihren willfährigen Regierungskollegen vermeiden können, dass in Deutschland und Europa der Widerstand so stark werden wird, dass bürgerkriegsähnliche Zustände, wie sie derzeit schon in manchen Teilen Europas zu beobachten sind, vermieden werden können?
- Sind Sie wirklich stolz darauf hauptverantwortlich dafür zu sein, dass der Frieden in Europa, die europäische Union und vor allem die kulturelle Identität unseres Kontinents zerfällt?“
Was ist eigentlich ein „väterlicher Freund“? Es werden diese Kreise mit ihrem recht elitären Vergangenheitswissen es wahrscheinlich beantworten können, wofür einst „väterlicher Freund“ stand …
Wenn Norbert Handel dem Norbert Hofer „ein ganz, ganz wichtiger väterlicher Freund“ ist, wie würde es Norbert Handel formulieren, müßte er erklären, was ihm Norbert Hofer ist? Sagte er dann, vielleicht: Er ist mir in freundschaftlicher Gesinnung ein ganz, ganz wichtiges Schutzkind? Oder schlicht: Er ist mir ein ganz, ganz wichtiger kindlicher Freund?
Wie auch immer die handelsche Erklärung über sein Verhältnis zu Norbert Hofer ausfallen mag, eines scheint klar zu sein, Norbert Hofer sieht – wie eben in solchen nach deren Gesinnung traditionsgezogenen Wertebünden Kinder zu ihren Vätern aufzuschauen haben in karlgottgefälliger kniender Stellung – zum Handel auf, möchte er doch auch mit einem Wort bezeichnet werden, in dem „Herr“ vorkommt: „Schutzherr“, auch wenn „Freiherr“ und „Schutzherr“ recht überholt – Eine uralte Erfahrung: Schutzherr und Demokratie passen nicht zueinander …
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