Was war das und ist es noch für ein Andienern an die schwarze und die identitäre Partei, eine schwarzidentitäre Regierung sei der Wille der Wählenden, und wie wurden dafür sogar die Ergebniszahlen der Nationalratswahl ’17 zurechtgequetscht.
Und nun, Salzburg, kein Gerede mehr davon, es sei der Wille der Wählenden, eine schwarzidentitäre Landesregierung … dabei vom Ergebnis der Landtagswahl ’18 her haben in Salzburg im Gegensatz zur Nationalratswahl ’17 tatsächlich die schwarze und die identitäre Partei mit 56,6 mehr Prozente als die drei Parteien mit 54,4 Prozent, die nun in Salzburg Regierungsverhandlungen beginnen für eine gemeinsame Regierung von ÖVP, Grüne und Neos.
Vom Ergebnis der Landtagswahl ’17 also tatsächlich ein eindeutiges, wenn auch sehr knappes Votum für eine schwarzidentitäre Landesregierung. Wie anders hingegen vom Ergebnis der Nationalratswahl ’18 her: der fünfte Platz für die schwarzidentitäre Bundesregierung …
So viele Koalitionsvarianten auf Bundesebene, und zu welcher wurde gegriffen? Kurz gesagt: zur Koalition 5. Das darf durchaus als Bewertung zusätzlich verstanden werden, sind der schwarzidentitären Bundesregierung Schulnoten doch gar so …
“Es ist nicht der einfachere Weg, aber ich glaube, es ist der richtige Weg”, sagte Haslauer. Es sei wichtig, andere politische Sichtweisen einfließen zu lassen. “Zur ÖVP passen durchaus gewisse grüne Ideen und zur ÖVP passen auch gewisse liberale Ideen. Ich nehme für die Salzburger Volkspartei in Anspruch, dass sie versucht, in der Mitte des politischen Spektrums zu stehen.”
Es muß wohl nicht ausgeführt werden, wofür der zurzeitige Obmann der schwarzen Bundespartei steht. Die Antwort liegt bereits offen im Zitat von Wilfried Haslauer da. Viel hält Wilfried Haslauer, der eine „zukunftsorientierte Allianz“ will, wohl auch nicht von der Orientierungskompetenz der schwarzidentitären Regierung auf Bundesebene, die in der Vergangenheit die Gegenwart sucht, und nicht einmal die Gegenwart findet …
So viele Koalitionsvarianten auf Bundesebene, aber der zurzeitige Obmann der schwarzen Bundespartei wählte die einfachste, wählte die auf kürzestem Wege für ihn erreichbare Koalition. Es wird ihn wohl auch ein gewisses Sicherheitsbedürfnis dazu angetrieben haben. Ein Schutzbedürfnis. Mit den Mannen und Frauen der identitären Partei wird er sich in Sicherheit wähnen, geschützt davor, daß sie in Gesprächen mit ihm etwas sagen könnten, das er nicht versteht; auf demselben Niveau ist die Gefahr, geistig nicht mitzukommen, gebannt.
Aber wer nun politisch älter als Haslauer geworden ist, von dem kann nichts mehr erwartet werden; wer möchte, kann sich noch an herzigen Fotos mit ihm erfreuen, in einer blauen Pelerine an der Seite eines putzigen Tiers possierlich in einer Diktatur. Und von dem anderen in der blauen Pelerine ist ohnehin lange schon bekannt, kurz gesagt, älter als er ist in Österreich wohl niemand mehr.
Von dem ältesten Österreicher hat erst vor kurzem ein Nachrichtensprecher behauptet, er sei zur Zeit der „mächtigste Kanzler“ … und er hat dafür irgendwie sinngemäß argumentiert in seiner nachrichtensprecherischen Analyse: den eigenen Willen durchzusetzen …
Der Wille von Haslauer ist die Grenze der Macht des zurzeitigen Obmanns der schwarzen Bundespartei.
Das ist wahrlich keine ausgedehnte Macht, eine sehr eingegrenzte Macht. Und nun hat Haslauer ihm schon nach wenigen Wochen seiner zurzeitigen Kanzlerschaft seine Macht gleich noch mehr eingegrenzt und es kann von allen gesehen werden, wie er die Macht des zurzeitigen Obmannes an der kurzen Leine durch die Getreidegasse … ihn vorführt, aufsagen läßt, er sei der Chef … vielleicht bekommt er, der Zurzeitige mit der Kanzlerschaft, noch eine Zeitlang, das eine sehr kurze Zeit sein kann, süßen Brei, wenn er artig sein Männchen macht für …
Pingback: FPÖ unzensuriert: „Massenhaft zu den Waffen greifen und alles umbringen, was Systemling, Invasor, Gutmensch, Linken genannt wird oder sich entsprechend verhält.“ | Prono ever
Pingback: Salzburger Landesregierung als Modell, kurz dem Bundespräsidenten gesagt, für österreichische Bundesregierung ist immer noch leicht machbar | Prono ever
Pingback: Kurz zusammengefaßt: Türkis-Blau in Österreich im Tiefflug | Prono ever
Pingback: Wahlumfragen in Österreich, August ’18: ÖVP-FPÖ-Regierung trabt auf der Stelle | Prono ever
Pingback: Sebastian Kurz, Chef von Kleinkriminellen – Wiener Gürtel auf Ibiza | Prono ever