Erhard Busek verrät über Sebastian Kurz kein Geheimnis: „Daß er goar nix waß!“

Es gibt von Erhard Busek Aussagen zu Sebastian Kurz. Die knappe wie kurze Beschreibung von Sebastian Kurz ist als Video auf einer Plattform abrufbar. Es ist kein altes Video, hochgeladen am 20. Februar 2020.

Erhard Busek, ÖVP: „Alles, was Sie dem Kurz nachsagen, da kann ich Ihnen ganz offen sagen, da verrate ich, nein, kein Geheimnis. Ich habe mich einige Male ganz klar mit Sebastian Kurz […] auseinandergesetzt, auf seine Inhalte. Und da komme ich auf das Jugendthema […] Da bin draufgekommen, ich habe das mehrere Male gemacht. Daß er von bestimmten Dingen gar nichts weiß. Ich habe mehrere Male den Sebastian Kurz […] gefragt, sozusagen: Was ist der Inhalt? Wofür steht er? Da hat er viermal mir nicht geantwortet. Und zweimal hat er mir geantwortet: „Ich weiß, daß ich da ein Problem habe.“ […] Man kann sich darüber erheitern. Ich habe mich nicht erheitert. Ich habe mich gefragt, wie schaut das in Wirklichkeit aus. Möglicherweise, und da bin ich sehr nachdenklich, daß aufgrund seiner Jugend, das Bildungssystem, das wir hatten, eigentlich ihm keine Inhalte vermittelt hat. Er ist in die Schule gegangen. Also dort hat er absolviert, an der Universität nicht. Aber Schule hat er erledigt.“

Das Video dauert eine Minute und zehn Sekunden. In einer Minute und zehn Sekunden ist alles, was zu Sebastian Kurz zu sagen ist, gesagt, von Erhard Busek einfach wie kurz zusammengefaßt.

Nur in einem ist Erhard Busek zu widersprechen. Nämlich darin, daß das Bildungssystem Sebastian Kurz keine Inhalte vermitteln konnte. Das Bildungssystem ist keine Einbahnstraße. Das Bildungssystem vermittelt Inhalte. Aber die Inhalte müssen auch angenommen werden. Von den Schülerinnen. Sebastian Kurz gehört zu den Schülern, die nichts annehmen. Mag die Bemühung der Schulen, Inhalte zu vermitteln, noch so groß sein. Heiter daran ist, daß ein Sebastian Kurz doch auch zu jenen gehört, die stets trommeln, Integration sei keine Einbahnstraße. Die Menschen hätten auch aktiv an ihrer Integration mitzuwirken. Ihm selbst hingegen war das Bildungssystem eine Einbahnstraße, auf der ihm alles entgegengebracht wurde, in seine Hände gelegt wurde, ihm aber fiel alles aus den Händen, nichts, das er behalten konnte …

Müßig ist es, darüber zu spekulieren, weshalb Sebastian Kurz die vermittelten Inhalte nicht aufnehmen konnte. Vielleicht hätte er als Schüler gerne die vermittelten Inhalte aufgenommen. Aber er war wohl damit bereits voll ausgelastet, überfordert, die sogenannten grundlegenden Kulturtechniken zu erlernen, also das Schreiben, das Lesen und das Rechnen, daß für Inhalte in seinem Kopf einfach kein Platz mehr geblieben ist. Obgleich skeptisch gefragt werden könnte, ist ihm wenigstens das gelungen, das Rechnen, das Lesen und das Schreiben einigermaßen zu …

Wenn an seine geographischen Kenntnisse, wenn an seine Kenntnisse der Zahlen gedacht wird, können Zweifel aufkommen …

Das Bildungssystem vermittelt nicht nur Inhalte. Es vermittelt auch, wie es so schön heißt, sogenanntes bildungsbürgerliches Wissen. Dabei ist es bei Sebastian Kurz vollkommen gescheitert, das aber ein Scheitern des Schülers Kurz ist, und nicht des Bildungssystems. Wenn Schülerinnen nicht dazu bereit sind, aktiv mitzumachen, ist jedwedes Bildungssystem zum Scheitern verurteilt.

Es ist erheiternd, daß Österreich zur Zeit mit Sebastian Kurz einen Bundeskanzler hat, der fern jedes bildungsbürgerinnenliches Wissen ist. Heiter ist, daß Sebastian Kurz der Obmann einer Partei ist, die doch stets für sich in Anspruch nahm, die bildungsbürgerliche Partei zu sein. Wer erinnert sich nicht, an den musischen Schüssel, oder an Andreas Khol mit seinen lateinischen Einwürfen … Und nun? Es gibt noch den dirigierenden Präsidenten …

Ob sich wer erinnern kann, daß Sebastian Kurz je etwas Bildungsbürgerliches von sich gegeben hat, etwa durch einen Verweis auf Goethe, Hölderlin, Schiller …

Wie bildungsbürgerinnenlich im Gegensatz zu Sebastian Kurz erscheinen doch jene aus der für kurz gewesenen Regierungspartei, etwa ein Heinz-Christian Strache, der schon mal Goethe zitiert, etwa ein Herbert Kickl mit seinem Lieblingsdichter Hölderlin, etwa ein Harald Stefan mit seinem Schiller, etwa Hofer, Gudenus und Strache gemeinsam mit ihrem Silone, und erst die Mölzers mit Wagner, Verbelen und so weiter und so fort …

Es wurde und es wird weiter viel davon gesprochen und geschrieben, kurz gesagt, das Abendland schaffe sich selbst ab, wenn Menschen nicht aufgehalten werden würden, in das Abendland zu kommen. Dabei kann erlebt werden, wie eine Partei sich als bildungsbürgerliche Partei aufgibt, indem sie einen Mann zu ihrem Führer gemacht hat und weiterhin anhimmelt, der nicht von fern nach Österreich gekommen ist, sondern fern jedweder …

Erheiternd ist es auch, daß es zu einem medialen Staunen kommt, wenn aus der für kurz gewesenen Regierungspartei etwas Bildungsbürgerliches kommt, dabei sollte es ein mediales Staunen darüber geben, daß von einem Führer oder, wie ihn sein Geisteszwilling wohl nennt, Leader einer bildungsbürgerlichen Partei nichts Bildungsbürgerinnenliches

Lehrerinnen empfehlen ihren Schülern immer mal wieder etwas Gutes, vielleicht hat ein Lehrer einem Schüler wie Kurz sogar einmal den Tipp gegeben, er solle, wenn er in das Strandbad geht, ein Buch mitnehmen. Auch wenn er sich oft im Strandbad aufhält, ein Buch, nicht einmal einen Karl May, wird er nicht …

Sie werden sofort den Namen des Philosophen nennen können, von dem im vorherigen Kapitel, in dem von der Vertreibung aus dem Tempel erzählt wird, ein Zitat gebracht wird, Sie wissen den Philosophen bestimmt in der Sekunde, aber …

„Ich, der ich nicht weiß, daß ich nichts weiß.“