Austria call

So werden es nun in Österreich wohl viele, wenn sie es denn im Gedächtnis behalten werden wollen oder können, im Gedächtnis behalten, daß es ein islamistischer Anschlag auf „Christchurch“ war, und es wird nun allen klar sein, daß es tatsächlich nur ein islamistischer Anschlag auf eine „Christchurch“ gewesen sein konnte, denn wer sonst würde auf eine „Christenkirche“ einen Anschlag verüben, als eben ein religiös motivierter Mensch …

Jedenfalls all jene, die die Berichte über den kurzischen Beitrag im „Christchurch Call lasen, etwa im „Kurier“, in der „Presse“, im „ORF“, in der „Tiroler Tageszeitung“, in den „Oberösterreichischen Nachrichten“ …

Es war keine „Christenkirche“.

Es waren zwei Moscheen.

Und der Mörder war kein islamistischer Terrorist, der religiös motiviert tötete, sondern ein identitär bewegter Mann, der kurz vor seinem mörderischen Anschlag wohl als letzte Motivation einen austria call brauchte.

Sein austria call: eine Bildungsreise durch Österreich, von der im Kapitel Wer eine Bildungsreise tut, hat etwas zu schießen erzählt wurde.

So recht reich in Österreich endgebildet verließ er wieder Österreich, um dann mit seiner Waffe 51 Menschen zu ermorden und 50 Menschen zu verletzen. Auch seine Waffe profitierte wohl von seiner Bildungreise nach Österreich, nun erst wird es ihm möglich gewesen sein, sie mit einer Odal-Rune zu schmücken.

Von der „Umvolkung“ wird der Mörder vielleicht schon früher erfahren haben, ist von ihm doch bekannt, daß er recht oft in einschlägig bekannte virtuelle Gesinnungswelten reiste, um sein Manifest the great replacement je schreiben zu können.

Die Geschichte von der langen Wanderung, deren Ausgangspunkt die „Umvolkung“ und deren Endpunkt „der große Austausch“, wurde bereits in einem Kapitel erzählt.

Der identitär motivierte Mörder weiß aber auch, wie eben alle Männer und Frauen, denen, einfach wie kurz gesagt, Ehre und Treue nicht nur Wörter sind, was sich gehört, wem beispielsweise eine Spende gebührt. Aber auch der identitär bewegte Mann in Österreich weiß sich zu benehmen, Spendenden ist stets freundlich zu begegnen. Und wer weiß um höfliche Umgangsformen besser Bescheid als Menschen in Österreich, die es vorwiegend auf den Bällen lernen, in der Hofburg und anderswo …

Es sollen, so jedenfalls ein Gerücht, Menschen, die jetzt oft auf der Straße unter der Parole „Kurz muss weg“ marschieren, begeistert erzählen, wie höflich, wie vornehm der identitär bewegte Spendenempfänger sich verhält, wenn er mit ihnen ist, als wäre er so gewöhnlich, so einfach wie sie, und auch wenn er nicht in seiner Abendtracht mit ihnen auf der Straße ist, so ist es ihnen doch, als trüge er diese und als tanzte er in der Hofburg.

PS Beim „Christchurch Call“ soll es um „elimination of terrorist & violent extremist content online“ gehen. Auch hierbei nichts als eine Spurenverwischung, wenn allein an das viele Geld gedacht wird, daß auf die Plattformen geschaufelt wird, die für Hetze, Haß, Radikalisierungen genutzt werden, nicht nur Geld, also Steuergeld aus Österreich