„Die österreichischen Sinti und Roma sind selbstverständlicher Teil unserer vielfältigen Gesellschaft.“

Das steht im Koalitionsvertrag – augenblicklich wissen Sie, es handelt sich dabei nicht um einen Koalitionsvertrag Österreichs. Dieser von der inzwischen türkis ausgewaschenen christschwarzen Partei und der Partei Die Grünen – Die grüne Alternative Koalitionsvertrag wird einfach wie kurz staatsmännisch Regierungsprogramm genannt …

„Roma“ kommt aber im grünschwarzen Regierungsprogramm vor, prominent platziert im Wort „Landstromanschlüsse“, für „Sinti“ jedoch wurde kein Wort gefunden, um es ebenfalls derart prominent platzieren zu können, würde es einen Fachbegriff beispielsweise im mehrmals angesprochenen Bahnwesen, in der Luftfahrt geben, in dem „sinti“ enthalten ist, es wäre nicht gezögert wurden, diesen Fachbegriff zu verwenden, um „Sinti“ ebenso so prominent sichtbar wie „Roma“ in einem Begriff zu platzieren.

Nicht so prominent, dafür aber ist für leseschwache Menschen in diesem christschwarzgrünen Regierungsprogramm auf Anhieb „Südtirol“ …

Es ist die gemeinsame Verantwortung Österreichs und Italiens, die eigenständige Entwicklung zu garantieren und in enger Abstimmung mit den Vertreterinnen und Vertreter der deutsch- und ladinischsprachen Volksgruppen in Südtirol die Autonomie weiterzuentwickeln.

Mit und ohne identitäre Regierungsprogrammbeteiligung, ohne Südtirol könnte es nie Regierungsprogramm in Österreich genannt werden.

Österreich wird auch in Zukunft an der Seite Südtirols stehen und weiterhin seine Schutzfunktion wahrnehmen, 50 Jahre nach der Verabschiedung des Südtirol-Paketes, welches die Grundlage für die moderne Autonomie der Region gelegt hat, ist Südtirol heute ein internationales Vorzeigemodell für den gelungenen Weg vom auch mit Gewalt ausgetragenen Konflikt hin zum Gespräch und ehrlichen […]

Das ist doch ein Regierungsprogramm zu nennen: einem internationalen Vorzeigemodell moderner Autonomie die Autonomie weiterzuentwickeln Ganz gleich, ob die identitäre Parlamentspartei mit auf der Programmbank oder nicht, es wird immer österreichlich, also recht allgemein, wenn es konkret werden könnte: auch mit Gewalt ausgetragenen Konflikt – als wär’s ein Programm von identitären Mannen und Frauen …

Es soll nicht gesagt werden können, es werden die Unterschiede zwischen den Regierungsprogrammen von der christschwarzidentitären Regierung und der christschwarzgrünen Regierung nicht gesehen. Allein die Titel der Programme, was für ein Unterschied: „Zusammen. Für unser Österreich. Regierungsprogramm 2017-2022“ und „Aus Verantwortung für Österreich. Regierungsprogramm 2020-2024“ …

Beiden österreichischen Regierungen ist „Antiziganismus“ fremd. Dafür kennt die christschwarzgrüne Regierung ein Wort mehr als die christschwarzidentitäre Regierung, nämlich Antizionismus … Und den Antisemitismus weit öfter zu erwähnen als die christschwarzidentitäre Regierung weiß die christschwarzgrüne Regierung auch, dafür ist beiden gemein, weder „Sinti“ noch „Roma“ zu kennen, nicht einmal als Teil eines Begriffs aus dem Verkehrswesen …

Es ist, das muß eingestanden werden, ein tief durchdachtes christschwarzgrünes Regierungsprogramm, in dem festgehalten ist, was weiterzuentwickeln ist, was nicht weiterzuentwickeln ist, fern von Österreich.

Was nicht weiterzuentwickeln ist, in Österreich nicht weiterzuentwickeln ist, das ist der Antiziganismus. Denn dieser entwickelt sich in Österreich ohne Regierungsprogramm, der Antiziganismus entwickelt sich in Österreich führungslos weiter und weiter, auch der Antiziganismus in Österreich ein internationales Vorzeigemodell, auf das die christgrünschwarze Regierung als dessen Schutzmacht mit zu ihrer Ehre gereichendem Stolz verweisen kann, wie eigenständig führerinnenlos der österreichische Mensch Antiziganismus weiterzuentwickeln …

Das steht in keinem Koalitionsvertrag: „Die österreichischen Sinti und Roma sind selbstverständlicher Teil unserer vielfältigen Gesellschaft.“ Aber es gibt einen Koalitionsvertrag, nicht in Österreich, in dem festgehalten ist:

[…] die deutschen Sinti und Roma […] sind selbstverständlicher Teil unserer vielfältigen Gesellschaft.

Das steht im Koalitionsvertrag der Parteien, die nun in Deutschland die Regierung bilden, in Deutschland, aus dem nicht der haupt-und-letztverantwortliche Massenmörder gebürtig, in Deutschland, das nicht das Portschyland