Anneliese Kitzmüller wurde wiedergewählt, diesmal nicht zur dritten Nationalratspräsidentin, sondern zur Obfrau-Stellvertreterin vom 12. März 2022 bis zum 11. März 2025, dafür, darf angenommen werden, sogar mit einhundertprozentiger Zustimmung, im Parlament bekam sie ja schon verfassungsmehrheitliche 71,8 %, damit freilich wie immer bei Wiedergängerinnen dieser Partei weit, weit mehr als diese Partei außerhalb des Parlaments an je Stimmen bekommt, etwa in einer Nationalratswahl, zum Beispiel in der von 2019, in der sich ihre Partei damit begnügen mußte, rund viereinhalb mal weniger an Zustimmung von den nichtparlamentarischen Wählenden als sie von den parlamentarischen Wählenden zu bekommen, also gerade einmal 16,2 Prozent.
Der zurzeitige dritte Nationalratspräsident bekam im Parlament sogar rund fünf mal mehr an Stimmen als seine Partei in der letzten Nationalratswahl —
Es wurde den parlamentarischen Wählenden wohl noch nicht gelehrt, daß auch anders gewählt werden kann …
Gewählt wurde auch ein Mann nicht zum Obmann der Iduna, sondern zum ersten Nationalratspräsidenten, der sich im Zusammenhang mit der größten Leistung der Nationalratspräsidentin Kitzmüller ebenfalls leistungsgemäß besonders hervortat. Als ihre größte Leistung wird ein Fehler in Erinnerung bleiben;
Die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures bezweifelte, „dass ein strafrechtlicher Tatbestand vorliegt“, sagte sie im Ö1-“Morgenjournal“. „Es kann einmal ein Fehler passieren“, verteidigte Bures ihre Kollegin. Eine solche Abstimmungspanne sei „erstmalig in dieser Form aufgetreten“, sagte sie.
es war keine „Abstimmungspanne“, sondern ein Zählfehler der Nationalratspräsidentin, der „erstmalig in dieser Form aufgetreten“ — erstmalig als es um das Identitäre ausgerechnet ging … ein Gesinnungswunschfehler einer Nationalratspräsidentin aus dieser Partei des …
Und so war es doch eine Abstimmungspanne, von der Gesinnung dieser nationalratspräsidentialen Partei her.
Iduna – Kitzmüller, wiedergewählt bis 11. März ’25 und Fragen, die Herbert Kickl ohne Ministerium und ohne Verfassungsschutz wohl besser und ausführlicher hätte beantworten können. Die Antworten von Herbert Kickl an den Präsidenten des Nationalrates am 20. März ’18 auf die Fragen fielen aus:
Zu Frage 1:
Ja. Der genannte Verein scheint im Zentralen Vereinsregister (ZVR) auf.
Zu Frage 2:
Bei den Staatsschutzbehörden bestehen keine diesbezüglichen Erkenntnisse.
Zu Frage 3:
Meinungen und Einschätzungen des Bundesministeriums für Inneres sind nicht Gegenstand des parlamentarischen Interpellationsrechtes.
Zu den Fragen 4 und 5:
Die Mädelschaft „Iduna zu Linz“ stellte bisher keinen Gegenstand der Beobachtung durch das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung dar. Es wurden bisher weder strafrechtsrelevante Handlungen noch Aktivitäten bekannt, die eine rechtliche Grundlage für sicherheitspolizeiliche Maßnahmen nach dem Sicherheitspolizeigesetz, dem 157/AB 1 von 3 vom 23.03.2018 zu 166/J (XXVI.GP) http://www.parlament.gv.at 2 Polizeiliches Staatsschutzgesetz, dem Strafgesetzbuch, der Strafprozessordnung und den strafrechtlichen Nebengesetzen gerechtfertigt hätten.
Zu den Fragen 6 bis 9:
Den Staatsschutzbehörden sind keine diesbezüglichen Verbindungen bekannt.

Wären diese Fragen nicht dem Ministerium und nicht dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (in weiterer Folge Verfassungsschutz genannt) gestellt worden, sondern Herbert Kickl direkt, wenn die Anfrage wie unten formuliert gewesen wäre, wie wären die Antworten dann ausgefallen
wohl philosophisch, von tiefstem Humanismus …
1. Ist dem Herbert Kickl die Mädelschaft „Iduna zu Linz“ bekannt?
2. Sind dem Herbert Kickl die genannten Kontakte zu extrem rechten Gruppierungen bekannt?
3. Wie bewertet das Herbert Kickl die Aktivitäten und verwendeten Symboliken der Mädelschaft?
4. Ist die Mädelschaft Gegenstand der Beobachtungen des Herbert Kickl (in weiterer Folge HK genannt)? (aufgeschlüsselt nach Datum/OrtNeranstaltung) a. Wenn ja, wie lange schon? b. Wenn nein, warum nicht? 5. Falls ja, zu welchen Ergebnissen ist der HK gekommen -aufgeschlüsselt nach Kalenderjahren der Beobachtung seit Beginn ebendieser?
6. Sind dem HK Verbindungen der Mädelschaft Iduna zu Linz zu extrem rechten, neonazistischen, neofaschistischen oder neurechten Bewegungen, Organisationen oder Vereinen bekannt?
a. Wenn ja: Zu welchen Organisationen und zu welchen Zeitpunkten – aufgeschlüsselt nach Kalenderjahr, Monaten und Ortsangaben?
b. Wenn ja: Wie sind diese Verbindungen zu charakterisieren?
7. Ist dem HK bekannt, dass Mitglieder des Nationalrates, des Bundesrates, div. Landtage oder der Bundesregierung an Veranstaltungen der Mädelschaft teilgenommen haben (Aufschlüsselung nach Person, Funktion, Ort, Datum und ggf. Titel der Veranstaltung)?
8. Ist dem HK bekannt, dass Mitglieder des Nationalrates, des Bundesrates, div. Landtage oder der Bundesregierung Kontakte zur Mädelschaft haben (Aufschlüsselung nach Person, Funktion, Ort, Datum und ggf. Titel der Veranstaltung)?
9. Sind dem HK Teilnahmen einzelner Mitglieder der Mädelschaft an Veranstaltungen (z.B. Kundgebungen, Festen, Demonstrationen, Treffen) der „Identitären Bewegung Österreichs“ oder der „Identitären Bewegung Deutschland“ bekannt? (Aufschlüsselung nach Ort, Datum und ggf. Titel der Veranstaltung)
Bei den in der Anfrage vom 26. Jänner ’18 angesprochenen „Symboliken“ geht es u. a. um eine Blume,
Auf der Website ist der „Iduna zu Linz“ ist außerdem die Kornblume zu sehen, ein Symbol für
die antisemitische Schönerer-Bewegung. Das „Kornblumenblau“ ist auch eine ihrer Farben,
sie stehe für „Freiheit und Freundschaft“ii, heißt es auf der Website. Die Kornblume war das
Erkennungszeichen illegaler österreichischer Nazis vor dem sog. Anschluss 1938.
zu der Herbert Kickl, selbst ein Blumenträger, wohl viel zu antworten gewußt hätte, auch zu dieser Bewegung des Ritters, der, zumindest legt es seine Berufsbezeichnung nahe, ein Reiter gewesen … Inzwischen trägt Herbert Kickl und mit ihm seine Partei eine weitere Blume,
eine Blume, die auch recht authentisch, identitätsstiftend ist, für einen gebirgsjägerischen Festungsk…
Aber auch sie hatte schon mal diese Blume gegen eine andere zu tauschen, als wäre sie ebenfalls eine Gebirgsjägerin, im Parlament, wie der zurzeitige Anführer der Partei, für den auch der zurzeitige Volksanwalt mit dem Edelweiß wie ein Gebirgsjäger …

Was hätte dieser auf dem Pferd Geführte, was hätte dieser Festungsmann recht alles zu antworten gewußt, etwa auch auf die Frage der Teilnahmen einzelner Mitglieder der Mädelschaft an Veranstaltungen (z. B. Kundgebungen, Festen, Demonstrationen, Treffen) …
Vielleicht, daß Anneliese Kitzmüller an den Gedenkfeiern mehrmals …
Vielleicht, daß die Schaft kurz nach der Wahl im Parlament ihrer Obfrau-Stellvertreterin zur dritten Nationalratspräsidentin am 20. Dezember 2017 wieder einmal zu einem Literaturabend einlädt, diesmal zu Joachim Fernau, 13. Jänner 2018 …
Am 3. Jänner postete die Mädelschaft eine Einladung zu einem ,Literaturabend‘, bei dem
Joachim Fernau gelesen werden sollte, Fernau war SS-Obersturmführer und Kriegsberichterstatter der Waffen-SS. Seine Artikel sind in zentralen Propagandamedien des nationalsozialistischen Regimes wie Das Reich, Völkischer Beobachter oder Das Schwarze Korps veröffentlicht worden. Fernau war Spezialist für ‚Durchhalteartikel‘. So veröffentlichte er kurz nach der strategischen Niederlage der Wehrmacht bei Stalingrad am 4. April 1943 unter dem Obertitel ‚Die Wende im Osten‘ den Artikel ‚Ungewissheit und Sieg‘ in der Zeitung ‚Das Reich‘, in dem er die Anfang März 1943 erfolgte Rückeroberung von Charkow durch die Waffen-SS-Einheit Leibstandarte SS Adolf Hitler heroisierend schilderte. Fernau entschuldigte sich für seine Tätigkeiten nicht und gab auch kein Anzeichen der Überwindung dieser Ideologien. 1952 erschien sein Buch ,Deutschland, Deutschland über alles. Von
Arminius bis Adenauer‘, das zumindest „eine latente völkisch-nationale Geschichtskonzeption“ beinhaltete und: „Unterschwellig provoziert diese suggestive Erzählstrategie ein Bedauern über den Verlust des nationalen Mythos vom Großdeutschen Reich.“ (Volker Busch: Fernau, Joachim, in: Walter Killy (Hrsg.): Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache, Bd. 3, Gütersloh/München 1989, S. 357 f.) Der NS- und Antisemitismusforscher Wolfgang Benz bekräftigt aus der nichtliterarischen
Perspektive: Fernau, SS-Kriegsberichterstatter und Autor von Durchhalteartikeln, sei „auch nach 1945 rechts außen“ geblieben. (Wolfgang Benz, Mitläufer und Hauptschuldige – Facetten des politischen Engagements im nationalsozialistischen Staat, in: NS Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter. Dokumentation der Fachtagung 14. und 15. März 2013 im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2014, S. 65-75, hier S. 71 ,)
Vierzehn Tage davor erhält Anneliese Kitzmüller, Vorstandsmitglied der Iduna, über zehn Prozent mehr an Zustimmung im Parlament als der erste Nationalratspräsident, der sich mit 61,3 Prozent begnügen muß. Seit dem bemüht er sich recht, ebenfalls solche Traumergebnisse zu erzielen, wie kornblumige Nationalratspräsidentinnen, wie edelweißige Nationalratspräsidenten – im Parlament, außerhalb des Parlaments können weder er noch seine Partei von solchen Wahlergebnissen nicht einmal träumen …

Als Gratulant noch desselben Tages, 20. Dezember 2017, stellt sich ein Landeshauptmann-Stellvertreter bei Anneliese Kitzmüller ein, der selbst ein rechter Freund der Literatur …
Seit dieser Beantwortung durch den damaligen Innenminister sind nun fünf Jahre vergangen, Anneliese Kitzmüller ist nicht mehr dritte Nationalratspräsidentin, in Erinnerung wird sie mit ihrer größten Leistung bleiben, von der oben geschrieben wurde, nun ist sie eine Pensionistin, eine aktive, nicht nur ihrer Schaft, sondern auch in Kirchschlag („Fraktionsobfrau, Prüfungsausschuss, Ausschuss für Umwelt und öffentlicher Verkehr, Ausschuss für Bildung, Soziales und öffentliches Leben“) bei Linz …
Vor rund einem Jahr wurde sie mit Dank vom rechten Mann der Literatur verabschiedet „im Rahmen des Landesparteitages nach 16 Jahren als Landesparteiobmann-Stellvertreterin gebührend verabschiedet“, im Beisein von einem Mann, der selbst ein recht, recht großer Freund der Literatur und noch so viele Jahre vor sich hat, bis auch er endlich in die Rente gehen kann, und weil wohl auch er weiß, wie lange, lange sich die Jahre bis zur Pension hinziehen können, träumt er für sich eine Stellung in der Hoffnung, daß ihm dadurch die Jahre bis dahin kurz —

In diesen letzten fünf Jahren hat sich der Präsident des Parlaments recht, recht bemüht, so wurde er im Oktober ’19 mit achtundachtzig Prozent der Wahlstimmen wiedergewählt, die Wählenden im Parlament stimmten mit 88 % für ihn, und er und seine Partei werden sich bei diesem überwältigenden Wahlergebniss für sich wohl schon damals gedacht haben und jetzt um so mehr, ach, was wäre das für ein Wahlsieg draußen beim Volke … 88 %, vier mal mehr als ihm und seiner Partei in Umfragen zur Nationalratswahl derzeit …
Mit 88 % im Rücken kann er nun seinen Betätigungen weiter und noch souveräner nachgehen, etwa die Ausführung einer Entschließung des Bundespräsidenten kurz vor Jahresende 2021 …
Mit Entschließung durch den Bundespräsident wurde der 3. Präsidentin des Nationalrats a.D. Anneliese Kitzmüller aus Kirchschlag das „Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich“ verliehen. KIRCHSCHLAG. Mit dieser Auszeichnung würdigt man die Arbeit von Anneliese Kitzmüller, die elf Jahre als Abgeordnete zum Nationalrat, davon zwei Jahre als 3. Präsidentin des Nationalrates, gewirkt hat. Im Rahmen eines Festakts im Wiener Palais Eppstein überreichte der Präsident des Nationalrats, Wolfgang Sobotka, diese hohe Auszeichnung. Nach dem Ausscheiden aus dem Nationalrat bleibt Kitzmüller der lokalen Politik erhalten. Als Fraktionsobfrau der Freiheitlichen in Kirchschlag vertritt sie die Anliegen der Kirchschlager Bevölkerung im Gemeinderat.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.