Einen ostmärkischen NS-Kriegsverbecher läßt NR Mölzer in seiner geführten ZZ verteidigen

Es ist gesinnungsgemäß recht stimmig, wenn, wie in der aktuellen Ausgabe 40, wieder einmal Richard-„Bin ein Ostmärker“-Melisch¹ einen Artikel schreibt, für die ZZ der identitären Gemein-Schaft, in der über das „Wiederbeleben des Faschismus“² nachgedacht wird, und auch über Kooperationen mit den „rechten Kräften Österreichs“. Diesmal schreibt von dem identitären Spitzenpersonal für die ZZ, die ohne dessen Beiträge nicht die „Zur Zeit“ wäre, Landesrat Gerhard Kurzmann und NR Wendelin Mölzer …

Um deren Beiträge soll es hier aber nicht gehen, sondern um einen über jenen „Ostmärker“, dessen Taten heute noch mit einer Gedenktafel gewürdigt werden.

Neben den Beiträgen des identitären Spitzenpersonals³ findet sich in der aktuellen Ausgabe eine Verteidigung von einem Kriegsverbrecher, nämlich von Alexander Löhr, verfaßt von Martin Pfeiffer, Schriftleiter der „Aula“. Eigentlich verwunderlich, daß NR Mölzer sich nicht ebenfalls Schriftleiter nennt, sondern nach wie vor Chefredakteur … Aber vielleicht kommt es zu einer Umbennung, wenn die Zeit dafür wieder unreif geworden sein wird.

Alexander Löhr - Martin Pfeiffer - NR MölzerEs ist gesinnungsgemäß recht stimmig, daß NR Mölzer einen Kriegsverbrecher verteidigen läßt. Als Chefredakteur ist er hauptverantwortlich dafür, wer beispielsweise verteidigt wird, wer nicht verteidigt wird, und als Abgeordneter im Parlament eines demokratischen Staates wiegt seine Verantwortung als Chefredakteur eines Magazins umso schwerer, was er, wie in der Ausgabe 3. Oktober 2014, verteidigen respektive nicht verteidigen läßt. Und es kommt hierbei auch noch entschieden auf das Wie an. Und dieses Wie des Schriftleiters ist eine gröbliche Verharmlosung der Geschichte. Es ist gesinnungsgemäß recht stimmig und entspricht ganz der gängigen identitären Praxis, einen Täter, im konkreten Fall einen Kriegsverbrecher, zum Opfer … Wobei die Frage zu stellen ist, wovon wurde Alexander Löhr ein Opfer? Ein Opfer seiner Taten, seiner Verbrechen?

Die gröbliche Verharmlosung der Geschichte kann mit einem Zitat aus der pfeifferischen Verteidigung belegt werden:

„Dabei schreckten sie nicht davor zurück, den General der österreichischen und deutschen Luftwaffe als ‚NS-Massenmörder‘ und ‚Kriegsverbrecher‘ zu diffamieren und ihm die verschiedensten Untaten in die Schuhe zu schieben. In einer in holpristem Deutsch verfaßten Presseaussendung des Grünen Klubs im Parlament behaupteten sie u.a., Löhr sei ‚an der Ermorderungen (sic!) von Partisanen am Balkan beteiligt‘ gewesen. Daß dieses Gesindel völkerrechtswidrig kämpfende Elemente waren und damit keinen Kombattantenstatus hatten, ist der Oberlehrerpartei wohl genauso unbekannt oder gleichgültig wie die Tatsache, daß Löhr von Titos Kommunistenbande abgeurteilt und getötet wurde.“

Ein rechtes Wort für Alexander Löhr in der ZZ von NR MölzerFür seine krude Verharmlosung der Geschichte muß Martin Pfeiffer mit größten Auslassungen arbeiten, er muß beispielsweise unerwähnt lassen die völkerrechtswidrige Bombardierung von Belgrad, oder, auch von Warschau … Ohne diese Auslassungen ist aber keine Ehrenrettung von Alexander Löhr zu haben … Vielleicht sind die Menschen, die etwa in Belgrad lebten und ermordet wurden, für den Schriftleiter auch bloßes …

Welcher Gesinnung die identitäre Gemein-Schaft seit Jahrzehnten treu ergeben ist, dafür findet sich in der pfeifferischen Löhr-Verteidigung auch ein Hinweis:

„Nun entdeckten giftgrüne Tugendwächter in der Wiener Stiftskirche eine Gedenktafel für Fliegergeneral Alexander Löhr. Diese war 1985 – in der Zeit der ersten freiheitlichen Regierungsbeteiligung unter Verteidigungsminister Friedhelm Frischenschlager – in der Stiftskaserne angebracht worden.“

Friedhelm-SS-Sturmbannführer-Major-Walter-Reder-Hand-Frischenschlager war es also, der die Gedenktafel …

Wendelin Mölzer - Pfeiffer LöhrEs möchte gar nicht darüber nachgedacht werden, sollte die identitäre Gemeinschaft je wieder in Regierungsverantwortung kommen, in welcher „Manier“ eines untergegangenen Deutschlands welche Denkmäler*, welche „Traditionspflege“, welche „Gedenktafeln“, welcher „Wahnsinn“, welch „geistige[r] Müll“ … Wähler und Wählerinnen sollten jedoch dringend darüber nachdenken, ehe sie wieder der identitären Gemein-Schaft ihr Stimmen … Was von dieser zu erwarten ist, auch darüber gibt Martin Pfeiffer mit seinen Unterstellungen und seiner Projektion recht offen Auskunft, wenn er schreibt:

„Daß Grüne nichts für Traditionspflege und das Andenken an die Gefallenen unseres Volkes übrig haben, ist hinlänglich bekannt. Sie betreiben lieber einseitige Vergangenheitsbewältigung mit dem Ziel, aus der eigenen Geschichte ein Verbrecheralbum zu machen und der autochthonen Bevölkerung den aufrechten Gang in gebückter Haltung zu verordnen. Am liebsten würden sie in DDR-Manier die Innenstädte mit Antifa-Gedenktafeln vollpflastern, wie das jahrelang in Graz der Fall war, bis FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio diesem Wahnsinn ein Ende gemacht und die Abbruchverfügung für diesen geistigen Müll erlassen hat.“

¹ „Bin ein Ostmärker“

² „Wiederbeleben des Faschismus“

³ Die ZZ des identitären NR Wendelin Mölzer

* Deserteursdenkmal: „Schandmal – Proletarisches Gedankengut übelster Sorte“

Drohnen- und höchste Freiheit beim Fakteneinsatz – Die mölzerischen ZZler stellen freiheitliche Gesinnung auch gegen Afrika vor

In der aktuellen Ausgabe 42-2013 vom 18. Oktober 2013 der freiheitlichen ZZ schreibt Andreas Mölzer:

Die Hysterie aber, die in der Folge quer durch Europa ausgebrochen ist, ist mehr als grotesk.

Wer sich also darüber aufregt, daß Menschen sterben, ist für Andreas Mölzer bloß hysterisch, die Suche nach Lösungen, um zu vermeiden, daß Menschen weiterhin vor den europäischen Küsten sterben, ist für Andreas Mölzer bloß eine Groteske …

Bei der Gelegenheit wurde allerdings auch auf Untersuchungen hingewiesen, wonach nahezu ganz Afrika nach Europa auswandern würde, ließe man es. Hunderte Millionen Schwarzafrikaner sehen in Europa das Land, wo Milch und Honig fließen, wo Sozialhilfe leichterhand vergeben werde und man auf die Gunst menschenrechtsbewegter Damen und gutmenschlicher Gratis-Anwälte zählen könne.

Diese „Untersuchungen“, die Andreas Mölzer ins Feld führt, nach denen „nahezu ganz Afrika nach Europa auswandern würde“, legt Andreas Mölzer nicht vor, gibt nicht die Quelle bekannt … Über den freiheitlichen Umgang mit Fakten und Daten muß heute nicht noch einmal geschrieben werden, Beispiele können auch hier nachgelesen werden. Es gibt Untersuchungen, die nicht nur über das Einwanderungspotential berichten, sondern ebenfalls darüber, wie komplex auch dieses Thema ist. Freiheitliche hingegen sind gesinnungsgemäß nicht imstande, ein Thema komplex zu bearbeiten und schon gar nicht, für dieses oder irgendein anderes Thema eine Lösung anzubieten, die der Komplexität eines Themas gerecht werden könnte. Komplex ist ein Wort, das Freiheitliche nicht bewußt kennen, der sie aber beeinflußt, der National-Komplex.

Freiheitliche ZZlerWie komplex dieses Thema ist, dafür soll auf drei Berichte hingewiesen werden, die Andreas Mölzer bestimmt nicht gemeint haben wird, schon deshalb nicht, weil etwa in der einen Untersuchung von einer nicht massiv erhöhten Einwanderung aus Afrika in den von Freiheitlichen geliebten deutschen Sprach- und Kulturraum die Rede ist:

Ansturm auf Europa?

Vor den Toren Europas?

Migration aus Nordafrika

Es ist allerdings nur Hohn, Andres Mölzer zu empfehlen, beispielsweise diese Unterlagen zu lesen, denn er wird wie Johanna Mikl-Leitner (die vor kurzem behauptete, niemand nehme so viele Flüchtlinge auf wie Europa) ebenso genau wissen, wie es wirklich ist …

In einem hat aber Andreas Mölzer nicht unrecht, in Europa fließen Milch und Honig – afrikanische Milch und afrikanischer Honig …

Satellitengestützte Kontrolle, der Einsatz von Drohnen und schließlich ganz einfacher konventioneller Küstenwache würden bei entsprechendem politischen Willen vollkommen ausreichen, um solche Tragödien bereits präventiv unmöglich zu machen.

Die Tragödien enden zu oft grausam tödlich auf dem Meer. Aber die Tragödien setzen nicht mit den Booten ein. Drohnen gegen Boote, das ist die schlichte Lösung von Andreas Mölzer, aber gegen die gesamte Tragödie hat Andreas Mölzer nichts vorzuschlagen … Der National-Komplex scheint es Andreas Mölzer unmöglich zu machen, zu verstehen, was tatsächlich passiert. Dieses Nichtverstehenkönnen und mehr noch Nichtverstehenwollen beweist Andreas Mölzer auch durch seine falsche Wortwahl. In einer Tragödie haben immer zwei recht und berufen sich je auf ihr Recht, aber die Menschen in den Booten, die vor den europäischen Küsten sterben, haben keine Rechte …

Wo ein Mölzer ist, darf ein zweiter Mölzer nicht fehlen, und auch nicht ein dritter Mölzer, Wolf-Rüdiger:

Gerade in den heutigen Tage, wo wieder einmal der Strom der illegalen Zuwanderer durch zahlreiche Dramen im Mittelmeer in die Mitte der Gesellschaft gerückt ist, rückt auch diese utopische Phantasie, die Sörgel in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts erdacht hat, wieder in den Blickpunkt der Gesellschaft – und die Gutmenschen bejubeln diesen: Wäre es nicht schön, wenn die schwarzen Menschenmassen aus Afrika fast ohne Risiko nach Europa kommen könnten[.]

Nur nebenher gesagt, davon schreibt Wolf-Rüdiger Mölzer nichts, daß Herman Sörgel sich der nationalistischen Diktatur des deutschen reiches andiente, wenn er auch den Nazis als unzuverlässig … Wesentlicher ist, was Wolf-Rüdiger Mölzer auch nicht schreibt, worum es tatsächlich ging, es ging darum, daß Menschen aus Afrika nicht nach Europa kommen können, sondern darum, in Afrika „Lebensraum für die übervölkerte Alte Welt“ zu schaffen, wofür sogar die „Temperatur für künftige weiße Siedler“ gesenkt hätte werden sollen …

Der afrikanische Teil Atlantropas spielte bei Sörgel die Rolle einer kolonialen Beute – als Lieferant billiger Arbeitskräfte und Rohstoffe. Anzahl und Lebensraum der Schwarzen sollte zugunsten zugewanderter Europäer beschränkt werden.

NS Am 29. Oktober 2013 wird im Parlament wieder einer aus der ZZ– und Unzensuriert-Schaft zum Dritten Nationalratspräsidenten gewählt werden. Norbert Hofer, auch ein Faktenspezialist

NNS Als Spezialist für Ägypen in der aktuellen Ausgabe gilt der freiheitlichen ZZ „Ostmärker“ Richard Melisch

NNNS Im Gegensatz zu Andreas Mölzer findet in dieser Ausgabe Michael Frohne die rechte Wortwahl, wenn er darüber schreibt, daß die SPÖ die Ausgrenzung fortsetze. Das rechte Wort von Michael Frohne ist: „Netzseite“ … „Netzseite“ – es muß wohl nicht erläutert werden, aus welcher Gesinnung heraus dieses Wort und in welchen Gemeinschaften dieses Wort …