Lilith Kurz hat wieder etwas geschickt.
Von der gesinnungsgemäß zensurierten Website der identitären Regierungspartei in deren Land, das sie, so läßt sie es wissen, nicht Kurzens Land genannt haben möchte.
Und diesmal schreibt Kurz zur Collage:
Am sogenannten Nationalfeiertag, 26.10.18, soll es einen „Marsch der Patrioten“ geben, in der Hauptstadt, der Bezirkshauptmannschaft des niedertrachtigen Gehorsams. Ist in dem werbenden Kommentar der gesinnungsgemäß zensurierten Website am 28.09.18 zu lesen.
Sprechen werde, so wird es angekündigt, auch ein Mann, der mit Wörtern so recht gut umgehen kann wie mit Gewehren, und was er nicht an sich halten wird können, dafür ist er bekannt, sind Wörter des Lobes über „Neger, Zigeuner“, ein Lob des „Genderwahns“, ein Lob der „Ehe“ zwischen Menschen gleich welchen Geschlechts wird ihm wohl auch honiggelb …
Angekündigt ist ein weiterer Mann, zu dem nichts weiter zu sagen ist, als bereits gesagt wurde, und er selbst wird wohl an diesem Marschtag wiederholen, was er erst vor kurzem in der Bezirkshauptmannschaft des niedertrachtigen Gehorsams sprach:
„Der blaue Fetzen muss verschwinden“
Erwähnenswert ist vielleicht noch, daß der Beschwörer des Blauen-Fetzen-Verschwindens Obmann eines Vereins ist, dessen Vereinsadresse die Fuhrmanngasse 18 und aus dem Hause 18 in der Fuhrmanngasse kommt nur das Rechtbeste, was dieses Land zu bieten hat. Dabei ist nicht nur an die zurzeitige Ministerin mit den zutiefst verinnerlichten Höflichkeitsgesten zu denken …
Der Stellvertreter von dem Obmannbeschwörer des Blauen-Fetzen-Verschwindens in diesem Verein ist ein Mann von rechtem Gewicht, ein Parteigründer, ein marscherprobter Redner, ein die Massen fortreißender Rhetor, ein Mann, der zurecht den Familiennamen des ersten Menschen trägt – nach der Schöpfungsgeschichte im Koran oder in der Bibel oder … wer will sich daran noch erinnern – und dem vollauf gerecht wird.
Wie schade, dieser Mann ist diesmal nicht als Marschredner angekündigt. Vielleicht aber beehrt er die oben angeführten Lobredner mit seiner Anwesenheit und bringt dazu auch seinen ehrenritterlichen Gesinnungsfreund mit, falls es diesem möglich ist, sich für einen Nachmittag von seiner recht schweren Aufgabe, Traktorengeschwindigkeitstests auf Landstraßen durchzuführen, zu beurlauben.
Angekündigt ist noch ein dritter Mann, wohl als Zeichen für eine internationale patriotische Landsmannschaft, aus einer Stadt, einem Städtchen, einem Dorf, dessen Namen mir stets sofort entfällt, kaum habe ich seinen Namen nachgelesen. Ich weiß, wenn ich es Chemtrails nenne, ist es falsch, aber Sie wissen, welches Örtchen ich meine …
Übrigens. Wurde schon erwähnt, was es in diesem Land auf sich hat, wenn ein Mensch sich „Patriot“ nennt? Wenn es daran etwas Positives geben sollte, so bestimmt nicht in dem Land, wie Sie lesen können, vom dem ich Ihnen berichte.
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