„In einem Videoausschnitt greift Höcke interne Kritiker des ‚Flügels‘ der Partei an. Er sagt wörtlich: ‚Die, die nicht in der Lage sind das Wichtigste zu leben, was wir zu leisten haben, nämlich die Einheit, dass die allmählich auch mal AUSgeSCHWITZt werden.‘ Das Video soll am 6. März bei einem geheimen Treffen des ‚Flügels‘ in Schnellroda aufgenommen worden sein. Die Anspielung auf das Vernichtungslager in Auschwitz-Birkenau in der NS-Zeit sorgt beim anwesenden Publikum für Jubelstürme, gefolgt von ‚Höcke, Höcke‘-Rufen. In Auschwitz wurde Schätzungen zufolge 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen getötet.“
In Schnellroda, und damit ist die Verbindung zu Österreich auf kurzem Wege bereits hergestellt.
In Schnellroda steht das Rittergut dem Götz Kubitschek.
Von dort bricht Götz Kubitschek immer mal wieder auf nach Österreich. Nicht nur zum Kongress, wie beispielsweise auch der in Österreich für kurz gewesene Innenminister, sondern auch in die Fernsehanstalt eines Milliardärs, der sich einen Fernsehchor der Objektivität hält.
Aber um Götz Kubitschek geht es nicht. Sondern um Björn Höcke. Und es geht im Grunde auch nicht um Björn Höcke, sondern um Figuren wie Björn Höcke, für die Männer aus Österreich ihre Gesinnungsinspiration sind.
Mit welchem Mann soll angefangen werden? Mit einem Mann aus Österreich, vor neunzig Jahren.
„Am späten Mittwochabend, eine halbe Stunde vor Mitternacht, äußert sich der kurz zuvor abgewählte Landesvater erstmals auf Twitter. Bodo Ramelow zitiert Adolf Hitler: ‚Den größten Erfolg erzielten wir in Thüringen. Dort sind wir heute wirklich die ausschlaggebende Partei‘, heißt es in dem Tweet, und: ‚Die Parteien in Thüringen, die bisher die Regierung bildeten, vermögen ohne unsere Wirkung keine Majorität aufzubringen.‘ Unter das Zitat stellt Ex-Ministerpräsident Ramelow eine Art Quellenangabe, ‚A. Hitler, 02.02.1930‘, außerdem zwei Fotos: Auf einem Schwarz-Weiß-Bild ist zu sehen, wie Reichskanzler Hitler am 21. März 1933, dem propagandistisch ausgeschlachteten ‚Tag von Potsdam‘, Reichspräsident Paul von Hindenburg die Hand reicht und sich dabei verneigt. Das zweite Bild ist eine erst wenige Stunden alte Farbaufnahme: AfD-Fraktionschef Björn Höcke reicht darauf dem neuen FDP-Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich die Hand, mit gesenktem Haupt. Das Zitat aus Ramelows Tweet stammt aus einem Brief Hitlers, den dieser im Februar 1930 einem Anhänger seiner Partei in den USA geschrieben haben soll. Darin schildert der NSDAP-Chef, wie seine Partei erstmals Teil einer Landesregierung wurde. Begann in Thüringen, was später in die NS-Diktatur mündete? Das jedenfalls ist die Botschaft, die Ramelow mit seinem Tweet in die Welt setzte und wenig später auch in einem SPIEGEL-Interview wiederholte: Eine wie auch immer geartete Kooperation bürgerlicher Kräfte mit ultrarechten Akteuren kann demnach dazu führen, dass nur die Extremisten profitieren – wie in den ersten Monaten des Jahres 1933.“
Wenn Sie meinen, es geht hier um Adolf Hitler. Nein, es geht nicht um Adolf Hitler, den Österreicher, auch wenn er, wie das oben angeführte Zitat aus Schnellroda es zeigt, Inspiration ist, sondern um den Mann, der ihm die Hand reicht. Es gibt immer einen Menschen, der den Hindenburg macht, um solchen Figuren die Macht zu überreichen.

Alle Figuren vom Schlage eines Björn Höcke wissen nicht viel über Geschichte. Wie auch dieses „Wortspiel“ von Björn Höcke es wieder einmal belegt. Höcke richtet sein „Wortspiel“ gegen „interne Kritiker“, also gegen seine eigenen Parteikameradinnen. Wäre er geschichtlich tatsächlich bewandert, hätte Höcke ein anderes „Wortspiel“ bringen müssen. Beispielsweise eines von dieser Unart:
‚Die, die nicht in der Lage sind das Wichtigste zu leben, was wir zu leisten haben, nämlich die Einheit, dass die allmählich auch mal in Wiessee gebadet werden.‘
Vor solchen Figuren wie Björn Höcke haben sich also vor allem und zuerst die eigenen Parteikameraden zu fürchten. Und dann erst alle anderen, und das allerdings auch nur dann, wenn irgendwer bereit ist, für solche Figuren den Hindenburg zu machen.

Erst wenn solche Figuren wie Björn Höcke von einem Hindenburg die Macht eines ganzes Landes in die Hand gelegt bekommen, also ein ganzes Land zu einer solchen Partei, wie es die identitären Parteien sind, machen läßt, wird es für alle gefährlich, lebensgefährlich, denn solche Figuren behandeln dann alle Menschen so skrupellos um, als wären sie ihrer Partei zugehörig, sehen sie doch in einem ganzen Land nichts anderes als ihre Partei, in der sie befehlen, erniedrigen, auslöschen, vernichten können, ganz nach ihren Lüsten, Launen … Erkennbar sind solche Figuren wie Björn Höcke, solche Parteien, wie die seine, stets. Denn. Eines tragen sie immer, von Beginn an, die Gamaschen des Gemeinen, die Schaften des Gemeinen der Marke Volk ziehen sie niemals aus, bis zum Untergang der eigenen Partei behalten sie die Schaften des Gemeinen an, bis zum Untergang, wenn ein Hindenburg sich dafür hergegeben hat, eines ganzen Landes stecken sie in ihren Gemeinheitsschaften Volk …
Ein Hindenburg der Gegenwart ist nicht zwangsläufig ein einzelner Mensch. Hindenburg, das können viele sein, vornehmlich jene, die in einem Staat die, wie es schön heißt, Sagen horten. Sie erzählen viele Sagen. Gesammelt und gedruckt ergäben diese ihre Sagen ein Sagenbuch mit etlichen Bänden. Das ist gerade in Österreich gut zu studieren.
Aber auch der Hindenburg der Vergangenheit war kein einzelner. Auf der Tagesordnung von so vielen stand damals nur ein Punkt zur Erledigung – Astronomische Gewinnsteigerung durch Verpachtung der Staatsmacht.
Ein weiterer Mann aus Österreich, der für Figuren wie Björn Höcke Gesinnungsinspiration ist, dazu braucht es keine Worte. Die Abbildung sagt alles. So wie Höcke sich abbilden läßt, mit den gleichen Worten, abgeschrieben von dem Österreicher.
Es sind aber nicht nur einzelne Männer aus Österreich, die für Figuren wie Björn Höcke Inspiration sind. Es ist auch eine ganze Partei aus Österreich Gesinnungsinspiration für für eine gesamte Partei in Deutschland, die immer wieder einmal bekräftigt, von der Partei aus Österreich lernen zu können und lernen zu wollen. Das wurde erst in diesem Jahr ’20 dem für kurz gewesenen Innenminister aus Österreich anläßlich seiner Deutschlandreise bestätigt.

Wie gut, daß nicht das gesamte Deutschland von Österreich lernen will, sondern nur Figuren wie Gauland …
Wie gut es Deutschland hat, nicht eine Bundeskanzlerin zu haben, die sich „sichtlich“ freut „auf Vertreter der AfD“ …
Wie gut es Deutschland hat, es gibt höchstens auf den niedersten Staatsrängen welche, die für solche Figuren wie Björn Höcke, die für solche Parteien den Hindenburg machen wollen …
Und weil in einem Zitat oben auch Thüringen angesprochen wird. Kommen Sie jetzt aber nicht mit Geographie, aber der Weg von Österreich nach Thüringen ist kürzer, als die Strecke von Deutschland nach Thüringen …
Was Figuren wie Björn Höcke auch vereint mit Mannen und Frauen aus Österreich, aber nicht nur beispielsweise mit einem für kurz gewesenen Innenminister, nicht nur mit Mannen und Frauen dieser Parlamentspartei, ist die Ansicht, international zu sein, heißt, zwei Wörter in englischer Sprache zu sprechen: „No way.“

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