Die Morgennachrichten im österreichischen Rundfunk beginnen mit der Erzählung über Franz Dinghofer, der 18 hinaustrat … über einen Mann also, der im nächsten 18 nach wie vor Vorbild ist, sich nach ihm zu benennen, um nicht „friedlich mit Untermenschen“ …
Es könnte dem zurzeitigen Vizekanzler das – Antisemitismus hat keinen Platz – vielleicht geglaubt werden, wenn er auch sagte, je sagte, Antiziganismus habe keinen Platz, und darüber hinaus das Geschwefel von „Ehre, Freiheit, Vaterland“ ließe, statt die Gültigkeit dieses Schlachtrufes in die absoluten Katastrophen jedweder Art zu erneuern, in ein und derselben Rede, mit der er aus durchsichtigen Gründen davon spricht, Antisemitismus habe keinen …
Es gibt an diesem Montag im November 18 einen Festakt zu einhundert Jahre … Und es sind, wie den Morgennachrichten zu entnehmen war, „Überlebende des Holocaust“ zu diesem eingeladen. Es gibt Wetten, die nicht gewonnen wollen werden, nein, es will diese Wette gar nicht abgeschlossen werden, ob zu diesem Festakt einhundert Jahre Reichsnacht auch Menschen eingeladen sind, die den Holocaust überlebten, aber keine Juden und Jüdinnen sind, Menschen, die weiter Pogromen ausgesetzt, die weiter getötet werden, in Europa …
Wird der Bundespräsident an diesem Montag wenigstens, wie zu erwarten ist, die Uneingeladenen zumindest erwähnen, oder ist es auch für ihn ein zu dreckiges Wort für diesen feierlichen Akt?
Ein ehemaliger Landeshauptmann weiß viel darüber, einen Innenminister beschäftigt die Frage recht …
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