Eine Rede für Draußen und eine Rede für Drinnen …
Während es draußen noch Frühling ist, ist es drinnen im Fernsehen schon Sommer, und der zurzeitige Bundeskanzler lobt im „Sommergespräch“ am 23.05.18 seine identitäre Regierungspartnerin und spricht dabei vor allem seinen zurzeitigen Vizekanzler frei von beispielsweise Antisemitismus, und kann für die Entlastung dessen Rede in der Hofburg im Jänner 18 anführen.
Die Rede des zurzeitigen Vizekanzlers so wahr, wie es wahr, daß der Sommer im Mai beginnt.
Während der Ball für die idenitäre Regierungspartnerin lange schon ein „Akademikerball“ ist, ist der Ball für den zurzeitigen Bundeskanzler immer noch ein „WKR-Ball“, auf dem also der zurzeitige Vizekanzler davon sprach und nun vom zurzeitigen Bundeskanzler als Entlastung gebracht werden kann, wer eine Antisemitin sei, solle aufstehen und gehen … Bevor überhaupt wer aufstehen konnte, so schnell kann nicht einmal ein Antisemit aufstehen, wußte und sagte der zurzeitige Vizekanzler bereits, es werde niemand aufstehen, es werde niemand gehen, weil „wir“ …
Die Rede des zurzeitigen Vizekanzlers ist also besonders für einen gehalten worden, nämlich für den zurzeitigen Bundeskanzler, damit dieser, wenn er nach seiner identitären Partnerin gefragt wird, etwa in einem Gespräch im Frühling, der dem Fernsehen ein Sommer ist, etwas zu entgegnen hat, entlasten kann, seine Partnerin und auch sich.
Es gibt auch eine Tradition der Widmung von Reden. Vielleicht hat der zurzeitige Vizekanzler in Österreich seine Rede gar seinem zurzeitigen Bundeskanzler in Österreich gewidmet, nicht öffentlich zwar, aber ihm ins Ohr geflüstert, sozusagen eine Rede mit Geheimwidmung, zum Weitersagen, und der zurzeitige Bundeskanzler sagt es brav weiter, als ein Mitspieler im Stille-Post-Spiel …
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