Rüdiger Haider läuft zu Papa NR und bekommt dafür eine Odin-Wiesinger-Medaille
Am Vorabend des 9. November wurde wieder ein Franz-Dinghofer-Symposium im österreichischen Parlament abgehalten, als Einlader betätigte sich wieder Norbert Hofer.
Nun gibt es Aufregungen, weil der Sohn von einem NR die Franz-Dinghofer-Medaille, die nach ihrem Gestalter auch Odin-Wiesinger-Medaille genannt werden könnte, in der Uniform des österreichischen Bundesheeres mit Burschenschafterschleife entgegennahm, wie es die Bilder zeigen, die auf der Webpage des österreichischen Parlaments veröffentlicht sind, ganz unbekümmert, ganz unschuldig, ganz selbstverständlich, kurz gesagt: österreichisch normal.
Wofür er die Odin-Wiesinger-Medaille bekam. Es ist irgendwie die Rede von „Verdienste um die Demokratie“ … Was sein Verdienst war? Es darf angenommen, die eine Leistung, über die in der Collage gelesen werden kann, die folgendermaßen kurz zusammengefaßt werden kann: ein Schüler läuft zu seinem Papa NR und verdient sich damit eine Medaille.
Nun drohen, wie in Medien zu lesen ist, dem Rekruten Konsequenzen, weil er zur Uniform eine Schleife trug, obgleich einer Uniform nichts hinzugefügt werden darf. Das österreichische Bundesheer scheint in seiner Gesamtheit noch nicht so weit zu sein, wenn es Disziplinarmaßnahmen gegen den armen Rekrutensohn NR prüft, wie weit über drei Viertel der Abgeordneten im österreichischen Parlament. Denn diese belohnten am Tag darauf, also gleich am 9. November, Norbert Hofer, der seine Balluniform recht gerne mit der gleichen Schleife schmückt, mit einem Wahlergebnis, das Norbert Hofer für sich wohl bei der Wahl im letzten Jahr gewünscht hätte. Aber bei den Wahlberechtigten außerhalb des Parlaments reichte es nicht einmal annähernd an die fünfzig Prozent heran. Was das über die Wahlberechtigten im Parlament und außerhalb des Parlaments …
In Österreich am 9. November im österreichischen Parlament
Am Vorabend des 9. November präsentierte Norbert Nemeth bei dieser Odin-Wiesinger-Medaillen-Verleihungsveranstaltung im Parlament, bei der sich wieder Norbert Hofer als Einlader betätigte, ein Buch. Es will nicht gewußt werden, was das für ein nemethisches Buch ist. Über Norbert Nemeth, den ÖVP-Gegenüber in den Regierungsverhandlungen, wird bereits mehr als genug gewußt, um leichtfertig darauf verzichten zu können, wissen zu wollen, was das für eine Schreibe … Die von ihm gekannte Schreibe reicht aus für die Entscheidung, es muß keine weitere Schreibe von ihm gekannt werden …
Norbert Hofer mit Balluniformschleife wurde also eine Drohung gerade am 9. November erfüllt: mit 83,54% wurde er zum Präsidenten NR III im österreichischen Parlament gemacht. Aber es droht ihm, dem Balluniformträger, noch eine Konsequenz für das Anlegen der Schleife: ein Ministeramt. Was für eine angedrohte Disziplinierungsmaßnahme dafür: zum Außenminister gemacht zu werden. Es ist ihm zu wünschen, daß Odin Wiesinger, der Maler seines Herzens, ihm dann mit Trost zur Seite steht, vielleicht mit einem recht hübschen Portraitgemälde. Kann es etwas Tröstlicheres geben, als von sich ein Gemälde zu haben, ein Gemälde, das Norbert Hofer ganz realistisch zeigt, in seiner Balluniform mit Schleife und Stock, mit dem er die Feinde der Demokratie verscheucht und über ihm ein blauverrührter Himmel voller Runen …
Ein blauverrührter Himmel voller Runen
Am Tag nach dem 9. November wird gedacht, wäre das nicht ein Wunsch an die Zukunft, daß das Erinnern früher einsetzte, soher es zum entsprechenden Handeln auch tauglich wäre?
Es steht doch so viel an, in Österreich.
Ein entsprechendes Handeln einzufordern. Der Acker des Erinnerns wird zur Genüge gepflügt, dennoch ist der Ertrag, kurz gesagt, mehr als spärlich.
Es will gar nicht daran gedacht werden, was der nächste 9. November …
Das Harmloseste am nächsten 9. November wird vielleicht sein, daß Souvenirbuden ein paar neue Gedächtnisteller, Gedächtniskelche, Gedächtnisgemälde zum erinnerungsseligen propagandistischen Verkauf …
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