Steuergeld für Grafens „Unzensuriert“?

Mag. Alexander Höferl sagt, er sei im „Nebenberuf der Pressesprecher“ des III. Präsidenten NR … Und er sagt es, berichtet der Standard, schmunzelnd … Ist es das Schmunzeln, das aus dem Untersuchungsauschuß gekannt wird, etwa von Walter Meischberger? Ein Schmunzeln, das schon mehr ein Grinsen ist, ein Grinsen von jenen, die meinen, Steuergeld werde für ihren persönlichen Nutzen eingehoben?

Alexander Höferl sagt also, seine Arbeit im Parlament sei ein „Nebenberuf“ … Wie hoch ist seine Wochenstundenverpflichtung für die Arbeit als Pressesprecher? Für einen Nebenjob kann angenommen werden, eine wöchentliche Arbeitszeit von zehn, fünfzehn, bei einem sehr fleißigen Menschen, zwanzig Stunden zusätzlich zu einer Arbeitszeit von 40 Wochenstunden … Mußte Alexander Höferl schmunzeln, weil es ihm möglich ist, seinen Hauptberuf für Grafens Unzensuriert zur Gänze in der Arbeitszeit im Parlament zu erledigen und dafür ein durch Steuergeld finanziertes Gehalt zu bekommen?

Wessen Geistes Grafens Unzensuriert ein Medium ist, darüber wurde auch hier schon zuhauf berichtet, so daß Sie heute lediglich eingeladen sind, selbst im Archiv zu stöbern, um sich ein Bild zu machen, für welches Medium Alexander Höferl von wo aus (vom Büro im Parlament oder/und vom gestifteten Haus in Döbling?) und wessen Auftrag den Chefredakteur … Wenn es Sie nur interessiert zu erfahren, was Alexander Höferl macht, auch darüber wurde bereits mehrmals berichtet …

Was wohl der Büroleiter vom III. Präsidenten NR über seinen durch Steuergeld finanzierten Arbeitsplatz im Parlament sagen würde? Sagte es Dipl.-Ing. Walter Asperl ebenfalls schmunzelnd, oder gar schon grinsend? Und wie der Referent des III. Präsidenten NR? Hubert Keyl … Und wie Mag. Michael Siedler?

Wer nicht mehr gefragt zu werden braucht, ist Jan Ackermeier, aber dieser ist auch kein durch Steuergeld finanzierter Mitarbeiter im Parlament mehr, und arbeitete auch nicht im Büro vom III. Präsidenten NR, sondern für einen anderen freiheitlichen Abgeordneten … Nun dürfen öfters Artikel von ihm in der ZZ der Freiheitlichen gelesen werden … Wie viel Zeit wohl Andreas Mölzer für seine durch Steuergeld finanzierte Tätigkeit als Abgeordneter im Europa-Parlament bleibt?

Und was für eine Leistung erbringt Alexander Höferl aktuell für das durch Steuergeld finanzierte Gehalt, wenn er nun in seinem „Nebenberuf“ im Parlament auch noch für eine absolut private Geschichte von Dr. Martin Graf, wie in der Collage zu lesen ist, tätig ist … Der Haupberuf also Unzensuriert, im Nebenberuf private Geschichten von Dr. Martin Graf, dafür aber das Gehalt von der Steuerzahlerin und vom Steuerzahler … Das Beziehen des Gehalts ist schließlich auch eine Arbeit, und das muß dem Steuerzahler und der Steuerzahlerin als Arbeit für die Steuerzahlerin und den Steuerzahler, für die Wähler und die Wählerinnen der Freiheitlichen schließlich genügen, könnte die Übersetzung des Schmunzelns lauten …

NS Und wie ist das mit Inseraten? Werden diese schmunzelnd vergeben, stolz und fre…

Dr. Martin Graf und seine Wähler und Wählerinnen – Umfrage zu Rücktritte seit zwei Jahren

Gestern, 18. Juni 2011, sind es zwei Jahre gewesen, daß die Umfrage gestartet wurde, ob alle Abgeordnete, die Dr. Martin Graf zu ihrem III. Präsidenten NR am 28. Oktober 2008 wählten, zurücktreten sollen, oder, Martin Graf allein.

Seit zwei Jahren gibt es eine absolute Mehrheit für Rücktritte.

An dieser Umfrage können Sie sich weiterhin beteiligen.

Es wird diese Umfrage geben, bis zur nächsten Nationalratswahl, zum einen, weil die Gründe nicht weniger geworden sind, die gegen einen Freiheitlichen beispielsweise in der Position eines dritten Nationalratspräsidenten sprechen -, im Gegenteil, zum anderen als Zeichen gegen die Gewöhnung, denn die Gewöhnung an eine bedenkliche Entscheidung, wie diese durch die Wahl im Parlament getroffen wurde, ist ungleich gefährlicher als eine in einer Sekunde falsch getroffene Entscheidung, die in der nächsten Sekunde wieder korrigiert werden könnte, sofern eben keine Gewöhnung gegen eine Korrektur …

NS Die Freiheitlichen präsentieren sich, als ob sie im Heute lebten, als ob es mit den Freiheitlichen in die Zukunft, in eine recht … Tatsächlich aber … Um dem Authentischen der Freiheitlichen gerecht zu werden, sollten Berichte über die Freiheitlichen nur mehr in der Mitvergangenheit verfaßt werden, also auch dann, wenn am gleiche Tage etwas über Freiheitliche berichtet wird, beispielsweise gestern über den freiheitlichen Traumtag in Graz mit der Beschlußfassung eines Parteiprogrammes.

PPS Im Gegensatz zu den Freiheitlichen scheinen Medienmacher und Medienmacherinnen aber in Österreich vor allem vom Heute zu leben, von sich überzeugt, nicht recherchieren zu müssen, arrogant davon überzeugt, ihre Genauigkeit sei ausreichend, ihre Ignoranz genüge, um journalistisch tätig sein zu können, aber tatsächlich schreiben sie bloß nach, was ihnen vorgegeben wird, beispielsweise von den Freiheitlichen.

Die rasch angefertigte Gegenüberstellung mit zufällig ausgewählten Beiträgen von „Der Standard“ und „Kleine Zeitung“ reicht, um zu zeigen, daß der Unterschied zwischen dem Parteiprogramm 2005 und dem Parteiprogramm 2011 vor allem der ist, das eine Programm wurde 2005 beschlossen, und das Programm wurde wieder 2011 beschlossen. Es wurde, was die Seitenanzahl betrifft, dünner, und sonst …

Martin Graf lauscht am Heldenplatz im Schein der Fackeln Wolfgang Jung

Es waren tatsächlich keine Leistungen, die zu würdigen sind, aber vielleicht hat Bruno Kreisky diese seine Handlungen als Bundeskanzler für sich selbst in seinem Privatbuch der Verdienste nicht auf der Habenseite verbucht, später, als er nicht mehr Bundeskanzler war.

Wenn Wolfgang Jung nun am 8. Mai 2011 den Knochen von Mördern von Selbstmördern, wie jedwede Militärs zu bezeichnen sind, seine Ehrbezeugung erweist, am Heldenplatz, und dabei spekuliert, Bruno Kreisky hätte Walter Nowotny, wäre er bei der richtigen Partei gewesen, möglicherweise gar zum Verteidigungsminister gemacht, dann denkt Wolfgang Jung, ein Bruno Kreisky hätte ebenfalls so schlicht gedacht, wie sonst vor allem Freiheitliche schlicht denken können.

Es ist wahr, Bruno Kreisky holte ehemalige Mitglieder dieser Totalverbrechenspartei beispielsweise in sein erstes Regierungsteam, aber Bruno Kreisky wäre wohl nicht so närrisch gewesen, einen derart exponierten Vertreter dieses Massenmordregimes, das auch das sogenannte eigene Volk in extremstes Leid, Elend und Tod führte, zum Minister zu machen. Von Freiheitlichen aber würden das heute noch bestimmt viele erwarten, ihnen ohne weiteres zutrauen. Darüber will aber hier gar nicht geschrieben werden. Zu gut muß es noch in Erinnerung sein, welche Bruchpiloten und Bruchpilotinnen freiheitliche Minister und Ministerinnen waren, so daß über ihre Gesinnung gar nicht mehr gesprochen werden muß, denn diese verkam seinerzeit schon zur Nebensächlichkeit ob ihrer Unfähigkeiten.

Aber der Spekulation von Wolfgang Jung darf eine entgegengesetzt werden, die realitätsnäher erscheint; denn nach allem, was über ihn bekannt ist, wäre Walter Nowotny wohl eher seinem Lehrer Hans Ulrich Rudel gefolgt, der nach 1945 weiter ein Aktiver war. Ein derart aktiver Weitergänger wäre für Bruno Kreisky, selbst für Bruno Kreisky als Realpolitiker, nicht ministrabel gewesen …

Flieger und Fliegerinnen des Naziregimes waren ja nicht unbedingt besonders lernfähig, wird auch noch an Hanna Reitsch gedacht

Wolfgang Jung sprach zu den Knochen und zu den vor ihm stehenden Getreuen, es gäbe keine einzige Äußerung, die Walter Nowotny vorgeworfen werden könnte, scheinbar jedoch auch keine, aus heutiger Sicht, die für ihn sprechen würde. Was es aber gibt, wie gelesen werden kann, ist ein Zitat aus seinem letzten Brief:

„Ein Hundsfott, der jetzt die Flinte  ins Korn werfen will! Es gibt nur noch eines: Bestehen und Treue halten, mag kommen, was da will!“

Dieses Zitat klingt doch stark mehr danach, daß Walter Nowotny nach 1945 weiter ein braver Schüler von Hans Ulrich Rudel geblieben wäre …

Aber, auch Wolfgang Jung ist es unbenommen, dem Mörder und Selbstmörder im Dienste des Naziregimes zu gedenken, jedoch das Steuergeld der Gegenwart ist nicht dafür bestimmt, mit beiden Händen hinausgeworfen zu werden, damit freiheitliche Mandatare und Mandatarinnen das Gebeinhaus ihrer Lagerhelden herausputzen, darin u.v.a.m. ihre Fechtburschen beim Säbeln …

Aber es sagt auch sehr viel darüber aus, was zwar ohnehin bekannt ist, jedoch immer wieder gesagt werden muß, wie freiheitliche Funktionäre und Funktionärinnen auch auf diesem Acker ihre Wähler und Wählerinnen sehen, wofür die Freiheitlichen sie benötigen, nämlich als Zahlende, Wählerinnen und Wähler sind für sie also das Steuergeldausnehmvolk, das ihnen ihre Hobbykellerbudengeschichtsbastelei finanzieren.

Freiheitliche vergeuden Geld für Obsoletes und ihr Kampf mit der deutschen Sprache

Freiheitliche versenken Geld der Gegenwart in die Vergangenheit, vergeuden es für Obsoletes, nicht nur Geld für ein teures Inserat, wie schon geschrieben wurde, sondern sie vergeuden als Mandatarinnen und Mandatare wohl auch ihre Arbeitszeit und zusätzlich noch die von anderen, die ebenfalls mit Steuergeld finanziert ist.

Und für wen (dessen Verwendung hierfür, will gehofft werden, höchstens Wähler und Wählerinnen, die ein untergegangenes Reich samt obsoleter Gesinnung mit heutiger Technologie bergen zu versuchen, freuen könne) vergeuden sie Steuergeld?

Für Walter Nowotny, diesen „jungen nationalsozialistischen Offizier“

Dieser Einsatz der Freiheitlichen für das Grab von Walter Nowotny zeigt aber auch, wieder einmal, sehr gut ihren ewigen und doch immer verlorenen Kampf um die korrekte Verwendung der deutschen Sprache, ihr vergebliches Bemühen, die deutsche Sprache richtig zu verstehen. Wie in der Montage gelesen werden kann, sind Ehrengräber aus der NS-Zeit für nichtig erklärt …

Das heißt, es müßten sich jene, die darin ihren ihnen einzig möglichen Beitrag zur gesellschaftlichen Diversifizierung sehen, rechtens dafür einsetzen, daß das Grab von Walter Nowotny als Ehrengrab anerkannt wird … Freiheitliche züchten eine ganz seltene Beitragsblüte, Freiheitliche setzen sich nämlich dafür ein, nicht abzuerkennen, was bereits seit dem 8. Mai 1945 nicht anerkannt ist.

Anerkennung, Aberkennung – wer findet sich, um Freiheitlichen den Unterschied zwischen einem „An“ und einem „Ab“ für sie nachvollziehbar zu erklären?

Eine noch viel schwierigere Aufgabe wäre es wohl, Freiheitlichen die Bedeutung schlüssig erklären zu wollen, was es heißt, sich heute für die Anerkennung eines Ehrengrabes für Walter Nowotny einzusetzen, das diesem 1944 von einem totalitären nationalsozialistischen Verbrechensregime geschaufelt wurde, und nicht, wie auch von dieser Facebook-Gruppe geschrieben wird, von der Gemeinde Wien, als ob es für sie zwischen dem Wien von 1944 und dem Wien von 2011 …

Wie gelesen werden konnte, ist es für Freiheitliche nicht einfach, den Sinn von einem Wort, ändert sich in diesem bloß ein Buchstabe, richtig zu deuten … Deshalb braucht es wohl gar nicht erst versucht zu werden, Freiheitlichen die komplexen Unterschiede zwischen „Gemeinde Wien“ und „Reichsgau Wien“ zu erklären, die nicht nur darin bestehen, daß für „Reichsgau“ viele andere Buchstaben als für „Gemeinde“ …

Es war der Reichsgau, und nicht die Gemeinde …