Es ist die Frage nach einem Naheverhältnis von identitären Gruppen zur FPÖ, die nun aufgrund des Vorfalls vom letzten Donnerstag gestellt wird, zum einen eine falsche, zum anderen eine durch die FPÖ selbst längst schon beantwortete.
Die Antwort ist recht schlicht.
Gesinnungsgemäß kann es ausschließlich zwischen FPÖ und identitären Menschen ein Naheverhältnis geben, weil „die heutige FPÖ als eine identitäre, patriotische Partei“ eben nur das Identitärische gelten lassen kann.
Die außerparlamentarischen identitären Gruppen können soher als die fünfte Kolonne der parlamentarischen identitären Partei FPÖ angesehen werden. Es muß identitäre Partei FPÖ nicht weiter unter Anführungszeichen gesetzt werden, sondern als Bezeichnung für die FPÖ verwendet werden, nachdem NR Wendelin Mölzer, wie nachgelesen werden kann, in seiner geführten ZZ die „heutige FPÖ als identitäre Partei“ verortet hat, aber auch NR Christian Höbart keinen Einwand, sondern Zustimmung signalisierte, die FPÖ als identitäre Partei bezeichnen zu können.
Eine Frage allerdings kann nicht beantwortet werden, als wievielte Kolonne die außerparlamentarische identitäre Gruppe tatsächlich gereiht ist. Es darf nicht vergessen werden, es gibt noch weitere außerparlamentarische Gruppierungen, die gesinnungsmäßig mit der parlamentarischen identitären FPÖ im Rechtklang sich befinden, also etwa Pegida, aber auch die Schreibstaffel der FPÖ unzensuriert. Wenn von der berühmten Redewendung an gezählt wird, könnte die außerparlamentarische identitäre Gruppe die sechste oder achte Kolonne …
Einen Aufmarsch der Pegida soll es heute, am 16. April 2016, in Favoriten geben. Und gesinnungsgemäß beworben von FPÖ unzensuriert. Wie in der Collage gelesen werden kann, will auch Franz Dinghofer wieder dabei sein. Franz Dinghofer ist einer aus der Schreibstaffel der FPÖ unzensuriert, über den schon einiges zu berichten war. Mit seiner Bekundung für Pegida hätte auch ein Franz Dinghofer die Kriterien erfüllt, Kandidat für das höchste Amt im Staat der parlamentarischen identitären Partei sein zu können, wie sie Norbert Hofer erfüllt, für den Pegida …
Was das Marschieren all dieser Kolonnen für die Zukunft bedeutet, das sich vorzustellen, dafür ist keine Phantasie und keine Denkanstrengung notwendig.
Es bedeutet schlicht: eine Zukunft ohne Zukunft.
NS Weil nicht nur NR Wendelin Mölzer seine identitäre Partei auch als eine „patriotische“ Partei bezeichnet, ist es nicht uninteressant, was ein Mensch, der sich das Pseudonym „Patriotismus“ gegeben hat, als Patriotismus schreibt, wahrlich beseelt von einem hehren Gedankengut: Patriotismus wirbt für Norbert Hofer und für Morde.
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