Vom Wesen der einfachen Gemüter

Altbundespräsident Fischer macht Täter zu Opfern und spricht den Opfern ab, sich verteidigen zu dürfen. Der Krieg muss enden. Wie? Alle Geiseln befreien und die Hamas entwaffnen. Ein genozidales Massaker wie am 7. Oktober darf es nie wieder geben. #BringThemAllHomeNow59

Am 7. Mai 2025 schreibt dies Oskar Deutsch auf der Konzernplattform X; es ist ein schlichtes Gemüt, das Oskar Deutsch hiermit der Welt offenbart, und Oskar Deutsch könnte seine schlichte Sicht der Welt nachgesehen werden, wäre da nicht —

„Die Welt nach Gaza“ von Pankaj Mishra, ein Buch in diesem Jahr 2025 veröffentlicht, eines, das recht besonders in Österreich, in dem achtzig Jahre auf seine recht eigene Weise gefeiert bearbeitet werden, zu lesen zu empfehlen ist, aber das ganze Buch, und nicht nur einige Abschnitte daraus, so versteht es sich von selbst, das hier aus diesem nichts zitiert wird, da eben das ganze Buch zu lesen, die ganze Geschichte —

Es ist ein Buch der Analyse, eines, das in kompakter Form als ein weiteres Buch zu allem hinzukommt, was bereits vorhanden ist, das schlichte Gemüter nicht wahrzunehmen bereit sind, diese es lieber vorziehen, in ihrer einfachen Weltsicht zu verharren, und es will ihnen in keiner Weise unterstellt werden, hinter ihrem so kurz wie einfach Vorgebrachten verbergen sie … Die Unterstellung „Zeichen des bösen Willens“ ist die Kompetenz der schlichten Gemüter, und also auch eines Oskar Deutsch, die das „nicht akzeptieren“ können, was ihnen ihre Schlichtheit offenbart, was ihre schlichte Welt stört, und zum Heilerhalt ihrer Welt Konsequenzen fordern, die anmaßend sind. Anmaßungen, eine weitere Kompetenz von schlichten Gemütern, hinzukommt ihre Analyseresistenz

Zu diesem Wesen der schlichten Gemüter gehört auch, „gegen jeden […] vorgehen“ zu wollen, die …

Zu diesem Wesen der schlichten Gemüter gehört auch, ein „Zentrum“ zu errichten sich nur denken zu können, das deren einfache Welt manifestiert …

Zum Wesen der schlichten Gemüter gehört auch, niemals um Ratschläge und Warnungen verlegen zu sein, stets genau zu wissen, wer etwas bloß „sogenannt“ ist …

Zum Wesen der schlichten Gemüter gehört auch, ganz vorne in der Reihe zu stehen, um ihren Lob ergeben zu überreichen …

Im Umfeld von schlichten Gemütern sind unweigerlich vor allem Männer anzutreffen, die gar im hohen Alter sich noch radikalisieren, wenn ihre Kraft auch nur noch zum Verbalradikalismus reicht, Eier auf Menschen zu werfen …

Für schlichte Gemüter ist ein Gesetz weise, wenn sie es als weise erkennen …

Schlichte Gemüter haben ein schlagendes Herz vor allem für Männer, die ihnen ein ganzes Land sind, das sie verteidigen, indem sie nicht die Namen der Männer nennen, die sie in Wahrheit verteidigen, sondern den Namen des Landes, im Namen des Landes rücken sie aus, während sie doch nur im Namen dieser Männer ausrücken, von Begin an, um nur eine von deren Zeit benannt herauszugreifen,

und hierein reiht sich Oskar Deutsch ein …

Mises

am Sonntag, dem 4. Mai 2025, in der Dokumentation „Österreich – Die ganze Geschichte – Die große Depression“ von Ludwig von Mises erzählt, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Österreich (ORF III). Was für ein Roman, den jene gerne als Fernsehbuch gehört und gesehen haben werden, mit rechtem Genuß ihn immer wieder hören und sehen und empfehlen werden, deren Guru

von Mises

sieht es als seine wichtigste Aufgabe an, eine kommunistische Erhebung in Österreich zu verhindern. Tief sitzt die Angst im konservativen Lager vor der Revolution […] Ludwig von

Mises notiert 1940 in seinen Erinnerungen, wie er Otto Bauer, den prominenten Führer der österreichischen Sozialdemokratie und Begründer des Austromarxismus, überzeugt: „Ich habe schon erzählt, wie mir das durch Einwirken auf Otto Bauer gelang, daß es damals in Wien nicht zum Bolschewismus gekommen ist, war einzig und allein mein Erfolg. Bauer habe ich allein von der Idee, den Anschluß an Moskau zu suchen, abgebracht.“

Maria Jahoda, überzeugte Sozialdemokratin, berichtet allerdings, daß Otto Bauer sie schon Mitte der zwanziger Jahre über die grausame Verfolgung Andersdenkender in der Sowjetunion aufgeklärt und damit von der kommunistischen Idee abgebracht habe. Für

von Mises

führt der Sozialismus notwendigerweise zu Not, Elend und Gewalt. Eine Planwirtschaft produziere immer an den Bedürfnissen der Menschen vorbei, nur der freie Markt garantiere eine realistische Preisbildung und damit das natürliche Verhältnis von Angebot und Nachfrage.

Und so endet schon die Spekulationsära 1924 in Österreich mit einem dramatischen Kursverfall und wirft viele Menschen in noch größere Armut zurück. Ein Bankensterben setzt ein. All das hatte

von Mises

vorhergesagt. Er berät in seiner Funktion als Sekretär der Handelskammer auch die Regierung in Wirtschaftsfragen. Allerdings scheint sein direkter Einfluß geringer als er selber annimmt. In den Tagebüchern von Bundeskanzler Seipel findet er kaum Erwähnung.

„In den Tagebüchern von Bundeskanzler Seipel findet er kaum Erwähnung.“ Ach. Wer Einfluß hat, braucht nicht auch noch in Tagebüchern mehr als einmal erwähnt zu werden, und Mises Einfluß so recht auf die auf Seipel folgende Volkskanzlerei, der für die Menschen in Österreich folgenschwer leidensreich …

Auf das in dieser öffentlich-rechtlichen „Dokumentation“ Aufbereitete näher einzugehen, ein weiteres Mal auf Mises einzugehen, der selbst, wenn er es noch erleben hätte können, voll des Dankes für das zu ihm so milde und überaus freundlich Gesagte gewesen wäre, ist in diesem Kapitel nicht mehr notwendig, zu viele gibt es bereits zu Hayek und Ludwig

Mises

erhält trotz seines wissenschaftlichen Renomees niemals eine Anstellung als ordentlicher Professor. Hierfür ist er einerseits zu kompromißlos, er ist bekannt dafür, sich kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Noch wesentlicher aber dürfte seine jüdische Herkunft gewesen sein. Er unterrichtet daher als Privatdozent und hält seine Seminare in der Handelskammer statt in der Uni ab.

„Seine jüdische Herkunft“ aber war damals schon jenen nicht wesentlich, die unter seinem wirtschaftstheoretischen Einfluß das Land dorthin führten, wo es schließlich endete, im Untergang, noch unwesentlicher ist heute seinen wirtschaftstheoretischen Wiedergängerinnen „seine jüdische Herkunft“, für ihre Gesinnung nehmen sie, was ihnen brauchbar dünkt.

Aber letztlich doch nicht jeden Menschen mit „jüdischer Herkunft“, sie teilen sie ein, in jene, die für sie brauchbar, wie eben Mises, und in jene, mit denen sie weiterhin dem Antisemitismus frönen, über einen von diesen

schreibt beispielsweise G. G. im „Deutschland Kurier“, der,

also der Kurier des Deutschlands, beispielsweise mit einem Mises-Zitat den Antisemitismus von sich weisen und seinen Philosemitismus vor sich hertragen kann. „Niemals eine Anstellung — noch wesentlicher seine jüdische Herkunft“ … Damit dürften wohl die für diese Dokumentation Verantwortlichen ihrem Philosemitismus Ausdruck verliehen haben; Ach, Mises mußte einem Ruf nach Genf folgen, um einen universitären Lehrauftrag …

Hierzu erscheint doch passend ein Zitat aus „Die Welt nach Gaza“, auch wenn auf Deutschland bezogen ist,

so ist doch in Österreich der Philosemitismus zur rechten Zeit entdeckt worden, als die Vaterpartei der nun in Deutschland als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuften Partei in Österreich Regierungspartei wurde: „Doch wie der Historiker Frank Stern in seinem Buch Im Anfang war Auschwitz (1991) schonungslos darlegte, ist der deutsche Philosemitismus ein ‚politisches Instrument‘, das nicht nur eingesetzt wird, um ‚außenpolitische Optionen zu rechtfertigen‘, sondern auch, um in Zeiten, da ‚der innere Friede durch antisemitische, antidemokratische und rechtsextreme Erscheinungen gefährdet ist‘, eine ‚moralische Haltung zu demonstrieren‘. Somit erreichen Israelphilie und Philosemitismus in Deutschland gerade zu der Zeit einen Höhepunkt, als es dort zu einem erneuten Wiederausbruch rechtsextremer Wut kommt.“

Genug jetzt, zu viel schon des Eingehens auf die dokumentarische Weichzeichnung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Österreichs.

Am Sonntag, dem 4. Mai 2025, in der Dokumentation „Österreich – Die ganze Geschichte – Die große Depression“ von Ludwig von Mises erzählt, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Österreich (ORF III). Was für ein Roman, den jene gerne als Fernsehbuch gehört und gesehen haben werden, mit rechtem Genuß ihn immer wieder hören und sehen und empfehlen werden, deren Guru

Auch der spätere Wirtschaftsnobelpreisträger August Friedrich

von Hayek

nimmt an einigen dieser Seminare teil.

Ludwig Edler von Mises wird 1881 in Lemberg der österreichisch-ungarischen Monarchie geboren. Er wächst in jüdischen Familie des gehobenen Bildungsbürgertums elitär auf. Ludwig lernt Englisch, Polnisch, Italienisch, Französisch. Er studiert ab 1900 in Wien Rechtswissenschaften und promoviert 1906 zum Doktor juris. In seiner Habilitationsschrift beschreibt er 1912, was den Wert des Geldes bestimmt. Die Geldpolitik der Notenbank versucht die hohe Staatsverschuldung durch das Drucken von Geld in den Griff zu bekommen. Genau in diesem Eingriff des Staates sieht der Jurist und Ökonom Ludwig von Mises einen gravierenden Fehler.

von Mises, der zu einem der wichtigsten Vertreter der sogenannten Wiener Schule der Wirtschaftstheorie wird, warnt daher schon vor dem Krieg vor der Gefahr einer Inflation. von

Mises Warnungen

vor einer Geldentwertung bleiben ungehört.

1934 einem Ruf als Professor gefolgt war, emigriert 1940 aus Furcht vor den Nazis nach Amerika. Erst in den 1980er Jahren wird seine liberale Theorie in den USA und in Großbritannien großen Anklang finden.

Auch durch den Einfluß von Friedrich von Hayeks.

Diese Phase „Weniger Staat, mehr Privat“ wird

als Reagonomics und Thatcherism nicht ununumstritten in die Geschichte eingehen. von

Mises erlebt diesen Siegeszug der liberalen Wirtschaftstheorie nicht mehr, er stirbt 1973 in New York.

So wird am Sonntag, dem 4. Mai 2025, in der Dokumentation „Österreich – Die ganze Geschichte – Die große Depression“ von Ludwig von Mises erzählt, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Österreich (ORF III). Was für ein Roman, den jene gerne als Fernsehbuch gehört und gesehen haben werden, mit rechtem Genuß ihn immer wieder hören und sehen und empfehlen werden, deren Guru Mises

„3“

Eine „Strippe“ zitiert auf der Konzernplattform X am 2. Mai in ihrem Jahr ’25 „3 Gründe“ von dem Bundesamt für Verfassungsschutz in Deutschland, das

hat die AfD offiziell als „extremistisch“ eingestuft. – Das ist der letzte Schritt vor einem möglichen Verbot. Begründet wird dies mit dem „ethnischen Volksbegriff“ der Partei […]. Hier sind die drei „schwerwiegendsten“ Zitate von AfD-Politikern, die vom Verfassungsschutz zur Begründung der Maßnahme herangezogen wurden. Urteilen Sie selbst:

Die in ihrer Eigenwahrnehmung seiende „Strippe“ illustriert ihr „Urteilen Sie selbst“ mit einem Bild, das zum einen an den reklamischen Fundus erinnert und zum anderen die ausgegebene Order der „Selbstverharmlosung“ ihres Strippenziehers in der Frauengestalt mit Fahne erfüllt.

Das Motiv der Frau mit Fahne ist kein unbekanntes Motiv, und es erschien vor langer Zeit, ehe diese Partei zu einer Regierungspartei mit ihrem dann als Regierungspartei total umgesetzten Untergangsprogramm gemacht wurde, wohl auch viel zu vielen viel zu lang als ein harmloses Motiv: die Frau mit der Flagge in Rot-Weiß-Rot

und dem Zeichen der Partei, dessen strippenziehender Anführer ein Österreicher war.

Es kann dazu auch ein weiterer Österreicher sich nicht verschweigen, einer, der in seiner Eigenwahrnehmung sich selbst als Strippenzieher wohl sieht, allerdings ist in seinen wöchentlichen Auftritten nicht zu sehen, daß er die Fäden zieht —

Der deutsche Verfassungsschutz ist ein Faschingsverein an der Leine der Regierung. Dessen faschistoide Vorgehensweise gegen die AfD hat keine Relevanz!

Dieser weitere Österreicher überläßt das Urteilen nicht Ihnen,

sondern urteilt selbst, wie ebenfalls am 2. Mai von ihm auf der Konzernplattform X zu lesen ist, der, wenn er von etwas recht richtig was versteht, dann ist es von Fasching und Aschermittwoch

Die weitere österreichische Strippe überläßt das Urteilen ebenfalls nicht Ihnen, auch wenn sie schreibt: „Urteilen Sie selbst“, so urteilt auch sie selbst, und ihr „Urteilen Sie selbst“ gehört bloß zum Selbstverharmlosungsprogramm dieser Gesinnung —

NS Fälschlicherweise läßt die Strippe in ihrer bildlichen Selbstverharmlosung die Frau nicht die österreichische Flagge tragen …

Schützens „Volkszorn“ am 27. April

„Was sie jetzt bekommen werden ist Einbürgerungspolitik, wo einem die Haare zu Berge stehen werden, wenn man sie noch hat. Ja, da braucht sich auch niemand aufregen, dass die Kinder in den Schulen, also dass die muslimische Religion in der Mehrheit ist und dass die Kinder nicht Deutsch können“. Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier im #exxpresslive-Spezial zur Wien Wahl:

weil wenn man das wählt, dann ist das genau das, was passiert. Also da muss sich dann der Volkszorn auch in Grenzen halten, muss man sagen.

Wie es von „exxpress“ auf der Konzernplattform X zitiert wird, hätte das alles Bernhard Heinzlmaier gesagt, aber von ihm ist nur bis „wenn man sie noch hat“, also die Haare, die er — diesmal trägt er ein „Pogues“-Shirt — an seinem Hinterteil wohl noch haben wird, und den Rest spricht Eva Schütz weiter ab: „Ja, da braucht sich auch niemand […]“

Für „exxpress“ ist nach diesem Zitat Eva Schütz und Bernhard Heinzlmaier eine einzige Person. Eine Person, die ein Wunder zu nennen ist, sind doch im Video zwei Körper dieser Person zu sehen. Was dann allerdings kein Wunder ist, wenn diese Person mit zwei Mündern sich selbst den „Arsch“ küssen kann und wahrscheinlich recht gern und oft dieser Aufforderung nachkommt, wenn sie diese groß auf ihr Shirt für sich selbst allein zu lesen gedruckt …

Am 27. April, genau an einem 27. April, spricht Eva Schütz von „Volkszorn“,

der „auch in Grenzen“ sich halten müsse, sie plädiert also für einen „in Grenzen“ zu haltenden „Volkszorn“, also einen verordneten „Volkszorn“, so wie es diesen seit jeher nur herbeigeredet, herbeigeschrieben, angestachelt und am Ende verordnet

„Puls unserer Heimat schlug wieder“

Das Wesentliche zur Unabhängigkeitserklärung des Staates Österreich wurde bereits im letzten Kapitel hervorgehoben: die Gegenerfüllung der Unabhängigkeitserklärung in bezug auf die Bundesverfassung Österreichs.

„Sehr geehrte Festgäste, der Augenblick, in dem Österreich am 27. April 1945 seine Unabhängigkeit erklärte, ist nicht nur ein Moment des Neuanfangs für unsere Heimat. Er stellt auch einen bedeutenden Einschnitt in der Geschichte Europas dar. Der Puls unserer Heimat schlug wieder. Und die ganze Welt konnte ihn hören. Aber hatte er je aufgehört, zu schlagen?

Das sagt am 27. April 2025 in der Wiener Hofburg Alexander Van der Bellen im Staatsakt zur Wiedererrichtung Österreichs vor achtzig Jahren. Oh, und wie die Heimat wieder pulste, mit dem Herzschlag der Heimat unterschreibt am 27. April 1945 Leopold Kunschak mit die Unabhängigkeitserklärung für Österreich, mit diesem auch

seinem Herzen der Heimat wurde die Unabhängigkeitserklärung auf das Papier geschlagen, so liest sich die Unabhängigkeitserklärung Österreichs, recht‘ Herz der Heimat, auch eines Leopold Kunschak, des „Streichers von Österreich“, des „Radau-Antisemiten“ und des ersten ersten Nationalratspräsidenten des österreichischen Parlaments im „Neuanfang“, „und die ganze Welt“ — ohne Österreich — „konnte ihn hören“ —

Oh, und was für einen Schlag „Neuanfang“ sie hören konnte, für den lohnt es zu erinnern, das zu zitieren, was schon einmal zitiert wurde, ebenfalls im Zusammenhang mit einem ersten Nationalratspräsidenten.

Als Tabubrecher tat sich schon im Herbst 1945 als erster prominenter Politiker Nationalratspräsident Leopold Kunschak hervor, der jene Vorurteile artikulierte, die in der Bevölkerung nach wie vor ungebrochen vorherrschten. Während Kunschaks antisemitische Äußerungen in der österreichischen Presse ignoriert wurden und politische Beobachter ihnen keine besondere Bedeutung beimaßen, schrieb die in New York erscheinende Zeitung »Der Aufbau« den im Frühjahr 1946 wachsenden Antisemitismus dieser Agitation zu: »Wenn man bedenkt, daß Leopold Kunschak, ‚der Streicher von Österreich‘ unter der neuen Regierung den wichtigen Posten eines Parlamentspräsidenten innehat und daß derselbe Kunschak, von seiner traurigen Vergangenheit als einer der übelsten österreichischen Radau-Antisemiten abgesehen, auch im neuen Österreich in Reden proklamieren konnte, daß ‚die polnischen Juden nicht nach Österreich kommen sollen, wir Österreicher brauchen aber auch die anderen nicht!‘ […] und ‚Ich bin immer ein Antisemit gewesen und bin es auch heute noch!‘ – so braucht man sich über diese ‚losgelassene Volkswut‘ nicht zu wundern.“

Im Blaimschein am

„Donnerstag, 19. April 1945: Die sowjetische Kommandantur übergibt die sogenannte Blaimschein-Villa im 13. Bezirk, Lainzer Straße 28, Ecke Wenzgasse an Karl Renner als Amtssitz. Die Villa trägt ihren Namen nach dem Margarinefabrikanten Blaimschein, der 1938 als Jude aus Wien geflohen ist. Die Nazi-Familie, die sich dann in die Villa setzte, ist 1945 geflohen.
Freitag, 27. April 1945: Unter strenger Geheimhaltung werden in der Hietzinger Blaimscheinvilla die Regierungsverhandlungen, von denen die Bevölkerung nicht einmal gerüchteweise hört, abgeschlossen.“

Für solch einen Akt ist auch eine Person einzuladen, die mit einer Rede sich schon bewährt und für weitere sich empfohlen hat, von der gewiß ist, sie wird das Herz der Heimat pulsieren lassen, als wäre es ein vor achtzig Jahren gespielter Akt in der Villa Blaimschein, die die Burg gibt.

Und wenn in diesem Jahr 2025 tatsächlich mit der Säuberung des Denkmals auf dem KL-Platz begonnen werden wird, das auch ein Erbe von Leopold Kunschak ist, dann wird nach achtzig Jahren ein herausgeputzter Nationalsozialist auf dem KL-Platz strahlen, und es wird ihn gar nicht kümmern, daß sein dargestellter Antisemit unmerklich in eine Schieflage gebracht sein wird, und auch seine ihn mit der Denkmalerrichtung Beauftragten wird das nicht kümmern, es wird ihnen schwächlich vorkommen, und es wird ihm eine Ehre sein, mit Stolz sich zu erinnern, wie seine Gesinnungskameraderie mit einem Denkmal verfahren das ist, das nicht ihrer Zeit entsprach.

»Am 18. 5. 1933 wurde von Herrn beauftragten Oberbürgermeister berichtet: ›Bezüglich des Heine-Denkmals darf ich annehmen, daß Sie durch die Presse davon unterrichtet sind, daß die Bronzefigur in der Nacht vom 26. zum 27. IV. 1933 gewaltsam von ihrem Sockel heruntergeworfen wurde.

So wurde mit einem Denkmal umgegangen, kaum, daß der Österreicher zum Volkskanzler gemacht war, in der Nacht zum 27. April 1933, und am 27. April 1938

Die Reden von Adam Wandruszka, Friedrich Peter (damals Parteiobmann und vormals SS-Offizier) und Jörg Haider (derzeit einfaches Parteimitglied) im Neuen Saal der Wiener Hofburg im Rahmen des Festaktes »25 Jahre Freiheitliche Politik in Österreich« am 6. April 1974 sind für hier nicht von herausragendem Interesse, sondern die immer noch bestimmende Gegenwärtigkeit der bereits der Historiographie übergeben erhofften Vergangenheit, wofür auch Adam Wandruszka, dessen Drei-Lager-Theorie Grundlage der Rekonstruktion des nationalliberalen Lagers, der Gründung des VDU in 1949 war, ein Beispiel ist:
„Die erste Vorlesung hielt der Historiker Heinrich von Srbik, neu ernanntes Mitglied des Reichstages und neu ernannter Präsident der Akademie der Wissenschaften, am 27. April: Es bedeute nun die höchste Erfüllung, daß der tausendjährige Traum der Deutschen Wirklichkeit geworden, daß zu der geistigen Einheit nun auch die staatliche gekommen sei. Aufgabe des deutschen Österreichertums sei die Verpflichtung, mit eiserner Kraftanspannung dem Reiche zu dienen und so eine wertvolle Bereicherung des Gesamtdeutschtums zu sein. Mit ‚Ein Volk! Ein Reich! Ein Führer!‘ schloß Srbik. Im Namen der nationalsozialistischen Hörerschaft dankte der junge Historiker Dr. Adam von Wandruszka, Parteigenosse und SA Obertruppführer, dem Lehrer für die geistige Führung und tatkräftige Unterstützung in den Jahren des Kampfes und der Unterdrückung. [Kursive Hervorhebungen B.K.].“

Und wieder an einem 27. April diesmal 1945 in der Blaimscheinvilla das Zimmern des Unabhängigkeitserklärungsmöbels, auf dem auch noch achtzig Jahre später gemütlich geruht wird, nun verbracht in die Burg … Rechtzeitig zum Festakte achtzig Jahre „Puls unserer Heimat“ erweist der zurzeitige erste Nationalratspräsident seine recht besondere Referenz, wobei er nicht bis zum 27. April 2025 warten wollen konnte, zu ungeduldig war er,

und er wollte wohl auch der Erste der Reverenz sein, indem er schon wenige Apriltage zuvor der „Umvolkung“ Ordnung wiederherstellte.

Seit 80 Jahren

Vor zwei Tagen stand, wie das von Christian Stocker verbreitete Bild zeigt, ein Teil der sogenannten Staatsspitze Österreichs zum Gedenken im „strömenden Regen“ im Garten, „vor dem Staatsgründungsdenkmal“, „mit der gelegt[en] Unabhängigkeitserklärung“, mit der zwar „der Grundstein gelegt“ ward, aber zu bauen —

So hat Österreich seit achtzig Jahren eine nicht erfüllte Unabhängigkeitserklärung mit dem

Artikel I. Die demokratische Republik Österreich ist wiederhergestellt und im Geiste der Verfassung von 1920 einzurichten.

Die Verfassung „im Geiste von 1920“ gibt es seit achtzig Jahren nicht. Genauer. Die Alliierten haben auf die Verfassung im Geiste von 1920 geachtet, und so wurde vor achtzig Jahren der Bundespräsident nach der Verfassung von 1920 gewählt, zum letzten Mal in achtzig Jahren.

Und seit 1951 die Wahlen für dieses Amt wieder nach der Verfassung von 1929. Das also wurde eingerichtet, gegen den Artikel I der Unabhängigskeitserklärung: der Geist von 1929. Was es seit über sieben Jahrzehnten immer noch gibt, ist also die Verfassung „im Geiste“ von 1929, und wohin diese führte, zu welchem Zwecke dieses Verfassungsmittel eingerichtet wurde, muß nicht ein weiteres Mal ausgeführt werden, wohin dieses noch und wieder führen kann, ist im Angesicht der zurzeitigen Entwicklungen ebenfalls nicht groß auszubreiten.

Richtiger als von nicht erfüllter Unabhängigkeitserklärung zu sprechen ist es wohl, zu sagen, es wurde gegen die Unabhängigkeitserklärung —

Das ist tatsächlich des Gedenkens not und wert.

Und weil dies das Wesentliche ist, was zu bedenken ist, will in diesem Kapitel nichts weiter zur Unabhängigkeitserklärung angeführt werden,

die mehr eine Hereinlegung als eine Grundsteinlegung für ein „freies“ …

Per i funerali del papa

Im Angesicht des Todes ist alles lächerlich, und im Angesicht des Lebens ist alles kenntlich, wie an diesem Samstag wieder, an dem ein Mann begraben wird,

für dessen Begräbnis eine Kleidungsvorschrift befehligt, eine Regel der vielen Regeln als ewig begehrliche Auferstehung der Patriarchenherdenordnung,

nach der Frauen sich zu verhüllen haben;

denn dies ist der Wille des Herrn, ihm darein wahrlich folgend

heiß verkündet von seinen Jüngern in knöchellangen leiturgischen Kleidern aus reiner Seide mit Spitzen und Rüschen —

Walter Rosenkranz findet „Umvolkung anders konnotiert“, verrät sie aber nicht

„Ich habe diese Zeit tatsächlich auch genützt und dieses Wort angeschaut im Duden und so weiter. Es ist natürlich teilweise auch so konnotiert, wie Sie es gesagt haben – auch anders und daher teile ich Ihre Auffassung nicht.“

Sagt am 24. April 2025 Walter Rosenkranz im österreichischen Parlament. Vor seinem „Anschauen“ des Wortes „Umvolkung“ ersuchte Walter Rosenkranz im österreichischen Parlament am 24. April seines Jahres ’25 um Zeit, sich das „inkriminierte“ Wort anschauen zu können, ob es denn stimme, was gegen den von Herrn Wurm an diesem Tag verwendeten Begriff „Umvolkung“ — Walter Rosenkranz habe dann „diese Zeit tatsächlich auch genützt und dieses Wort angeschaut im Duden und so weiter.“ Und am Ende der genützten Zeit kommt Walter Rosenkranz zur Lösung: „Es ist natürlich teilweise auch so konnotiert, wie Sie es gesagt haben – auch anders und daher teile ich Ihre Auffassung nicht.“

Wie „anders“ der Begriff „Umvolkung“ auch konnotiert ist, wo Walter Rosenkranz diese anderen Konnotationen gefunden haben könnte, darauf wird gleich zu sprechen gekommen werden. Davor aber muß Walter Rosenkranz kurz gewürdigt werden, gewürdigt werden, dafür, Unwissenheit einzugestehen, auf die freundlichste Art sich unwissend zu stellen, als wäre „Umvolkung“ zum ersten Mal am 24. April 2025 in Österreich gesagt worden, sich unwissend zu stellen, über die in den madigen zwölf Jahren verwendeten Wörter, zu denen eben auch „Umvolkung“ gehört.

Vor fünfzehn Jahren in der mölzerischen Zeit etwa: „Freiheitliche Politiker warnen vor der Umvolkung“, in der auch ein gesinnungsgemäßer Vorgänger im Amt eines Nationalratspräsidenten schrieb.

Andreas Mölzer, der „Umvolkung“ wieder heimbrachte, vor rund fünfunddreißig Jahren, nach Österreich.

Madige zwölf Jahre ist es her, daß Hilmar Kabas und Andreas Mölzer als Spaziergänger im Gespräch über „Umvolkung“ gefilmt wurden für einen freiheitlichen Jubelfilm „20 Jahre“ …

Walter Rosenkranz, der selbst auch ein eifriger Spaziergänger ist, hat von all dem nichts mitbekommen, keine Zeitungen gelesen, sonst hätte er sich heute, am 24. April 2025, nicht derart unwissend präsentieren müssen, der erst nachsehen muß, was denn „Umvolkung“, ja, ob es denn das Wort überhaupt gäbe … Er hätte nicht nachsehen müssen, er hätte auch mit Parteigesinnungskameraden telefonieren können, die hätten ihm die Bedeutung von „Umvolkung“ erklären können, nicht nur Mölzer, nicht nur Kabas, auch beispielsweise Laher,

Gudenus,

Fürst,

Schnell

oder, einfach wie kurz gesagt, irgendeinen „freiheitlichen Politiker“, die nach Helge Morgengrauen ja alle vor der „Umvolkung“ …

Peter Wurm verwendet also am 24. April seines Jahres ’25 im österreichischen Parlament „Umvolkung“, er hat es dann — „wenn Sie es wollen“, sagt er zu den Abgeordneten im österreichen Parlament — zurückgenommen, und er will aber betonen, daß — Die gesinnungsgemäßen Entwicklungen dürfte Peter Wurm verschlafen haben, es wird gesinnungsgemäß nicht mehr „Umvolkung“ verwendet. Vielleicht aber wollte Peter Wurm nur kein Fremdwort verwenden, den stockerischen Gesinnungswunsch erfüllen, „daß Deutschland jeden Tag wieder etwas deutscher wird – und Österreich genauso.“

„Anders konnotiert“ sei „Umvolkung“ auch, sagt Walter Rosenkranz, er sagt aber nicht, wie anders und woher er dieses „anders konnotiert“ habe. Vielleicht „Ethnomorphose“, von der etwa auch Andreas Mölzer spricht, um nicht mehr von …

„Anders konnotiert“ für Walter Rosenkranz, vielleicht „Großer Austausch“, wie es jene recht gesinnungsgemäß verwenden, zu denen Walter Rosenkranz schon einmal sprach

Zu wem sonst auch sollte Walter Rosenkranz freundlichst sprechen, als „Mitglied“ einer Partei, die eine „identitäre, patriotische“ —

Rosenkranz ist Mitglied der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), die im vergangenen September die Parlamentswahlen gewonnen hat. Bei den Gesprächen erörterten Orbán und Rosenkranz bilaterale Angelegenheiten sowie die Auswirkungen des geplanten Beitritts der Ukraine zur Europäischen Union auf Österreich und Ungarn, einschließlich der damit verbundenen Risiken für die Sicherheit, die Wirtschaft und die Landwirtschaft. Continue reading at https://dailynewshungary.com/de/premierminister-orban-trifft-sich-mit-dem-prasidenten-des-osterreichischen-nationalrats-rosenkranz/ | DailyNewsHungary, April 22, 2025

„Anders konnotiert“ für Walter Rosenkranz, vielleicht „Replacement“

„Umvolkung“ hat, seit es Andreas Mölzer vor rund 35 Jahren heimbrachte, viele begriffliche Wandlungen erfahren, ohne aber dabei je die Gesinnung aufzugeben, die das Wesen dieses Begriffes ist.

„Anders konnotiert“ sei „Umvolkung“ auch, weiß Walter Rosenkranz, nun nicht mehr unwissend, weil er ja die Zeit genützt hat, nachzuschauen, aber wie „anders konnotiert“ läßt er nicht wissen, er verrät sich nicht …

„Anders konnotiert“ — Walter Rosenkranz hätte auf „Bevölkerungsaustausch“ verweisen können, ein Begriff als Titel eines Buches von einem ehrenwerten Oberst des österreichisches Bundesheeres, verlegt von einem ehrenwerten Verlag …

„Anders konnotiert“ – „Ethnomorphose“, „Großer Austausch“, Great replacement“, Bevölkerungsaustausch“ … So ist „Umvolkung anders konnotiert“, vollständig wäre die Aufzählung natürlich nur, könnte auch die rosenkranzische Konnotierung angeführt werden, aber Walter Rosenkranz verrät sie nicht

Heiner Boberski „sollte eine Herde führen können“

Das „Anforderungsprofil“ von Heiner Boberski ist, „der sollte eine Herde führen können“, also nicht der, Heiner Boberski, „sollte eine Herde führen“, sondern „der“, für den der Heiner Boberski das „Anforderungsprofil“ erstellt, heute, am 23. April 2025, kurz nach sieben Uhr im „Morgenjournal“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Österreichs.

„Also das ist“ — er, Heiner Boberski, weiß um den vollen Anspruch seines „Anforderungsprofils“ und führt daher weiter aus — „wirklich sehr, sehr schwierig, heutzutage […]

Der sollte eine Herde führen können“, rollt Boberski sein „anspruchsvoll[es] Anforderungsprofil weiter aus, „er sollte ein Theologe sein, der sollte ein Politiker sein, der sollte eine Herde führen können, also das ist wirklich sehr, sehr schwierig heutzutage […]“

Tatsächlich, sein „Anforderungsprofil“ seines, das „anspruchsvoll“ ist. Aber es sollte sich doch wer finden lassen, um diesem boberskischen „Anforderungsprofil“ vollauf zu genügen. Es wird sie geben, die Senner, die überreiche Erfahrung haben, Herde zu führen, die in ihren Bergdörfern Bürgermeister sind, also überreichlich Erfahrungen als Politikerinnen mitbringen, die mehr als drei Vatergebete stotterfrei im Schlaf aufsagen, die zehn Gebote nach dem anleitungsfreien Inhalt kennen, damit die gesamte Theologie intus haben. Es ist also nicht wirklich sehr, sehr schwierig, nach diesem „Anforderungsprofil“ recht wen bald zu finden, es wird wohl keine Sennerin, aber einer unter den Sennerinnen wird gefunden werden, der alle diese boberskischen angesprochenen Anforderungen als Theologe, als Politiker und als Herdenführer überreich erfüllt, um das zu werden, von dem Heiner Boberski meint, das sei „wirklich sehr, sehr schwierig, heutezutage Papst

Jorge Maria Bergoglio was the first jesuit as pope Francis with an Italian immigrant background

Wie wird doch von allen gebetet, Jorge Maria Bergoglio sei der erste „Lateinamerikaner auf dem Stuhl“; stellvertretend hierfür der „Kurier“ vom 22. April 2025 mit seinem Aufmacher: „Der erste Jesuit und der erste Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri“ …

Von seinen Eltern her aber ist Jorge Maria Francis Bergoglio ein Mann mit italienischem Migrationshintergrund, der, da er in Argentinien als Kind von einer immigrierten Italienerin und einem immigrierten Italiener geboren wurde, die italienische und zugleich die argentinische Staatsbürgerschaft besitzt. Von den Eltern her war er also kein „erster Lateinamerikaner auf diesem „Stuhl“, sondern ein in Argentinien geborener weiterer Italiener auf diesem „Stuhl“, halt eben mit zwei Staatsangehörigkeiten. So also wird in und für Organisierte Glauben geflunkert, wenn es denn in den Kram paßt, wobei gar nicht interessiert werden will, weshalb gerade das in den Kram paßt, einen Italiener als „Lateinamerikaner“ auszugeben. Wie leicht solch eine Flunkerei als Wahrheit angenommen wird, läßt wieder einmal erahnen, wie leicht es die flunkerischen Schriften und Reden von Organisierten Glauben es je hatten und haben, als Wahrheit durchzugehen, seit so vielen Jahrhunderten und für wie viele Jahrhunderte noch …

Wie schnell es geht, wenn es in den Kram paßt, daß ein Mensch keinen Migrationshintergrund mehr hat, dafür ist Francis Maria Jorge Bergoglio ein Beispiel, wenn auch ein äußerst seltenes. Denn sonst ist es üblich, gerade auch in Österreich, Menschen bis — darin nur den arischen gleichgestellt — in die dritte Generation und darüber hinaus nachzuweisen, daß sie Menschen mit Migrationshintergrund seien, wofür sie aber nicht einmal und schon gar nicht automatisch die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen, auch wenn sie selbst schon in Österreich geboren und nur ihre Eltern in Österreich wie die Bergoglionischen in Argentinien eingewandert sind —

Jorge Maria Francis Bergoglio, a pope with an Italian migration background, that’s the truth.

Und was es sonst noch an Flunkereien gibt, wenn um Jorge Maria Bergoglio geht, davon will gar nicht mehr gesprochen werden, höchstens von dieser, wie bescheiden er doch gewesen sei, er habe gar nicht im Palast wohnen wollen, nur, ach, so recht bescheiden, im bescheidenen Gästehaus — Dazu fällt bloß eine Redensart ein, die möglicherweise in Österreich entstanden ist: „Mit vollen Hosen ist gut stinken.“ Irgendwann kam dann noch wegen seines Berufes die vatikanische Staatsbürgerschaft hinzu, eine dritte also … In Österreich hingegen werden Geborenen, deren Eltern und Großeltern nicht in Österreich geboren wurden, keine Staatsbürgerschaften ausgestellt, nur Abstammungsnachweise.

Es wird berichtet, Francis Jorge Maria Bergoglio habe testamentarisch verfügt, er wolle nicht im Vatikan begraben werden. Dazu fällt die Redensart ein, die beispielsweise vor etwa einem Jahr auch Andreas Mölzer anbrachte, so jedenfalls wird er auf der Konzernplattform X zitiert: „In der Ostukraine möchte ich nicht einmal begraben sein“.

So hat es Francis Bergoglio nicht in sein Testament geschrieben, als eine Variante von dieser Redensart, nicht einmal an einem bestimmten Ort begraben sein zu wollen, aber vielleicht hat er in kleinster mannlauniger Runde es schon mal auch so gesagt: Im Vatikan möchte ich nicht einmal begraben sein

Es wird Andreas Mölzer nicht zufällig erwähnt, in seiner zur Zeit hat schon mal ein Theologe sich zum Anderl geäußert, mit dem dieses Kapitel nun geschlossen werden soll.

Jorge Maria Francis Bergoglio was a pope with an Italian immigrant background and a first Jesuit on the stool, that’s the truth — zu diesem Orden, ja unweigerlich fällt zu diesem sofort ein, weil hier eine österreichische Tageszeitung zitiert wird, das Heilwirken dieses jesuitischen:

Anderl-Kult und das Jesuitendrama

Das älteste schriftliche Dokument, das vom Anderl-Kult berichtet, stammt aus dem Jahr 1621. Es handelt sich um ein Programmheftchen (eine sogenannte Perioche) für das gegenreformatorische Jesuitendrama Von dem H(eiligen) dreyjärigen Kindlein Andrea. Als Autoren des Dramas gelten die Mitglieder des Haller Jesuitenkollegs, wo das Drama 1621 auch aufgeführt wurde. Guarinoni stand in engem Kontakt mit den Mitgliedern und dem Rektor des Kollegs und wirkte wahrscheinlich als Stofflieferant des Dramas mit. In der Handlung des Stücks werden bereits alle Eckdaten der Märtyrerlegende ausgebreitet: der dreijährige Anderl wird im Jahr 1462 von seinem geldgierigen Paten an „blutdurstige“ Juden verkauft, die das Kind auf einem Stein, „der noch heutigs tags der Juden Stain genennt wirdt“, ermorden. Das nur in Hall inszenierte Jesuitendrama hat den judenfeindlichen Anderl-Kult wahrscheinlich durch seine Aufführung in Gang gebracht. Aus diesem Jesuitendrama entstanden in den 1650er Jahren Volksschauspiele, die sogenannten Anderlspiele, „die den nachhaltigsten Einfluß auf die Verfestigung der Legende im Volksbewußtsein“ gehabt haben dürften. Zur selben Zeit wurde auch der Stoff um Simon von Trient, der den Anderl im oben genannten Drama als Märtyrer bzw. Ritualmordopfer begleitet, vielfach inszeniert. In Sachen Verschriftlichung der Anderl-Legende stand Guarinoni bereits Ende 1620 in engem brieflichen Austausch mit dem Münchner Jesuiten Matthäus Rader, der in dem von ihm verfassten Heiligenlexikon, der Bavaria Sancta, mittelalterliche Ritualmordbeschuldigungen erneuerte und erstmals mit aufwändigen Kupferstichen bebilderte, so z. B. auch die von Regensburg. Analysen seines Schriftverkehrs mit Rader ergaben, dass Guarinoni auch daraus Stoff für seine Legende vom Anderl von Rinn schöpfte. Der Kult um Andreas von Rinn wurde auch vom Prämonstratenser-Stift Wilten gefördert. 1724 verfasste der Wiltener Chorherr Ignaz Zach das mit vier Kupferstichen versehene Werk: Martertod des unschuldigen Kindes Andreas zu Rinn. Im Jahr 1754 veröffentlichte der Konventuale Adrian Kempter die Acta pro veritate Martyrii Corporis & publici cultus Andreae Rinnensis.