Österreichs Saga

Jon Törklánsson schreibt das, auf die Rückseite von „Jons Saga“, er schreibt es aber nicht unleserlich. Veröffentlicht ’18, Innsbruck, Tirol, Österreich.

Beinahe der Verlockung erlegen. Diesen leserlichen Absatz umzuschreiben, auf Österreich hin zu schreiben.

Österreich, verstrickt in ein Wirklichkeitsgewebe, unleserlich, bestimmt.

Österreich, unleserlich.

Unleserlich im Sinne, von Langeweile, es langweilt, ein einziger Absatz gleich auf der ersten Seite Österreichs genügt, um zu wissen, nicht weiterlesen, unlesbar, höchstens ermüdend, das Ewiggleiche, stets Altes Altem hinzugefügt, leserlich, aber unlesbar, schon nach einem einzigen Absatz gleich auf seiner ersten Seite oder, wenn von hinten aufgeschlagen, auf seiner letzten Seite für immer augenblicklich wegzulegen, Vorkehrung aber dafür zu treffen, es nie mehr in die Hand zu bekommen, sofort in den Reißwolf …

Das gesamte unleserliche Buch die wirkliche Landkarte Österreichs in seiner Gesamtheit, daraus eine unleserliche Seite die wirkliche Flagge Österreichs in seiner Unverwechselbarkeit.

Verstrickt aber derart in dieses Wirklichkeitsgewebe gibt es kein Entkommen, keinen Ausweg, die Fäden, derart verfilzt, lösen sich nicht auf, kein Ende von seinem Erzählen. Nur Momente bleiben, der Zuflucht zu seinen heiteren Stellen.

Auch die Geschichte dieser Sage hat seine heiteren Stellen.

Die mit „Jons Saga“ überschriebene, also unleserlich beschriebene Sage jedoch ist leserlich, an vielen Stellen, durch die Jahrhunderte leserlich geblieben, kaum überraschend, auch in den madigen zwölf Jahren des deutschen reiches als Kinder- und Jugendliteratur empfohlen.

„Gísla saga Súrssonar“ heißt die von Jon Törklánsson unleserlich beschriebene Sage, in deutscher Übersetzung: „Gisli, der Geächtete“. Es trägt sich zu — auf einer Insel

Das Heitere daran. Metapedia informiert ausführlich über „Gisli, der Geächtete“. Metapedia schreibt ausführlich über Wikipedia.

Kurz zusammengefaßt das Urteil von Mediapedia: Wikipedia ist zu meiden.

Was aber Metapedia über „Gisli, der Geächtete“ so ausführlich schreibt, ist ausführlich Wort für Wort von Wikipedia abgeschrieben, von der ersten bis zur letzten Zeile.

Es kann aber auch umgekehrt sein, auf Metapedia die letzte Bearbeitung, wie angegeben wird, 15. September 08, auf Wikipedia die letzte Aktualisierung, wie angegeben wird, am 29. April 2019. Wer nun wirklich die Abschreiberin ist, so oder so, heiter bleibt es allemal. Oder es schreibt wer zugleich für Metapedia und für Wikipedia dasselbe – auch sehr heiter.

Es gibt keinen Ausweg. Wenigstens für Momente Zuflucht beim Heiteren.

Metapedia, Quelle des Wissens von FPÖ unzensuriert, Verlautbarungsorgan der identitären Regierungspartei in Österreich


Metapedia - Gesinnungsuntergrund FPÖ unzensuriert

Nein, nicht Verlautbarungsorgan der identitären Regierungspartei, schon schwingt sich FPÖ unzensuriert auf zum Verlautbarungsorgan der gesamten zurzeitigen Regierung in Österreich.

„Das Projekt der neuen österreichischen Regierung besteht also ideologisch gesehen darin, den Kulturmarxismus zu überwinden.“

Das schreibt FPÖ unzensuriert am 23. Jänner 2018. Das ist von Belang. Und, sie das verbreitet, was ihr nun zum montagsgemachten Innenminister von sich gibt.

Mit dem Inhalt des Kommentars „Konterrevolution gegen den Kulturmarxismus – Kickl und das Ende des ’68er-Projekts'“ aber ist nichts anzufangen. Jedwede Beschäftigung damit unnütz, jedwede Beschäftigung damit wäre nur eine Aufwertung, von etwas, das nicht einmal dazu taugt, es abzuwerten.

Aber ein Hinweis darauf, woher FPÖ unzensuriert ihr Wissen bezieht, also die Männer und vieleicht auch Frauen, von denen nun einer schon im Innenministerium sitzt, darf oder muß gemacht werden: Metapedia. Wie in der Collage gelesen werden kann, wird zu Metapedia verlinkt, also zu ihrer Quelle des Wissen über „Kulturmarxismus“.

Auch die Inhalte von Metapedia keine, mit denen zu beschäftigen sich je lohnt, aber sie erzählen viel über den unzensurierten FPÖ-Hintergrund, stimmiger wohl: FPÖ-Untergrund:

„Die jüdischen Protagonisten der – in der BRD hofierten, verbeamteten und pensionsverwöhnten – Frankfurter Schule zerrütteten nach dem Zweiten Weltkrieg das deutsche Universitätsleben und propagierten dekadente Kultur, um europäische Traditionen zu vernichten …“

„Letztendlich wird das Zerstörungswerk in Chaos, Haß, von Nichtweißen ausgehende Rassenunruhen, in ethnische und Verteilungskriege einmünden, gegen die wir als haltlos gemachte und vereinzelte Individuen – häufig ohne Familie und fast immer ohne ein Gefühl für Volksgemeinschaft und spirituelle Kraft – hoffnungslos verloren sind.“

Das ist, beispielhaft nur zitiert, zu lesen auf Metapedia unter dem Begriff „Kulturmarxismus“, der Quelle der unzensurierten FPÖ …

Aus welcher Quelle des Wissens sollte eine Gesinnungsverwandte sonst schlürfen, als aus dieser, für die Norbert Hofer ein „deutscher Politiker“ ist.

„Hofer, Norbert Gerwald – deutscher Politiker – schreibt für das Netzportal ‚unzensuriert’“

In solch einem Gesinnungsuntergrund kann kein anderes Wissen … und wonach es, wenn es herauskommt, oberhalb der Erde riecht, davon wurde bereits erzählt, als ein Faschingsbauer mit dem Duft von „Treue, Ehre“ aus seiner Nase und seinem Mund direkt den montagsgemachten Vizekanzler und den montagsgemachten Verteidigungsminister anblies …

FPÖ unzensuriert Metapedia

FPÖ in der Jahn-Turnhalle in Ried im jahrhundertealten Gesinnungskreis

In die „Jahn-Turnhalle“ in Ried stampfen seit etlicher Zeit Angehörige der identitären Gemein-Schaft, von He.-Chr. Strache aufwärts, um sich am Aschermittwoch zu unterhalten, auf einem Niveau, nun, das kann der FPÖ nicht zum Vorwurf gemacht werden, wird beispielsweise nur an das orfmusi-stadliche Programm gedacht …

Unzensuriert FPÖ Turnvater Jahn MetapediaDaß es in der „Jahn-Turnhalle“ sein muß, auch das will ihnen nicht zum Vorwurf gemacht werden. Das wäre töricht. Ebenso könnte, was absolut töricht wäre, einem Kind vorgeworfen werden, aus welchem Bauch es … Freiheitlichen ist halt eine „Jahn-Turnhalle“ der Geistesgeburtsraum, aus dem sie kommen, heranwachsen und nichts dazu lernen. Und dem Glauben verfallen, das ganze Jahr ist Aschermittwoch und der liebe Herrgott wechselt seinen Namen nach dem Namen des Obmannes ihrer Partei, ehe jetzt für eine lange Weile in seinem Turnerausweis He.-Chr. Strache steht, stand davor auch für eine lange Weile Jörg Haider … Es waren auch andere Namen noch im Turnerausweis, aber die sind bereits zur Unleserlichkeit verblaßt, einmal gab er sich sogar, wenn es nicht falsch in Erinnerung ist, einen weiblichen Namen für eine kurze Weile … Wie auch immer der Name lautet, kurzweilig ist es nie, langweilig ja, die Witze mit einem so langen Bart, als ihn Friedrich Ludwig Jahn trug …

Daß es in der „Jahn-Turnhalle“ sein muß, das macht bloß allzu deutlich, woher Freiheitliche kommen, wo Freiheitliche bleiben wollen, und es kann ja auch irgendwie verstanden werden, so ein bierdunstwarmer Raum verströmt Sicherheit, das Schunkeln wiegt in beruhigenden Schlaf, die Stimme des lieben Herrgotts ist keine fremde, und was er erzählt, strengt geistig nicht an, vermittelt, nicht dumm zu sein, schließlich sind ja seine bartlangen Inhalte auf Anhieb zu verstehen …

So wird es recht verständlich, daß der altgesinnungsgemäß zensierten Website der identitären Gemein-Schaft es ganz und gar nicht gefallen kann, wenn im für sie so nahen Berlin eine Schule nicht mehr nach „Turnvater Jahn“ heißen will, und sich also mit März 2015 umbenennt. Eine Welt, ihre Scholle muß für sie versinken, wenn in ihrem gelobten Land eine Schule nicht mehr den Namen des Turnvaters tragen will, in dessen Halle in Ried Jahr für Jahr ihre lieben Hergotte in der Krachledernen …

Unzensuriert FPÖ Turnvater Jahn Heinrich HeineZur Umbenennung der Schule will hier weder eine negative noch eine positive Bemerkung angebracht werden. Das interessiert nicht. Was aber interessieren sollte, vor allem die Wählerinnen und Wähler in Österreich, ist, wofür Turnvater Jahn nach wie vor steht, und auch die Schreibstaffel der freiheitlichen Unzensuriert führt das mit ihren Kommentaren

„‚reinrassig gewachsenes Stück Deutsches Biofleisch‘; eine Polackin. Die sind immer zur Stelle wenn es darum geht deutschen Interessen zu schaden.“

sofort wieder vor Augen, wie in der Collage gelesen werden kann. Auch diesmal kann die Schreibstaffel sofort mit Zustimmung … Wer nicht wissen sollte, wer Friedrich Ludwig Jahn war, kann es auf „Wikipedia“ nachlesen. Allerdings ist das eine Site, die manchen „linksextremistisch und deutschfeindlich“ altgesinnungsgemäß scheinen will, deshalb wird auf „Metapedia“ verwiesen, vor allem auch deshalb, weil „Metapedia“ klarer formuliert, was und für wen gewisse Vergangenheitsfiguren eine recht hohe Bedeutung auch heute noch haben, wer weiter zu ihnen altgesinnungstreu … Und auch, daß es nicht heißen kann, es werden ihre Wissensquellen nicht beachtet. Ihre Wissensquellen zu verwenden, hat auch einen bequemen Nebeneffekt, muß zugegeben werden, sie entbinden nämlich der Interpretation, denn diese ihre Quellen sagen selbst alles überdeutlich aus, was von ihnen zu halten ist, was von ihnen zu erwarten ist. Im Grund nur alles, was schon einmal gescheitert ist, den Menschen nicht zum Wohle gereichte.

Schreibstaffel Unzensuriert zu Turnvater JahnUnd wie es auch damals zuging, als Ludwig Friedrich Jahn lebte, darüber hat Heinrich Heine schon ausführlich geschrieben, wie hier nachgelesen werden kann – menschenfreundlich war es in keiner Weise