„Von Heinz zu Christian – Als wär’s ein Stück von mir“

Martin Hobek - HC Strache - Vom Rebell zum Staatsmann Stocker

[…] nicht nur ein kundiges Psychogramm des porträtierten Vizekanzlers, sondern ebenso einen faszinierenden und spannenden Einblick in das Innenleben der österreichischen […]

Derart preist der Leopold-Stocker-Verlag das Buch von Martin Hobek an.

Es ist im Leopold-Stocker-Verlag erschienen, und nicht im Ares-Verlag. Das ist aber kein Etikettenschwindel. Als Buch des Ares-Verlags wäre es bloß, kurz gesagt, zu offensichtlich gewesen, von welcher Gesinnungsqualität es ist …

Ares und Stocker ist bloß die ein und dieselbe Seite der Medaille ohne Vorderseite …

Nun gab es eine Signierstunde mit dem zurzeitigen Vizekanzler in Österreich am verwichenen vorletzten Donnerstag im November 18 am Graben, oder heißt es: im Graben? Eine Signierstunde, als hätte er, der zurzeitige Vizekanzler, „Von Heinz zu Christian“ selbst geschrieben, um das noch einmal aufzunehmen, und zwar deshalb, weil „Von Heinz zu Christian“ durchaus eine Titelerweiterung verträgt: „Als wär’s ein Stück von mir“ …

Wer „Von Heinz zu Christian – Als wär’s ein Stück von mir“ in einer Buchhandlung ein wenig durchblättert, weiß sofort, es hat die Qualität dieser Ares-Stocker-Bücher, wie beispielsweise jenes burschenschaftliche von einem ehemaligen NR-Präsidenten III, für das Alpen-Donau-Info gebeten wurde, es zu bewerben …

Sie wissen, Alpen-Donau-Info ist wieder in aller Munde, nicht weil es wieder im Internet auftritt, sondern seit im österreichischen Parlament … Wer wohl nun gebeten werden wird, für „Von Heinz zu Christian“ zu werben? Wer wird nun die Bitte unwiderstehlich finden?

Hobek - Strache - Stocker

Ach, damit es nicht vergessen wird. Wolfgang Dvorak-Stocker war mit dabei, bei der Signierstunde im Graben mit dem zurzeitigen Vizekanzler. Das ist nicht überraschend. Heißt es doch bereits in der Bibel, wo zwei oder drei unter meinem Namen identitär versammelt sind, da mitten bin  i…, und der zurzeitige Vizekanzler, recht erfüllt von identitärer Strahlkraft, spricht für ihn:

Dass es sich beim Leopold-Stocker-Verlag, in dem die Biografie erschienen ist, um einen rechtsextremen Verlag handle, wies Strache zurück. Es herrsche Meinungs- und Pressefreiheit, und würde es sich beim Stocker-Verlag nicht um einen korrekten Betrieb handeln, wäre er längst verboten, wies der FPÖ-Chef solche ‚linkslinken Spielchen‘ zurück.

Wahrlich, ein wahres Wort. Es ist doch nur ein hoch ausgezeichneter österreichischer Verlag, der recht dem Landwirtschaftlichen zugetan, seiner Liebe zur Scholle bis ins Extreme frönt. Und heißt es nicht, nur extreme Liebe ist echte Liebe?

Und als wären der wahren Worte im Graben nicht genug, spricht der Mittendrin wahrlich:

„Wir sind nicht rechtsextrem, wir wollen es auch nicht sein“, betonte auch Verlagsgeschäftsführer Wolfgang Rainer Dvorak-Stocker. Zwar habe man in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts einige antisemitische Bücher herausgebracht, die kein Ruhmesblatt wären, das sei aber Vergangenheit.

Das wird dem zurzeitigen Bundeskanzler in Österreich das Herz wärmen, ihm bestätigen, wie erfolgreich seine eben erst abgehaltene Konferenz, zu der er sich geladen hat, …

Wahrlich, Leopold-Stocker-Verlag, ein österreichisches Schicksal. Kaum waren die 20er Jahre vorbei, mußte das stockerische Unternehmen, mußte die stockerische Familie fort, emigrieren, flüchten, fern von der Scholle, auf einem anderen Kontinent ausharren, verwehrt die Rückkehr auf die geliebte Scholle, auf der die radikal abgelehnte Totaldiktatur …

Es ist Murray G. Hall zu verdanken, daß es niemals vergessen wird, mit welch übermenschlichen Kräften diese Verlagsfamilie für den Erhalt der heimatlichen Scholle in ihrem Gesinne kämpfte und kämpft, bis herauf zum Donnerstag im Graben, seit bald einhundert Jahren. Und wenn am 15. Februar 19 wohl zu diesem Behufe in Graz eine recht große Feier zu 100 Jahre Stocker-Verlag geladen werden wird, dann wird wohl auch der zurzeitige Bundeskanzler den Weg über den Semmering antreten, um seine Ehrenbezeugung persönlich diesen „Überlebenden“ …

Leopold Stocker Verlag mit Vizekanzler zur Signierstunde im Graben Österreich

Und was wird das im Februar 19 erst für eine Willkommensfeier auch werden, bei den „Überlebenden“ in Graz, wenn – der Bundeskanzler lädt, wie bekannt und eben erst wieder geschehen, gerne sich und auch Gäste ein – mit den vom Bundeskanzler eingeladenen und mit ihm mitkommenden Gästen beispielsweise aus Israel in Graz … ja, der zurzeitige Bundeskanzler versteht es, „Überlebende“ zusammenzuführen …

Es werden wohl die Vorbereitungen schon hochtourig laufen, für ein solche Feier. Einhundert Jahre. Da gibt es viel zu bedenken. Soll es einen Dresscode geben? Soll es einen Fahnencode geben? Und wenn ja, welche?

100 Jahre Leopold Stocker Verlag - Auwahl Dress- und Fahnencode für Feier

Vielleicht wird daran gedacht, bei einem Theaterstück von Thomas Bernhard dafür Anleihe zu nehmen. „Vor dem Ruhestand“. Also historische Kostüme als Dresscode. Wie in diesem Stück, in dem ein Mann seine Uniform anzieht zur Feier des Geburtstages eines Mannes, für den ein Paragraphenschreiber der zurzeitigen Regierung in Österreich es angebracht fände, ihm auch ein Denkmal zu errichten. Solch ein Dresscode hätte durchaus Vorteile, es erleichterte das Erkennen zwischen den „Überlebenden“ ungemein, wenn die „Überlebenden“ aus Graz in ihren prachtschwarzen Uniformen die mit dem Bundeskanzler mitreisenden Überlebenden beispielsweise aus Israel gleich an ihrer für sie von ihnen entworfenen Kleidung erkennen könnten, ohne langwierig und umständlich erst fragen zu müssen, sind Sie …

Aber es ist hier gewiß nicht der Platz, um sich Gedanken zu machen, über eventuelle Dress- und Flaggencodes für einhundert Jahre …

Deshalb abschließend nur noch kurz: Der verwichene Donnerstag war ein kalter Tag und für den zurzeitigen Vizekanzler auch ein recht trauriger Tag. Im Graben stimmte ihn traurig die Demonstration — nicht rechtsextrem …

HC Strache stimmt traurig die Demonstration - Nicht rechtsextrem

 

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