Wenn spirituelle Führer bejubelt werden, ist es recht und billig zu sagen, es sind bloß allzu irdische Weiterbetätiger

Weiterbetätiger

Favoriten der Wettbüros …

Menschgemäß kam es gleich im Anschluß an den „Nachtzug nach Lissabon“ im Kino-Buffet bei einem Glas Bier sofort dazu, über den Film zu sprechen, nur kurz war das Verweilen bei der Grabinschrift Wenn die Diktatur eine Tatsache ist, ist die Revolution eine Pflicht, dafür aber augenblicklich und um so länger und ausführlicher vor allem bei der römisch-katholischen Kirche

Jetzt, da der ägyptische Freund wieder abgereist ist, es also zu spät ist, ihn, auch ihn, fragen zu können, wie es geschehen konnte, daß diese Grabinschrift unweigerlich dazu führte, über die römisch-katholische Kirche sprechen zu müssen, weshalb das Stehen auf einem Friedhof kein anderes Thema aufkommen ließ, als die römisch-katholische Kirche, schmeckt es noch bitterer, die letzte Stunde vor seiner Abreise nach Moskau nicht genutzt zu haben, für –

War es der Friedhof mit seinen Toten, der all die massenweise Ermordeten, all die massenweise physisch und psychisch Gequälten und Erniedrigten die Anklage sprechen ließ, gegen den Organisierten Glauben auch der römisch-katholischen Kirche? Ist es die Spiritualität, die den ägyptischen Freund dazu drängte, nachsichtig zu sein mit Vergangenheit und Gegenwart Organisierter Glauben, ist es die Spiritualität, die den Organisierten Glauben das Wohlwollen, die Großzügigkeit gegen sie sichert, ihnen das Weiterexistieren als Organisationen garantiert, mehr noch, ihnen eine entscheidende Teilhabe an gesellschaftlichen Entwicklungen zugesteht? Ist es die Spiritualität, die es verhindert, Organisierte Glauben zu verbieten, mehr noch, ein Verbot nicht einmal zu denken sich zu erlauben?  Mit diesen Fragen auf dem Wiener Ostbahnhof alleingelassen, der ägyptische Freund im Zug nach Moskau, kann ihm nur noch einmal aber von ihm ungehört nachgerufen werden, gerade in Österreich gibt es ein Verbot, das außer von den Wiedergängern und Wiedergängerinnen unbestrittenes Gesetz ist, ein Verbot, das auch Vorbild sein kann für ein Verbot von Organisierten Glauben …

Wie es den Wiedergängerinnen und Wiedergängern verboten ist, je wieder eine Organisation zu gründen, ist es den Angestellten des Organisierten Glaubens auch der römisch-katholischen Kirche erlaubt, mehr noch, mit Hochachtung und Ehrfurcht ihnen gegenüber wird von den Angestellten der römisch-kathlischen Kirche geradezu erbeten und erfleht, daß sie sich weiter betätigen …

Es blieb keine Zeit mehr, um auch noch auf die unmittelbar bevorstehende Wahl im absolutistisch regierten Staat in einem Grätzel von Rom noch zu sprechen kommen zu können, es wird der ägyptische Freund zwar nicht sofort darauf antworten können, aber wenn er auf seine Reise nach Moskau irgendwann und irgendwo, vielleicht beim Durchfahren von Warschau, sein iPad einschaltet, wird er lesen können, was zu den derzeit von Wettbüros hochfavorisierten Kandidaten, hier auf einer Bank auf dem Wiener Ostbahnhof, auf eine carte postale geklebt und geschrieben wird, und es ist vielleicht auch gut, daß er nicht in der Sekunde antworten kann, denn das Schriftliche ermöglicht es in seinen besten wenn auch seltenen Momenten, klarer zu sehen, überlegter zu antworten, wobei es nicht um Zustimmung geht, sondern um Einlassung, um das Verstehen, wie ohne Belang die Organisierten Glauben selbst sind, aber sich in Menschen einzufühlen, denen heute weltweit Nachrichten in ihr Zuhause geliefert werden, Bilder von Abertausenden von Menschen, die Weiterbetätigern zujubeln, Bilder von Abertausenden von Menschen, die für sich den Segen von Weiterbetätigern erbitten …

Vielleicht wird der Staat in einem Grätzel von Rom in einer Woche oder in zwei Wochen einen sogenannten gemäßigten Herrscher haben, aber auch dieser wird ein absolutistisch Regierender sein, vielleicht wird es einer von den derzeit buchmacherisch Hochfavorisierten sein, zu dem dann Abertausende aus demokratischen Ländern reisen werden, um ihn zu bejubeln, vielleicht wird es Peter Turkson sein, und wie werden sich die Menschen, gegen die Peter Turkson wettert, fühlen, wenn sie sehen werden müssen, daß diesem Peter Turkson Abertausende als ihren neuen Papst feiern, ihn als ihren neuen spirituellen Führer begrüßen und für ihn beten, ihn segnen, einen Verteidiger von Gefängnis und Todesstrafe für Menschen, die nichts verbrochen haben, die nur eines haben, was auch die Abertausenden naturgegeben haben, was also auch Peter Turkson, für ihn nach seiner Welterklärung formuliert, gottgegeben hat, eine sexuelle Orientierung –, jedwede Strafe aber gegen sexuelle Orientierung ist Unrecht, die Todesstrafe gegen sexuelle Orientierung ist mehr noch, es ist Mord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Vielleicht aber wird Tarcisio Bertone der neue römische Grätzelstaatsherrscher, dem dann Abertausende aus demokratischen Ländern … Oder Angelo Scola …

Der ägyptische Freund sagte auf dem Wiener Ostbahnhof, mit einem Fuß schon auf der ersten Waggontüreinstiegsstufe, schnell noch, es interessiere ihn nicht, was die genannten Beispielgeber – Andreas Laun, Christoph Schönborn u.v.a.m. – von sich geben … Wie wahr das ist, aber es hat zu interessieren, weshalb ihr Auswurf nach wie vor von so vielen nicht nur geschluckt wird, sondern wiedergekäut, als wäre es feinste Speise, die weltweit serviert werden muß, aber in Wahrheit sind es Brocken, an denen andere zu würgen haben, an denen andere ersticken …

Wenn der ägyptische Freund zurückkehrt, ist für den Tag der Wiederbegegnung bereits jetzt entschieden der Vorsatz zu wählen, nicht in die spirituelle Falle der Organisierten Glauben zu gehen, und dann ist das Gespräch nachzuholen, unbedingt zu führen, das diesmal nicht geführt wurde, für das diesmal die Zeit nicht genützt wurde, und dafür einen Satz sich unbedingt jetzt schon vormerken: Wenn die Demokratie stagniert, ist die Revolution eine Pflicht.

Nationalfeiertag am österreichischen Heldenplatz – Eine zukunftslose Tradition

Es ist heute zwar kein Feiertag eines Organisierten Glaubens und die Umsonst ist keine Zeitung, mit der das Wort Qualität in Verbindung gebracht werden kann, dennoch kann mit der Frage begonnen werden, gibt es in diesem Betrieb mit dem Firmenschild „Heute“ tatsächlich niemanden, der das Falsche im Artikel von dem leitenden Angestellten der römisch-katholischen Kirche hätte korrigieren können, werden die Artikel von Christoph Schönborn nicht auf Fehler durchgesehen? Gerade das schönbornsche Falsche am 25. Oktober 2012 über den Anlaß, warum der Nationalfeiertag auf den 26. Oktober fällt, war so offensichtlich, so ins Auge springend, diese schönbornsche Weiterschreibung vom letzten fremden Soldaten …

Eigens zum Nationalfeiertag muß nichts geschrieben werden, sondern lediglich wiederholt werden, was bereits im Jänner 2012 geschrieben wurde, für den Spätherbst 2012. Es ist dafür keine besondere Gabe notwendig, kein Talent die Zukunft voraussehen zu können, um bereits vor beinahe neun Monaten schreiben zu können, was im Spätherbst 2012 nicht geschehen sein wird, in Österreich …

Zwischenstand am Nationalfeiertag: Für die Abschaffung des Bundesheeres genauso viele wie für ein Berufsheer.

Nun aber die Wiederholung von dem im Jänner Geschriebenen über das, was im Spätherbst nicht, wieder nicht, geschehen sein wird, passend zur Wiederholung, wie in Österreich der Nationalfeiertag aber nicht nur dieser wiederholt und wiederholt und wiederholt und …

Im Stadtpark, Spätherbst 2013

Es gilt in Österreich das Verharren in der Vergangenheit, das –, es schöner sagen, mit Peter Altenberg,

so tauchen wir denn hinab in Erinnerungen, da wir vom seienden Tag nicht leben können.

Aber es sind keine Erinnerungen, die gemütlich zu einer Portion Eis, Himbeerschokolade, mit knisternden, also frischen Hohlhippen wie einst im Stadtpark zu genießen und am Tisch beim leeren Becher leicht zurückgelassen werden können, um auf die Straße des Heute zu treten, in der Sicherheit, daß vor allem eine der schlimmsten Vergangenheiten im österreichischen Stadtpark nicht mehr Gegenwart ist, das nationalistische Grab des zwölfjährigen Reiches …

Hinabgetaucht, die einen, um ihr Reich zu suchen, die anderen, um das Loch zu diesem Reich noch einmal abzudichten, und über dem Wasser ruft vergebens das Heute nach ihnen, lockt sie vergeblich mit der klaren Aussicht, die erforderlich ist, um Vergangenheit und Gegenwart scharf zu trennen, politisch gegenwärtig zu sein …

Es gibt wieder Aufregungen, es gibt wieder Aufforderungen zum Rücktritt und es wird im Spätherbst wieder weitere Erinnerungen geben, im Stadtpark, beim letzten Eis für das heurige Jahr, Himbeerschokolade, mit knisternden, also frischen Hohlhippen, die Erinnerung daran, daß niemand zurücktrat, weder Maria Strache noch Odin Graf, die Erinnerung daran, daß der Fluß der Empörung mit Rücktrittsforderungen nach drei Tagen ausgetrocknet war, daß wieder im Parlament der österreichische Streicher für hohe und höchste Christschwarze frei von Bedenken zum Vorbild heutiger Politik wurde, Preisträger und Preisträgerinnen stolz und still die Urkunden über dem Kopf heimtrugen, die Erinnerung daran, daß die Vergangenheit die politische Auseinandersetzung genau in den Tagen wieder dominierte, als die Gesetze zur Sicherheit der Polizei aus dem sogenannten Anti-Terror-Paket

Der Allmachtswahn und die Blutrünstigkeit der Organisierten Glauben

Und nach dem Beschneiden gleich Soldat -, nach der Genitalverstümmelung muß für ein Mädchen eine Vergewaltigung geradezu …

Die Organisierten Glauben protestieren und gehen heftig gegen das vom Landgericht Köln gefällte Urteil über die rituellle Beschneidung vor und finden dafür in den liberalen Gesellschaften etwa von Deutschland und Österreich Unterstützer und Unterstützerinnen, die keine Angestellten der Sekten Islam, Juden- und Christentum oder der evangelischen Kirche sind, und es ist ihnen, den Nichtangestellten der Organisierten Glauben, hoch anzurechnen, daß sie die Anliegen der Angestellten nicht nur nicht ignorieren, sondern sie sogar unterstützen, auch den nicht im Eigentum von Sekten befindlichen Medien ist es hoch anzurechnen, daß sie den Angestellten der Sekten derart viel Raum überlassen, um ihre Argumente, oder genauer, ihr Beharren auf Beschneidungen, ihr Hamma-immer-scho-so-gmocht verbreiten zu können …

Jedoch, was kann den Sekten hoch angerechnet werden -, ach, es soll und will hier nicht gerechnet werden, sondern höchstens zurechtgerückt …

Es wird für Beschneidungen die Tradition angeführt, wie oben bereits angedeutet, mit dem Hamma …, und es ist bezeichnend, daß Hamma zugleich ein Werkzeug ist, mit dem durch Einschlagen auf Köpfe Nägel … Derart kann Tradition allgemein kenntlich gemacht werden, im besonderen aber die Tradition der Organisierten Glauben, sie machen nach wie vor weiter mit dem Einschlagen der Nägel in die Bretterböden, bis von den Köpfen in den Böden höchstens noch plattgeschlagene Flächen zu erkennen sind … Zu dieser Tradition gehören auch die aberwitzigen Weiterschreibungen an ihren Organisationshandbüchern, ein Beispiel dafür wurde in Schon Quallen beschneiden ihre Söhne

In der Debatte um Beschneidungen, um zu Allmachtswahn und Blutrünstigkeit der Organisierten Glauben zu kommen, legt ein Rabbiner aus Moskau, wie in der Collage gelesen werden kann, stellvertretend Zeugnis ab für den nach wie vor existierenden Allmachtswahn der Sekten -, er maßt sich an, für alle Juden zu reden, er maßt sich an, keine Zukunft für Juden in Deutschland zu sehen, wenn Beschneidungen nicht mehr … Gerade so, als ob es keine Juden gäbe, die gegen Beschneidungen sind, oder denen Beschneidungen zumindest egal sind, oder die dieser Tradition nichts mehr abgewinnen können, diese Tradition bereits hinter sich gelassen haben … Zur Tradition gehört auch das Ausüben von Druck, auch bei der Tradition der Beschneidung, wie in der Collage ebenfalls gelesen werden kann, beispielsweise in Israel, wo ein Drittel der Väter und Mütter auf das Beschneiden am liebsten verzichten würden, aber sozialer und familiärer Druck … Es wird nun beispielsweise in Deutschland und auch in Österreich zwar gerne darauf verwiesen, die Beschneidungen der Mädchen sei im Gegensatz zu den Beschneidungen der Buben fürchterlich und grausam und es werde den Mädchen die sexuelle Lust abgetötet -, in Israel gibt es eine Bewegung, die keinen Unterschied sieht, die Menschen- und Kinderrechte verletzt sieht … Die Totalkontrolle der Sexualität ist ein Hauptziel der Beschneidung … Wenn Gesetze in die sektiererische Weltanschauung passen, werden diese begrüßt und mehr noch, erklären Sekten, freiwillig aufzupassen und zu prüfen, ob diese auch eingehalten werden, etwa in St. Petersburg

Den Allmachtswahn bestätigt auch Dieter Graumann in der aktuellen Debatte um Beschneidungen und auch das Nichtverstehenkönnen und Nichtverstehenwollen des Wesens einer Demokratie, wenn er davon spricht, daß Beschneidungen für seine Sekte nicht verhandelbar wären, „da müßte man schon mit dem lieben Gott verhandeln“… Wenn es nicht dem Wesen der Demokratie grundsätzlich widerspräche, müßte dieser graumannsche Vorschlag angenommen werden -, wie leicht fiele die demokratische Weiterentwicklung … Es genügte dann den Sekten zu sagen, es wurde für euch mit eurem Gott verhandelt und einvernehmlich vereinbart, zum Beispiel, daß für die Weltanschauung Religion keine Sonderrechte mehr gelten, daß der Sonderstatus der Weltanschauung Religion per sofort aufgehoben ist und die Weltanschauung Religion den gleichen Schutz und die gleiche Freiheit wie jedwede andere Weltanschauung … Es ist sektengemäß nicht nur ein Nichtverstehenwollen und Nichtverstehenkönnen des Wesens der Demokratie, sondern auch ein Beibehaltenwollen ihrer Pfründe, bei der Verteidiugng ihrer Pfründe verstehen Sekten das Wesen der Demokratie sehr genau, wie diese nämlich eigennützig ins Spiel zu bringen ist …

Zum Allmachtswahn gehört auch ursächlich die Blutrünstigkeit … Während die Angstellten der Sekten in bezug auf das Urteil in Köln von Religionsfeindlichkeit, von Angriffen auf das jüdische Leben in Deutschland, von der Unterminierung der Religionsfreiheit reden, beweisen zur gleichen Zeit, wieder einmal Sekten ihre Menschenfeindlichkeit, ihren unbändigen Willen zum Freiheitsentzug, führen Sekten, wieder einmal, ihre schwersten Angriffe gegen das Leben, beispielsweise in Tunesien, phantasiert, wie in der Collage ebenfalls gelesen werden kann, ein Imam seine libidoförderliche Blutrünstigkeit … Es ist eine allen Sekten eingeschriebene Blutrünstigkeit, nicht nur der islamischen Sekte, um etwa auf das aktuelle Beispiel zu verweisen, daß in Bulgarien nach Steinigung ein Angestellter der Sekte der orthodoxen

Es ist auch noch nicht lange her, daß über die römisch-katholischen Schreie „Bringt sie alle um!“ in Kroatien

Das aktuelle Beispiel in Tunesien, um zu einem Schluß zu kommen, zeigt auch einen Gleichschritt zwischen rechter und religiöser Weltanschauung in bezug auf die Kunst: Kunst müsse schön sein -, diese Vorstellung wird etwa auch in Österreich von einem politischen Lager vertreten, das sich als Kreuzträger der christlich … Auch in Bulgarien, um beim aktuellen Beispiel zu bleiben, in bezug auf Sexualität ein Gleichschritt rechter und religiöser …

Christoph Schönborn löst ein Rätsel auf

Hat Gott einen diplomatinnenpaßtauglichen Namen?
Ja -, Christoph Schönborn

micro phonedy

Christoph Schönborn:

Ich stelle mir selbst die Frage. Aber Gott ist unendlich geduldig.

Quelle: Der Standard, 28. Mai 2012

Es hat sich eingebürgert, von sich selbst in der dritten Person zu reden, sich selbst beim eigenen Namen zu rufen, also Christoph Schönborn ruft sich selbst „Gott“ und zu, „geduldig“ zu sein -, vor kurzem erst sprach Michael Spindelegger von sich als „dem Führer“, als er sagte, da spreche er von sich, als „dem Führer der Volks…“.

Nebenbei beantwortete Gott durch seine Aussagen end-gültig auch die in diesem Interview zwar nicht gestellte aber oft zu hörende Frage, ob denn Gott allwissend und die Wahrheit sei … Reist Gott jetzt noch mit einem Diplomatenpaß lautend auf Christoph Schönborn, oder ist es bereits ein sogenannter gewöhnlicher Reisepaß, den Gott nun an Grenzen vorzeigen muß? „Der Standard“ ist höflich zu Gott, und zitiert nicht alles, was Gott sagte – jedoch es ist keine Angelegenheit der Höflichkeit, zu versuchen, den Menschen interessierende Fragen zu beantworten …

Nun, Gott ist nicht allwissend …

Gott:

“We are now a minority – the baptized Christians in Austria are 70 percent but practicing Catholics are 10 percent — but if these 10 percent are convincing and convinced, they can change the country, just as happened in the Roman Empire.”

Quelle: Catholic News Agency, Rome, Italy, May 26, 2012

Gott weiß also nicht, daß es in Österreich 2011 lediglich 64,1% waren, 70% ist lange her, 2005 waren es 68,5%, 2001 waren es es tatsächlich noch über 70%, nämlich 73,6% … Und wenn Gott etwas weiß, aber es nicht wissen will, ist die Antwort gegeben, daß Gott nicht die Wahrheit ist, und er etwas anderes verbreitet, deren Gründe mannigfach sein können … Vieleicht muß Gott, wenn er in Rom ist, für seinen absolutistischen Herrscher zum Beispiel Zahlen ein wenig frisieren …

Gott träumt davon, das Land zu ändern, wie einst das Römische Reich … Das Römische Reich ist untergegangen, will Gott auch Österreich in den Untergang treiben, Österreich auslöschen? Oder soll in Europa alles noch einmal einfach wiederholt werden, und wenn ja, womit soll die Weiterbetätigung furios …? Mit den Kreuzzügen, mit den Frauenverbrennungen,  mit der pandemischen Zurichtung von Kindern zu Sexualpuppen für den Spielbetrieb der erzieherischen Seelsorger und Seelsorgerinnen, mit dem Krieg von 1618 bis 1648 und den damit einhergehenden Hungersnöten … und so bitter weiter und so elendig fort …

Gott:

“To live in promiscuity is really inhuman and destructive for the person.

Für Gott ist promiscuus also unmenschlich, dash heißt, die vermischte, die gemeinschaftliche Gesellschaft …

Gott:

“Go to Mariazell, the national shrine, and this is also the shrine for the Hungarian and the Slavic peoples, and you will find what is the heart of the Austrian people – their love for Our Lady“.

Da weiß Gott nun etwas, das niemand außerhalb seines römischen Büros wird wissen … Daß nämlich einer Bürgerin namens Maria (Nachname unbekannt?) ein nationaler … Bisher wurde gedacht, im nationalen Behälter des Organisierten Glaubens der römisch-katholischen Kirche steckte für die Menschen wie eine Ewigkeit vorkommende Zeit ganz Österreich … Mit der Aufzählung, für wen dieser Behälter in Mariazell … beschreibt Gott die seinerzeitigen Grenzen des habsburgisch absolutistisch regierten … Es wird ein wenig mehr verständlich, weshalb es so lange dauerte, daß eine Geschichtstafel von der Stephanskirche entfernt wurde, mit der suggeriert werden wollte, es hätte keine I. Republik gegeben, das göttliche Kaiserreich bis 1945 …

PS Die Nichtallwissenheit hat Gott übrigens auch letzten Freitag in der Umsonstzeitung „Heute“ bestätigt, als er schrieb, es hätte in Europa im 20. Jahrhundert

Die einzige wirklich große Hungerkatastrophe im 20. Jahrhundert in Europa war die von Stalin künstlich herbeigeführte Hungersnot in der Ukraine in den Zwischenkriegsjahren, der bis zu acht Millionen Menschen zum Opfer fielen.

eine einzige wirklich große Hungerkatastrophe … Entweder sind 800.000 Menschen, die an Hunger sterben, für Gott keine wirkliche große Hungerkatastrophe, oder 1914 bis 1918 gehört für Gott kalendermäßig nicht zum 20. Jahrhundert, oder Deutschland ist für Gott irgendwo, aber nicht in Europa … 22.000 Menschen in den Niederlanden im Winter 1944/1945 …Und die Hungersnot in Österreich in der I. Repbulik kann auch nicht Europa geographisch zugeordnet werden, war doch Österreich unbekannten Aufenthaltes, auf Reisen zum Anschluß …

PPS Gott will doch eine baldige Entscheidung, und so lüftet Gott das Geheimnis um die Unendlichkeit göttlicher Existenz. Gott gibt die Endlichkeit des Daseins zu, weil er um die Endlichkeit auch seiner beruflichen Existenz weiß, die es Gott nicht erlaubt, beispielsweise unendlich geduldig

Verpflichtendes Kindergartenjahr für Christoph Schönborn

Denn es ist offensichtlich, daß vor allem leitende Angestellte von Organisierten Glauben auch im weit fortgeschrittenen Alter derart hohe Bildungsdefizite aufweisen, deren Abbau aber nicht aufgegeben werden darf … Da die Mängel jedoch derart gravierend sind, wird es dagegen nur ein Mittel geben, Angestellte von Organisierten Glauben zurück an den Anfang der Bildungsvermittlung zu schicken, sie zum Lernen zu verpflichten, beginnend mit dem Pflichtbesuch des Kindesgartens und in Folge der Grundschule …

Wie notwendig es Christoph Schönborn hat, noch einmal Unterricht zu erhalten, beweist er erneut mit seinen Aussagen im Interview mit News vom 17. Mai 2012 … Es ist menschgemäß unvermeidlich, Geistesschreiße zu produzieren, aber Medien könnten wenigstens vermeiden, auf ihre Blätter Geistesschreiße zu schmieren und diese ihren Leserinnen und Lesern als tägliches Brot zu servieren -, wie es aber aussieht, müßten Medienmacher und Medienmacherinnen nicht nur in Österreich mit zurück auf die Schulbank …

Womit macht Christoph Schönborn sich selbst zum Kandidaten für das nochmalige Durchlaufen der Schullaufbahn? In diesem Interview sagt der leitende Angestellte des Organisierten Glaubens der römisch-katholischen Kirche:

„Wir müssen einsehen, dass wir alle und nicht nur diejenigen, die in einer objektiven Situation von moralischer Unordnung leben […]

Objektivität mit Moral in Verbindung zu bringen und dabei auch noch Moral nicht von Moralismus unterscheiden zu können, das allein erfüllt bereits den Tatbestand einer gescheiterten ersten Schulbildung, berechtigt die Forderung nach einer nochmaligen formalen Bildung für aber nicht nur Christoph Schönborn …

Es müssen Angestellte von Organisierten Glauben, um sich integrieren zu können, die Chance erhalten, mehr über die Gesellschaft und ihre vielen Veränderungen zu erfahren, es müssen ihnen dafür auch andere Bücher vorgelegt werden, durch andere Bücher müssen sie, wie es jetzt modisch formuliert wird, gefördert und gefordert werden, denn Angestellte von Organisierten Glauben beziehen ihr Wissen oft über Jahrzehnte einzig und also absolut einseitig aus ihren Organisationshandbüchern, sei es der Bibel, sei es dem Koran (oder einfach und sprachökonomischer der und auch die „Bibran“), sei es der „Wachttum“, sei es …

In dieser zweiten Schulausbildung für Angestellte der Organisierten Glauben muß ein wichtiger Schwerpunkt die politische Bildung mit der Vermittlung demokratischer Grundwerte sein, denn in diesem Kernbereich eines demokratisch verfaßten Staates weisen vor allem Angestellte von Organisierten Glauben enorme Defizite auf, wie der heutige Beispielgeber Christoph Schönborn:

Ein Weg der Bekehrung ist notwendig: Das gilt sowohl für wiederverheiratete Geschiedene, als auch für diejenigen, die in homosexuellen Beziehungen leben. Man muss ihnen helfen, einzusehen, dass dies nicht der Plan […]

Das ist aber auch notwendig zum Selbsterhalt der Demokratie, denn es darf nicht vergessen werden, daß Angestellte von Organisierten Glauben ständig versuchen auf die Gesetzgebung eines Staates einzuwirken. Und es besteht immer die Gefahr, daß Propagandisten und Propagandistinnen auch von Geistesschreiße Mehrheiten finden. Nicht jeder Gesetzesvorschlag von Mitgliedern und Anhängerinnenn von Organisierten Glauben ist derart offensichtlich aberwitzig, daß dieser keine Mehrheit in einem Parlament findet, wie zum Beispiel jener vor etwa zehn Jahren in Polen, Jesus Christus zum polnischen Staatsoberhaupt gesetzlich …

Dieser zweite Schulweg für Angestellte von Organisierten Glauben ist aber auch dafür zu nutzen, diesen Werte zu vermitteln, daß beispielsweise die Wahrheit ein Wert ist, nach dem zu leben es sich lohnt. Auch hier weist Christoph Schönborn enorme Mängel auf …

Die Kirche hat stets Barmherzigkeit den Sündern gegenüber gezeigt und wir sind alle Sünder.

„Stets Barmherzigkeit“ … Die Geschichte allein des Organisierten Glaubens der römisch-katholischen Kirche erzählt von einem sehr pervertierten Verständnis und von einer sehr kruden Auslegung der Barmherzigkeit. Der Hinweis von Christoph Schönborn, es seien alle Sünder, ist kein Beleg dafür, daß er soziale Kompetenz besitzt … Es seien alle Sünder, ist kirchengeschichtlich der Schlüsselsatz zur legitimierten massnhaften Verfolgung, psychischen Vernichtung und physischen Ermordung von Menschen … Alle Sünder waren und sind letzlich dann doch stets die Anderen … Das Schlechte, um mit einer Organisierte Glauben entschuldigenden Legende aufzuräumen, von Organisierten Glauben wird bei weitem nicht durch das Gute, das beispielsweise die Caritas leistet, aufgewogen …  (Übrigens: aktuell ist zu lesen, daß der absolutistisch regierte Grätzelstaat in einem Stadtteil von Rom die Caritas an die Kandare nehmen will, das heißt, es soll das Gute der Caritas hinkünftig, so der Plan des in Rom residierenden Gottes (u.a.m. Vatican genannt), der gemäß Kirchenlegende drei Stellvertreter im Himmel haben soll, nicht mehr ohne Propaganda für die Bibran geben.)

Wie wichtig es ist, nicht nur Christoph Schönborn in den Lehrplan „soziale Kompetenz“ zu schreiben, belegt dieser mit seiner Anmaßung und also mit seinem asozialen Verhalten, wenn er sagt:

Wenn sie unfähig sind, den Lehren der Kirche zu folgen […]

Es sind weitere Schwächen feststellbar, bespielsweise in der Textinterpretation, wenn Christoph Schönborn in seiner Kolumne in der Umsonstzeitung heute die Rede des christschwarzen Vizekanzlers als eine „eindrucksvolle“ deutet, aber im Gegenstand Biologie, denn das Tier mit Finanzmärkten ist nicht das einzige Lebewesen, das gleichgeschlechtliche Sexualität praktiziert, wobei Praxis in ihrer altgriechischen Bedeutung zu verstehen ist, also die frei bestimmte, Erfüllung schenkende Tätigkeit, mit der das Tier mit Finanzmärkten seine Welt gestaltet und umgestaltet … Das Modell der lebenslangen Beziehung von zwei Lebewesen ist unter den Tieren ohne aber auch mit Finanzmärkten von jeher ein Minderheitenprogramm …

Es wird auch Christoph Schönborn absolut zuerkannt, fähig zu sein, noch etwas zu lernen … Geduld ist freilich notwendig, ständiges Wiederholen des Lehrstoffes, aber ein Lernerfolg ist möglich, wie ein Beispiel zeigt … Es mußte lange auf die Geschichtstafel hingewiesen werden, bis diese dann doch endlich von der Stephanskirche entfernt wurde …

Es werden jedoch nicht alle Angestellten es schaffen, die zweite Schulbildung positiv abzuschließen, Andreas Laun etwa wird auch den zweiten Versuch

PS Da es nicht dazu kommen wird, daß Angestellte von Organisierten Glauben die Schulbildung eines demokratischen Staates verpflichtend zu wiederholen, wird ihnen empfohlen, von sich aus, wenigstens Kurse auf Volkshochschulen zu belegen …

PPS Da es auch nicht zu erwarten ist, daß Angestellte und vor allem leitende Angestellte von Organisierten Glauben mit ihren Absonderungen von sich aus aufhören werden, sollten wenigstens Medien damit aufhörenGeistesschreiße zu aller täglichen Brot

Endlich Schluß mit der medialen Überstellung von Organisierten Glauben

Es ist unerträglich und es wird immer unerträglicher, diese Überschwemmung mit Berichten über Organisierte Glauben, in diesem Fall über die römisch-katholische Kirche … Ob von Printmedien, ob von Fernsehsendern, ob von Radiosendern, ob von sogenannten neuen Medien, alles wird augenblicklich berichtet, alles wird sofort diskutiert, sogar die größten Nebensächlichkeiten, wie, aktuell jene, daß Helmut Schüller brieflich seinen Herrscher um ein Gespräch bitten …

Während es, um ein Land als konkretes Beispiel herauszugreifen, in Österreich doch so etwas wie eine breite Übereinkunft gibt, für eine Gesinnungsgemeinschaft wohl vor allem aufgrund gesetzlicher Bestimmungen, keine mediale Propaganda für Nationalsozialismus und mehr noch für Kommunismus zu betreiben, wird für den Organisierten Glauben mit seinem Grätzelstaat in einem Stadteil von Rom freiwillig und ohne Not fortwährend die Reklametrommel geschlagen …

Es ist hoch an der Zeit, endlich und endgültig zu begreifen, daß die Ideologie von Organisierten Glauben ebenso überholt und ebenso zu verwerfen ist, wie die von Faschismus, Nationalsozialismus und Kommunismus … Ein erster Schritt zur endgültigen Verwerfung der Ideologie der Organisierten Glauben ist damit zu setzen, dieser Ideologie nicht mehr diese bevorzugte mediale Plattform zu bieten …

Aber der Organisierte Glaube der römisch-katholischen Kirche hat die österreichischen Medien noch fest im Griff, Journalisten und Journalistinnen wähnen sich liberal, weil sie in ihren Glossen und Artikeln für eine andere Kirche, die möglich sein könnte, das Wort ergreifen, aber schlußendlich ist ihre Liberalität nur eine im engen Rahmen, der ihnen mit ihrer katholischen Erziehung genagelt wurde …

Am 20. April stellt Hans Rauscher im Standard die Frage, ob Helmut Schüller ein neuer Martin Luther sei? Als ob es nicht reichte, daß es schon einmal einen Martin Luther gab, mit seinem folgeschweren Antisemitismus, mit seiner Bewertung der als von Satan angestifteten Homosexulität, mit seinem deutschen Katechismus der Erziehung, ungehorsamen Kindern den Tod anzudrohen … Hans Rauscher wollte wohl mit seiner liberalen Gesinnung etwas Positives zu Helmut Schüller schreiben, aber wenn er ihn als neuen Martin Luther sieht … Ein Schritt noch vor dem oben gesetzten Schritt ist der, über Organisierte Glauben so zu berichten wie über andere Betriebe … Im Fall von Helmut Schüller hieße das, zu fragen, ob er denn ein Angestellter sei, der doch noch den Sprung in die Selbständigkeit wagt, einen eigenen Betrieb zu eröffnen …

Am 18. April 2012 im Standard ein Interview mit zwei Theologen, Paul M. Zulehner und David Berger, der nicht mehr Religion unterrichten darf … Es werden in diesem Interview zwar Plattformen wie „kreuz.net“ sehr kritisiert, auch vermutet, sie würden wieder Scheiterhaufen anzünden, wenn sie könnten … Paul M. Zulehner, loyal wie gewöhnlich, Christoph Schönborn wird es wieder gefreut haben … David Berger sagt in diesem Interview, er kenne in der Geschichte keinen Grätzelstaatherrscher, der so homophob agiere wie Joseph Ratzinger unter seinem pseudonymisierten Namen Benedikt XVI., eine Aussage, die daran denken läßt, daß Menschen gegen eigene Handlungen Phobien entwickeln können, diese aber nicht sich selbst zum Vorwurf machen, sondern andere dafür stellvertretend an das Kreuz … Eine weitere Aussage wird von David Berger wird jene interessieren können, die Mitgliedsbeiträge an diesen Organisierten Glauben bezahlen, es werde mit Kirchensteuergeld auch die Website „kath.net“ finanziert … Auf „kath.net“ schreibt auch Andreas Laun, ein leitender Angestellter, und es will nicht wiederholt werden, was schon geschrieben wurde, es geht um Abtreibung … Gerade das Thema Abtreibung zeigt sehr gut, daß sie alle aus dem gleichen fruchtbaren Schoß … Ob Andreas Laun, ob Christoph Schönborn …  Der Unterschied ist nicht im Denken, sondern im Formulieren, besonders grauslich formuliert „kreuz.net“ … Der Unterschied ist nicht im Denken, wie gesagt, aber ein Unterschied im Denken wäre auch vollkommen unerheblich, denn sie gehorchen weltweit alle dem Regelwerk dieses Organisierten Glaubens, sie sind nicht Wiederbetätiger, sondern Weiterbetätiger …

PS In der Einleitung zum Interview mit den zwei Theologen wird nicht zum ersten Mal einfach „Gemeinderat“ geschrieben, statt „Pfarrgemeinderat“ … Eine Schlampigkeit, die viel aussagt darüber, wie es tatsächlich um die Trennung von Kirche und Staat bestellt ist, nämlich schlecht …

Ein Theologe, ein Theologe, ein Theo…, ein …loge

Es gibt die Angestellten von Organisierten Glauben, die mit auf ihren überholten Organisationshandbüchern basierenden Sprüchen Empörungen und Aufregungen provozieren, wie etwa Karl Tropper, akademischer Theologe der Sekte mit dem absolutistisch regierten Grätzelstaat in Rom … Und dann gibt es auch jene , die als liberal gelten, und besonnen, wie etwa Paul M. Zulehner, akademischer Theologe …

Karl Tropper habe sich, ist im „Kurier“ vom 15. April 2012 zu lesen, über die Bestätigung eines homosexuellen Pfarrgemeinderates durch den leitenden Angestellten Christoph Schönborn geärgert, Paul M. Zulehner hat die Entscheidung von Christoph Schönborn „verteidigt“ …

Soher kann gesagt werden, Paul M. Zulehner ist kein Karl Tropper, Karl Tropper ist kein Paul M. Zulehner …

Es liegen, könnte gesagt werden, Welten zwischen diesen Theologen.

Werden aber ihre Aussagen gegenübergestellt, kann durchaus gefragt werden, ob es den zwischen einem sogennanten liberalen Theologen und einem Theologen tatsächlich wesentliche Unterschiede gibt?

Karl Tropper:

Wieder sorgt ein Kirchenmann für Aufregung – diesmal ist es der Pfarrer aus St. Veit am Vogau in der Steiermark: Karl Tropper greift ein Jahr vor seiner Pensionierung in einer Beilage zum Pfarrblatt Schwule an. Homo­sexualität sei eine „Triebverirrung“ und nach „psychologischer Erkenntnis eine Krankheit“, die heilbar sei.

Paul M. Zulehner:

So wisse man heute, dass es sehr viele verschiedenen Formen dieser “Begabung” gibt – seien sie genetischen Ursprungs oder Folgen von Erziehung und Entwicklung. Aufgrund dieser Bandbreite des Phänomens sei es unmöglich, “die herkömmliche ethische Norm, dass das alles Sünde ist”, anzuwenden.

Die Aussage von Paul M. Zulehner mag hochsensibel erscheinen, freilich nur beim raschen Lesen … Paul M. Zulehner hat Christoph Schönborn bescheinigt, ein hochsensibler Seelsorger zu sein … Für Paul M. Zulehner ist also Christoph Schönborn, der ihm eben für seine Loyalität zur Kirche gedankt hat, ein hochsensibler Seelsorger, der in der Ablehnung der humanae vitae eine Hauptschuld Europas Nein zum Leben

Nun, in diesem Text eines ehemaligen absolutistischen Herrsches des Grätzelstaates geht es um Empfängnisverhütung, mit dieser kann wieder bei Karl Tropper angeknüpft werden, der verbreitet, Homosexuelle hätten 6 Millionen Aids-Tote zu verantworten -, bei dieser Schuldzuweisung muß daran gedacht werden, wie kontraproduktiv das kirchliche Kondomverbot sich auf die Aidsprävention vor allem in Afrika ausgewirkt hat und auswirkt¹ …

Die Welten der Theologen verbindet das Handbuch der Unterweisung zu …

¹ „Das möge Gott verhüten – Warum ich keine Nonne mehr sein kann“, Majella Lenzen:

Bis es zum finalen Skandal kam: Ich wurde als „Kondom-Nonne“ stigmatisiert, weil ich mich – gegen die Gebote der Kirche – für Verhütungsmittel einsetzte, als eine Möglichkeit, der Immunschwäche Aids präventiv entgegenzuwirken. Für mich war das eine Notwendigkeit, denn ich habe das Elend in den Hütten der verwaisten Kinder in Ostafrika gesehen, habe die entsetzlich abgemagerten Körper der gezeichneten Frauen gesehen.

„Wir haben einen neuen Papst“, tönt es aus dem Fernseher. Und wenig später sehe ich Josef Kardinal Ratzinger, der sich als Papst Benedikt XVI. […] zeigt. Als er Präfekt der Glaubenskongregation in Rom war, hat er leider zugelassen, dass durch das Verbot von Kondomen meine Aids-Arbeit in Ostafrika zu einem jähen Ende kam – was schließlich zum Austritt aus meinen Orden führte. Jetzt bekleidet er das höchste kirchliche Amt. Ich bin sprachlos […].

PS Was will Karl Tropper Homosexuellen unterstellen, daß er sie gerade für sechs Millionen …, oder genauer, welcher Ideologie will Karl Tropper Homosexuelle in ihrer Gesamtheit mit dieser Zahl zurechnen?

„Koran“, „Bibel“ für jeden Haushalt – „Mein Kampf“ auch noch?

Es gab einmal die Hoffnung, die Zuversicht, es wird endlich vorbei sein, auch damit, daß ein bestimmtes Buch unbedingt in jedem Haushalt vorhanden sein muß, aber nun schicken sich wieder Eiferer an, ihre Bücher massiv zu verteilen, ihre Bücher wieder in jedem Haushalt vorfinden zu wollen …

Es will hier gar nicht auf die Geschichten des „Korans“, der „Bibel“ eingegangen werden, denn die Erzählungen sind nicht von Bedeutung, das Ausgedachte ist nicht das Gefährliche an derartigen Büchern, das Gefährliche an derartigen Büchern ist das Herausgelesene zum Handeln, das Gefährliche, daß derartige Bücher nicht einfach als Bücher angesehen werden, was sie sind, was alle Bücher sind, nämlich einfach eine Ansammlung von Buchstaben …

„Koran“ und „Bibel“ werden von ihren Verteilern als strikt einzuhaltende Anleitungen angesehen, wie der Mensch unbedingt zu leben hat, es sind Unterjochungsbücher, und das ist das Gefährliche …

Verteiler von derartigen Büchern sind dialogverweigernde, dialogunfähige und menschenverachtende Geiferer, die im Wahn leben, zu wissen, wie jeder Mensch zu leben hat, nämlich genauso wie sie leben, und wer nicht genauso leben will, wie sie es allen totalitär vorschreiben wollen, ist zu bestrafen und in letzter Konsequenz, wenn ihnen dazu die Macht gegeben wird, zu vernichten

Es muß Verteilern von derartigen Büchern, den Lobbyisten der Organisierten Glauben entschieden entgegengetreten werden, denn es gibt beunruhigende Tendenzen auch in Europa in Richtung legistische Terrorregime,   … Sei es in RußlandSei es in UngarnJobbik und Christen Sei es in KroatienSei es in Österreich … Sei es … Und außerhalb von Europa:  Korangetriebene StaatenSaudiarabienIsrael

Terrorismus durch Gesetze, das ist immer die Gefahr, Gesetze verabschiedet werden nach derartigen Büchern …

Da es aktuell um die millionenfache Verteilung des „Korans“ in Deutschland und auch in Österreich geht, da als Gegenmaßnahme, wie zu lesen ist, die „Bibel“ in jeden deutschen Haushalt wieder kommen soll, ist es geographisch und historisch naheliegend zu fragen, ob jetzt auch noch „Mein Kampf“ wieder zur Verteilung kommen wird, das ja auch so ein aberwitziges Erlösungsbuch, Errettungsbuch und ein aus Glaubensschriften gespeistes Buch und ebenfalls ein Unterjochungsbuch ist …

Allen drei Büchern ist eines gemeinsam, sie haben schon zu weit mehr als genug Elend, Not, Massenmord, Unterdrückung, Zerstörung …

Paul M. Zulehner, Kirchhofastrologe

Paul M. Zulehner ist ein ernster Mann, ein Mann, der keine Witze macht, und dennoch kann etwa über seine jüngsten Aussagen, die er zum Sittenbild der römisch-katholischen Kirche, das aktuell in Stützenhof gemalt wird, tätigte, herzhaft …

Paul M. Zulehner gehört zu jenen, die stets von Medien gerufen werden, wenn es gilt, für die römisch-katholische Kirche eine sogenannte liberale Stimme ertönen zu lassen, und Paul M. Zulehner erfüllt diese Aufgabe allzeit gerne, gewissenhaft, und seine Interpretationen hält er frei von …

„Ein hochsensibler Seelsorger“

Eine der Lehren aus der „Causa Stützenhofen“ sei laut Zulehner, dass man gerade beim Thema Homosexualität „noch sehr viel zu lernen“ habe – dies gelte für die Kirche, aber auch für die Gesellschaft insgesamt. So wisse man heute, dass es sehr viele verschiedenen Formen dieser „Begabung“ gibt – seien sie genetischen Ursprungs oder Folgen von Erziehung und Entwicklung. Aufgrund dieser Bandbreite des Phänomens sei es unmöglich, „die herkömmliche ethische Norm, dass das alles Sünde ist“, anzuwenden. Die Kirche müsse „lernen, diese Spannungen auszuhalten“ und zugleich anerkennen, „was zu innerst der Mensch wünscht, nämlich lebenslange Treue und Verlässlichkeit“. Auf diese Tatsache habe der Kardinal „mit Respekt“ reagiert und sich damit „nicht nur als Kirchenführer, sondern als hochsensibler Seelsorger“ gezeigt, so Zulehner.

Herauszufinden, wie viele Scherze allein in diesem Absatz mit Zitaten von Paul M. Zulehner stecken, ist keine allzu schwierige Aufgabe für jene, die sich die Berichterstattung über die stützenhoferschen Ereignisse chronologisch in Erinnerung rufen …

Der erste Scherz, es sei eine der Lehren aus der Causa Stützenhofen, die Kirche habe noch sehr viel zu lernen … Stützenhofen hätte auch Kaprun sein können, aber in Stützenhofen gelang es einmal nicht, es in der Sakristei zu belassen, wodurch zu einer medialen Aufregung … Für einen Mann wie Paul M. Zulehner mit seinem Kardinalsernsthaftigkeitsgehabe habe selbstverständlich sofort zur Entschuldung der Kirche nicht nur die Kirche, sondern gleich die Gesellschaft insgesamt aus der stützenhoferschen Causa zu lernen …

Der zweite Scherz, zu meinen, mit der Bezeichung Begabung eine mildtätige und großzügige Position gegenüber Homosexualität zu bekunden, um dann um so leichter diese pathologisch zu beschreiben …

Der dritte Scherz, den nur von solchen Sekten wie der römisch-katholischen Kirche verwendeten Begriff Sünde als ethische Norm darzustellen, die Ethik also hinunterzuziehen auf eine Sektenebene …

Das vierte Gefasel, was der Mensch zu innerst wünscht

Der fünfte Scherz, der Kardinal habe

Was der Kardinal tatsächlich hat, hochsensibel mit Respekt, darüber wurde hier schon geschrieben … Es ist dem leitenden Angestellten dieses Organisierten Glaubens nach den Versuchen des Verhinderns und geforderten Manipulierens der Pfarrgemeinderatsliste nichts anderes mehr möglich gewesen, als es zu akzeptieren, wohl auch deshalb, weil eben die Gesellschaft, im Gegensatz zur Kirche, insgesamt sehr viel gelernt hat, und die Befürchtung muß groß gewesen, einem gewählten homosexuellen Pfarrgemeinderat sein Amt nicht ausüben zu lassen, könnte wieder zu einer Austrittswelle aus dieser Sekte … Es hat diesmal nicht funktioniert, es in der Sakristei still zu regeln, es auf Kirchenart zuzulassen, wie so vieles in der Sakristei fröhlich ausgelebt wird, was von der Kanzel herab …, wie etwa im Zölibat auch ohne Zölibat …

PS Es könnte gesagt werden, diese Sekte sei wichtig, wenn auch hier so viel zu dieser geschrieben wird. Nein, nicht für eine einzige Zeile ist diese Sekte der Grund, sondern einzig der nicht haltbare Zustand, daß diesem Organisierten Glauben mit seinem absolutistisch regierten Grätzelstaat in Rom in einem demokratischen Land derart viel Platz eingeräumt wird, es für diesen nach wie vor Sonderregelungen gibt, wie beispielsweise in den Veranstaltungsgesetzen der österreichischen Bundesländer

Biblische Verbotsgesetze zur Weihosternacht in Österreich

Es wurde zwar das Beispiel eines Veranstaltungsverbotsgesetzes bereits gebracht, aber ob der obskuren Formulierung verdient das niederösterreichische Veranstaltungsgesetz eine besondere Hervorhebung:

Verbotene Veranstaltungen

Veranstaltungen sind verboten,  sie am Karfreitag oder am 24. Dezember durchgeführt werden sollen und geeignet sind, den Charakter dieses Tages zu stören oder religiöse Gefühle der Bevölkerung zu verletzen.

In Niederösterreich sind seit dem 1. Jänner 2007 also Veranstaltungen weiter verboten, die den Charakter dieses Tages stören

Weder in der Steiermark noch in Salzburg dürfen die Köpfe ob dieser präzisen Formulierung geschüttelt werden, denn auch in diesen Bundesländern wurde trotz vieler Novellierungen der Veranstaltungsgesetze bis beinahe zum heutigen Tage herauf ebenfalls nicht auf diese gesetzliche Genauigkeit verzichtet …

Da es diese umsetzungshilfreiche zeitgemäße Formulierung auch im burgenländischen Veranstaltungsgesetz, welches erst 2010 in Teilen novelliert wurde, gibt, ist es sogar Burgenländerinnen und Burgenländern vergällt, Salzburg- oder Steiermark- oder Niederösterreich- oder Tirol-Witze zu ersinnen, deren Pointe Charakter dieses Tages

PS Das seit dem 1. Jänner 2003 geltende Veranstaltungsgesetz in Tirol ist einem besonderen Ehrgeiz geschuldet, noch auslegungsreicher als die anderen bundesländlichen Veranstaltungsgesetze und mindestens so interpretationsreich wie der Koran und die Bibel und weitere Fabelbücher sein zu wollen:

§ 20

Am Karfreitag dürfen nur solche Veranstaltungen durchgeführt werden, die dem Charakter dieses Tages gerecht werden.

§ 26

Die Überwachungsbehörde (§ 25 Abs. 2) hat die Veranstaltung sofort einzustellen, wenn eine Veranstaltung entgegen einer zeitlichen Beschränkung nach § 20 durchgeführt wird.