Die Zappelhäuser des freiheitlichen ZZ-Mandatars Wendelin Mölzer und seiner NR-Freunde

Es könnte jetzt, müßte nicht so viel gelacht werden, darüber geschrieben werden, daß das heimseitige Medium der freiheitlichen Gemein-Schaft sich darüber aufregt, daß in fünf Jahren 16.627,72 Euro für den Ankauf von Bildern ausgegeben wurde, und weiter auch darüber, müßte nicht dermaßen viel gelacht werden, daß die freiheitliche Heimseite unterstellt, daß damit, also mit etwas mehr als 3.000,00 Euro jährlich, SPÖ und ÖVP „gewogene Künstler fördern“ …

Wendelin Mölzer und freiheitliche Pgs - Gebäude stehen nicht stillEs könnte jetzt, müßte nicht so viel gelacht werden, darüber geschrieben werden, daß in der Beantwortung von Andrä Rupprechter vom 11. April 2014 noch im Kommentar von „Unzensuriert“ die Namen der Künstler, der ach so „gewogenen Künstler“, genannt werden, die Freiheitlichen also gar nicht einmal wissen, was und vom wem etwas angekauft wurde, die Freiheitlichen ihre diesbezügliche parlamentarische Anfrage stellten, weil sie etwas von Medien auflasen …

Es könnte jetzt, müßte nicht so viel …, daran erinnert werden, daß allein Johann Gudenus für ein einziges Inserat zur Grabrettung eines Idols des deutschen reiches mehr als 20.000,00 Euro ausgab und die Frage dabei erneuern, wessen Geld er …

Es könnte jetzt, müßte nicht …, auch daran erinnert werden, was dem Steuerzahler und der Steuerzahlerin in Österreich es nach wie vor kostet, daß beispielsweise Bernhard Tomaschitz als Assistent von Andreas Mölzer auch für die freiheitliche „Zur Zeit“

Auch darüber, was „Unzensuriert“ steuergeldmäßig

Aber es muß dermaßen über eine Formulierung in dieser freiheitlichen Anfrage gelacht werden, daß darüber gar nicht geschrieben werden kann noch will, was Freiheitliche schon unter Kunstmäzenatentum

„Die Bundesministerien der österreichischen Regierung sind weitläufige Gebäude, die nicht still stehen.“

Vielleicht ist das der Grund, daß die Freiheitlichen nicht wissen, wessen Bilder angeschafft wurden, weil sie die Gebäude, die einfach nicht stillstehen, nicht mehr finden konnten oder noch nie gefunden haben, die Gebäude, zappelig wie sind, einfach sich stets woandershin stellen …

Übrigens, Harald Vilimsky hat Wendelin Mölzer aktuell geraten, die Leitung der „Zur Zeit“ abzugeben – „eine freundschaftliche Distanz wäre gut“ … Harald Vilimsky hat also nicht verlangt, daß Wendelin Mölzer sein Mandat zurücklegt und Leiter der freiheitlichen ZZ bleibt. Mit solchen Formulierungen – „Gebäude, die nicht still stehen“ – haben die freiheitlichen Abgeordneten, wohl verwirrt, schreiben sie jetzt einen Artikel für die „Zur Zeit“ oder doch eine parlamentarische Anfrage … Solche Formulierungen – „Gebäude, die nicht still stehen“ – beschreiben recht eindrücklich, wie in der freiheitlichen ZZ geschrieben wird, gesinnungsgemäß ihren literarischen Vorbildern nacheifernd und dabei immer scharf an der Wirklichkeit vorbei …

Und noch ein Übrigens, die erste Leistung von Wendelin Mölzer als Leiter der freiheitlichen ZZ im Jänner 2014 war, abzusegnen, daß ein Lieblingsschriftsteller von Adolf Hitler und zugleich Zeuge von Gerd Honsik „wider die Lüge der …“, gegen was Gerd Honsik unerbittlich glaubt ankämpfen zu müssen, muß nicht extra geschrieben werden.

„Freundschaftliche Distanz“ rät Harald Vilimsky also … Ob Wendelin Mölzer im Gegenzug Harald Vilimsky zurief, Distanz zu Markus Beisicht zu halten, ist nicht bekannt, ist aber auch nicht anzunehmen …

NS Na, daß bloß kein Odin Wiesinger damit angekauft wurde, das wäre dann für die freiheitliche Gemein-Schaft doch recht blamabel, ihren „gewogenen“

He-Chr. Strache – Schenke nur germanisierende Odins für die Wand

Um einen aus der Schreibstaffel der freiheitlichen Homepage abgewandelt zu zitieren, der zu einem Kommentar von Barbara Rosenkranz schreibt: „Bei mir bleibt der röhrende Hirsch an der Wand“. Oder es könnte dafür auch Andreas Mölzer herangezogen werden, dem He-Chr. Strache einen Odin Wiesinger schenkte, um dieses schreibstafflerlische Zitat zur Kenntlichkeit freiheitlicher Kunstauffassung authentisch abzuwandeln: Bleibt der germanisierende Odin an der Wand. Oder Martin Graf, der Odin Manfred Wiesinger zu seinem Staatskünstler erkor und nicht nur im österreichischen Parlament einführte

Barbara Rosenkranz - Gefrage Politikerin - Wählbare Programme FragezeichenBarbara Rosenkranz nutzt ihren Kommentar auf der Homepage „Unzensuriert“ der freiheitlichen Gemein-Schaft jedenfalls und als freiheitliche Spitzenfunktionärin wieder einmal dazu, gegen zeitgenössische Kunst zu schreiben. Es zeigt aber auch und wieder einmal überdeutlich, daß die freiheitlichen Buden nicht nur fensterlos sind, ihnen also das Hinausschauen in die Welt sie sich selbst vermauert haben, sondern auch, daß es in freiheitlichen Buden auch keine Kalender gibt, um ablesen zu können, in welcher Zeit sie leben. Auch keine Uhren. Nichts lassen sie sich selbst sagen, es gibt eine Gegenwart. In den kalenderlosen und uhrlosen freiheitlichen Buden findet soher auch Zukunft nicht statt. In den freiheitlichen Buden schlagen die germanisierenden Odins den Takt des vor Ewigkeiten eingestellten in Furchen gemessenen Stillstands und pflügen den Scholleboden freiheitlicher Buden …

Freiheitliche Gemein-Schaft - Bleibt germanisierender Odin an der WandAuch in der freiheitlichen Gesinnung, was Kunst ist, wie Kunst zu sein hat, wird überdeutlich, daß Freiheitliche Österreich und die Menschen in Österreich derart als minderwertig ansehen müssen, denn anders kann ihr obsessives Bestreben nicht verstanden werden, die Menschen in Österreich von allen Menschheitsentwicklungen ausschließen zu wollen, den Menschen in Österreich die Teilnahme an der Entwicklung der Menschheit mit aller Kraft verunmöglichen zu wollen …

Und was Barbara Rosenkranz mit ihrem Kommentar auch und als freiheitliche Spitzenfunktionärin wieder einmal beweist, ist, wie großzügig die freiheitliche Gemein-Schaft mit der Wahrheit umgeht. Denn bei der Essl-Sammlung handelt es sich keineswegs ausschließlich, wie sie zu einzureden versucht, um eine Sammlung von Werken von österreichischen Künstlern und Künstlerinnen, sondern es ist eine internationale Sammlung, also eine Sammlung von Werken von Künstlerinnen und Künstlern, die weder in Österreich geboren sind, die noch in Österreich leben, die ihre internationale Bedeutung nicht der österreichischen Politik zu verdanken haben. Und darüber hinaus darf die obligate freiheitliche Differamierung nicht fehlen, daß nämlich österreichische Künstler und Künstlerinnen nur bedeutungslose Handlanger und Handlangerinnen der österreichischen Politik …

Frank Castdorf im Burgtheater – Wenn Kaiser entdecken müssen, auch nur Arbeitnehmer zu sein

Den Eigenschmeicheleien wird jetzt wohl niemand mehr folgen, denn über die Eigenschmeicheleien eines Arbeitnehmers, noch dazu eines entlassenen Arbeitnehmers, der vor das Arbeitsgericht ziehen muß, um seine Entlassung anzufechten, wird bloß milde und auch böse gelacht, milde kommentiert, ein armer Träumer, und auch hämisch, was für ein sich nicht kennender und sich überschätzender Narr …

Matthias Hartmann Ein Gedicht

„Castdorf, Frank, Regie“

Frank Castorf, der „Kaiser“, der sich „stalinistisch“ aufführen würde, hat schon einmal ganz klein nach den Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnenschutzgesetzen geplärrt und geschluchzt, „stalinistischen Methoden“ sei er … nun muß sich Matthias Hartmann darauf besinnen, daß Dienstnehmer und Dienstnehmerinnen Rechte haben, wenigstens für sich selbst weiß er das jetzt ganz schnell …

Matthias Hartmann, Frank Castorf, … – Billeteure, die Kaiser und Fürsten spielen, und wenn die Wirklichkeit ihr Spiel stört, heilfroh sind, daß es Gesetze gibt, die sie anrufen können, wie das Personal, das von ihnen, den in Nerz gewandeten Bühnenfürsten, wie Rechtlose behandelt …

Frank Castorf ist dem Burgtheater ein Frank Castdorf

Wie gelesen werden kann, fehlt es im Burgtheater nicht nur im Finanziellen an Sorgfalt, sondern auch im Schriftlichen. „Frank Castdorf“ führt gemäß Burgtheaterprogramm Regie … Möglicherweise beabsichtigt so geschrieben. Kaisergemäß bestimmt nicht von Frank Castorf oder von Matthias Hartmann, aber vielleicht von einer Leihschreibkraft … Bleibt bloß die Frage, wenn mit Absicht, wie ist „Castdorf“ zu übersetzen? Dorfbesetzer? Abklatsch im Dorf? Oder hat doch Frank Castorf vorsorglich um diese Namensschreibung ersucht? Für den Fall, daß seine morgige Krönung keine Krönung … Er dann leichter die Verantwortung abschieben kann, es habe ja nicht er, Castorf, sondern ein gewisser Castdorf inszeniert … Aber das Abschieben von Verantwortung jedweder Art geht nur eine gewisse Zeit gut, richtiger: schlecht, wie eben aktuell Matthias Hartmann erkennen muß … der bald im kalten Arbeitsgerichtsflur neben dem Leihbilleteur auf der Holzbank sitzen wird, um auch zu seinem Recht als Arbeitnehmer …

Sehr hitlerisch würde Frank Castorf bei Abstimmungen werden

Nach all dem Gefasel von Walhalla, Selbstopfer, schwarzer Sonne und Siegerjustiz muß es Frank Castorf ganz wirr im Kopf gewesen sein, so daß er hitlerisch und stalinistisch verwechselte, denn zu Walhalla, zur schwarzen Sonne, zu Siegerjustiz und Selbstopfer paßt seine Aussage

„Ich habe hier Hausrecht! Ihr könnt das gerne auf der Straße machen! Ich würde da sehr stalinistisch werden, ohne Anflug von Demokratie. Und wenn dann mein Freund sich zur Burg äußert, der Strickjackenträger aus München …“

ganz und gar nicht, zu diesem castorfschen Geschwefel gehört „wallhallmäßig“ hitlerisch und nicht „stalinistisch“ … Aber Frank Castorf ist ein äußert vorsichtiger „Zertrümmerer“, so ist seine Verwechslung eine der Eigengeschäftsvorsorge geschuldete Verwechslung. Denn hätte er „hitlerisch“ gesagt, seine Karriere wäre augenblicklich zertrümmert. So sagte er „stalinistisch“, weil er mit Nachsicht rechnen kann, wo es in Wahrheit keine Nachsicht geben darf.

Stalinistisch würde Frank Castorf bei Abstimmungen werdenWas für eine ekelerregende und intellektuell erbärmliche Gedankenwelt Frank Castorf in diesem Interview, das er der Tageszeitung „Der Standard“ gab, offenbart, finde, wer kann, dafür Worte

Drei Auslassungspunkte werden auch von Frank Castorf verwendet. Oder war Ronald Pohl bereits so nachsichtig und freundlich zu Frank Castorf, nicht zu veröffentlichen, was er, Frank Castorf, mit seinem Strickjackenträgerfreund machen würde, wenn dieser sich zur Burg äußerte? War es eine Phantasie, in der etwa ein Strick … Hitler als auch Stalin knüpften das Band der Freundschaft gerne zu einem Strick … Strick – für Stalin als auch Hitler ein Synomym für Lösung. Etwas zu lösen, hieß für beide, zum Strick zu greifen. Die einzige Kompetenz, die beide besaßen, war die Strickknüpfkompetenz … Und welche andere Kompetenz könnte jemand in seine Bewerbung schreiben, der hitlerisch respektive stalinistisch

frank castorf anerkennt arbeitnehmer_innenrechte - für sich

Frank Castorf anerkennt Dienstnehmerinnen- und Dienstnehmerrechte – für sich.

Und es gibt weitere Verwechslungen, die Frank Castorf in diesem Interview … Er verwechselt beispielsweise eine ordentliche Buchführung mit Erbsenzählen, er verwechselt Leitung eines Theaerbetriebes mit dem Inszenieren auf der Bühne … ach, es lohnt nicht, zu all diesen Dummheiten mehr noch zu schreiben …

Gefährlich daran ist nur, daß ebendiese Dummheiten weiter die Bereitschaft sinken läßt, Kunst, Kultur und auch Theater großzügig zu fördern. Während es so enorm wichtig wäre, breitest für die Förderung zu werben, weil das eben so notwendig und wichtig und richtig ist. Aber auch ein Frank Castorf ist nur mehr für alle jene, die Subventionen rigoros streichen wollen, ein Argument, gegen das schwerlich anzukommen ist. Gegen die Entförderungsgeilheit wird nur das Versprechen hilfreich sein, es kommen neue Generationen, die Zeit der Castorfs ist vorbei, die Castorfs haben das Pensionsalter erreicht, ein paar Selbstinszenierungen werden noch zu ertragen sein, aber dann bricht ein neuer Bühnentag an, und dann so viel Förderungen als nur irgend möglich, maßlos für das Maßlose auf der Bühne, und nicht mehr zum Finanzieren von Theaterleitungsinkompetenz und Geschäftsgebarungssunfähigkeit

Thilo Sarrazin füttert Claus Peymann und zieht ihm dabei alte Hosen an

Vieles von dem, was Claus Peymann der Tageszeitung „Die Welt“ zum „Abbruch der Tilo-Sarrazin-Lesung“ im Berliner Ensemble gesagt hat, ist richtig, aber falsch.

Freiheitliche Peymann SarrazinEs ist richtig und vollkommen gerechtfertigt, dagegen zu sein, wenn Veranstaltungen auf diese ungehörige Weise gestört werden. Es ist richtig zu kritisieren, wenn die Kultur des Diskurses verkommt. Es ist richtig und vollkommen gerechtfertigt, jene verbal zu ohrfeigen, die aus hehren Idealen meinen eine Lesung auf eine derart unangemessene und inakzeptable Weise stören zu müssen.

Aber falsch ist es, es gleich als „nazihaft“ hinzustellen. Zu qualifizieren kann nicht gesagt werden, denn es ist keine qualifizierte Aussage von Claus Peymann, wenn er diese unangebrachte Störung eine „nazihafte“ nennt. Zum einen deshalb, weil er damit jene, die heutzutage als „Rechtsradikale“, als „Rechtsextreme“, als „Neonazi“ eingestuft werden, mit einem Werbespruch eines Unverdächtigen unterstützt, die seit langem schon öffentlich verleugnen, was sie sind, und das, was sie sind, öffentlich anderen vorwerfen, zu sein, beispielsweise „Nazis“. Und diese Kreise gehen bevorzugt mit Sprüchen von sogenannten Unverdächtigen hausieren, um ihren vermeintlichen Wahrheiten Wahrheit einzubrennen, sich selbst unverdächtig zu machen, die gesamte Nationalismus- und Revisionismus-Industrie ist gierig nach Aussagen von sogenannten Unverdächtigen, mit denen sie dann für sich werben können. Weiter ist es auch deshalb falsch, weil es auf das Steckenbleiben in der Sumpfzeit des deutschen reiches beharrt, kein Herauskommen fördert, keinen Ausweg aufzeigt. Und es ist gesellschaftsatmosphärisch gefährlich, denn, wenn ohnehin alles „nazihaft“ sei, was spräche noch dagegen, wieder …

Es ist richtig, was Claus Peymann in diesem Interview sagt, mit der Keule Rassismus muß vorsichtig umgegangen werden, aber es ist auch ein großer Bühnenmann damit wohl mehr als überfordert, gleichzeitig mit zwei Keulen vorsichtig umgehen zu können … Thilo Sarrazin wird es freuen, daß ein großer Mann gegen einen großen Mann nicht die Keule des Rassismus schwingt, dafür aber die Keule des Nationalsozialismus gegen …

Es ist richtig, was Claus Peymann in diesem Interview sagt, es ist die Auseinandersetzung zu suchen, um beispielsweise über Xenophobie zu reden, aber es ist falsch, diese Auseinandersetzung mit nur einem einzigen Menschen zu suchen, nämlich mit Thilo Sarrazin. Für einen großen Mann, wie es Claus Peymann ist, kommt wohl nur die eine Auseinandersetzung in Frage, die zwischen zwei großen Männern. Es ist richtig, wie Claus Peymann sagt, daß es Ängste gäbe, die offenbar viele in Westeuropa und speziell in Deutschland hätten. Aber es ist falsch, daß Thilo Sarrazin diese Ängste ausspricht. Was immer Thilo Sarrazin spricht, er spricht allein für sich, er soll es auch sprechen, er soll es auch schreiben. Aber seine Bücher sind gänzlich untauglich dafür, Ängste abzubauen, denn er schreibt Ängste vor, von denen Menschen noch gar nicht wußten, daß sie sie hatten, bevor sie das Geschreibsel von ihm lasen. Dieses Phänomen ist gerade von psychologischen Büchern her gut bekannt, plötzlich bei der Lektüre von psychologischen Büchern zu erkennen, welche eigenen psychischen Störungen … und augenblicklich bei der Lektüre von anderen psychologischen Büchern ganz andere und also entgegengesetzte eigene psychische Störungen herauszulesen.

Es ist richtig, was Claus Peymann in diesem Interview sagt, es ist auch die Auseinandersetzung mit „so“ einem Menschen zu suchen. Aber es ist falsch, diese Auseinandersetzung mit nur einem einzigen Menschen öffentlich zu führen. Claus Peymann könnte, um mit ihm über seine Ängste zu reden, Thilo Sarrazin zu sich nach Hause einladen. Aber ein großer Mann wie Claus Peymann macht so etwas nicht unter der Öffentlichkeit, und ein großer Mann wie Thilo Sarrazin spricht über seine Ängste auch nur öffentlich, die er aber nicht als Angstvoller vorträgt, sondern als ein Denker, der für die Öffentlichkeit öffentlich denkt, während er tatsächlich sich nur heimlich und möglicherweise sich selbst uneingestanden aber dafür in der Öffentlichkeit sich ängstigen kann.

Es ist richtig, daß Claus Peymann die Bücher von Thilo Sarrazin liest, zur Vorbereitung auf die Gespräche mit dem sich ängstigenden Thilo Sarrazin in der heimeligen peymannschen Küche. Aber es sind die falschen Bücher für den öffentlichen Diskurs, wenn, wie es wohl auch Claus Peymann möchte, es weiterhin eine förderliche Entwicklung der Gesellschaft zum Positiven und zum Friedlichen hin geben soll, oder wenigstens nicht eine weitere Verschlechterung, nicht eine weitere Radikalisierung, nicht eine weitere Förderung des Destruktiven, nicht eine weitere Erhöhung der Gewaltbereitschaft. Es gibt diese Bücher, die nicht für Küchenangstgespräche geschrieben sind,  von Menschen, die aber für Claus Peymann nicht zur Gesellschaft zu gehören scheinen, für den nur Thilo Sarrazin zur Gesellschaft gehört, vielleicht deshalb, weil diese bücherschreibenden Menschen nicht derart öffentlichkeitswirksam sind, nicht sicher genug garantieren können, die Scheinwerfer auch für Claus Peymann hell genug zum Strahlen zu bringen.

PS Das Medium der freiheitlichen Gemein-Schaft zitiert nun mit gesinnungsfreudigem Genuß Claus Peymann. Wie sich die Zeiten geändert haben. Einst plakatierte die freiheitliche Gemein-Schaft „Lieben Sie Peymann …“. Ob die freiheitliche Antwort nun ein uneingeschränktes Ja ist, vermag nicht gesagt zu werden, aber jetzt einen Burgtheaterdirektor Peymann zu haben, könnte auch für Freiheitliche Charme haben, denn dann wäre ihr Thilo Sarrazin mit auf der Festung … Wie sich die Zeiten geändert haben, und komme jetzt da niemand und sage, diese haben sich erfreulich geändert …

Ein Stück von Jean Genet verbieten zu wollen, ist wie – sich selbst ausladen zu wollen

Es sagt menschgemäß viel aus, wenn die Forderung erhoben wird, ein Stück von Jean Genet abzusetzen, über die Lage der Menschen, die in Österreich leben, die keine angenehme ist, denn zu oft müssen sie das Wort „Neger“ hören, das alles andere als freundlich intoniert und gemeint ist, zu sehr ist das Klima immer noch vergiftet, die Luft angereichert mit Vorurteilen, mit Diffamierungen, mit Abfälligkeiten, diese Menschen bekommen in diesem Land eine Luft, die nicht zu atmen ist, sondern zum Ersticken …

Und so ist es verstehbar aber nicht zu akzeptieren, wenn die Forderung erhoben wird, ein Stück nicht zu spielen, das den Titel „Die Neger“ …

Wiener Festwochen Black Panthers Jean GenetAber wer hier tatsächlich der Beleidigte ist, wer hier tatsächlich der Diffamierte ist, wer hier tatsächlich der Ignorierte ist, wer hier tatsächlich der Erniedrigte ist, das ist Jean Genet, wieder einmal Jean Genet.

Er wird tatsächlich beleidigt und ignoriert und erniedrigt von dem Regisseur, weil dieser sogenannte weiße Schauspieler und sogenannte weiße Schauspielerinnen spielen läßt, während Jean Genet sich immer ausdrücklich dagegen verwahrte, daß sogenannte Weiße die von ihm geschaffenen Figuren dieser Groteske spielen.

Er wird aber auch tatsächlich beleidigt und tatsächlich diffamiert von jenen Menschen, die nun die Absetzung seines Stückes fordern, weil sie erstens sein Stück ignorieren, zweitens seine Clownerie auf einen Titel erniedrigend reduzieren, drittens sein Leben ausblenden und viertens dazu noch wegwischen, für wen er durch die USA reiste, auf welche Seite er sich stellte, zu einer Zeit, als kaum wer sich auf diese Seite stellen wollte, nicht einmal sogenannte Progressive mit einer rosa Hautfarbe …

„In der Folge konnte ich mich nur den farbigen Unterdrückten anschließen, die gegen die Weißen revoltierten. Gegen alle Weißen. Ich bin vielleicht ein Schwarzer, der weiße oder rosa Hautfarbe hat.“ („Ich erlaube mir die Revolte“, Hubert Fichte und Jean Genet, „Die Zeit“, 13. Februar 1976)

Es wäre respektvoll und gerade ihm gegenüber mehr als angemessen, wenn Jean Genet nicht weiter beleidigt und diffamiert und ignoriert werden würde, weder von dem Regisseur, der seinen Willen gröblichst mißachtet, noch von den Menschen, die ein Stück von ihm nicht aufgeführt sehen wollen, und vielleicht überzeugt alle daran Beteiligten der Bericht von Angela Davis über ihre Begegnung mit Jean Genet in den USA, über das Engagement von ihm, als kaum sogenannte Weiße sich engagieren wollten, Jean Genet nicht weiter zu …

When Jean Genet came to the USA in spring 1970, although it was our first meeting with him, there were many of us Black Americans who already considered him an ally because of his play The Blacks that had showed in New York a few years before. The Black Panther Party invited Genet so he could help them, holding conferences in different universities over the USA. It was a major critical stage of the black of struggle in the USA. I was in charge of translating his speeches, for instance at UCLA where I was teaching philosophy. A party was arranged for him in the house of filmmaker Dalton Trumbo in Hollywood: many stars showed up and it helped raise funds to pay the imprisoned Panthers‘ lawyers. David Hilliard, a member of the Black Panther Party, largely mentioned in Prisoner of Love, told me Genet had arrived with worn out clothes and was asked to get a bit dressed up. He was taken to a San Francisco shop run by a Black man so moved that Genet came to the USA to help the Panthers, he offered him a jacket, a pair of trousers and a shirt. I remember him, so happy to wear these gifts, and me, so excited to meet him. I knew his writings, he was a mythical character to me but, face to face with him, I had an almost motherly feeling. He was like a little boy, very kind and laughing a lot . . .
At the time he gave his speeches, the situation was quite complicated: there were not many White folks willing to support an organization very wrongly described as a „terrorist“ one, made up of people willing to kill policemen, etc. At the time, I was a member of this movement and had lost my job as a teacher in UCLA but I quashed the decision on appeal and was reintegrated. It was very difficult to succeed in spreading out the movement and find support for Black political prisoners. On the campus, teachers and students alike would often demonstrate against the war in Vietnam. For instance, there had been a demonstration against Nixon’s policy in Vietnam with ten to fifteen thousand persons; nevertheless, two weeks later, when we tried to arrange another demonstration to obtain the release of Bobby Seale, Erika Huggins and the „Soledad Brothers“ ( George Jackson, John Clutchette, Fleeta Drumgo) who were in jail, we only managed to gather two hundred persons, most of them Blacks. We just didn’t succeed in raising a great multiracial movement and thought Genet, thanks to his fame, could help us reach White progressives.
When we advertised for his conference, the posters did not mention that Genet would talk about the Black Panthers. We just said he would speak and a huge crowd came to hear him because he was Jean Genet, the great writer. He started saying he would talk about the Black Panthers and made a very moving appeal – a very theoretically advanced one, I’d say – about how to fight racism. Genet had made some proposals twenty years before that we just started to develop; for instance the White participation in the struggle against racism. After a quarter of an hour, many members of the audience started to get upset and to whisper and, suddenly, someone even interrupted Genet asking him to speak, at last, of himself and his work! Genet answered: „No, I’m not here to talk about literature or my books. I came to defend the Black Panther Party.“
Then, something deeply shocking to me occurred: half of the audience progressively left the place. They didn’t want to hear about the BPP. For us, it was a real lesson. We could judge how much work had to be done to generate a real movement against racism. Many teachers I was familiar with were unable to attend such debates because, in a way, they felt Genet was accusing them of collusion. However, those who did stay were giving us something invaluable. Genet knew how to speak his heart without pity or condescension. Now, we have learned how not to mistake solidarity feelings for feelings of pity among the representatives of the ruling culture. Genet, he already knew how to distinguish them. In his Yale speech, on the Mayday Speech day, he even goes so far as to advocate the development of a „tactfulness of the heart“ when dealing with Black folks. He also says that Blacks had silently been observing Whites for centuries and had learned a lot about them and their cultural background. And Whites did not even realize they were being observed. What we develop nowadays in our lectures means the same: White folks have got to go to Black school; they have to learn something from them. From Black folks but also Indians, Chicanos and the whole multicultural U.S. population.
One last important point: it was Genet who heightened the Black Panther Party awareness to the Homosexual Rights issue. David Hilliard told me that when they were traveling together from state to state, from one university to another, some members of the Party were using very rude and homophobic words to insult Nixon or Mitchell. Genet was hurt by these words and told them they should not use such vocabulary. One night, he even showed up at the hotel – there used to be four or five men per room during these trips – dressed in a sort of pink negligee, and a cigar in his mouth. Well, they all thought Genet was going crazy! He had just wanted to bring about a discussion on the similarities between the struggle against racism and the struggle against homophobia. After these trips in 1970, David Hilliard and his mates largely spoke of the matter with Huey Newton (the BPP’s president, in jail at the time) and later published soon after an important article in the BPP’s newspaper saying: „Whatever your personal opinions and your insecurities about homosexuality and the various liberation movements among homosexuals and women (Genet also had spoke about women’s liberation during his stay – Angela’s note), we should try to unite with them in a revolutionary fashion. I say: ‚whatever your insecurities are‘ because as we very well know, sometimes our first instinct is to want to hit a homosexual in the mouth, and want a woman to be quiet. We want to hit a homosexual in the mouth because we are afraid that we might be homosexual; and we want to hit the women or shut her up because we are afraid that she might castrate us, or take the nuts that we might not have to start with. [ . . . ] Remember, we have not established a revolutionary value system; we are only in the process of establishing it. I do not remember our ever constituting any value that said that a revolutionary must say offensive things towards homosexuals, or that a revolutionary should make sure that women do not speak out about their particular kind of oppression. [ . . . ] And I know through reading, and through my life experience and observations that homosexuals are not given freedom and liberty by anyone in the society. They might be the most oppressed people in the society. [ . . . ]“

Hans Neuenfels am Ende in der Josefstadt angekommen – Eine Klamotte

Für eine Premiere war es ein schwacher und vor allem kurzer Applaus. Freilich, es gab einige Bravo-Rufe. Aber das Josefstadt-Publikum ist ein gesittetes Publikum. Vielleicht mehr noch, ein freundliches Publikum, jedenfalls dann, wenn es gilt, eine Premiere zu retten. Das Publikum hat durch die wenigen Bravo-Rufe den Abend als Premiere gerettet, in die Erinnerung wird sich dieses Bühnentun als eine Premierenvorstellung schleichen.

Hans Neuenfels am Ende angekommen - In der JosefstadtDas Publikum also hat in der Josefstadt die Premiere gegeben. Eine halbe Premiere. Zu einer ganzen Premiere gehören auch die Buh-Rufe. Die gab es nicht. Vielleicht, weil das Bühnentun derart langweilig war, daß es nur Gähnen verursachte, aber Gähnen ist im Theater nicht zu hören. Ob das Publikum beim Schlußapplaus durchweg gähnte, dafür hätte jedes einzelne Gesicht im Publikum betrachtet werden müssen, um das festzustellen zu können. Es wäre möglicherweise überhaupt spannender gewesen, während der gesamten Vorstellung die Gesichter im Publikum zu betrachten, das Publikum zu beobachten, statt auf die Bühne zu starren, auf der nichts passierte, was spannend zu nennen ist. Vielleicht hat sogar Helmuth Lohner weggeschaut – aus Scham aber, und das wäre ihm hoch anzurechnen, nicht in die Gesichter des Publikums -, um nicht sehen zu müssen, was er da auf der Bühne tut. Bei einem Schauspieler gehörte sich zu schreiben: was er da auf der Bühne spielt. Es muß eingestanden werden, seit Jahrzehnten nicht zu verstehen, wie Helmuth Lohner als Schauspieler sein Leben finanziell sichern konnte, als Statist, gut, die werden gebraucht, von einem Statisten wird auch nicht höchste Schauspielkunst erwartet. Seit Jahrzehnten aber nur blankes Erstaunen darüber, daß Helmuth Lohner als großer Schauspieler gilt.

Heute wird Helmuth Lohner in Kritiken der Tageszeitungen für seinen Valmont gelobt – ob die alle nicht in der gestrigen Vorstellung waren? Gestern mußte von Beginn weg, beim Zusehen des lohnerischen Tuns auf der Bühne, durchweg gedacht werden, wo ist der Mensch, der erklären kann, weshalb Helmuth Lohner als ganz großer Schauspieler, und nicht einfach als überaus gut beschäftigter Statist …

Elisabeth Trissenaar als Merteuil … vielleicht hat sie sich nur von Helmuth Lohner anstecken, sich auf die Höhe seines Tuns ziehen lassen, jedenfalls auch sie eine Garantin dafür, daß es allemal spannender gewesen wäre, in die Gesichter des Publikums zu schauen, um nicht sehen zu müssen, was sie da auf der Bühne tut.

Die dritte Person dieses Quartetts ist Heiner Müller, der Autor des Textes, der für das gestrige Bühnentun ausgewählt wurde, über dessen Schreiben einmal wer sagte: „saurer Kitsch“.

Und die vierte Person ist Hans Neuenfels, am Ende angekommen, am Ende in der Josefstadt angekommen. Von Eliabeth Trissenaar und von Helmuth Lohner kann zumindest gesagt werden, sie haben auf der Bühne etwas getan, aber was hat Hans Neuenfels als Tunleiter getan?

„Regie-Rebell“ Hans Neuenfels am Ende in der Josefstadt angekommen. In der Josefstadt ein „Regie-Rebell“. Am Ende. Vielleicht ist es gestern das gewesen: ein persönliches Endspiel von Hans Neuenfels, inszeniert aber ohne zu inszenieren. Ein Regie-Rebell endet in der Josefstadt. Das ist eine Klamotte.

Eine Klamotte war das gestrige Bühnentun allerdings nicht, auch wenn Hans Neuenfels meint, Quartett könne, habe Heiner Müller gesagt, auch als Klamotte gespielt werden. Dafür hätte es für den frauenspielenden Valmont allein schon und vor allem eine andere Besetzung – um große Namen zu nennen, die dem Josefstadt-Quartett geläufig sind – geben müssen: Peter Alexander oder Heinz Rühmann statt Helmuth Lohner.

Es gab für Hans Neuenfels, als er schweren Ganges zum Schluß auf die Bühne kam, keinen aufbrausenden Applaus, wie es übrigens auch weder für Helmuth Lohner noch für Elisabeth Trissenaar je einen aufbrausenden noch tobenden Applaus gab. So schleppend wie sein Gang ist, so schleppend war insgesamt das gestrige Bühnentun …  Gehen und Denken, wie von manchen gesagt wird, vor allem von Thomas Bernhard, hängen zusammen, und das Denken von Hans Neuenfels scheint sehr gebrechlich schon geworden zu sein, unfähig nahezu dafür, neu zu denken, Quartett neu zu denken. Wie dem Programmheft zu entnehmen ist, rechnet es sich Hans Neuenfels hoch an, ältere Schauspieler genommen zu haben, aber er machte nur nach, was Heiner Müller selbst ihm schon vormachte, als er die Merteuil mit der vierundachtzigjährigen Marianne Hoppe besetzte, freilich in einer unvergleich spannenderen Konstellation, da er ihr einen um Jahrzehnte jüngeren Valmont zur Seite stellte. Und wie ist es um die Besetzung von Merteuil mit Elisabeth Trissenaar bestellt? Nun, ab einem gewissen Alter geht niemand mehr gerne ohne Vertraute außer Haus, ist der Schutz, den Angetraute bieten, das Wichtigste, wird die Sicherheit eines Bunkers zum Lebensentscheidenden, der vor allem Neuen schützende Bunker Josefstadt, der das Theater in der Josefstadt seit jeher ist, in dem nun – aufgetragen die Patinafarbe Moderne – auch gestrige „Regie-Rebellen“ ihr Ausgedinge …

Programm 2008-2018 von ÖVP und SPÖ: Alle benachteiligten Bereiche in einem Kapitel auf zwölf Seiten

Werner Faymann und Michael Spindelegger haben in einer über einstündigen Spezialnachrichtensendung das Regierungsprogramm von ÖVP und SPÖ für die Jahre 2013 bis 2018 vorgestellt. Sie sprachen von schwierigen Verhandlungen, von den dafür n-fach eingesetzten Gruppen, davon, daß es unmöglich sei, immer alle zu überzeugen …

Damit es nicht wie den Bergziegen auf Lanzarote ergeht, die die über fünf Jahre anhaltenden Vulkanausbrüche im 18. Jahrhundert bald schon dazu brachten, wahnsinnig geworden, ihre Köpfe gegen die Felswände zu schlagen, wurde zur eigenen Sicherheit darauf verzichtet, das Regierungsprogramm 2008 mit dem Regierungsprogramm 2013 im Gesamten zu vergleichen. Es will gar nicht gewußt werden, was alles aus dem Regierungsprogramm 2008 mit copied past function in das Regierungsprogramm 2013 …. Es wird auch nicht besser, wenn es mit copied paste function – kopierte alte Pappe …

Mahlzeit kann da nur zu dem Regierungsprogramm 2013 bis 2018 gesagt werden …

Das Auffälligste an dem Regierungsprogramm 2013 ist bereits das seltsame Zusammenkleben von Themen zu einem Kapitel:

Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur, Frauen

In diesem Kapitel mit zwölf Seiten werden alle Bereiche zusammengefaßt, in denen es nach wie vor größte Benachteiligungen und soher größte Nachholbedarfe und größte Versäumnisse gibt, in denen die alte Regierung, das ist die, die jetzt ein Regierungsprogramm für 2013 bis 2018 vorlegte, bereits sträflich säumig war.

Ein Beispiel für das Arbeiten mit copied …:

„Steuerliche Absetzbarkeit für Zuwendungen (Spenden, Sponsoring) zur Erhaltung von unter Denkmalschutz stehenden, öffentlich zugänglichen Gebäuden, an öffentlich finanzierte Kunst- und Kultureinrichtungen und für Kunstankäufe von Werken lebender, zeitgenössischer Künstlerlnnen (mit Betragsbegrenzung)“

Und aus dem Regierungsprogramm 2008:

„Aus kunst- und kulturpolitischer Sicht sollen steuerliche Maßnahmen zur Belebung des Kunstmarktes und Kunstsponsorings geprüft werden.“

Aus dem Regierungsprogramm 2013:

„Herausforderung: Gesamtstrategie für geistiges Eigentum und Verbesserung der Einkommenssituation von KünstlerInnen“

Und dazu aus dem Regierungsprogramm 2008:

„Nach Vorliegen der Ergebnisse der Studie zur sozialen Lage der Künstlerinnen und Künstler in Österreich soll eine interministerielle Arbeitsgruppe ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Künstlerinnen und Künstler entwickeln.“

Nun, diese Arbeitsgruppe hat es gegeben … die zuständige Ministerin aber war fünf Jahre lang damit beschäftigt, nach dem passenden Wort zu suchen, mit dem sie sich kürzlich aus dem Amt verabschiedete

Aus dem Regierungsprogramm 2013:

„Erarbeitung einer ‚Kulturland Österreich-Strategie‘ im Rahmen eines breiten Stakeholder-Prozesses und in Umsetzung des Projekts ‚Nation Brand Austria – Competitive Identity'“

Regierungsprogramm 2008 - 2018 ÖVP SPÖ

Regierungsprogramm 2008 bis 2018 von ÖVP und SPÖ

Das Projekt „Nation Brand Austria“ wird also unter dem Ziel „Kunst- und Kulturland Österreich international sichtbarer machen“ geführt. Wie aus der Abbildung ersichtlich ist, kommt das Wort „Kunst“ in dem Bericht nicht einmal vor, das Wort „Kultur“ bringt es immerhin auf zwei Erwähnungen, eine davon ist vergangenheitsbezogen … Wenn es um Kunst ginge, könnte gedacht werden, daß Künstlerinnen und Künstler daran mitarbeiten sollten … Ein Künstler oder eine Künstlerin ist auf den Fotos in diesem Bericht nicht zu sehen, sehr wohl aber Christoph Schönborn … Und es ist wohl kein Zufall, daß in der oben zitierten Passage von der steuerlichen Absetzbarkeit an erster Stelle die Erhaltung von öffentlich zugänglichen Gebäuden steht; es wurde wohl eine Auflistung gebraucht, um es nicht zu auffällig zu machen, vielleicht auch, um Künstler und Künstlerinnen ein wenig zu beruhigen, mit der Karotte vor der Nase … Wenn daran gedacht wird, wie der Organisierte Glaube der römisch-katholischen Kirche jammert und klagt über die Erhaltung ihrer Filialen unter Denkmalschutz, weiß jetzt schon, wer mit Sicherheit von dieser steuerlichen Absetzbarkeit profitieren werden wird …

Und wenn das Nichtumgesetzte im Jahr 2018 wieder mit copied past function oder mit copied paste function als Herausforderungen für 2018 bis 2023, Künstler und Künstlerinnen brauchen sich darob nicht zu grämen, sie existieren wenigstens für ÖVP und SPÖ, im Gegensatz zu Literaten und Literatinnen, die kommen weder im Regierungsprogramm von 2008 noch im Regierungsprogramm von 2013 vor. Schriftsteller und Schriftstellerinnen müssen schon dafür dankbar sein, daß es den Begriff Literatur überhaupt noch gibt, wenigstens je einmal noch im Regierungsprogramm 2008 und im Regierungsprogramm 2013 … und im Regierungsprogramm 2018 vielleicht gar nicht mehr, das wohl nicht mehr von einer Regierung in dieser Zusammensetzung sein wird, Literatur ersetzt durch Heimatpsalmenwort …

Leibnitz, der Standard in Österreich – Eine Aufführung im Arse-Theatre

Vorgestern wurde hier über die Anstiftung zur Kunstzerstörung in Österreich von Österreich geschrieben. Anlaß war die Kunstzerstörung in Leibnitz, genauer die Einladung zur Kunstzerstörung von Österreich in Österreich. Und gestern durfte im Arse-Theatre, von dem geglaubt wurde, es sei längst schon geschlossen worden, bei freiem Eintritt einem Stück beigewohnt werden, das von der Kundschaft der österreichischen Qualitätszeitung „Der Standard“ aufgeführt wurde.

Was tatsächlich für die Qualität dieser österreichischen Zeitung spricht, kann u.v.a.m daran ermessen werden, daß das komplette Stück auch abgedruckt ist. Das ist um so bemerkenswerter, wird bedacht, daß nicht einmal mehr das Burgtheater in seinen Programmheften die zur Aufführung gebrachten Stücke zur Gänze veröffentlicht.

Kunst - Leibnitz der Standard in ÖsterreichAufmerkenswert an diesem Stück ist vor allem auch, daß zuerst irrtümlich gedacht wurde, das Stück werde vom Ensemble der „Österreich“ gespielt, hingegen war die Begleitung der Meinung, es spiele die Truppe von der anderen Umsonst, die sich „Heute“ nennt, eine Zuschauerin, die das mithörte, meinte, es sei das Ensemble der „Kronenzeitung“, dem aber widersprach ein Zuschauer heftig, der überzeugt davon war, im Arse-Theatre der „Zur Zeit“ werde … schließlich kenne er die Stücke dieser Mannschaft in- und auswendig … Es kam dann auch noch die Vermutung auf, die „Unzensuriert“ könnte das längst schon geschlossen geglaubte Arse-Theatre wieder … Schließlich mußte eingesehen und eingestanden werden, es spielt das Standard-Ensemble … Allerdings war nach der Aufführung die Begleitung nicht von ihrer Meinung abzubringen, es habe sich bei dieser Aufführung um eine Gemeinschaftsproduktion gehandelt, es müssen an diesem Stück alle mitgeschrieben und alle mitgespielt haben, denn wird an die Qualität der Tageszeitung „Der Standard“ gedacht, ist es, so die Begleitung, unmöglich, daß ausschließlich ihre Kundschaft dieses Stück geschrieben hat und spielt …

Da auch die Begleitung keine Theaterkritikerin ist, kann hier keine Theaterkritik veröffentlicht werden. Was aber getan werden kann, ist das Stück zu veröffentlichen, gänzlich ungekürzt, gänzlich unverändert.

Leibnitz, der Standard in Österreich

Aufführung im Arse-Theatre

Geschrieben und gespielt vom Standard-Ensemble

…….es gilt….das freie Wort

Leibnitz

Ich schaue immer, dass ich weit weg komme, wenn ich ein LB-Kennzeichen sehe. Die Leute dort sind echt speziell.

– – : SID : – –

Das soll Kunst sein? Kann doch jeder, der angesoffen von der Disco heimfährt, solche „Künstler“ gibt es zu hauf.

Winni Püh

Nicht der Mann der das Fahrzeug in Brand steckte gehört in die Sigmund Freud Klinik, sondern der Künstler der das Auto dort postierte!

Cle Mens

Warum?

Postingbedingter Misanthrop

Geniale Guerilla-Performance-Art vonseiten des Illuminierten!

Wo bleiben die Subventionen Herr Voves?

Cheops

„Die Installation zeigte ein gegen die Säule gefahrenes, total zerstörtes Auto.“

„Nun ist es komplett zerstört…“

und wo ist jetzt das problem?!?!?

Emil Sacklinger

erst jetzt ist’s wirklich ein total zerstörtes auto

wenn schon, denn schon!
(ich hoffe, man lässt die veredelte totalschaden-installation samt brandgeruch und ruß stehen)

Paradeiser

manche übermalen Bilder, andere wiederum verändern Installationen. Vielleicht ist der Verdächtige ja auch Künstler …

Morphox

crash and burn

They should’ve renamed it to Crash and Burn and double it’s market value.

Adams, 42 Adams

Leicht angetrunken heißt in Leibnitz 2,3 Promille!

benutzername84

>>DWas soll an einem „total zerstörten Auto“ noch großartig hin werden und zudem 35.000 Euro kosten?

Der Unkurze

das denkmal könnte beschädigt oder zumindest verschmutzt (ruß) sein, zusätzlich der feuerwehreinsatz

obersteirer66

Feuerwehreinsatz plus Reinigung des Denkmals 35.000 Euro?

quick & dirty

jetzt erst bekommt die installation „crash“

einen sinn.
.
vorher war sie einfach nur entbehrlich
.

sociovation

Angesichts des real existierenden Kunstbetriebs

kann man davon ausgehen, dass die Installation nach der Inbrandsetzung eher mehr wert ist als vorher. Daher eher keine „Zerstörung“, sondern eher eine „Transformation“…

michauch

… ähnlich einer teuren übermalung :D

er Schaden beträgt 35.000 Euro.

Kann man schon ausschließen

dass das Anzünden nicht Teil der „Installation“ war?

dreimal dürfen sie raten

auf einmal kennt es jeder.
kann dem künstler ja nur recht sein.

Der unbestechliche Akupunkteur

Innovative Form

von Versicherungsbetrug

Sinn phony orchestra est

http://www.toutfait.com/online_jo… postid=778 Nine Malic Molds was the first glass to be broken.

Someone propped it up against an easy chair in Arensberg’s apartment to study it, not noticing the castors on the chair’s feet. Someone else approached from the opposite side and rolled the chair away. The glass fell and shattered. Although the carpet on the floor could not cushion the blow, its pile did keep the splinters from scattering. Duchamp was present. He must have kept everyone calm. The breakage of his glasses had begun, and would continue for a decade. There is a symmetry in the cracking, the two crackings are symmetrically arranged and there is more, almost an intention there, an extra- a curious intention that I am not responsible for, a ready-made intention, in other words, that I respect and love.

Gary Grantscherbn

die wahre anarchische Kunst besteht im Akt danach. Wo bleibt der Hang des Künstlers zum Aktionistischen und zur Bereitschaft für die Mitwirkung der Öffentlichkeit, für das sich Einbringen von Anderen? Aber bitte: mein Ex-schwager, Installationskünstler, hat hat im MUMOK vor Jahren die alten Küchenkastln der Küche seiner Mutter als Installation (kein Schmäh!) ausgestellt. Meine Frau und seine eigene Mutter, ehemals Besitzerin der Küche, haben sich bei der Ausstellungseröffnung (die natürlich mit großem Pipapo vor sich ging) krumm gelacht und wurden böse von der Kunstszene beäugt, als sie sich amüsiert haben über längst vergangene Zeiten als sie selbst noch auf diesen 60er-Küchensesseln einfach gesessen sind bzw. die Küche noch in Verwendung war

Der Unkurze

Schaden? Sieht doch jetzt deutlich realistischer aus

Gary Grantscherbn

Warum kann das Anzünden des Autos nicht Teil der Installation sein?

LCD

– Papa, jetzt hat Onkel Wener auch eine Katze!

TschiiBii

Why not?

Totalschaden: EUR 2.500,-
Künstlerische Arbeit, um ein intaktes KFZ in einen Totalschaden zu konvertieren:
650 h á 50,- = 32.500,-
—————————————————-
Gesamt: 35.000,-

Paul Kurzweil

Der Schaden beträgt 35.000 Euro.

what?

M L3

Wahrscheinlich hat der „Künstler“ ein neues Auto für das „Kunstwerk“ zerstört

Ich verstehe nicht, was an einem Unfallwrack Kunst sein soll.

nein, hat er nicht

tassen im schrank

Kann es sein, dass Sie zu der Gattung …

… dieses-Krixikraxi-kann-meine-Nichte-auch-was-soll-daran-kunst-sein gehören?

Paul Kurzweil

ach so einer mit den Gattungen…

Sie hätten sich das Kunstwerk bestimmt für 50k gekauft und im Wohnzimmer ausgestellt. Schade dass es jetzt so verunstaltet wurde, für 15k wäre es allerdings noch zu haben^^ Ich will Ihnen natürlich nichts unterstellen, aus irgendeiem Grund war mir aber gerade danch o_0

Totalschaden in Brand gesetzt: 35.000 Euro Schaden? Grotesk!

nada!

ich bin für moderne und experimentelle kunst sehr offen, solche sachen empfinde ich dann aber doch als hirnwi**serei. nur weil man künstler ist muss man nicht die banalsten dinge als kunst bezeichnen, einfach, weil man den titel dazu hat.

Chien de Pique

Kunst kann durchaus banal sein (und entsprechend beurteilt und behandelt werden), damit muss und darf man leben.

UGS

und wo ziehen sie die grenze?

Cle Mens

muss man

Aber es gehört zu den wesentlichen Aufgaben von Kunst, auch auf den ersten Blick banal aussehende Dinge oder was auch immer als Kunst zu bezeichnen.

Pogled

nein, muss man nicht. Vor allem nicht zu dem Preis.

FerdlGriesgram

schafft ihnen ja eh keiner an, das werk zu kaufen.

Pogled

Und wie wehre ich mich bei einer öffentlichen Finanzierung ?
Zieh ich das jetzt von Gemeinde- und Landessteuern ab ?

Cle Mens

Was hat das mit dem Preis zu tun?

Pogled

Weil banale Dinge, welche Du in ländlichen Regionen wochenendlich von den Bäumen oder Häusern einsammeln kannst, jeder Kreativität entbehren.

Cle Mens

Aber die werden eben eingesammelt, das ist ein Unterschied.

Pogled

Welchen ich nicht erkennen kann, zumal jeder der am Ort zahlreich vorhandenen KFZ-Betriebe dies um eine Bagatelle vom Lehrling im 3. LJ erledigen lassen hätte können und die Kreativität unter jener von Stammtischideen liegt.

Gary Grantscherbn

bingo.

insertnamehere

Der hat also ein total zerstörtes Auto komplett zerstört?

arsen hitrach

Im TV Interview hat ein um die 20jähriger gemeint:“Na, zum Glück ist der Mariensäule nix passiert.“

Derstandarddurchschnittsposter

Leider ist hier im Forum schon alles gesagt – bin wohl zu spät hier um was qualifiziertes neues schreiben zu können. :-)

Selbstbeweihräucherungsstäbchen

Schreiben´s halt was Durchschnittliches!

Maxx Headroom

Man muss es vergleichen!

So hat Arnulf Reiner anno irgendwas auch die Kunstwerke seines Kollegen aufgewertet!!!!

Gary Grantscherbn

Rainer, nicht „Reiner“.

milchmann

Aufwertung

Also wenn überhaupt, wurde dieses „Kunstwerk“ doch nur konsequent aufgewertet!

Ruth Schlabbeeritzka-Pangl

Zerstört

Wirkt jetzt noch authentischer! Was die Frage aufwirft: Kann/darf man ein Kunstwerk „verbessern“? Ist es „beschädigt“, wenn es nachher besser aussieht? :)
Dazu passt folgende lustige Anekdote: Vor vielen Jahren hat einmal jemand auf ein Arnulf-Rainer-Krixikraxi-Gemälde in irgendeinem Museum ein paar Striche dazugemalt – lange Zeit bemerkte das niemand. Bis ein Kunststudent das Bild mit einem alten Foto verglich und ihm die „Beschädigunen“ auffielen. Was wiederum das Sprichwort bestätigt: „Kunst entsteht im Auge des Betrachters!“ ;)

Ganz neuer Versuch

War es nicht auch dieser Arnulf Rainer

der nach der Beschädigung eines seiner Bilder SOFORT den Schaden in (damals) Millionen Schilling nennen konnte.

Ganz neuer Versuch

War es nicht auch dieser Arnulf Rainer

der nach der Beschädigung eines seiner Bilder SOFORT den Schaden in (damals) Millionen Schilling nennen konnte.

Gary Grantscherbn

schwachsinniger Vergleich.

seefahrer-horst

der ist zwar uralt, kennen sie noch einen ;-))

Irma la Douce

Die geputzte Fettbadewanne von Beuys:

http://einestages.spiegel.de/static/to… kunst.html

Peter Sil

Und dann gibt es da noch die Geschichte von den Kunststudenten, die irgendeinen Müll in Beuys-Ausstellungen schmuggelten, diesen unauffällig neben den Originalen platzierten und sich am Interesse der geneigten Besucher erfreuten …

seefahrer-horst

wird das jetzt ein 60-er Revival – so quasi 50 Jahre Beatles ?

Cle Mens

Beatles Reunion

seefahrer-horst

der ist gut :-))

Derstandarddurchschnittsposter

Super! Danke für den Link! Ich kenne die Geschichte vom Hören/Sagen. Endlich kann ich das mNordwicht

Sowas kommt immer wieder vor ;-)

http://www.spiegel.de/panorama/… 95709.html

Hupf Auf

JETZT …

ist das Kunstwerk perfekt !

mYRONDOCOR

Einfache Rechnung.1 Euro für das Autowrack, 34.999 Euro für Werner. Und die Kunst geht leer aus.

die zweite fliege

Kunst oder Wunst?

Posten schadet der Gesundheit

ausgebrannter totalschaden

ich bin nicht sicher.. aber ist das kunstwerk dadurch nicht noch besser geworden?

nicht das ich mehr davon halte als der fehlgeleitete aktions-kunstkritiker..

the_suck

„Kunst“

Entfesselter Prometheus

Totalschaden zerstört…

Dafuq did I just read?

Falls das tatsächlich ein Problem wird, dann stell ich euch einen neuen Totalschaden hin. Verlange auch nur 30.000 dafür. Auf Wunsch kann ich diesen dann auch zerstören. Kostet aber extra…

al nachlesen :-)

Nach inzwischen eingeholten Erkundigungen, haben die tatsächlich einen technischen Totalschaden (Mercedes-Motoren sind auch nicht mehr das, was sie mal waren) genommen und die Aufprallkante aufwendig hineingemacht.
Da musst Du doch verstehen, dass derartige Arbeit bei einem Auto ohne eigenen Antrieb nicht mehr trivial ist und daher angemessen entlohnt werden muss.
Dein Angebot, dies mit einem funktionierenden Auto zu machen, kann dieser Kreativität nicht im Entferntesten nahekommen.

dasfrettchen

Fremdschämen

Cle Mens

blöd schauen

Pogled

mit wem jetzt ?

spitzenkandidat.2.0.

In Newcastle upon Tyne, UK, gab es letztes Jahr übrigens ein ganz ähnliches Projekt,.. nur halt ein bisschen professioneller aufgezogen als in Leibnitz und ohne Feuer.

http://laughingsquid.com/slow-moti… car-crash/

kontemplativ

Schon mal was von Wolf Vostell gehört ? War aber begabter als der 35.000 € Künstler …

2 Beton Cadillacs:

http://www.flickr.com/photos/di… 6/sizes/c/

„Ruhender Verkehr“: 1 einbetonierter Opel Kapitän:

http://www.flickr.com/photos/sa… 90/sizes/l

kontemplativ

Super Video ! Ruhender Verkehr 1969

 

Akka Lightguns

„Nun ist es komplett zerstört und ausgebrannt. Der Schaden beträgt 35.000 Euro.“

Ist das ein Witz?

Eine alte A-Klasse noch mal gegen einen Betonblock knallen lassen – mach ich euch um 5000€ (inkl. Materialkosten).

im Ernst: was Besseres konnte dem Kunststück und dem Künstler net passieren.

Das Objekt an sich ist ja leicht herzustellen, es geht um den sich daraus ergebenden Diskurs – und jetzt: Crash ist zerstört!
Im Kunstbetrieb ist PR alles, das hat Warhol eh mehr als deutlich gemacht.

Auf Wiki steht zu Reiterers Werken:“…fordern den Betrachter auf, bestimmte Handlungen zu setzen“.

Perfekt!

TerenceHill

Warhol war in Wirklichkeit ein Agent der MiB

;)

MCU

Was soll da 35000€ gekostet haben?

benjohnson1988

ich hoffe dem Typen werden alle Kosten für Polizei, Feuerwehr, Denkmal, Strassenbelag, Abschleppdienst und Reinigung aufgebrummt.

Bastardl

ich könnte mir vorstellen dass
1. die Mariensäule ziemlich verrußt (oder gar beschädigt) ist
2. die Kunstinstallation (man möge zu dieser Art von Kunst stehen wie man will – und wenn es einfach einem umsichtigeren Fahrverhalten gewidmet wäre) auch etwas gekostet hat und wiederverwertet hätte werden können
3. der Abtransport, bzw. die Entsorgung eines ausgebrannten Wagens mehr kostet als der eines künstlich zerstörten PKWs

Lutra lutra

gratulation…

…dass sie vernuenftige Worte finden und nicht mit der masse mitgroelen.

Pogled

Gratulation, dass Sie genau keine Ahnung haben und auch die Posts mit den Daten nicht lesen.
1.) kann man an den Bildern erkennen
2.) hat nur 5000 Euro gekostet
3.) kostet eine Bagatelle.

Akka Lightguns

3. is Nonsens

Ausgeflippter Lodenfreak

Das war ja wirklich ein sehr subtiles Kunstwerk ;-)))))

bin ideologisch flexibel

Künstler I. sollte seine Gage mit Künstler II. teilen,

der hat ihm immerhin überregionale Bekanntheit verschafft.

seefahrer-horst

das kann man jetzt nett oder ironisch auffassen, genauso könnte man Buchhandlungen anzünden damit Autoren bekannter werden, es wird nicht helfen. Wer Werner Reiterer ist finden sie bei WikipediA einem doch überregionalen Portal ;-))

inscheniör

Naja, ist ja keine Seltenheit, dass es nach einem Verkehrsunfall zu einem Fahrzeugbrand kommt, wenn sich die Benzin oder Öl an den heißen Teilen wie Auspuff oder Motor entzünden…

TanteYOU

Nach dem Lesen der Überschrift dachte ich zuerst, dass wahrscheinlich ein Abschleppdienst das ‚Kunstwerk‘ zerstört hätte.

Schade, dass erst ein Betrunkener kommen musst um zu erkennen, dass so etwas mit Kunst nichts zu tun hat – spricht nicht sehr für die (nüchternen?) Entscheidungsträger die diese Installation genehmigt haben.

groover

35K …art is precious ;)

Neuer Titel:
“Tand, Tand! ist das Gebilde aus Menschenhand!“

mel et fel

Art in progress

fritz1004

Aber geh! Nicht zerstört, sondern verändert, erweitert, ergänzt.

Besser wäre es natürlich gewesen, es nicht dort abzufackeln, sondern es dazu woanders hinzubringen, so dass an der Säule usw. kein Brandschaden entsteht, was jedoch dem Performance-Charakter dieser Kunstwerkumgestaltung/ erweiterung zuwider gelaufen wäre….

Der Kluge

Verwirrt ist weniger der Täter, sondern mehr eine Gesellschaft die beklagt, dass die „Totalschaden-Installation“ beschädigt wurde.
Das Kunstwerk war doch ohnehin eher banal und langweilig, durch Rauch/Asche und der Akt der Sachbeschädigung wirkt das Ganze viel aufregender. Man sollte sich dankbar für diese hochpolitische GratisPerformance zeigen, die den Marktwert des Kunstwerks mit Sicherheit verhundertfacht hat.

eulenauge

Leibnitzer Totalschaden-Installation „Crash“ zerstört

Ist ihre Zerstörung nicht Programm einer „Totalschaden-Installation“?

spitzenkandidat.2.0.

Perfekt, ich hab eh gerade ein kaputtes Auto herumstehen.

Verkaufe:
Ford Galaxy, BJ1999, 265.000km, mit Motorschaden.

Das Auto parkt zurzeit hinter einem mühlviertler Bauernhaus, in Mitten der idyllischen Hügellandschaft mit Beinaheausblick auf die vollkommen gegenteilige Stahlstadt Linz.

Nicht nur die Besucher des nebenan gelegenen Wirten kommen beim Anblick des Kunstwerkes kaum mehr aus dem Staunen heraus (der Galaxy hat als Extra hinten einen gewollt schlecht überlackierten Unfallschaden sowie mehrere Rostlöcher in der gesamten Karosserie), sondern auch unsere Katze lernte das Objekt zu lieben (vor allem das grazile Autodach hat es hier angetan).

Dieses einmalige Kunstobjekt ist exklusiv für Sammler aus dem Standardform (oder Gemeinden mit zuviel Geld) für lediglich EUR 10.000,- zu erwerben!

spitzenkandidat.2.0.

die EUR 10.000,- beziehen sich natürlich nur auf die Projekt- und Materialkosten. Mein zusätzliches Künstlerhonorar lege ich mit EUR 15.000,- an (verhandelbar, wobei ich grundsätzlich ein Anhänger der Meinung „Arbeit muss sich lohnen“ bin).

M L3

Ist die Katze da inbegriffen?

Ich denke, ohne sie wäre das Kunstwerk nicht vollständig.

Senfdrücker

35.000 Euro

Ist das Denkmal auch mit abgebrannt?

Ein kaputtes Auto an eine Ecke zu stellen – selbstverständlich mit dem künstlerischen Gefühl des Meisters – wird nicht den Differenzbetrag zwischen dem angekauften Autowrack sowie den Entsorgungskosten einerseits und dem genannten Betrag andererseits ausmachen, oder?!

Es wäre zu hinterfragen wofür konkret die öffentliche Hand soviel Geld ausgibt.

spitzenkandidat.2.0.

„Ein kaputtes Auto an eine Ecke zu stellen – selbstverständlich mit dem künstlerischen Gefühl des Meisters -“

haha, made my day :-)

Der Deufl

im artikel steht ja gar nicht, dass dieses werk angekauft wurde.

Pogled

12.000 € kamen von der Gemeinde, 18.000 von der sparsamen Reformpartnerschaft aka Land.

Senfdrücker

35.000 Euro

Ist das Denkmal auch mit abgebrannt?

Ein kaputtes Auto an eine Ecke zu stellen – selbstverständlich mit dem künstlerischen Gefühl des Meisters – wird nicht den Differenzbetrag zwischen dem angekauften Autowrack sowie den Entsorgungskosten einerseits und dem genannten Betrag andererseits ausmachen, oder?!

Es wäre zu hinterfragen wofür konkret die öffentliche Hand soviel Geld ausgibt.

spitzenkandidat.2.0.

„Ein kaputtes Auto an eine Ecke zu stellen – selbstverständlich mit dem künstlerischen Gefühl des Meisters -“

haha, made my day :-)

Der Deufl

im artikel steht ja gar nicht, dass dieses werk angekauft wurde.

Pogled

12.000 € kamen von der Gemeinde, 18.000 von der sparsamen Reformpartnerschaft aka Land.

Senfdrücker

Noch schlimmer

werwolfi

Nachdem es nach einem Crash durchaus auch öfter brennt (nur die heftigen Explosionen sind Blödsinn, das gibt’s nur im Film ;o) einfach so lassen – dürfte eines der wenigen Kunstwerke sein, das durch Anzünden nicht verliert, ggf. sogar an Schauwert gewinnt! :o)

spitzenkandidat.2.0.

und ich dachte immer, solche Szene sind Alltag

http://www.youtube.com/watch?v=-ej7yS-lTIY

dann ist Polizist doch kein so cooler Beruf.

Das fünfte Element

Verwirrt war der 37jährige allemal

Normalerweise hätte er mit dem Hinweis auf Arnulf Rainer sein Honorar einklagen müssen.

Eine perfektere Variante der Überarbeitung im Rainerschen Sinne kann es doch gar nicht geben. Da sollte doch mindestens ein Honorar in 5stelliger Höhe drinnen sein (doppelte Summe des „Wertes“?)

zupay

hier sollte mal genauer nachgefragt werden, wofür die 25000 euro „projektkosten“ draufgegangen sind … die kosten für das auto warns wohl nicht

Sissi v. Habsburg

Der Betrunkene hat das Kunstwerk doch nur erweitert. Es war ihm einfach zu wenig kaputt.

relatio subsistens

Wer sagt, dass das Abfackeln des Autos nicht auch Kunst war? Man sollte hier nicht so spießig sein …

eulenauge

Heinrich Böll, „Ende einer Dienstfahrt“ :-)

Keyser

Er müsste sich als Pyrotechnischer Performance Künstler ausgeben, der die Installation eines anderen Künstlers um eine Live-Action Einlage aufwerten wollte. Der Titel seines Werkes lautet: Burnout nach Crash. Damit hat er die Installation nicht in einen Totalschaden verwandelt sondern künstlerisch aufgewertet!

Leider sieht es der Installations Künstler so nicht, und will lieber Geld an seinem, nach eigenem empfinden zerstörten Totalschaden verdienen, statt mit einem anderen Künstler den Ruhm und die Aufmerksamkeit zu teilen.

Immerhin bleibt dem Erfinder des Crash ein Trost, er weiß, dass er das nächste Mal ein feuerfestes Auto verwenden muss, damit nicht wieder andere Künstler ihm die Show stehlen, durch ungeplanten Action Einlagen.

che_guevara

Für so einen Schwachsinn ist immer Geld da!

sekir 09

wieso? Brandstiftung ist gratis

odrr

http://www.youtube.com/watch?v=EQGXPcjrUfY

http://www.youtube.com/watch?v=U… zbUF0&hd=1

http://www.youtube.com/watch?v=qvuj1lneMaY

Pogled

Ich hab da jetzt eine Aufstellung der Kosten gefunden:

25.000 Euro Projektkosten
5.000 Euro Künstlerhonorar.

Wer das sinnvoll nachvollziehen kann, bitte melden.

http://www.kleinezeitung.at/steiermar… ster.story

Die 5.000 Euro müssen somit Lösch- und Beseitigungskosten sein.

Allzuviel hinüber ist da aber auch nicht:
http://www.kleinezeitung.at/steiermar… ect=181596

Gegenzurechnen wären allerdings die Verbesserung der Installation und das Medieninteresse.

Cle Mens

Nicht besonders teuer

Und ein mal 5000 sind kein Honorar, das irgendjemanden echauffieren sollte, weil lächerlich.

Pogled

vielleicht fragte ich auch wegen der ‚Projektkosten‘ ?
Und lächerlich ist es an sich, weil das Teil keinerlei erkennbaren Zusammenhang mit Anlass oder Irgendwas hat.
Und fragwürdig zudem vor dem Hintergrund, was die Reformpartnerschaft im Land so aufführt.

Cle Mens

Aber all das würde Sie weniger interessieren ohne die Brandstiftung. Dem Kunstwerk hat nichts besseres passieren können …

Pogled

können …

Pogled

Was hat das jetzt mit den Kosten zu schaffen ?
Wird da jetzt was zurückbezahlt ?

Cle Mens

Das wird wohl ggf. mit der Versicherung zu klären sein. (?)

seefahrer-horst

sie können sich auch in der nächsten Galerie eine Zeichnung kaufen,
Material = Projektkosten € 50,-
Künstlerhonorar 29.950,– :-)))))

Pogled

Was ich verstehen würde.

seefahrer-horst

sehr gut, dann lohnt es ja zu antworten. Derartige Projekte sind eigentlich mit einem herkömmlichen Kunstwerk nicht zu vergleichen, ein Vergleich zur Filmkunst oder Literatur wäre da besser, da haben sie ein ähnliches Verhältnis zwischen Ideengeber und Produktionskosten, warum Künstler das dennoch machen – gute Frage.

Der Schurke mit der Gurke

Die Kleine schreibt auch von der APA ab, wobei betont wird, dass der total zerstörten Pkw unbeschädigt war:
„Die Installation (im Bild noch unbeschädigt) zeigte einen gegen die Säule gefahrenen, total zerstörten Pkw. Das Kunstwerk sollte bis Ende November am Leibnitzer Hauptplatz ausgestellt werden. Doch nun ist es komplett zerstört und ausgebrannt.“

Pogled

Der von mir verlinkte Artikel über die Kosten ist nicht von der APA sondern ein Produkt der Lokalreporterin.
Beim zweiten Link ging es um die Bilder. Selbige sind wohl APA-neutral.

Der Schurke mit der Gurke

APA-neutral.

Der Schurke mit der Gurke

Irgendwer hat abgeschrieben, denn diese beide Absätze sind fast ident:
„Die Installation zeigte ein gegen die Säule gefahrenes, total zerstörtes Auto. Das Kunstwerk sollte bis Ende November am Leibnitzer Hauptplatz ausgestellt werden. Nun ist es komplett zerstört und ausgebrannt.“
„Die Installation (im Bild noch unbeschädigt) zeigte einen gegen die Säule gefahrenen, total zerstörten Pkw. Das Kunstwerk sollte bis Ende November am Leibnitzer Hauptplatz ausgestellt werden. Doch nun ist es komplett zerstört und ausgebrannt.“

Pogled

Der von mir verlinkte Artikel über die Kosten ist nicht von der APA sondern ein Produkt der Lokalreporterin.
Beim zweiten Link ging es um die Bilder. Selbige sind wohl APA-neutral.

Sissi v. Habsburg

Nein, die 5.000 waren der Spesenersatz für den Bürgermeister.

Pogled

Der bestreitet das (nona) ist aber eigentlich nicht der Typ dafür. Deswegen fragte ich in die Runde.

Thuruk

Das war vorher keine Kunst und ist jetzt vielleicht interessanter, aber noch immer keine Kunst. Warum können sich all die Künstler nicht wieder etwas brauchbarem, schon anzusehenden widmen?

Chien de Pique

Sicher ist es Kunst, aber auch im Angesicht von Kunst gibt es generell keinen Grund, hysterisch zu werden.

odrr

;)

http://www.leibnitz.at/system/we… =218361659

Jürgen Rembremerding

Auch tragisch:

„Unten in der Mitte befindet sich ein Gummitrog mit einem weißlichen Kalkfleck – oder besser: befand sich. Denn eben diesen Fleck hat die Putzfrau an allen vier Seiten weggeputzt. “

http://derstandard.at/131918195… -Kunstwerk

Griesgram .

was bitte kann an einem autowrack „komplett zerstört“ werden, sodass ein schaden von 35.000 euro entsteht? dafür krieg ich ja einen neuwagen…

das war eine künstlerische intervention. der mann soll bitte eine angemessene gage von den finanziers der totalschaden-intallation erhalten.

werwolfi

Ich tippe mal auf Schäden an der Mariensäule, dem Straßenbelag etc.

odrr

Ob nur das Auto einen Schaden genommen hat??

axelschweiss006

Ich werde kommende Woche mitten auf den Stephansplatz schei$$en

und behaupten, es wäre Kunst. Jeder, der widerspricht, wird aufgefordert, selbst ein derartiges Kunstwerk in gleicher Form, Konsistenz und Farbe zu produzieren. Solange dies niemandem gelingt, bleibt mein Haufen ein einzigartiges Kunstwerk.

A, so a bledsinn

Herausforderung

angenommen!

-O ||||||| O-

ich schei55 eventuell grössere krapfen als sie, also wär ich dann auch ein grösserer künstler. wir können aber gerne ein kunstforum am stephansplatz installieren für die förderung junger künstler

axelschweiss006

Die Größe des Kunstwerks macht nicht den Wert aus

Das berühmte Salzfassl „Saliera“ ist ja auch eher mickrig, sein Wert aber trotzdem kein Scha$$.

Nit Picker

Sie habens aber mit Körperaussonderungen, Herr Axelschweiss.

axelschweiss006

Tja,

mein Körper ist ein einziger riesiger Kunstwerkproduktionsorganismus.

killling joke

find ich cool

ein angsoffener hat das gemacht, was offensichtlich ein angsoffener „Künstler“ anprangern wollte

man könnte auf die Idee kommen, dass die aktion zu der „aktion“ dazugehört hat.

Notos

Ich muss sagen, der Mann hat etwas von Kunst verstanden, der ursprüngliche Künstler ist ihm einfach nur neidig, weil er nicht selbst auf die Idee gekommen ist.

Leid tut mir nur die Mariensäule, die hat nämlich keinen etwas getan.

Alois Gumpendorfer

keinem

axelschweiss006

Einmal bekämpft ein Poster wacker

die ungerechte Übermacht des alle Fälle tötenden Dativs, schon kommt jemand daher und macht diese Anstrengung zunichte.

Notos

Danke.

Picassodrücker

„Die Installation zeigte ein gegen die Säule gefahrenes, total zerstörtes Auto. Das Kunstwerk sollte bis Ende November am Leibnitzer Hauptplatz ausgestellt werden. Nun ist es komplett zerstört und ausgebrannt.“

Total zerstört ok, aber „komplett zerstört“ geht wirklich zu weit!

al o’quent

verwirrter als der „künstler“ kann der verdächtige aber nicht gewesen sein.

„herr gendarm, des woa ka fahrerflucht, ich hab mich kunstvoll in die mariensäule installiert…“

M L3

Das darfst du aber nur, wenn du vorher ein ordentliches Honorar geltend machst

Sonst könnte ja jeder kommen…

Unschuldsvermutet

Welche Kunst ist das, wenn der Erste Gedanke ist;
„Ist das Kunst, oder kann man das zum Sperrmüll schmeißen?“

count zero

ja das Problem entsteht,

wenn man glaubt, sein eigenes nicht vorhandenenes Rezeptionsgerüst sei repräsentiv.

Unschuldsvermutet

A so?

pixelhaufen

ich finde jetzt schaut das Kunstwerk doch noch etwas besser aus als vorher.

petros.markaros

der wollte das Kunstwerk noch perfektionieren….quasi das Tüpfelchen

viele Fahrzeuge brennen nach einem Frontalcrash aus, und er wollte die Kunstfigur halt noch echter aussehen lassen. Dass er dabei aber nicht im Einverständnis des Künstlers handelte, ist eine andere Geschichte. Aber wie ein zerdepschtes Auto mit Schrottwert noch einen Restwert von 35.000,- Euro haben kann, erschließt sich mir nicht ganz. Den Artikel muss ich meiner Versicherung nach einem Unfall weiterleiten…

Martin Rosenkranz

Ich seh den Schaden nicht ?

Wenns vorher Crash-Kunst war, dann ist es das jetzt eben noch ein bisschen mehr.

Kräuterpfarrer Escobar

Jajaja, 35.000 € Schaden

Nicht schlecht. Eine 10 Jahre alte Mercedes A-Klasse mit Totalschaden hat noch einen Restwert von 35.000?

Und wenn der Schaden „immateriell“ ist, weil eine zerdetsche A-Klasse per Deklaration plötzlich Kunst ist, dann könnte das Ausbrennen sogar noch eine Wertsteigerung sein! Dann ist der vermeintliche Crash nämlich noch spektakulärer.

nine inch snails

was für eine ironie. die kunst klagt ihren wert ein.

John Malkovich

… diese Frage stellen sich hier bestimmt viele. Da muss der Kurator das Wrack versicherungstechnisch als Neuwagen angemeldet haben. Anders lässt sich eine solche Summe doch nicht erklären!?

Besondere Kennzeichen: keine

Naja, und die Mariensäule die jetzt ziemlich angerusst ist, ist ja noch älter.

Und weg gehört sie auch schon lange, also ich weiss auch nicht, wie die auf 35000€ Schaden kommen…

Pogled

Im allgemeinen nennt man diese Endlage eines Fahrzeuges nicht mal Kunst sondern eher deppert.
http://100-jahre-stadt-leibnitz.at/cms/?p=955
Sie wird eher als ‚gebührenpflichtiges‘ Unparken angesehen und amtswegige Entfernung angeordnet.
Ist übrigens durchaus eine Provokation für jene Leute denen Zuschüsse gesenkt und Abgaben erhöht werden.
Sllte aber tatsächlich Bedarf an solchen Installationen bestehen, liefere ich gerne mit 50% Rabatt. Bitte Fahrzeugtyp und Farbe in der Bestellung anführen.

Moritz Dampfwalzovski

ach… sie sehen das komplett falsch.

SchottenDeutsch

Ich hab doch keinen Unfall gehabt, ich bin Künstler und das ist Freischafende Kunst!

Anstiftung zur Kunstzerstörung aus Anlaß einer Kunstzerstörung in Österreich von Österreich

Wie fest auf der nationalsozialistischen Geistesschreiße Österreich noch auftritt, beweist Österreich heute wieder einmal mit seinem Bericht über die Zerstörung eines Kunstwerkes, wobei ausdrücklich gesagt werden muß, daß es hierbei nicht um eine Unterstellung geht, irgendwer sei ein Nationalsozialist oder eine Nationalsozialistin, sondern einzig darum, daß diese aus den Tiefen des Katholischen geförderte nationalsozialistische Geistesschreiße immer noch der in Österreich verlegte Bodenbelag ist, auf dem in Österreich in Tracht stolz und ohne Bedenken geschritten und aufgetanzt wird, wie es gerade und vor allem der Umgang mit der Kunst in Österreich am besten und am eindeutigsten belegt …

Auftakt zur Kunstzerstörung in Österreich von Österreich

Österreich: “ … wirklich eine Träne nachweinen tut dem Kunstwerk von Leibnitz allerdings kaum einer. Schadenfreude macht sich breit. Das soll Kunst gewesen sein (links). Nun ist es wirklich Schrott.“

Vor ein paar Tagen während der vielen Gedenkveranstaltungen zu den Novemberpogromen war auch wieder diese hämische und selbstgefällige „Ravag“-Reportage zu hören …

Wer solch ein Österreich hat, der braucht keine Ravag mehr. Allerdings, hätte Österreich seinen Bericht über diese Kunstzerstörung verlesen lassen, die vorlesende Schreiberin dieser Österreich-Zeilen hätte sich wohl nicht anders angehört als jener von der „Ravag“ … Und wie sei er, der Ravag-Reporter, vor dem Mikrophon gestanden? Damals als Ravag-Reporter und heute als Österreich-Reporter, was für ein Bild würde gegeben werden, eines das einen Menschen zeigte, plaudernd oder vorlesend und dabei auf die hirschgeweihknöpfetrachtenjanckerverhüllte Hühnerbrust …

Mehr muß zu dieser Anstiftung zur Kunstzerstörung in Österreich von Österreich nicht geschrieben werden. Vielleicht noch, wie lange wird es dauern (für alles gibt es und werden ständig weitere Preise erfunden), daß auch ein Preis ausgerufen wird, um Menschen, die Kunstwerke zerstören, auszuzeichnen. Die größte Nachsicht und Empathie, mit dem Österreich den Kunstzerstörer behandelt, wird möglicherweise auf Dauer zu wenig sein, um Österreich zu dem idealen Platz der massenhaften Kunstzerstörung auszubauen, Einladungen müssen auch motivierende Elemente enthalten … Was motiviert mehr als eine Auszeichnung? Und Awards brauchen auch stets prominente Paten und parteipolitischen Ehrenschutz – für einen Kunstzerstörungspreis böten sich vornehmlich Freiheitliche an, besonders jetzt mit Norbert Hofer gäbe es sogar einen ganz hohen Staatstuhlsitzer, der für das freiheitliche Progamm und Handbuch hauptverantwortlich zeichnet, der, wie es heute so geliebt wird, authentisch für einen derartigen Preis – ist doch für diese Gemein-Schaft festgeschrieben, wie Kunst zu sein hat, und das Traurige, das Schäbige, die Schreiße daran ist, es ist eine in Österreich weitest verbreitete Ansicht, also auch von Nicht-Freiheitlichen, die Kunst habe schön …

Professor Schuster sagte vor mehr als zwanzig Jahren: Sechseinhalb Millionen Debile schreien, alleingelassen, nach einem Führer … Das will er berichtigen, hier war er schlampig, ungenau. Deshalb geht Professor Schuster noch einmal auf den Heldenlatz, um sich dort zu korrigieren, wo er meint, das ist der einzig geeignete Platz dafür, aber dann findet er das Belvedere dafür doch stimmiger und sagt, während er hinunterschaut auf den Balkon des Belvedere:

Sechseinhalb Millionen wahlberechtigte
Verwirrte schreien, alleingelassen, danach,
Führer und Führerinnen sein zu wollen, und
diese sechseinhalb Millionen Verwirrten
werden dann alle einen einzigen Namen als
Führer und Führerinnen haben, wie
sie schon einmal sich einen einzigen Namen …

Möglicherweise ist es bereits soweit, daß Künstler und Künstlerinnen in Österreich froh darüber sein dürfen, nicht selbst körperlich angegriffen zu werden, sondern bloß ihre Kunstwerke zu dem gemacht werden, was sie „wirklich“ sind: „Schrott“, wie Österreich es ganz ohne Anführungszeichen und ohne Fragezeichen … Österreich stellt fest „Das soll Kunst gewesen sein.“ Wenigstens kein Ausrufezeichen setzt Österreich, das wäre wohl zu stürmisch gewesen, ach wie sachlich Österreich doch ist, ebenfalls ohne Ausrufezeichen: „Nun ist es wirklich Schrott.“

Der Name des Künstlers wird schon nicht mehr genannt, der Name des Künstlers wird verschwiegen. Und wer Namen auslöscht, der – Sie kennen das Zitat, wie es weitergeht, das Zitat, das von Büchern handelt, die …

PS Das Kunstwerk von Werner Reiterer ist ja nicht das erste zerstörte Kunstwerk, es wird auch nicht das letzte zerstörte sein. Österreich hat heute Österreich eine Einladung geschickt zur Kunstzerstörung …

Dem Österreich seine Kunst – Die Kunst der Welt

Bad Taliban, Bezirk Islamchristfeld – Kunst muß artig sein

Kampf für einen neuen Aufbruch des Schönen in der Kunst, wie sie von Freiheitlichen geliebt wird