So wäre wohl der identitären Parlamentspartei ein Staatsfunk am rechtesten, in dem ihr werk- und feiertags gesungen ward, was sie so recht gern hört, wie am 12. November 2017 Brigitte Handlos in der „Pressestunde“. Sie sagt, die FPÖ sei doch eine „echte Arbeiterpartei“ …
Woher sie das wohl hat? Wahrscheinlich von den sogenannten und Wählerstromanalysen. Eine Analyse war das von ihr nicht. Eine Verwechslung ja. Wählerinnenstromanalyse verwechselt sie mit den Programmen von Parteien. Es wählen Arbeiter beispielsweise die FPÖ. Arbeiterinnen wählen aber auch Parteien, um es kurz zu sagen, mit einem zusätzlichen Blick in andere Staaten, der extremsten neoliberalen Ausrichtung, Parteien mit milliardenschweren Führern,
Identitäre Partei in der Pflicht des Kapitals
Auch eine freiheitliche Gemein-Schaft will nur Paläste und eine Rolex als Kopf, die für sie tickt
Fairness in der Übersetzung von zwei Parteien in Österreich: „Blondheit“ und „Kirchtag heit“
die nichts Positives in ihren Programmen für Arbeiter und Arbeiterinnen vorgesehen haben, sondern nur die größten Vorteile, vor allem die größten Steuervorteile, also keine Steuern für ihresgleichen herausholen wollen, zur größten Last der Menschen mit sogenannten kleinen Einkommen.
Vielleicht hat Brigitte Handlos – als Journalistin wird sie bestens informiert sein – davon gehört und daran gedacht, als sie sagt, „echte Arbeiterpartei“, daß erst vor kurzem im identitären Kreis nach der Melodie von „Die Arbeiter von Wien“ etwas gesungen wurde, das aber mit Arbeiter und Arbeiterinnen nichts zu tun hat … mißbrauchte Töne machen noch keine und vor allem keine „echte Arbeiterpartei“ …
Vielleicht ist es einem sogenannten Verleser nur geschuldet. Sie, Handlos, liest in der Vorbereitung auf die Pressestunde Arbeiterkreis statt „Atterseekreis“ … und schon kann aufgrund eines simplen Verlesers zu dem Schluß gekommen werden, eine Partei, die einen Arbeiterkreis hat, muß eine „echte Arbeiterpartei“ sein, zumal der Kreispräsident in der Regierungsverhandlungsobergruppe sitzt, aber sie hat keinen Arbeiterkreis, sondern einen „Atterseekreis“, und der hat mit Arbeiterinnen und Arbeitern nichts zu tun …
Wer wird der nächste Gast von Brigitte Handlos in der Pressestunde sein? Vielleicht freut sich jetzt schon Sebastian Kurz darauf, von ihr mit zuvorkommenden Hand-und-Fuß-Argumenten beglückt zu werden, wenn es beispielsweise um den
Senkungswillen des Sebastian Kurz
bei Steuern und Abgaben gehen wird. Vielleicht wird er, Kurz, von ihr geadelt werden als echter Arbeiterführer ganz echt in der Tradition des „Arbeiterführers Kunschak“ …
Der österreichische Rundfunk muß also nicht mehr zu einem der FPÖ gesinnungsgemäß passenden Staatsfunk umgebaut werden,
FPÖ unzensuriert: „… nach der freiheitlichen Reform des ORF werden wir …“
das wird schon von selbst besorgt, wie etwa von Brigitte Handlos.
PS Brigitte Handlos fiel schon einmal mit ihren zuvorkommenden Hand-und-Fuß-Argumenten auf. Als der
ORF in den Schönborn zur Pressestunde
geladen war …
PPS Und weil es um die „Pressestunde“ geht, ist es nicht unpassend, was ein Mann, der nun zum Vizekanzler und Innenminister von Österreich gemacht werden soll, in Pressestunden so von sich gab:
Aufgehoben für die nächste Pressestunde: „Ohne Todesstreifen und Schießbefehl wirds nicht gehen“?
Ehe ein Hahn einmal kräht, hat He.-Chr. Strache dreimal verleugnet
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.