Was wurde in den letzten Jahren von freiheitlicher Seite nicht alles aufgeboten, um nicht nur dreimal zu verleugnen, daß Martin Graf der Betreiber der Website Unzensuriert ist. Nun hat Ing. Norbert Hofer im Interview, das er der Tageszeitung „Der Standard“ gab, bestätigt, was ohnehin gewußt wurde, nur von freihetilicher Seite aber nicht gewollt wurde, daß es gewußt wird:
Das ist Grafs Homepage – und deswegen muss er entscheiden, ob er sie weiterhin betreibt.

Norbert Hofer bedenkt im Interview seine Wörter.
Eine weitere Beschäftigung mit Martin Graf ist nicht weiter vonnöten. Es muß daher auch nicht wiederholt werden, was alles von freiheitlicher Seite aufgeboten wurde, um die Homepage anderen in die … (es kann ohnehin nachgelesen werden). Denn Martin Graf hat seinen Stuhl im Parlament geräumt. Obwohl, vergessen darf er nicht werden, in seinem Abschied lag die Andeutung eines Wieder…
Das ist Grafs Homepage … In dieser Hinsicht erfüllt ein Homepageautor die Homepagerichtung: „Der Wahrheit verpflichtet“. Für den Autor Norbert Hofer ist diese Homepage eine Homepage, also nicht, wie im Homepage-Impressum vollmündig verlautbart, das „größte regierungskritische Medium Österreichs“ … Nicht einmal ein Medium, bloß eine Homepage, das sagt damit ihr Autor Norbert Hofer, aber mit einer Heimadresse Schlösselgasse, die allein schon viel über die scholleanschauliche Verortung …
Was kann sonst über dieses Interview gesagt werden?
Zunächst einmal kann allgemein gesagt werden: da ein Freiheitlicher nicht anders kann, agiert ein Freiheitlicher eben wie ein Freiheitlicher agieren muß, und Norbert Hofer ist ein Freiheitlicher, mehr, er ist der Hauptgesinnungsherstellungsfreiheitliche; das war Martin Graf nicht.
Und konkret kann zu diesem Interview gesagt werden …
Es wird Norbert Hofer zwar auf aktuelle Lästerungen auf Unzensuriert angesprochen, aber er wird nicht gefragt, ob er, III. Präsident NR Norbert Hofer, weiter Autor dieser Site bleiben will. Auf die angesprochenen Lästerungen reagiert Norbert Hofer freiheitlich musterhaft, er kenne den Beitrag nicht, deswegen möchte er diesen auch nicht kommentieren …

Wie reagiert Norbert Hofer auf Informationen? Jedenfalls nicht mit Handlungen.
Das mag durchaus sein, daß Norbert Hofer diesen konkret angesprochenen Beitrag nicht kennt. Ergänzend zu diesem Interview kann berichtet werden, wie Norbert Hofer reagiert, wenn er etwas kennt: nämlich gar nicht. Weder kommentiert noch, was wesentlicher ist, handelt Norbert Hofer. Um zwei konkrete Beispiele anzuführen, über die Norbert Hofer bereits vor Wochen informiert wurde. Auch heute noch, am 8. November 2013, wie gelesen werden kann, stehen diese Beiträge unverändert zur Verbreitung auf der Site Unzensuriert, deren Autor auch Norbert Hofer ist:
Was Norbert Hofer und He.-Chr. Strache an ihren inländischen Nächsten lieben – Ihre Initiativbewerbungen Krematoriumsheizer in Auschwitz?
Was Norbert Hofer und He.-Chr. Strache an ihren inländischen Nächsten lieben – Ihre Kindermordphantasien?

Wie reagiert Norbert Hofer auf Informationen? Jedenfalls nicht mit Handlungen.
Norbert Hofer versucht seit dem 29. Oktober 2013, also seit seiner Wahl zum III. Präsidenten NR, sich als Brückenbauer zu verkaufen. Zu wem will er, Autor der Brückensprengerin Unzensuriert, Brücken bauen? Wer bauen will, muß handeln. Aber Norbert Hofer handelt, wie allein diese zwei Beispiele zeigen, nicht. Möglicherweise erfaßt Norbert Hofer den Sinn des Wortes Brückenbau nicht. Oder er verwendet freiheitlich schlicht eine falsche Formulierung. Das heißt, er sagt, er wolle Brücken zwischen „allen Mandataren“ bauen, aber tatsächlich meint er, die anderen sollen nicht die Brücken zu den Freiheitlichen einreißen. Damit verlangt Norbert Hofer aber sehr viel, beispielsweise von Bundeskanzler Werner Faymann, der nun seit Wochen auf der Site Unzensuriert, deren Autor Norbert Hofer ist, auf die niederträchtigste und wohl auch strafrechtlich relevante Art verleumdet wird … Damit verlangt Norbert Hofer aber sehr viel, beispielsweise von den Grünen, für die nun seit Wochen auf der Site Unzensuriert, deren Autor Norbert Hofer ist, vorgeschlagen wird, sie, die Grünen, nur mehr zum Verbrennen im Krematorium aus dem Gefängnis zu entlassen …

Freiheitliche wissen zu genau um Toleranz, Menschenverachtendes, Niveau, sorgsamen Umgang mit Daten und Fakten, Vorurteile, wenn es gilt, daraus Vorwürfe konstruieren zu können.
Das aber sind bloß die aktuellsten Beispiele, wer auf dieser Site nach den Stichworten Schreibstaffel oder Kommentarstaffel oder Blutige Maria sucht, wird eine Menge an Beispielen vorfinden, und sich die Fragen stellen, die Nina Weissensteiner dem Website-Autor Norbert Hofer nicht stellte:
Ob eine Site von einem nun ehemaligen Nationalratspräsidenten, wie eben die Unzensuriert, eine Site, die Abgeordnete und einen Nationalratspräsidenten als Autoren und Autorinnen hat, nicht einem ganz anderen Niveau verpflichtet wäre? Es ist ja nicht so, daß freiheitliche Abgeordnete nicht wüßten, was Niveau ist. Sind sie doch in der Lage, anderen Niveau vorzuwerfen, beispielsweise der freiheitliche Abgeordnete Gerhard Deimek …
Ob eine Site von einem nun ehemaligen Nationalratspräsidenten, wie eben die Unzensuriert, eine Site, die Abgeordnete und einen Nationalratspräsidenten als Autoren und Autorinnen hat, mehr als irgendeine andere Site der Toleranz verpflichtet wäre? Es ist ja nicht so, daß freiheitliche Abgeordnete nicht wüßten, was Toleranz ist. Sind sie doch in der Lage, anderen Toleranz vorzuwerfen, beispielsweise der freiheitliche Landtagsabgeordnete Dieter Egger …
Ob eine Site von einem nun ehemaligen Nationalratspräsidenten, wie eben die Unzensuriert, eine Site, die Abgeordnete und einen Nationalratspräsidenten als Autoren und Autorinnen hat, mehr als irgendwer sonst verpflichtet wäre, nichts Menschenverachtendes zu verbreiten? Es ist ja nicht so, daß freiheitliche Abgeordnete nicht wüßten, was Menschenverachtendes ist. Sind sie doch in der Lage, anderen Menschenverachtendes vorzuwerfen, beispielsweise Gerhard Deimek …
Ob eine Site von einem nun ehemaligen Nationalratspräsidenten, wie eben die Unzensuriert, eine Site, die Abgeordnete und einen Nationalratspräsidenten als Autoren und Autorinnen hat, mehr als irgendwer sonst verpflichtet wäre, keine Hetze zu verbreiten? Es ist ja nicht so, daß Freiheitliche nicht wüßten, was Hetze ist. Sind sie doch in der Lage, anderen widerliche Hetze vorzuwerfen, beispielsweise Martin Glier, Leiter FPÖ-Pressestelle im Parlament …
Ob eine Site von einem nun ehemaligen Nationalratspräsidenten, wie eben die Unzensuriert, eine Site, die Abgeordnete und einen Nationalratspräsidenten als Autoren und Autorinnen hat, mehr als irgendwer sonst verpflichtet wäre, keine Vorurteile zu verbreiten? Es ist ja nicht so, daß Freiheitliche nicht wüßten, was Vorurteile sind. Sind sie doch in der Lage, anderen Vorurteile zu unterstellen, beispielsweise Dieter Egger …
Ob eine Site von einem nun ehemaligen Nationalratspräsidenten, wie eben die Unzensuriert, eine Site, die Abgeordnete und einen Nationalratspräsidenten als Autoren und Autorinnen hat, mehr als irgendwer sonst verpflichtet wäre, mit Fakten und Daten sorgfältig umzugehen? Es ist ja nicht so, daß Freiheitliche nicht wüßten, daß mit Daten und Fakten sorgsam umzugehen ist. Sind sie doch in der Lage, andere zur sorgfältigen Recherche zu ermahnen, beispielsweise Gerhard Deimek … Allerdings wird Gerhard Deimek seiner Ermahnung nicht gerecht, wie das konkrete Beispiel zeigt, hat er einfach nicht sorgfältig gelesen …
Und was in diesen Interview mit Norbert Hofer gar nicht angesprochen wurde, ist die freiheitliche ZZ, für die Norbert Hofer ebenfalls schreibt, wie zuvor schon Martin Graf … Und die Fragen, die Nina Weissensteiner zur Brückensprengerin Unzensuriert nicht stellte, können auch unverändert in bezug auf die freiheitliche ZZ gestellt werden, und diese müssen also nicht gesondert noch einmal formuliert werden …
Eine Frage kann aus aktuellem Anlaß hinzugefügt werden:
Ob eine Zeitung, in der freiheitliche Abgeordnete, in der freiheitliche Nationalratspräsidenten schreiben, wie eben in der freiheitlichen ZZ, mehr als irgendeine andere Zeitung sonst verpflichtet wäre, darauf zu achten, wem sie Geburstagszeilen widmet?
Ob Erich Priebke vor seinem Tod die freiheitlichen Geburtstagszeilen las und sich darob freuen konnte?
Um zu einem Ende zu kommen, mit diesem Interview, in dem Norbert Hofer erneut versucht, sich als Brückenbauer zu verkaufen, während er in Wahrheit bestätigt, es sollen die anderen die Brücken zu den Freiheitlichen bauen, die dann Freiheitliche … Barbara Prammer hat Norbert Hofer aktuell eine Brücke gebaut, auf der er aus der von ihm angestichelten Debatte (das ist eigentlich eine Gegenwartsverfälschung, wenn Norbert Hofer es „Debatte“ nennt; es war keine Debatte, sondern eine Entrüstung über ihn, der eine breite Debatte über das Verbotsgesetz in freiheitlicher Gesinnung hätte haben wollen, wieder einmal) über das Verbotsgesetz flüchten kann … Worte seien auf die Waagschale zu legen … Nun, was von den Worten auf der kaputten Waage gehalten wird, was je nicht auf die Waage gelegt wird, darüber wurde erst gestern geschrieben …
Zum Parlamentarischen Blindheitstag: 29. Oktober 2013 und 28. Oktober 2008 – 1. Nationalratspräsidentin warnt vor Unbelehrbaren, also …
Es könnte jetzt noch darüber geschrieben werden, zum Beispiel über den Widerspruch in der hoferischen Herauskommrede … Es sei unnötig gewesen, sagt Norbert Hofer, die Debatte über das Verbotsgesetz zu führen, weil es würde wichtigere Themen geben, über die er, Norbert Hofer, reden möchte … Das erste wichtige Thema aber, über das er reden wollte, war das Verbotsgesetz. Nein, es war das zweite wichtige Thema. Das erste wichtige Thema, über das Norbert Hofer kurz davor sprechen wollte und sprach, war, daß die Burschenschaften unter Adolf Hitler verboten wurden …
Es könnte jetzt auch noch ausführlich etwas zur hoferischen Begründung der NS-Verbrechen geschrieben werden. Die NS-Verbrechen zählen für Norbert Hofer, sagt er in diesem Interview, zu den grausamsten der Geschichte, weil Menschen wegen ihres Glaubens und ihrer Anschauung systematisch vernichtet worden seien … Dazu muß doch kursorisch festgehalten werden. Diese hoferische Meinung transportiert den Anschein einer gewissen Mitverantwortung, einer gewissen Mitschuld der Ermordeten und von Gründen für den NS-Massenmord, nämlich Glaube und Anschauung. Als wäre es um einen Kampf zwischen Glauben und Anschauungen gegangen … Tatsächlich aber wurden die Menschen grundlos systematisch vernichtet, die Menschen wurden nicht wegen ihres Glaubens ermordet, sie wurden industriell systematisch ermordet, nur deshalb, weil sie Juden waren, die Menschen wurden nicht wegen ihrer Anschauung ermordet, sie wurden industriell systematisch ermordet, nur deshalb, weil sie Roma, Sinti waren.
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