Ohne eine gesunde Ute Bock steht freiheitliche Gemein-Schaft ohne Programm da

Es herrscht breiteste Empörung darüber, daß Freiheitliche für Ute Bock, die einen Schlaganfall erlitt, kein Mitleid aufzubringen vermögen.

Wie denn auch?

Ute Bock FreiheitlicheEin Mensch mit einer derart schweren Erkrankung muß die freiheitliche Gemein-Schaft rotieren lassen. Denn es ist der freiheitlichen Gemein-Schaft klar, ein Mensch mit einer derart schweren Erkrankung kommt als zu belangende Gesetzesbrecherin nicht mehr in Frage, und das muß die freiheitliche Gemein-Schaft rotieren und panisch werden lassen. Freiheitliche hätten wohl keine Skrupel, auch einen schwerkranken Menschen in das Gefängnis zu werfen, aber Freiheitlichen ist klar,  eine Reklame für die Gemein-Schaft mit der auf Mauern aufgepickten Liebe wäre das nicht … Denn ohne eine gesunde Ute Bock fällt auch das freiheitliche Gemein-Schaftsprogramm, das Norbert Hofer federführend zusätzlich zu einem Handbuch freiheitlicher Politik verdickt hat …

Wie kann die freiheitliche Gemein-Schaft soher Mitleid mit Ute Bock haben, wenn Ute Bock einfach mitleidslos gegen die freiheitliche Gemein-Schaft schwer erkrankt, ehe die freiheitliche Gemein-Schaft nur ansatzweise beweisen kann, daß sie, die freiheitliche Gemein-Schaft dazu fähig ist, ihr Handbuch zu buchstabieren, also „Ute Bock als Gesetzesbrecherin zu belangen“ …

Und dabei hätte die freiheitliche Gemein-Schaft doch so gerne noch bewiesen, was alles noch in ihr steckt … Und was nun? Jetzt muß Norbert Hofer wieder federführend auf die Suche sich begeben, wer als Gesetzesbrecher belangt werden könnte, um wieder ein Gemein-Schafts-Programm zu haben … Und nach ersten Gerüchten hat die freiheitliche Gemein-Schaft aus der schweren Erkrankung von Ute Bock schon etwas gelernt: es muß jetzt eine zu belangende Gesetzesbrecherin her, die aber viel viel und noch einmal viel jünger als Ute Bock zu sein haben wird, weil sonst kann die freiheitliche Gemein-Schaft ein weiteres Mal nicht beweisen, wie klar sie erkennt, was in Österreich getan werden muß, woran es in Österreich mangelt. Eines jedoch ist ohne Zutun der freiheitlichen Gemein-Schaft schon mehr als einmal bewiesen: es mangelt nicht an Wahlstimmen für die freiheitliche Gemein-Schaft. Das aber hat sich noch nicht genug herumgesprochen, daß es sich dabei um ein Überangebot handelt, um einen Überschuß, der jedweden Markt eher früher als später zusammenbrechen läßt und gänzlich ruiniert …

„Frau Bock ist als Gesetzesbrecherin zu belangen.“

Ing. Norbert Hofer – Das auch nicht wählbare freundliche Gesicht der Freiheitlichen

NS Auf die Empörung über die freiheitlich mitleidslosen Äußerungen hat die freiheitliche Gemein-Schaft als freiheitliche Gemein-Schaft mittlerweile mit einer Presseaussendung reagiert, mit der sie Ute Bock beste Genesungswünsche wünscht und darauf hinweist, nicht den Gesundheitszustand von Utte Bock verhöhnt haben zu wollen … Es gehe der freiheitlichen Gemein-Schaft lediglich um inhaltliche Differenzen, darum Kritik zu üben … Kritik freiheitlich buchstabiert, heißt also: Belangung als Gesetzesbrecher und Gesetzesbrecherin. Inhaltliche Differenzen zu überwinden, dafür hat also die freiheitliche Gemein-Schaft eine Lösung anzubieten, jene, die freiheitliche Inhalte nicht teilen, in das Gefängnis bringen zu wollen.

Revisionist Walter Marinovic mit Kornblumen in der freiheitlichen Zur Zeit: „Wacht endlich auf!“

Es ist nicht gut bestellt um den Staat Österreich, die Ideen- und Zukunftslosigkeit der soeben angelobten Regierung wird widergespiegelt von der Ideenlosigkeit der Wähler und Wählerinnen in diesem Land, die keine andere Alternative sehen wollen, als die freiheitliche Gemein-Schaft zu wählen, die freiheitliche Gemein-Schaft massiv zu stärken, gar zur zweit- oder schlimmer noch zur stärksten Partei machen zu wollen.

Und sollte dies der freiheitlichen Gemein-Schaft gelingen, dann wird es wieder einmal keine Leistung von dieser Lagerschaft sein, dann wird es wieder nicht das Gelingen der freiheitlichen Gemein-Schaft sein, sondern die Koalition von ÖVP, SPÖ und Wählerinnen und Wählern in diesem Land.

Erst vor wenigen Wochen haben sich freiheitliche Abgeordnete im österreichischen Parlament wieder einmal als Kornblumenträger und Kornblumenträgerinnen betätigt, und in der Ausgabe 47-2013 des freiheitlichen Zentralorgans versuchte Jan Ackermeier den Vorwurf, die Kornblume sei ein „Nazi-Symbol“, wegzuschreiben, er ging dafür bis zum Jahr 1800 zurück, um zu beweisen, wie er meint, die Kornblume sei kein „Nazi-Symbol“. Und wenn die Kornblume kein „Nazi-Symbol“ ist, dann ist, will Jan Ackermeier weißmachen (in diesem Fall kein Rechtschreibfehler, wenn weis mit ß geschrieben wird), alles gut …

Freiheitliche Zur Zeit - Kornblume und Wacht endlich auf

„Breivik, der uns aber als böser Rechtsextremist verkauft wird, und vieles andere mehr …“

Es ist aber damit nichts gut. Es ist ein Fehler, der in diesem Land sehr oft begangen wird, und zwar der Fehler, derart auf diese zeitlich gesehen lächerlichen zwölf Jahre der nationalistischen Massenmord-Diktatur des deutschen reiches zu starren und fixiert zu sein, und soher selbst der freiheitlichen Gemein-Schaft die Möglichkeiten zu schaffen, sich stets herausreden zu können. Während sich die freiheitliche Gemein-Schaft in Wahrheit nicht herausreden kann. Denn die Tradition, auf die sich die burschenschaftliche freiheitliche Gemein-Schaft beruft, ist der geschichtliche Abfahrtsbahnhof, von dem weg die Geleise nach Auschwitz verlegt wurden. Die Kornblume, stolz und treu von der freiheitlichen Spitzenschaft getragen, war schon der Schmuck jener, die lange vor der nationalistischen Massenmorddiktatur beispielsweise „Prämien für niedergemachte Juden“ verlangten.

Womit Georg von Schönerer angesprochen ist, mit seinem Einfluß auf Adolf Hitler und auf seine nationalistische Gemein-Schaft … Hätten die Massenmörder und Massenmörderinnen des deutschen reiches ihre Menschenverachtung und Menschenverhöhung noch weiter ins Unermeßliche steigern wollen, wären die Güterwaggons, mit denen sie die Menschen nach Auschwitz in die Vernichtung transportierten, wohl mit Kornblumen geschmückt worden.

Jan Ackermeier will die Kornblume als eine unschuldige verkaufen. Die Blume ist unschuldig, aber nicht die Gesinnung, für die diese Kornblume Symbol ist. Und das weiß Jan Ackermeier recht genau. In der aktuellen Ausgabe 50-2013 der freiheitlichen ZZ empfiehlt Jan Ackermeier ein Buch von Walter Marinovic mit dem Titel: „Kornblumen – Georgs Wanderschaft von Südtirol bis Schleswig-Holstein“:

„Und so ruft der Autor bereits in seinem Vorwort seinen umerzogenen Landsleuten zu: „Wacht endlich auf!“

Bei dieser Variante eines Verses wird es keine Debatte darüber geben, ob diesmal ein Beistrich fehlt oder nicht fehlt …

Als direkte Bezugsquelle für die Kornblumen wird von der freiheiltichen ZZ der Nation-und-Wissen-Versand angegeben, und dieser Verlag stellt seinen Autor Walter Marinovic als „Revisionisten“ vor. Zu den vordringlichen Aufgaben, die sich Revisionistinnen ehrtreu selbst erwählten, gehört u.v.a.m. den Holocaust zu leugnen. Ein in Österreich verurteilter Revisionist hat erst vor kurzem einen offenen Brief an den zurzeitigen III. Präsidenten NR Norbert Hofer geschrieben ….

Womit noch einmal der oben erwähnte Georg von Schönerer zu erwähnen ist. Es wird Walter Marinovic für seine Figur nicht zufällig der Vorname Georg eingefallen sein … Georg von Schönerer wollte bereits den Anschluß von Österreich an Deutschland, und hier ist Platz für einen Treppenwitz der Geschichte. Georg von Schönerer bewunderte Otto von Bismarck und ließ sich sogar in der Nähe von Otto von Bismarck begraben. Aber Otto von Bismarck wollte Österreich nicht als Teil von Deutschland. In „Stimmen über Österreich – Österreich wird blühen bis ans Ende der Tage“, 1961 veröffentlicht, ist ein Zitat von Otto von Bismarck abgedruckt, in dem er sich gegen einen Anschluß Österreichs ausspricht, sogar gegen die Bezeichnung „Deutsch-Österreich“ und er, Otto von Bismarck, würde sogar gegen alle in Österreich, die einen Anschluß wollten, einen Krieg beginnen.

Der Verlag von Walter Marinovic verkauft nicht nur Gesinnungsbücher von einem Revisionisten, sondern auch beispielsweise von dem in Österreich ebenfalls nicht unbekannten David Irving, aber auch Trinkbecher, Anstecknadeln …

Wenn sich in den nächsten fünf Jahren, sollte die eben angelobte Regierung sich tatsächlich so lange halten können, die Wählerinnen und Wähler ihre Wahlideenlosigkeit nicht aufgeben wollen, wird es mit dem Blühen weit vor dem Ende der Tage in Österreich vorbei sein, es welkt ohnehin schon mehr als es blüht, und mit dieser freiheitlichen Gesinnungsgemein-Schaft in einer Regierung ab 2018 ist das rapide Verwelken gewiß …

Auch wer die freiheitliche Gemein-Schaft wählt, würde nie einem vor 200 Jahren gebauten Auto zutrauen, nur einen Zentimeter noch zu fahren und also niemals der Idee verfallen, so etwas je zu kaufen …

… nur beim Wählen also verhält sich der Wähler und die Wählerin nicht einmal wie ein Konsument und eine Konsumentin, die lange ernsthaft eine größere Anschaffung sich überlegen, ehe sie einen Kauf tätigen, nur beim Wählen stimmen sie für alles, was ihnen nichts bringt, außer Ärger, Enttäuschung, Kosten und so weiter und so fort. Es wäre also schon viel, würden Menschen wenigstens wie sonst als Konsumenten und Konsumentinnen ernsthaft überlegen, ehe sie wählen, zu verlangen, daß sie politisch wählen, ist schon eine zu hohe Forderung, oder, eine Hoffnung, die aufzugeben ist …

In der aktuellen Ausgabe des Zentralorgans der freiheitlichen Gemein-Schaft, der ZZ, schreibt Jan Ackermeier über die Burschenschaft, die in Innsbruck auf der Straße die „Meinungsfreiheit erstreiten muß“ und zitiert ihre Botschaften: „Wir Burschenschafter für Meinungs- und Versammlungsfreiheit seit 1815“ …

„Seit 1815“ also sind Burschenschafter für „Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Aber sie schreiben nicht dazu, für welche „Meinungs- und Versammlungsfreiheit“ sie sind. Klug genug sind sie, das nicht zu tun. Denn wie ein 200 Jahre altes Auto heute keine Zulassung mehr erhalten würde, weil es nach 200 Jahren einfach fahruntüchtig, fahruntauglich ist – mit einem Wort: Schrott oder Wrack -, würde die burschenschaftliche „Meinungs- und Versammlungsfreiheit“ keine Zulassung mehr bekommen, weil es nach 200 Jahren einfach … Und nicht anders ist es mit der freiheitlichen Gemein-Schaft, die geschlossen hinter den Burschenschaften stehen, sie verteidigen, aus den Reihen das niedere und hohe freiheitliche Politpersonal in die gewählten Gremien dieses Landes marschieren.

Über burschenschaftliche freiheitiche Gemein-Schaft hat Heine schon alles geschriebenErinnern Sie noch an den letzten Wahlkampf der Freiheitlichen, zur Nationalratswahl am 29. September 2013? Die Freiheitlichen versuchten es mit der „Liebe“. Da gab es Wahlplakate mit der Liebe, da gab es ein He.-Chr.-Strache-Liebeslied und so weiter und so fort. Das Liebeslied gemäß freiheitlichen Könnens ein Plagiat, das nicht einmal mehr auf der Site von He.-Chr. Strache gespielt werden darf … Dieses Plagiat ist wenigstens nicht 200 Jahre alt, wie das freiheitliche Plagiat mit der „Liebe“.

Was aber davon gehalten werden kann, wenn Freiheitliche und Burschenschaften oder freiheitliche Burschenschaften oder burschenschaftliche Freiheitliche von „Liebe“ reden, das wußte Heinrich Heine schon zu genau, und hätte er vor bald 200 Jahren Autos zu überprüfen gehabt, sein Autoüberprüfungsbefund wäre kurz und knapp aber eindeutig ausgefallen: nicht fahrtauglich, aus dem Verkehr zu ziehen.

Ist es nicht erschreckend, daß für viele diese freiheitliche Gemein-Schaft immer noch wählbar erscheint, obgleich vor bald 200 Jahren Heinrich Heine alles sagte, was diese Gemein-Schaft zu einer unwählbaren macht? Heinrich Heine war kein Hellseher. Es ist nur so, diese Gemein-Schaft hat sich nie aus dieser Zeit, in der Heinrich Heine lebte, fortbewegt. Wie denn auch? Schrott fährt nicht.

Was Heinrich Heine wohl heute schreiben würde, über die Wähler und Wählerinnen, die ein Wrack wählen? Was er vor bald 200 Jahren schrieb, kann nachgelesen werden in: „Sämtliche Werke, Band 6, Viertes Buch, ab Seite 522:

„Der Geist der sich auf Hambach aussprach, ist grundverschieden von dem Geiste oder vielmehr von dem Gespenste das auf der Wartburg seinen Spuk trieb. Dort auf Hambach jubelte die moderne Zeit ihre Sonnenaufgangslieder und mit der ganzen Menschheit ward Brüderschaft getrunken, hier aber auf der Wartburg krächzte die Vergangenheit ihren obscuren Rabengesang und bei Fackellicht wurden Dummheiten gesagt und gethan, die des blödsinnigsten Mittelalters würdig waren. Auf Hambach hielt der französische Liberalismus seine trunkensten Bergpredigten und sprach man auch viel unvernünftiges, so ward doch die Vernunft selber anerkannt als jene höchste Autorität die da bindet und löset und den Gesetzen ihre Gesetze vorschreibt. Auf der Wartburg hingegen herrschte jener beschränkte Teutomanismus, der viel von Liebe und Glaube greinte, dessen Liebe aber nichts anders war als Haß des Fremden und dessen Glaube nur in der Unvernunft bestand und der in seiner Unwissenheit nichts Besseres zu ersinnen wußte, als Bücher zu verbrennen. Ich sage Unwissenheit, denn in dieser Beziehung war jene frühere Opposition, die wir unter dem Namen die Altdeutschen kennen noch großartiger als die neuere Opposition, obgleich diese nicht gar besonders durch Gelehrsamkeit glänzt, üben derjenige welcher das Bücherverbrennen auf der Wartburg in Vorschlag brachte, war auch zugleich das unwissendste Geschöpf, das je auf Erden turnte und altdeutsche Lesarten herausgab, wahrhaftig dieses Subjekt hätte auch Bröder’s lateinische Grammatik in’s Feuer werfen sollen. Sonderbar trotz ihrer Unwissenheit hatten die sogenannten Altdeutschen von der deutschen Gelahrtheit einen gewissen Pedantismus, geborgt der ebenso widerwärtig wie lächerlich war. Mit welchem kleinseligen Silbenstechen und Auspünkteln diskutirten sie über die Kennzeichen deutscher Nationalität. wo fängt der Germane an? wo hört er auf? darf ein Deutscher Tabak rauchen? Nein behauptete die Mehrheit. Darf ein Deutscher Handschuhe tragen? Ja, jedoch von Büffelhaut. (Der schmutzige Maßmann wollte ganz sicher gehen und trug gar keine.) Aber Biertrinken darf ein Deutscher und er soll es als ächter Sohn Germanias. denn Taeitus spricht ganz bestimmt von deutscher Cerevisia. Im Bierkeller zu Göttingen mußte ich einst bewundern, mit welcher Gründlichkeit meine altdeutschen Freunde die Proskeriptionslisten anfertigten für den Tag, wo sie zur Herrschaft gelangen würden. Wer nur im siebenten Glied von einem Franzosen. Juden oder Slaven abstammte, ward zum Gril verurteilt. Wer nur im mindesten etwas gegen Jahn oder überhaupt gegen altdeutsche Lächerlichkeiten geschrieben hatte, konnte sich auf den Tod gefaßt machen und zwar auf den Tod durchs Beil, nicht durch die Guillotine, obgleich diese ursprünglich eine deutsche Erfindung und schon im Mittelalter bekannt war unter dem Namen die ‚welsche Falle‘. Ich erinnere mich bei dieser Gelegenheit, daß man ganz ernsthaft debattirte, ob man einen gewissen berliner Schriftsteller, der sich im ersten Bande seines Werkes gegen die Turnkunst ausgesprochen hatte, bereits auf die erwähnte Proseriptionsliste setzen dürfe, denn der letzte Band seines Buches sei noch nicht erschienen und in diesem letzten Bande könne der Autor vielleicht Dinge sagen, die den inkriminirten Aeußerungen des ersten Bandes eine ganz andere Bedeutung ertheilen. Sind diese dunklen Narren, die sogenannten Deutschthümler, ganz vom Schauplatz verschwunden! Nein Sie haben bloß ihre schwarzen Röcke, die Livree ihres Wahnsinns abgelegt. Die meisten entledigten sich sogar ihres weinerlich brutalen Jargons und vermummt in den Farben und Redensarten des Liberalismus. In der That, jene regenerirten Deutschthümler bildeten zwar die Minorität, aber ihr Fanatismus, welcher mehr religiöser Art, überflügelte leicht einen Fanatismus, den nur die Vernunft ausgebrütet hat, ferner stehen ihnen jene mächtigen Formeln zu Gebot, womit man den rohen Pöbel beschwört, die Worte ‚Vaterland, Deutschland, Glauben der Väter u.s.w.‘ elektrisiren die unklaren Volksmassen noch immer weit sicherer als die Worte: Menschheit, Weltbürgerthum, Vernunft der Söhne, Wahrheit. Ich will hiermit andeuten, daß jene Repräsentanten der Nationalität im deutschen Boden weit tiefer wurzeln als die Repräsentanten des Cosmopolitismus und daß letztere im Kampfe mit jenen wahrscheinlich den Kürzern ziehen, wenn sie ihnen nicht schleunigst zuvorkommen.“ (Fettierung B.K.)

Vielleicht ist Martin Pfeiffer, der in der aktuellen freiheitlichen ZZ von der „Verausländerung“ schreibt, darauf stolz, daß manche meinen werden, er habe ein neues Wort erfunden, aber auch dieses Wort ist seit rund 200 Jahren bekannt: aus einem der Grundsätze des Programmes, das nach dem Wartburgfest zusammengefaßt wurde: „Jeder Bursche muß aller […] Ausländerei […] abschwören.“

Und Norbert Hofer schreibt auch wieder in der freiheitlichen ZZ … „Auf Basis des freiheitlichen Handbuches“ … Und auf dem Titelblatt der aktuellen Ausgabe: „Im Zeichen der Kornblume – Freiheitlicher Frühling“ .. Im Zeichen der 

Angleichung der Qualität von „Standard“ und freiheitlicher Homepage – Alle Polio-Tests in Traiskirchen negativ

Ach, das wird nicht wirklich erwartet, auf einer freiheitlichen Homepage einmal einen positiven Bericht über Menschen zu lesen, für die Freiheitliche keine „Inländerfreundlichkeit“ und keine „Nächstenliebe“ aufbringen können.

Aber wenigstens – ach, eine doch törichte Erwartung – ein Nachreichen der Information könnte erwartet werden, daß der Verdacht auf Polio-Erkrankung sich nicht bestätigt hat, die vier Menschen nicht an Kinderlähmung erkrankt sind. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind also alle negativ ausgefallen. Das ist gesinnungsgemäß für das freiheitliche Spitzenpersonal dieser Homepage ein negatives Ergebnis, weil allein schon das sachliche Informieren darüber – und das muß Freiheitlichen bereits unerträglich sein – muß ihnen vorkommen, als ob sie etwas Positives über Menschen schreiben müßten, für die Freiheitliche keine „Inländerfreundlichkeit“ und keine „Nächstenliebe“ überhaben, sondern die Freiheitliche nur überhaben.

Es wurde trotzdem eine ganze Arbeitswoche zugewartet, ob auf der freiheitlichen Homepage diese Zusatz-Information zu dem Kommentar „Asylanten schleppen Polio und Tuberkulose in Österreich ein“ über das endgültige und negative Testergebnis doch noch veröffentlicht wird. Nein, umsonst gewartet. Darüber informieren Freiheitliche der Unzensuriert nicht mehr. Das erfreuliche Ergebnis ist Freiheitlichen keine Information wert, es paßt nicht in ihre negative Darstellung der Menschen, für die Freiheitliche weder „Inländerfreundlichkeit“ noch „Nächstenliebe“ … Im Grunde ist es von Freiheitlichen auch nicht einmal „inländerfreundlich“ und auch nicht geprägt von „Nächstenliebe“, wie diese Freiheitliche definieren, gegenüber den Menschen, für die Freiheitliche behaupten, „Freundlichkeit“ und „Nächstenliebe“ aufzubringen. Denn die Freiheitlichen geben keine Entwarnung, sie lassen die Menschen im Ungewissen, agieren gesinnungsgemäß mit der Angst der Menschen vor Infektionskrankheiten.

Poliio- Unzensuriert - Standard - Spiegel - WhoEin anderer Umgang kann realistischerweise von der freiheitlichen Gemein-Schaft nicht erwartet werden. Tatsächlich ärgerlich an dieser Sache aber ist, daß die Tageszeitung „Der Standard“ eine Qualität in ihrer Berichterstattung dazu abliefert, die sich der freiheitlichen Qualität angleicht. Wie im Vergleich ersichtlich, wurde auf der freiheitlichen Homepage der Kommentar aus dem „Standard“-Bericht destilliert …

„Der Standard“ fand es nicht der Mühe wert, das endgültige Testergebnis abzuwarten, ehe er darüber berichtet. Wenigstens hat „Der Standard“ die Information über das endgültige negative Testergebnis nachgereicht, das schon wenige Tage später vorlag.

„Der Standard“ fand es nicht erwähnenswert, in seinem Bericht über das „Schnellverfahren“ zu erwähnen, daß beispielsweise allein in Syrien mit einer großen Impfkampagne sofort begonnen wurde, 1,6 Millionen Kinder eine Schluckimpfung erhalten. Obwohl „Der Standard“ mit seinem Artikel, in dem von 13 neuen Fällen berichtet wird, sich offensichtlich auf die Information von der WHO bezieht, in der auch von der breiten Impfaktion gesprochen wird.

„Der Standard“ sollte, ehe er Material für eine freiheitliche Spitzenpersonal-Homepage zum Abschreiben liefert, selbst von anderen Zeitungen abschreiben, um die Qualität zu erreichen, die ihm in Österreich nachgesagt wird, etwa von „Spiegel Online“. Auf „Spiegel Online“ werden nicht nur die Informationen über die Impfaktionen beispielsweise in Syrien veröffentlicht, sondern auch über die Gefahr der „Impfmüdigkeit“ in Deutschland. Auch in Österreich gibt es diese Tendenz, Kinder nicht mehr impfen zu lassen. Das heißt, für das Risiko der Wiederkehr der Kinderlähmung können nicht einfach Menschen verantwortlich gemacht werden, für die Freiheitliche keine „Inländerfreundlichkeit“ und „Nächstenliebe“ …

„Der Standard“ hätte, würde er der ihm nachgesagten Qualität entsprechen, auch darüber berichten, um wie viele Fälle es weltweit tatsächlich geht, wie es um die weltweite Verbreitung von Kinderlähmung tatsächlich bestellt ist. Anstatt gleich schon hysterisch über ein „Schnellverfahren“ zu berichten, wobei sich nicht einmal eine ganze Woche später herausstellt, daß es keine einzige Kinderlähmungserkrankung in Traiskirchen gibt. Aber um über das tatsächliche Ausmaß des Gefahrenpotentials informiert zu werden, muß entweder beispielsweise „Spiegel Online“ gelesen werden, oder gleich die Statistiken der WHO abgerufen werden …

Polio - Fehlende Information auf freiheitlicher HomepageDie Berichte in Medien dürfen wohl nicht zu wichtig genommen werden. Denn es ist ohnehin sehr fraglich, ob Leserinnen und Leser andere Kommentare posten würden, ob zum Beispiel Peter Seiser etwas anderes posten würde, wüßte er, daß alle vier Tests negativ ausgefallen sind; es ist eher anzunehmen, daß er es inzwischen ohnehin weiß, freilich nicht von der freiheitlichen Homepage, aber von anderen Medien, das ihn aber nicht und nicht veranlaßt, einen weiteren Kommentar, also einen positiven, zu schreiben zu seinem vom 1. Dezember 2013:

„Die allgemeine Gefahr, dass allerhand Ungeziefer von diesem Ungeziefer eingeschleppt wird, ist natürlich groß. Besonders, wenn man auf manche trifft, die stinken, dass einem das Frühstück von vorgestern hochkommt, fragt man sich, warum nicht noch mehr Bazillen eingeführt werden. In manchen Länder darf man nicht mal eine Banane über die Grenze bringen. Aber bei uns sind alle Bazillen willkommen. Halbes Jahr Quarantäne wäre die Lösung! (Fettierung B.K.)“

Und diese Meinung von Peter Seiser erhält Zuspruch, wie die Bewertung seines Kommentars zeigt. Hingegen erhält ein Vorschlag zur einfachen Vermeidung durch Impfung keine Zustimmung, wie gelesen werden kann, sondern wird zu etwa zwei Drittel negativ bewertet.

Der Einfluß der Medien scheint doch sehr gering zu sein, wie auch das Beispiel der Tageszeitung „Der Standard“ zeigt. Wird etwa daran gedacht, wie die Kommentare zur modernen Kunst auf „Standard Online“ ausfallen, als wären es Leser und Leserinnen von freiheitlichen Medien. Und eines kann dem „Standard“ nicht nachgesagt werden, daß er abwertend über Kunst schreibt, und dennoch … Ein Beispiel dafür wurde erst vor kurzem veröffentlicht:

Leibnitz – Der Standard in Österreich, gespielt und geschrieben vom Standard-Ensemble

Das Verfassungsdiktat des Nicht-einmal-ein-Viertel-Volkes gegen mannigfache Zusammenlebensformen

Die freiheitliche Homepage feiert das Referendum in Kroatien als „großen Sieg“. Und stellt ihrer Feier die Schlagzeile voran: „Zwei Drittel der Kroaten gegen Homo-Ehe“. Beim Tanz auf einer Feier passiert eines unweigerlich, die Genauigkeit kommt unter die Füße und wird zertreten.

„Die Bevölkerung“, wird auf der freiheitlichen Homepage geschrieben, konnte eine „Volksinitiative“ durchsetzen. Nun, „die Bevölkerung“, das klingt nach der Gesamtheit der Menschen, die in einem Staat leben, „Volksinitiative“, das klingt nach einer großen, einer ein ganzes sogenanntes Volk umfassende Bewegung.

Aber wie sieht es tatsächlich aus?

Nicht einmal ein Viertel ist das Volk

„Die katholische Bischofskonferenz rief „die Gläubigen und alle Menschen guten Willens“ dazu auf, das Referendum zu unterstützen. Orthodoxe, Evangelische, Muslime und Juden schlossen sich der Initiative an, die konservative Oppositionspartei HDZ unterstützt sie.“

Die „Volksinitiative“ ist der Zusammenschluß von Bürgern und Bürgerinnen zu einer „Bürgerinitiative“, die es in jedem Land zuhauf und zu mannigfachen Themen gibt. Wie auch aus Österreich bekannt ist. Es gibt ja bald keine Straße mehr, auch in Österreich, in der es nicht eine „Initiative“ gibt, die lautstark gegen etwas auftritt, die ihre persönlichen und zu oft egomanischen Interessen versucht durchzusetzen, da gegen ein Hoch, das zu hoch ist, dort gegen Kinder, die zu laut sind, hier dagegen, daß Autofahrer die Straße mit Radfahrerinnnen zu teilen haben, da wieder gegen Fußgänger, die eine Straße ohne Autoverkehr und so weiter und so fort …

Und diese „Initiative“ in Kroatien hatte eben das Anliegen, gegen Menschen zu sein, für die es mehr als nur die Ehe zwischen Frau und Mann gibt. Aber nicht jede „Initiaitve“ erhält eine derartige Unterstützung. Womit darauf eingegangen werden kann, was dieses Referendum in Kroatien erzählt.

Das Referendum in Kroatien erzählt von der Lüge der Unterschiedlichkeit der Organisierten Glauben. Denn, wenn es darum geht, gegen den Menschen sich zu positionieren, gegen den Menschen aufzutreten, auf den Menschen hinzutreten, ziehen alle Organisierten Glauben an einem Gott, an einem Strick, mit dem sie alle fesseln wollen, die das Leben vielfältiger sehen, die die Gesellschaft nicht als eine Monokultur begreifen:

„Es ist das erste Mal, dass es einer Bürgerinitiative in Kroatien gelang, einen Volksentscheid durchzusetzen. Die katholische Bischofskonferenz rief „die Gläubigen und alle Menschen guten Willens“ dazu auf, das Referendum zu unterstützen. Orthodoxe, Evangelische, Muslime und Juden schlossen sich der Initiative an, die konservative Oppositionspartei HDZ unterstützt sie.“

Das Referendum in Kroatien erzählt von der Wichtigkeit von Regelungen, ab wann eine sogenannte Volksabstimung bindend zu sein hat. In Kroatien haben sich nicht einmal die Hälfte der Menschen, die in Kroatien leben, an dem Referendum beteiligt. Es waren bloße 37 Prozent. Und von diesen mageren 37 Prozent haben sich 66 Prozent dafür entschieden, die natur- und menschgemäße Vielfalt der menschlichen Zusammenlebensformen zu leugnen. Sie können sich nun genau ausrechnen, wie viel in Wirklichkeit 66 Prozent von 37 Prozent tatsächlich sind.

Nicht einmal Viertel aller Menschen, die in Kroatien leben, haben für die Leugnung der menschgemäßen Vielfalt gestimmt.

Das Referendum in Kroatien erzählt von der Wichtigkeit, sich an sogenannten Volksabstimmungen zu beteiligen. Denn sonst kommt es stets dazu, daß eine Minderheit sich als einhundert Prozent gebärdet, und schlimmer, eine Minderheit das Leben von einhundert Prozent der Menschen in einem Land bestimmt, alle Menschen in einem Land an ihren weltanschaulichen Strick bindet.

Das Referendum in Kroatien, das von der freiheitlichen Homepage des freiheitlichen Spitzenpersonals gefeiert wird, erzählt also auch davon, was von dieser freiheitlichen Gemein-Schaft je zu erwarten ist, eine scholleanschauliche Strickpolitik, sonst nichts. Und es ist wieder einmal prototypisch, daß einer aus der Schreibstaffel anderen eine „brutale Diktatur“ unterstellt.

In Kroatien diktiert nun nicht einmal ein Viertel aller Menschen, die in Kroatien leben, ihre scholleanschauliche Lebensform, wie alle Menschen in Kroatien ihr Leben zu marschieren haben. Ihr Leben zu gestalten haben, davon kann in diesem Zusammenhang nicht gesprochen werden. Dieses Nicht-einmal-ein-Viertel hat für das Austreiben des Gestaltens gestimmt.

Freiheitliche „Zur Zeit“ sucht den „größten ungarischen Staatsmann“ und findet im 20. Jahrhundert dafür Miklós Horthy

Michael Spindelegger sagte im Interview, das er der Tageszeitung „Der Standard“ gab, veröffentlicht am 29. November 2013:

„Da muss ich Ihnen sagen, ich weiß es auch nicht, ob ich bleibe oder nicht. Ich weiß derzeit noch nicht, ob wir überhaupt in eine Regierungszusammenarbeit mit der SPÖ gehen.“

Das ist selbstverständlich parteipolitisch motiviertes Geschwefel, verhandlungstaktisches Geplänkel, selbstverständlich wird Michael Spindelegger bleiben, in der Parteipolitik, wohin soll jemand gehen, der vom Kanzler träumt? Zurück in die Bezirkshauptmannschaft Gmünd? Und zugleich ist es ein Offenbarungseid. Aussagen eines Menschen, der, wie Vizekanzler und Parteiobmann und Außenminister und Abgeordneter und Klubobmann und Michael Spindelegger vorgibt, ein ganzes Land entfesseln will, klingen nicht derart unentschieden, wankelhaft, einfallslos …

Ein wenig anders sieht es freilich mit der „Regierungszusammenarbeit“.  Einer, der vom Bundeskanzler träumt, wird kaum auf die harte Bank der Opposition sich setzen wollen. Und welche „Regierungszusammenarbeit“ käme dann noch in Frage, wenn nicht mit der SPÖ? Eine mit den Freiheitlichen … Eine Minderheitsregierung? Möglich, der Obmann der Neos hat ja schon signalisiert, eine christfreiheitlichschwarze Regierung unterstützen zu können. Vielleicht sogar eine Dreier-Koalition? Von der Unterstützung von Freiheitlichen in einer Regierung sind nicht viele Schritte notwendig, um mit Freiheitlichen in einer Regierung zu sitzen.

Und bis die Regierungsfrage in Österreich nicht geklärt ist, muß doch weiter hingewiesen werden, wer die Freiheitlichen in die Regierung holt, holt …

Auskunft darüber gibt im Grunde jede Ausgabe des freiheitlichen Gesinnungsverlautbarungsorganes

Freiheitliche Zur Zeit und Miklos Horthy

Die Verkaufszeilen für Miklós Horthy von Erich Körner-Lakatos selbst auf Haltbarkeit zu vergleichen.

In der aktuellen Ausgabe (48/2013 vom 29. November 2013) wird von Erich Körner-Lakatos ein weiteres Mal versucht, Miklós Horthy als den „größten magyarischen Staatsmann im 20. Jahrhundert“ zu verkaufen. Nehmen Sie sich bitte selbst die Zeit, seine Verkaufszeilen mit den dazu geklebten Artikeln abzugleichen. Sie werden wohl kaum zu einem anderen Schluß kommen können, als zu dem, alles, was Erich Körner-Lakatos schreibt, hält nicht …

Es würde zu lange geraten, Zeile für Zeile hier durchzugehen, aber beispielhaft: Bereits die Unterüberschrift von Erich Körner-Lakatos hält nicht: „Linke Angriffe auf Miklós Horthy gehen weiter“ … Wie gelesen werden kann, wurde die Denkmaleinweihung auch von der ungarischen Regierungspartei Fidesz-MPSZ „scharf kritisiert“ – Fidesz eine linke Partei …

Wesentlich ist aber auch, welche Zeilen Erich Körner-Lakatos nicht schreibt, nämlich diese:

„Im Zusammenhang mit der Denkmalsenthüllung, ausgerichtet von der rechtsradikalen Parlamentspartei Jobbik und dem ihr nahe stehenden, für seine rechtsradikalen Ansichten bekannten reformierten Pfarrer Lorant Hegedüs jr. hat nun der zuständige Kirchenbezirk ein Disziplinarverfahren angestrengt. Zuvor hatte die MSZP den Bischof der Reformierte Kirche in Ungarn, Gusztav Bölcskei, aufgefordert, alles zu unternehmen, damit die Bronzebüste vor der Kirche entfernt wird.“

Und es ist auch nicht zum ersten Mal, daß Erich Körner-Lakatos in der freiheitlichen „ZZ“ versucht, aus der faschistischen Partei der Pfeilkreuzler eine sozialistische … Aber auch das muß nicht ausführlich und also noch einmal geschrieben werden, es kann nachgelesen werden:

Faschistische Partei ist für freiheitlichen ZZler eine sozialistische – Diesmal aber keine Satire von Erich Körner-Lakatos

„Die Presse“ wird für eines freiheitlichen ZZlers revisionistische Geschichtsschreibung

Freiheitliche rühmen in der Zeit des Gedenkens der Novemberpogrome Miklós Horthy

In den aktuellen Verkaufszeilen für Miklós Horthy wirft Erich Körner Lakatos dem Pianisten András Schifff vor: „ein seltener Unsinn“. Nun, was Erich Körner-Lakatos schreibt, ist kein Unsinn, denn es ist alles im Sinne einer Scholleanschauung, die von keiner Regierungsbank aus und in keiner Wahl zustimmungswürdig ist.

Ehe ein Hahn einmal kräht, hat He.-Chr. Strache dreimal verleugnet

Irgendwann in der verwichenen Woche wurde so ganz nebenher mitbekommen, es sei in der „Pressestunde“ vom 24. November 2013 auch um die freiheitliche „ZZ“ gegangen, und heute wurde doch der Neugier nachgegeben, zu erfahren, was über die „Zur Zeit“ …

Zur Zeit Ein Wochenmagazin ohne ...Als Antwort auf die Aussage von Claus Pándi, das sei das „Zentralorgan der FPÖ“, sagt der zurzeitige Obmann der freiheitlichen Gemein-Schaft:

„Sie wissen, daß das ein Wochenmagazin ist, das nicht Teil der FPÖ ist.“

Es muß möglicherweise anders gesehen werden. He.-Chr. Strache verleugnet also nicht, sondern der zurzeitige Obmann erwahrheitet sich traditionell freiheitlich eine Wirklichkeit, in der etwa die „ZZ“ nicht Teil der FPÖ ist …

Aber wenn die „ZZ“ nicht das zentrale Gesinnungsverlautbarungsorgan der freiheitlichen Spitzen ist, wohin gehören dann in Wirklichkeit all die freiheitlichen Mandatare und Mandatarinnen, die für die „ZZ“ schreiben, diese gründeten, herausgeben …

Herbert Fleissner - Zur Zeit - Erich Priebke

Herbert Fleissner: für die „ZZ“ ein „prominent konservativer Verleger“ …

Zu den Gründern gehörte neben Herbert Fleissner u.a. auch der freiheitliche Abgeordnete Johannes Hübner, der auch Gesellschafter der W3 VerlagsgesmbH ist; in der „ZZ“-Geschichtseigendarstellung ist er bloß ein in „Mediensachen engagierter Rechtsanwalt“ …

Zur Zeit Ein Wochenmagazin ohne FPÖ

He.-Chr. Strache: „Sie wissen, daß das ein Wochenmagazin ist, das nicht Teil der FPÖ ist.“ Konzerngeflechte bestätigen seine Erwahrheitung.

Zu den Herausgebern gehört auch Hilmar Kabas, Präsident des freiheitlichen Bildungsinstitutes. Und Andreas Mölzer, Kommanditist der W 3 VerlagsgesmbH., ein Mann der Transparenz, einer, für den seine Arbeit als freiheitlicher Abgeordneter nicht Teil seiner Arbeit als ZZ-Mann ist, weshalb es wohl, darf vermutet werden, in den Räumlichkeiten der „ZZ“ zwei strikt voneinander getrennte Arbeitsplätze gibt: einen für die freiheitliche Abgeordnetenarbeit und einen für die „ZZ“-Arbeit, zwischen denen mittels eines Bürodrehstuhls gependelt werden kann:

Andreas Mölzer und Bernhard Tomaschitz – Zurzytisten oder Abgeordneter und Assistent?

Der Geschäftsführer der „ZZ“ steigert aktuell seine Bekanntheit als Sprecher der Burschenschaften. Burschenschafter sind wohl auch nicht Angehörige der FPÖ, sie werden aus recht reiner Nächstenliebe nur von Freiheitlichen in Schutz genommen, burschenschaftlich ehrentreu verteidigt vor einer Welt, die keine Trachtenwelt sein will:

Freiheitlicher ZZler Walter Tributsch, Burschenschaftssprecher und Freund von Björn Clemens.

Wendelin Mölzer, freiheitlicher Abgeordneter: Gesellschafter Edition K3 und W 3, Journalist, Chef vom Dienst, leitender Redakteur bei der „ZZ“ …

Und wer aller aus dem freiheitlichen Lager für die „ZZ“ schreibt … Es ist bald einfacher zu sagen, wer von den freiheitlichen Mandatarinnen und Mandataren auf Bundes- Landtags-, Gemeinderatsebene und auch EU-Ebene hat noch nicht für die „ZZ“ geschrieben …

In der aktuellen Ausgabe Christian Höbert, freiheitlicher Nationalrat, und Andreas Mölzer, freiheitlicher EU-Abgeordneter …

In der vorletzten Ausgabe Barbara Rosenkranz, freiheitliche NR, und Andreas Mölzer …

In der vorvorletzten Ausgabe Mario Eustacchio, freiheitlicher Stadtrat in Graz, und Andreas Mölzer … Das ist übrigens die Ausgabe, die Claus Pándi dem zurzeitigen freiheitlichen Obmann vorhielt, und es He.-Chr. Strache nicht verstehen konnte, daß Formulierungen wie „Invasion der Warmen“ aufregen. Aber die „ZZ“ hat ja auch nichts mit dem Privaten zu tun, und Sexualität sei, so in etwa He.-Chr. Strache, etwas Privates, und weil es so etwas Privates ist, schreibt es die „ZZ“ öffentlich, weil das Private ist nicht Teil der Öffentlichkeit, oder die Öffentlichkeit ist nicht Teil des Privaten …

In der Ausgabe davor Johannes Hübner, freiheitlicher NR, und Andreas Mölzer … Auch eine besondere Ausgabe, die „ZZ“ weiß, „ganz Afrika will auswandern“. Daß das noch nicht passiert ist, liegt vermutlich daran, daß noch kein geeigneter Transporter gefunden wurde, um einen ganzen Kontinent …

In der Ausgabe davor Manfred Haimbuchner, freiheitliches Mitglied der Oberösterreichischen Landesregierung, und …

In der Ausgabe davor Gerhard Kurzmann, freiheitlicher Landesrat in der Steiermark, Johannes Hübner und …

In der Ausgabe davor Barbara Rosenkranz, Manfred Haimbuchner, Dietmar Holzfeind, freiheitlicher Kandidat auf der Liste FPÖ Kärnten, und … Dietmar Holzfeind dürfte es nicht geschafft haben, ist auch ohne Belang, ob er ein Mandat … Holzfeind schreibt ständig für die „ZZ“.

In der Ausgabe davor Gerhard Deimek, freiheitlicher NR, und …

In der Ausgabe davor Walter Rosenkranz, freiheitlicher NR, Harald Vilimsky, freiheitlicher NR, und …

In der Ausgabe davor Manfred Haimbuchner und …

Und so könnte das fortgesetzt und fortgesetzt werden …

Vielleicht ein paar Namen noch …

In der Ausgabe 39-40/2013 Harald Stefan, freiheitlicher NR, Heidemarie Unterreiner, freiheitliche NR, und … Und weil die „ZZ nicht Teil der FPÖ sei, wie He.-Chr. Strache sagt, schreiben nun Harald Stefan und Jan Ackermeier gemeinsam für die „ZZ“, der von Harald Stefan gefeuerte Jan Ackermeier, der nun ständig in der „ZZ“ …

Unerwähnt können nicht bleiben:

Norbert Hofer, freiheitlicher III. Präsident NR

Martin Graf, freiheitlicher ehemaliger III. Präsident NR

Genug umgesehen in der erwahrheiteten Wirklichkeit von He.-Chr. Strache … In dieser Wirklichkeit gibt es auch eine freiheitliche Homepage, zu der, darf vermutet werden, He.-Chr. Strache auch sagen würde, diese sei nicht Teil der FPÖ … Es folgt aber keine Aufzählung mehr, bloß ein Link noch:

Freiheitliche müssen so viel vor dem Bürger und der Bürgerin verstecken – Kaum noch ein Nachkommen.

NS Im aktuellen Impressum der „ZZ“ wird für EDV und Layoutentwurf/Layout Mag. G. Schneeweiß-Arnoldstein genannt. Alles tüchtige Leute, er schreibt auch für die „ZZ“ und betreibt eine Website, wie hier nachgelesen werden kann:

Für Joseph Goebbels ein Gottbegnadeter – Ein Herold für der Freiheitlichen „Zur Zeit“.

Burschenschaft Brixia – „Kaderschmiede nationaler und rechtsextremer Gesinnung“

Es erheben vor allem Freiheitliche nun die Klage, daß Burschenschaften in Innsbruck nicht …

Stramm rechts - Deutsche Burschenschaften - BrixiaEs werden vor allem Christschwarze die Frage zu beantworten haben, ist es ihnen vollkommen gleichgültig, mit wem sie unter Umständen noch einmal eine Regierung bilden wollen, ist es vor allem Michael Spindelegger vollkommen gleichgültig, an welche Seite er gestellt sein wird, nur um sich ein Kärtchen mit dem Eindruck Bundeskanzler

Über die Burschenschaft Suevia wurde bereits geschrieben:

Ein deutscher Dichter der Burschenschaft Suevia: „Das Feuer von Auschwitz behüten und schüren.“

Stramm rechts - Deutsche Burschenschaften - EntnazifizierungAuch über den Sprecher der Burschenschaften und freiheitlichen ZZler Walter Tributsch … Zu ergänzen ist noch etwas zur Burschenschaft Brixia:

„Die Burschenschaft Brixia Innsbruck wurde vom österreichischen Innenministerium als ‚Kaderschmiede nationaler und rechtsextremer Gesinnung‘ eingestuft. Vgl. Bundesministerium für Inneres, Gruppe C, Abteilung II/7: Rechtsextremismus in Österreich. Jahreslagebericht 1994, Wien 1995, S. 11.“

Diese Fußnote wie auch die drei herauskopierten dazu  passenden Abschnitte sind entnommen: „Stramm rechts: Die deutschen Burschenschaften“, Dietrich Heither, „Blätter für deutsche und internationale Politik“, Oktober 2011; der gesamte Artikel kann hier aufgerufen werden. Wer zusätzlich zu den oben verlinkten Texten diesen Artikel liest, wird verstehen können, weshalb der Aufmarsch der Burschenschaften in Innsbruck derartige Aufregungen verursacht. Und diesem Artikel ist auch zu entnehmen, wie sehr sich gerade wieder einmal Menschen – besonders Männer – aus Österreich in diesem Milieu hervortun … Aber auch die Frauen in diesem Milieu … Von Innsbruck nach Wien ist es nicht weit und zeitlich steht auch der nächste freiheitliche Akademikerball nicht mehr fern, so daß es durchaus angebracht ist, zu erinnern, wie es um die Gesinnung der Frauen in diesem Lager bestellt ist:

Zur Ewiggestrigkeit eine Presseaussendung der freiheitlichen Mädelschaft.

Stramm rechts - Deutsche Burschenschaften - Rechtsradikales Gedankengut vor 1933Und wird auch davon ein weiteres Mal oder zum ersten Mal lesen können, wie sehr sich Burschenschaften bereits vor 1933 mit rechtsradikalem Gedankengut hervortaten, es noch einmal offensichtlich macht, wie sehr die Warnung von Norbert Hofer, Burschenschaften als rechtsextrem einzustufen, mit den Hinweis, Adolf Hitler habe sie verboten, nicht mehr als eine …

NS In der aktuellen Ausgabe der freiheitlichen ZZ schreibt auch wieder Walter Tributsch. Aber das kann diesmal übergangen werden. Noch wer schreibt diesmal: Michael Vogt. Er wird großspurig als „Univ.-Prof.“ vorgestellt. Tatsächlich war er „Honorarprofessor“, und das ist etwas ganz anderes …

Und Michael Vogt war Honorarprofessor in Leibzig, er mußte allerdings 2007 die Uni wegen „Rechtsextremismusverdacht“ verlassen. Seit sechs Jahren also ist er kein Honorarprofessor mehr, die freiheitliche ZZ läßt ihn nun als „Uni-Prof.“ auferstehen …

Vogt - Vom Honorar-Prof zum Uni-Prof in der Zur ZeitWas Michael Vogt schreibt? Über seine Leistungen konnte schon einmal berichtet werden, das genügt:

Freiheitliche Parallelgemein-Schaft der Verschwörungen und Anstandslosigkeit

Noch einer halt der Experten der Freiheitlichen … Und jetzt stellen Sie sich vor, das werden die Experten sein, die Freiheitliche in einer Bundesregierung mit einem Michael Spindelegger mit dem Eindruck Bundeskanzler …

Ein deutscher Dichter der Burschenschaft Suevia: „Das Feuer von Auschwitz behüten und schüren.“

Noch ist nicht gesagt, daß es in Österreich nicht zu einer Regierung kommt, an der wieder Freiheitliche, also Burschenschafter, beteiligt sein könnten. Jetzt vielleicht sogar um so mehr, da die Burschenschafter in Innsbruck ausgeladen wurden, könnte es Michael Spindelegger ganz eng um sein christliches Herz werden, und er lädt sie ein, ihn an ihre Seite in der Regierung zu stellen.

Es gab schon einmal so eine burschenschaftliche Regierung in Österreich. Deren Geschichte ist vor allem in Gerichtsakten, nein, noch lange nicht aufgearbeitet.

Roland Weinert etwa gehörte damals der burschenschaftlichen Regierung an, an ihrer Seite war Wolfgang Schüssel, auch Andreas Khol, der heute wieder eine tragende Rolle in den Koalitionsverhandlungen spielt, er sitzt in der Gruppe „Staatsreform“ – mehr eine Drohung als eine Hoffnung auf …

Und die freiheitliche Homepage, gesinnungsgemäß ganz und gar nicht mit der Ausladung der Burschenschaften in Innsbruck einverstanden, veröffentlicht von diesem Roland Weinert eine Stellungnahme, in der er sagt:

Die Innsbrucker Burschenschaft Suevia hat auf den Totenlisten ihres Denkmals als einen unter mehr als 500 verstorbenen ehemaligen Mitgliedern auch Dr. Gerhard Lausegger angeführt. Er war in der Pogromnacht des Jahres 1938 mitverantwortlich für den grausamen Tod des Leiters der Kultusgemeinde Innsbruck Ing. Berger. Wie in Österreich üblich wurde die mit seiner Person verbundene Tat auch bei uns lange Zeit verschwiegen. Nach intensiver interner Aufarbeitung hat sich die Burschenschaft Suevia dazu entschieden, die historischen Fakten nicht durch eine bloße Streichung des Namens zu leugnen. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dazu zu stehen, dass auch ein Mensch, der so viel Schuld auf sich geladen hat, bei uns einst Mitglied war. Wir können diese unsagbar grausame Tat und die dahinterstehenden Beweggründe nicht nachvollziehen und die damit verbundene Geisteshaltung liegt uns fern. Es fällt uns daher leicht, uns von Nationalsozialismus und Antisemitismus aufs Schärfste abzugrenzen und zu distanzieren.“

Das klingt ehrbar und edel, der Burschenschaft Suevia, deren Obmann Roland Weinert ist, falle es leicht, sich von Nationalsozialismus …  Zunächst einmal, dann aber, ein Name bleibt, und verschwiegen seine Beteiligung an einem Verbrechen. Zunächst einmal, dann aber ist eindrücklich die Frage zu stellen, hat beispielsweise die Burschenschaft Suevia ihre Geschichte nach 1945 intensiv aufgearbeitet? Das ist die wesentliche Frage. Und nicht, wie hält es beispielsweise die Burschenschaft Suevia mit dem Nationalsozialimus und dem Antisemitismus vor 1945. Wer in diesem Land in eine Regierung will, müßte schon sehr töricht und taktisch vollkommen unbegabt sein, sich als Anbeter der nationalistischen Massenmorddiktatur des „deutschen reiches“ zu positionieren.

Burschenschaft Suevia - Das Feuer von Auschwitz

„Wir werden, wenn auch ohne Mütze und Band,/die Gasöfen füllen bis an den Rand.“

Wie hält es also beispielsweise die Burschenschaft Suevia mit ihrer Geschichte nach 1945?

„Und die Suevia argumentierte 1960 gegenüber deutschen Kameraden: ‚Wir müssen (…) betonen, daß es für die Deutsche Burschenschaft in Österreich unmöglich ist, Nichtdeutsche aufzunehmen. Wir (…) stehen auf dem allein burschenschaftlichen Standpunkt, daß somit auch der Jude in der Burschenschaft keinen Platz hat.‘ Angesichts eines derartigen Standpunktes überrascht es kaum, wenn auch mal Taten folgen. So verwüsteten im November 1961 zwei Burschenschafter den jüdischen Friedhof in Innsbruck. Einer der Täter, Aktivist der Suevia, zwängte seinen Antisemitismus zuvor in holprige Reimform: ‚…der einzige Feind, den es Wert ist zu hassen/und unter Umständen auch zu vergasen/ist doch der ewige Jude, der heute/wie früher die dummen, weil ehrlichen Leute bestiehlt/und uns allen die Frischluft wegsaugt/nicht ahnend, daß er nur zum Einheitzen taugt./Die Zeit wird bald kommen, darauf ist Verlaß/daß man ihn zum letztenmal setzt unter Gas./Dann werdet auch Ihr, trotz Aktiven-Allüren,/das Feuer von Auschwitz behüten und schüren./Wir werden, wenn auch ohne Mütze und Band,/die Gasöfen füllen bis an den Rand.'“

„Das Feuer von Auschwitz behüten und schüren“, reimte lange nach 1945 ein „Aktivist der Suevia“, nicht vor 1945, sondern nach 1945, nach Auschwitz …

Und einer aus der Schreibstaffel hat auf der freiheitlichen Homepage auch eine rechte Lösung zur Hand:

„Wenn mir ein kleiner, dreckiger, linker Kläffer etwas ins Taxi wirft, dann steht die Spitze meines Regenschirmes hinten bei dessen Hals heraus.“ „Säbel, Schwert und Spieß in die Rechte.“

Ganz so treu und charakterfest scheint auch dieser aus der Schreibstaffel nicht zu sein, möglicherweise ein Taxifahrer, denn es gibt für ihn noch eine aber nur eine einzige zweite Lösung, nämlich „zur linken Reichshälfte überzulaufen“. Vielleicht ist er (oder sie) nur realistisch und weiß, wie leicht gerade Freiheitliche von einer Partei zur anderen …

Die freiheitliche Homepage titelt „Die Früchte der Medienhetze“, eine Aufforderung, die Früchte der burschenschaftlichen Regierung nicht zu vergessen, ihr Kanzler hat seinen angestammten Platz in der Vergessenheit eingenommen, einer ihrer Architekten mischt wieder ganz vorne mit …

Und als eine Vorleistung für eine Wiederbetätigung einer burschenschaftlichen Regierung kann wohl die Wahl von Norbert Hofer zum III. Präsidenten NR gewertet werden, dessen erste öffentliche Aussage auf diesem Stuhl die traditionelle Verteidigung der Burschenschaften war, sie seien von Adolf Hitler verboten worden … Und für dieses Verbot dankte ihm beispielsweise ein Dichter der Burschenschaft Suevia deutschtreu mit den Versen: „Das Feuer von Auschwitz behüten und schüren.“

Roma und Sinti in Europa 2013 – Der Geist von und der Traum von einem legalen Auschwitz im eigenen Garten

Auf der freiheitlichen Homepage hat gestern ein Kommentarschreiber ein paar Zitate gepostet, u.a. eines von Udo Ulfkotte:

„Das ungarische Wort für ‚Hühnerdieb‘ wird auch synonym für ‚Zigeuner‘ verwendet. Und Hühnerdiebe darf man in Ungarn künftig nach einer entsprechenden Gesetzesänderung durch das Parlament ganz legal erschießen.“

Strafrecht Ungarn - Udo Ulfkotte - Freiheitliche Homepage

„… ganz legal erschießen.“

Der Anlaß für das Posten dieser Zitate ist ein freiheitlich unzensurieter Kommentar, in dem über ein geplantes Vorhaben der Einrichtung eines „Roma-Lagerplatzes“ berichtet wird, gemäß freiheitlicher Gesinnung selbstverständlich nicht zustimmend. Das wäre auch nicht weiter erwähnenswert. Das ist allzu bekannt. Im Grunde ist auch der aus Zitaten bestehende Kommentar von Richard Joseph Huber nicht wirklich erwähnenswert, würde er nicht ein Zitat von Udo Ulfkotte verbreiten. Allzu bekannt sind auch die Vorlieben der Schreibstaffel für blutrünstige „Lösungen“, soher müßte auch kein weiteres Beispiel dafür gebracht werden.

Aber es ist ein Zitat von Udo Ulfkotte, und dieser Udo Ulfkotte ist kein Unbekannter aus den Reihen der Schreibstaffel, sondern einer, der auch für den „ORF“ ein Experte ist, an den Michael Köhlmeier so viele Fragen noch gehabt hätte, Udo Ulfotte, ein Experte, den Andreas Unterberger in den „Salzburger Nachrichten“ zur Lektüre empfiehlt

Allein dieses Zitat von Udo Ulfkotte verströmt den Geist von Auschwitz. Menschen nur wegen ihrer zugeschriebenen Zugehörigkeit zu einer bestimmten Ethnie pauschal zu verunglimpfen, pauschal herabzuwürdigen und legal zu ermorden. Und wie in der nationalistischen Diktatur des „deutschen reiches“ für den Massenmord harmlos klingende Vokabel verwendet wurden, schreibt Udo Ulfkotte nicht, „Zigeuner“ dürfen „ganz legal“ …, sondern „Hühnerdiebe“ … Und auch dieses Verfahren ist allzu bekannt, das Opfer muß zum Täter gemacht werden, die niemals begründbare Vernichtung den Anstrich einer scheinbaren Begründung bekommen.

Das Zitat hat Richard Joseph Huber anscheinend dem Artikel von Udo Ulfkotte auf „Kopp Online“ entnommen. Dieser Artikel von dem Experten zeigt gut auf, ein weiteres Mal, wie Udo Ulfkotte arbeitet. Wie gelesen werden kann, verlinkt Udo Ulfkotte zu sehr vielen Quellen, womit er vorgibt, seriös und ordentlich zu recherchieren. Aber Udo Ulfkotte kann sich sicher sein, daß kaum wer all die verlinkten Quellen aufruft und nachprüft, was er anhand dieser behauptet. Es würde zu lang geraten, hier alle durchzugehen. Deshalb soll exemplarisch eine Quelle herangezogen werden, um zu vergleichen, ob die Quelle bestätigt, was Udo Ulfkotte behauptet.

Udo Ulfkotte schreibt:

„In orientalischen Teestuben verkaufen Roma nun mitten in Dortmund Kinder für Sex – keiner schreitet dagegen ein. Türken, Weltmeister bei der Suche nach Kindersex, sind die Hauptkunden.“

Und in dem Artikel, zu dem Udo Ulfkotte verlinkt, ist zu lesen:

„Nebenan auf der Wanheimer Straße verlässt eine schwarzhaarige, bleiche, sehr junge Frau, ein Teenager noch, eine Teestube. Wie alt mag sie sein? In einem Hinterzimmer hat sie eine ganze Nacht lang sexuelle Dienstleistungen erbracht. Für fünf Euro pro Handlung. Auch sie stammt aus Ostbulgarien, ist eine Roma und sucht seit ein paar Monaten in Duisburg ein besseres Leben.“

Was Udo Ulfkotte aus seinen Quellen macht

Was Udo Ulfkotte aus seinen Quellen macht.

Also kein Wort von „orientalischen Teestuben“, kein Wort davon, daß Roma „Kinder für Sex verkaufen“, kein Wort über „Türken“, die … Aber es kann darüber erfahren werden, daß es Profiteure der Armut gibt, die 3,00 Euro Stundenlohn zahlen für das Arbeiten auf Baustellen … Es genügt also schon, die Quellen der Experten aufzurufen, um erkennen zu können, um wissen zu können, daß es bloße Verhetzung ist …

Das sind aber auch die von Freiheitlichen bevorzugten Experten. Auch das ist allzu bekannt und müßte nicht ein weiteres Mal erwähnt werden. In Anbetracht der Möglichkeit aber, daß vor allem Christschwarze doch wieder eine Regierung mit Freiheitlichen eingehen könnten, muß es erneut geschrieben werden …

Auf „Unzensuriert“ Ruf nach einer Regierung, die Massenmorde anordnet

Fanatiker der Lösungen durch Massensterben, empfohlen von der freiheitlichen „Unzensuriert“

Die Monsterstaffel in der Sos Heimat

Freiheitliche Parallelgemein-Schaft der Verschwörungen und Anstandslosigkeit