Extremismus-Experte der freiheitlichen Zur Zeit: „Antirassistische Gymnasiasten KZ-Leiter von morgen“

Die ZZ der freiheitlichen Gemeinschaft wendet in ihrer aktuellen Ausgabe 8 vom 21. Februar 2014 viel auf, um die Gefährlichkeit von der rechten auf die linke Seite zu schieben, und sie probiert es auch wissenschaftlich.

Denn Wissenschaft klingt nach Objektivität. Wissenschaft klingt nach Unvoreingenommenheit. Wissenschaft klingt nach Redlichkeit, Seriösität, nach ernsthaftem Studium. Wissenschaft klingt nach unbeteiligter und umfassender Untersuchung eines Themas, danach, auf keinem Auge blind zu sein, weder auf dem rechten noch auf dem linken Auge. Zusammengefaßt: Wissenschaft klingt nach Wahrheit.

Zur Zeit - KZ-Leiter von morgen

Zur Zeit, 8: „Das sind die KZ-Leiter von morgen“

Zu dem oben genannten Aufwand, den die freiheitliche ZZ in ihrer Ausgabe 8 betreibt, gehört auch ein Interview mit Dr. Claus-Martin Wolfschlag, der von Jan Ackermeier in der ersten Frage an ihn wie folgt vorgestellt und eingeführt wird:

„Herr Dr. Wolfschlag, Sie beschäftigen sich seit Jahren wissenschaftlich mit Linksextremismus und haben zu diesem Thema auch mehrer Bücher publiziert, in denen sie vor der politischen Linken warnen. Wie stufen Sie die Gefährlichkeit des linken Spektrums ein?“

Der gesamte Inhalt dieses Interviews zur Rechtsentlastung ist schnell wiedergegeben, es reicht dafür die Überschrift zu zitieren:

„Das sind die KZ-Leiter von morgen“

Das erste Wort in diesem Interview hat Jan Ackermeier, das letzte Dr. Claus-Martin Wolfschlag. Und aus dieser seiner Antwort, mit dem das Interview endet, ist die Überschrift entnommen:

„Dann können aus vielen der nett wirkenden Gymnasiasten und Studenten, die heute ‚antirassistische Parolen‘ auf der Straße rufen, die KZ-Leiter, die Knochenbrecher in den Folterkammern und die furchtbaren Juristen der Zukunft werden. Das Böse sucht sich stets neue Wege.“

Und wem das alles nicht sehr wissenschaftlich vorkommt, wird bereits wissen warum. Wird also bereits all das wissen, was die ZZ der freiheitlichen Gemein-Schaft ihren Leserinnen und Lesern vorenthält, um einschätzen zu können, was das von Claus-Martin Wolfschlag Geäußerte für einen Wert …

Claus-Martin Wolfschlag - Experte für die Zur Zeit

„Linksextremistische und deutschfeindliche Wikipedia“

Sie werden also bereits wissen, dass nicht nur sein im Interview angesprochenes Buch „Das antifaschistische Milieu – Vom ’schwarzen Block‘ zur ‚Lichterkette‘ – Die politische Repression gegen ‚Rechtsextremismus‘ in der Bundesrepublik Deutschland“ im steiermärkischen Leopold-Stocker-Verlag erschienen ist, sondern auch weitere Bücher. Ein weiterer Verlag von ihm ist „Zeitenwende“. Sie werden wissen, daß Claus-Martin Wolfschlag auch für die „Sezession“ schreibt. Sie werden das alles über ihn, über seine Verlage vielleicht von den Einträgen auf „Wikipedia“ her kennen. Daß hier „Wikipedia“ als Quelle besonders hervorgehoben genannt wird, hat einen und nur einen einzigen Grund, um zeigen zu können, was den Kreisen, in denen sich Claus-Martin Wolfschlag bewegt, die ihn veröffentlichen, alles als „linksextrem“ gilt, nämlich auch „Wikipedia“: „linksextrem und deutschfeindlich“ … Wie auf „Metapedia“ unter dem Schlagwort „Sezession“ gelesen werden kann …

(Bei der Gelegenheit, Sie werden Lothar Höbelt als wienerischen Universitätsprofessor kennen, die „Sezession“ kennt ihn auch als ihren Autor, und Andreas Mölzer sowie Barbara Rosenkranz und Wolfgang Dvorak-Stocker schätzen ihn wohl auch als Experten für die Europäische Union, mit dem vorzüglich in einem noblen Ambiete zu plaudern …)

Erheiternd an diesem Interview ist auch die Bildunterschrift „Das Feindbild Kapitalismus ist bei Linksextremen sehr beliebt“, erheitend deshalb, weil gleich der erste Artikel von Claus-Martin Wolfschlag für die „Sezession“ eine Kapitalismusanprangerung war …

Erheiternd ist ebenfalls, wie Claus-Martin Wolfschlag vor Jahren von Götz Kubitschek vorgestellt wurde als neuer …, er, Wolfschlag, stehe Lichtmesz näher als Kubitschek … Wer auch Lichtmesz kennt, wird sagen, das hat Qualität, gar wissenschaftliche Qualität

Nicht aber heiter ist, was beispielsweise Claus-Martin Wolfschlag unter der Überschrift „Schwarzes Erdbeben“ schreibt, wohl auch als Experte und Wissenschafter:

„Es komme schließlich nur auf die ‚gerechte‘ Umverteilung der Güter an. Dann könnten 12 Milliarden Menschen – zu welchem Zweck auch immer – durchgefüttert werden.“

Dann könnten „zu welchem Zweck auch immer“ … „Zu welchem Zweck auch immer“, so also denken und schreiben die Multi-Experten der freiheitlichen Gemein-Schaft. Daran ist stets zu denken, wenn die freiheitliche Gemein-Schaft um Stimmen wirbt, mit Liebe und Nächstenliebe und mit der Vorgabe, für die Menschen da sein zu wollen, wie beispielsweise in Kärnten gleich mit einer ganzen Bank …

NS Nicht überraschend ist es, daß Claus-Martin Wolfschlag auch von Burschenschaften gebucht wird. Wie  die „linksextremistische und deutschfeindliche“ Wikipedia …

Norbert Steger steht zu seiner jüdischen Adoptionsfamilie: „Ich selbst hab‘ mit ihnen aber nur den Namen gemeinsam.“

Wenn einer aus der freiheitlichen Gemein-Schaft über Geschichte schreibt, wird es immer seltsam ungenau, oder richtiger, gesinnungsgemäß genau, sogar dann, wenn es um die eigene Familiengeschichte geht.

Norbert Steger bestätigt das aktuell mit seinem Einsatz für den Säbeltanz der freiheitlichen Gemein-Schaft. Er greift auf die eigene Familiengeschichte zurück, wohl um zu bekräftigen, was für ein ehrbarer Kämpfer er doch für die Demokratie sei, und vor allem, was für ein unverdächtiger Kämpfer er sei für

Norbert Steger scheint es mühelos von der Hand zu gehen, mit Daten ebenso großzügig umgehen zu können, wie es von der Unzensuriert der freiheitlichen Gemein-Schaft her bekannt ist, der er seinen Brief an Hannes Uhl zur Veröffentlichung übergab. Oder so gesinnungsgemäß wie die Kameraden und Kameradinnen der freiheitlichen ZZ ..

Norbert Steger und seine jüdische Familie - Mit ihnen nur den Namen gemeinsam

„Der Großvater war ein jüdischer Bankier mit ausgeprägter Neigung zum Antisemitismus, der Vater ’niemals Parteimitglied‘ und doch in der NSDAP – wie viele Vizekanzler hat Österreich?“ Und diese Frage aktualisiert: Wie viele Vizekanzler a.D. hat Österreich?

Sollte wer Norbert Steger treffen und ein Gespräch nicht so recht … Vielleicht sind diese Fragen dafür hilfreich:

Wann verlor der Großvater das Vermögen? Erst von den Nazis gestohlen oder doch schon in den 1920er Jahren? Was haben Sie jetzt mit der jüdischen Familie plötzlich gemeinsam, also mit Ihrer Adoptionsfamilie, mit der Sie einst nur den Namen Steger gemeinsam haben wollten?

Verbotsgesetz und Wahlen – Parallelwahlschaft der freiheitlichen Gemein-Schaft in Österreich

Ist es nicht ein besonderer Witz, daß die freiheitliche Gemein-Schaft, die derart vor Parallelgesellschaften warnt, am meisten von einer Parallelgesellschaft profitiert?

Als ein Kennzeichen von Parallelgesellschaften wird u.v.a. das Ignorieren der Gesetze eines Landes angeführt.

Wenn sie die freiheitliche Gemein-Schaft wählen, ignorieren Wähler und Wählerinnen beispielsweise das Verbotsgesetz in Österreich, und können soher als Parallelgesellschaft bezeichnet werden.

Nein, es ist kein besonderer Witz.

Wählerinnen und Wähler der freiheitlichen Gemein-Schaft bilden keine Parallelgesellschaft, denn Österreich insgesamt ist eine Parallelgesellschaft.

Österreich ist keine Parallelgesellschaft, weil es gibt nur diese eine Gesellschaft in Österreich, und zu dieser Gesellschaft gibt es in Österreich keine Parallelgesellschaft.

Aber was für eine Gesellschaft ist das in Österreich?

Es ist eine schizophrene Geselllschaft in Österreich. Einerseits gibt es in Österreich das Verbotsgesetz. Anderseits wird trotz des Verbotsgesetzes die freiheitliche Gemein-Schaft in einem zum Erschaudern hohen Ausmaß gewählt, obwohl zugleich gewußt wird, die freiheitliche Gemein-Schaft ist die Heimstatt der potentiell und tatsächlich nach dem Verbotsgesetz zu Anklagenden schlechthin.

Die Gesellschaft in Österreich ist keine schizophrene Gesellschaft. Denn die Funktionäre und Funktionärinnen der freiheitlichen Gemein-Schaft, die gewählt werden, sind keine, die nach dem Verbotsgesetz angeklagt werden. Somit ist alles in rechter Ordnung, somit ist alles österreichisch normal.

Die Gesellschaft in Österreich ist eine normale Gesellschaft, weil, es ist für sie ganz normal, daß Angestellte der freiheitlichen Gemein-Schaft nach dem Verbotsgesetz angeklagt werden, daß Angestellten der freiheitlichen Gemein-Schaft Wiederbetätigung vorgeworfen werden kann, und zugleich ist es für die österreichische Gesellschaft ganz normal, die freiheitliche Gemein-Schaft in einem bestürzenden hohen Ausmaß zu wählen.

Die Gesellschaft in Österreich ist eine normale Gesellschaft, weil, es ist für sie ganz normal, daß Angestellte der freiheitlichen Gemein-Schaft nach dem Verbotsgesetz angeklagt werden können, daß Angestellte der freiheitlichen Gemein-Schaft Wiederbetätigung vorgeworfen werden kann, und zugleich ist es für die österreichische Gesellschaft ganz normal, die freiheitliche Gemein-Schaft als eine potentielle Regierungs-Gemein-Schaft anzusehen, ist sie vor allem für die ÖVP unerschütterlich eine Koalitionsoption. Aber nicht nur, denn es wird bereits wieder verstärkt begonnen auch mit den Fürsprachen für eine rot-blaue Koalition.

Die Gesellschaft in Österreich ist eine normale Gesellschaft, eine also genauso normale Gesellschaft als es die freiheitliche Gemein-Schaft ist. Die Gesellschaft in Österreich will keine Wiederbetätiger und Wiederbetätigerinnen in verantwortungsvollen politischen Positionen sehen, und auch die freiheitiche Gemein-Schaft will in ihren Reihen keine Wiederbetätigerinnen und Wiederbetätiger sehen. Und in ihren Reihen der Funktionäre und Funktionärinnen sieht die freiheitliche Gemein-Schaft auch keine Wiederbetätiger und Wiederbetätigerinnen.

Und von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der freiheitlichen Gemein-Schaft, die in den Verdacht der Wiederbetätigung kommen, trennt sich die freiheitliche Gemein-Schaft selbstverständlich sofort. So war es für die freiheitliche Gemein-Schaft vor bald einem Jahr selbstverständlich, sich von einem Angestellten bei Verdacht auf Wiederbetätigung augenblicklich zu trennen, der sich nun wieder, wie aktuell zu lesen ist, wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung gerichtlich zu verantworten haben wird. Anhand dieses Beispieles könnte wieder einmal herausgearbeitet werden, wie groß der Unterschied zwischen den Angestellten der freiheitlichen Gemein-Schaft und den gewählten Funktionärinnen und Funktionären der freiheitlichen Gemein-Schaft ist. In diesem Fall konkret der große Unterschied zwischen dem wegen Wiederbetätigung in Verdacht geratenen ehemaligen Angestellten und dem freiheitlichen Funktionär Hans-Jörg Jenewein, der den Angestellten bei Bekanntwerden des Vorwurfes der Wiederbetätigung augenblicklich nicht mehr als freiheitlichen Angestellten duldete. Aber es wäre eine Wiederholung, denn auch über diesen großen Unterschied wurde schon einmal geschrieben:

Bei Freiheitlichen als Arbeitnehmer aber ein armes Schwein.

Dabei könnten auch Angestellte der freiheitlichen Gemein-Schaft so leicht einem Vorwurf der Wiederbetätigung entgehen, verhielten sie sich ebenso normal wie die Funktionäre und Funktionärinnen der freiheitlichen Gemein-Schaft, nein, als reine Angestellte ist das wohl ein zu riskantes Unterfangen, also ohne Schutz durch ein Amt, in das sie gewählt sind. Angestellte der freiheitlichen Gemein-Schaft könnten aber dem Vorwurf der Wiederbetätigung auf eine andere Art entgehen, wenn sie nicht „Kampflieder der SS“ zitierten, sondern beispielsweise Lieder von der überaus erfolgreichen Musikgruppe Santiano, bei diesen Texten schunkelt die Gesellschaft in Österreich zur besten Hauptsendezeit ganz normal mit:

Fernsehen – “Bis in alle Ewigkeit – Zieht hinaus zu Odins Ruhm – Treu bis in den Tod – Mit den Göttern in Walhalla” – Santiano.

Und dann könnten auch Angestellte der freiheitlichen Gemein-Schaft – ohne Gefahr wegen Liedzitate ihren Arbeitsplatz zu verlieren und eingereiht in die ganz normale österreichische Gesellschaft – unbehelligt von dem Vorwurf der Wiederbetätigung mit hinausziehen zu den Wahlen, um auch für ihre Arbeitgeberin zu stimmen, und das nicht nur aus Gründen der eigenen Arbeitsplatzerhaltung … Dann würden auch diese Angestellten der freiheitlichen Gemein-Schaft wohl ebenfalls gerngesehene Gäste beispielsweise auf dem Akademikerball sein, nicht nur unbehelligt von den Behörden der Justiz, sondern ganz im Gegenteil, ehrenvoll eskortiert von Armeen der Polizei

NS Ach, es gibt so viele Arten, um den Vorwurf der Wiederbetätigung zu entgehen, und dennoch der eigenen Gesinnung öffentlich Ausdruck zu verleihen. Dieser ehemalige Angestellte hätte beispielsweise nur darauf zu achten gebraucht, wie es Hans-Jörg Jenewein auf der Plattform des Unternehmens Twitter als „HJenewein“  … Oder, weil oben der Akademikerball angesprochen wurde, er hätte sich auch ein Beispiel nehmen können an NR Harald Stefan, der nicht das Lied der Waffen-SS singt, sondern die „positiven Leistungen der Wehrmacht“ preist und die „Umdeutung der Geschichte“ – in der Hofburg

HJ enewein

„HJenewein“

Das Fehlen von so vielen Ehrengästen am Akademikerball aus der idealistischen Zeit macht die Polizei wieder wett – Ein Trost

Gewählte Mandatare und Mandatarinnen der freiheitlichen Gemein-Schaft setzen sich nicht nur einmal im Jahr idealistisch für den Akademikerball ein, sie sind das ganze Jahr über im idealistischen Einsatz gegen

Akademikerball - Fehlende EhrengästeIm besonderen idealistischen Einsatz in diesen Tagen aber sind Udo Guggenbichler, auch Wolfgang Jung und Johann Gudenus …  GR Gudenus und Soldat Jung werden wohl mit einem weinenden Auge den Akademikerball erwarten, denn auch sie können nicht mehr Walter Nowotny einladen, um mit ihm über die Zeit zu reden, in der sie sich noch nicht als „neue Juden“ zu beweinen

Den Frauen der Mädelschaften wird es wohl schmerzen, Hanna Reitsch nicht mehr einladen zu können, um mit ihr über Frauenthemen und die idealistische Zeit … Die aus der freiheitlichen ZZ und auch Herbert Haupt wüßten Namen, die für Idealisten und Idealistinnen, wie sie es sind, einen recht ehrenvollen Klang noch haben, wie VerbelenGrimm, Kolbenheyer, Körner … Wie überhaupt die Mannschaft der ZZ der freiheitlichen Gemein-Schaft eine Liste der Ehrengäste für den Akademikerball erstellen könnte, nicht nur um den Akademikerball in noch mehr idealistisches Licht zu tauchen, sondern vor allem einen Ehrengast nach Jahrzehnten doch noch mit Anstand und Höflichkeit zu verwöhnen, beides mußte er damals – dieser arme idealistische deutsche Mann – so bitter entbehren. Und wer versteht mehr von Anstand und Höflichkeit als die Gäste des Akademikerballes? Abschließend ein paar Worte des Trostes für den Schmerz, daß so viele nicht mehr als Ehrengäste geladen werden können, direkt gesprochen auch zu den Gästen dieses Balles: Ihre Tradition, Ihr Stil, Ihre Kultur, die Sie zu diesem Ball ausführen, machen Sie ohnehin alle zu Ehrengästen. Mehr Trost allerdings durch tatkräftigen Beistand für den Ehrengastschmerz wird die Polizei mit ihrem stadtumspannenden Rotztuch …

Wen der Ruf der Treue ereilt, steht stramm für den Akademikerball

Akademikerball - Faschismus in Wien -Der Pfad der Liberalität der freiheitlichen Gemein-Schaft ist nicht einmal mehr so breit, um von Norbert Steger noch beschritten werden zu können, auch er muß auf die Scholle der Schaften zum Strammstehen und Salutieren. Von anderen seiner Mitunterzeichner hingegen wurde nie erwartet, sie je auf einem liberalen Weg anzutreffen.

Von Barbara Rosenkranz ein Ares-Buch als Akademikerballgeschenk

Akademikerballgeschenk zur rechten Zeit von Barbara Rosenkranz - AresFür freiheitliche Spitzenfunktionäre und Spitzenfunktionärinnen ist es eine ehrfreudige Treubekundung, zu Veranstaltungen der Schaften u.v.a.m. auch druckfrische Bücher als Geschenke zu bringen – gesinnungsgemäß aus der Ares-Heimstatt … zur rechten Zeit diesmal von NR Barbara Rosenkranz

Die Tradition oder, was das gleiche ist, die Zukunft mit freiheitlichen Nationalratspräsidenten – Teil 2

Im ersten Teil konnte etwas erfahren werden über die Bescheinigung „dieses Nichtwissen über die Endlösung der Judenfrage im Dritten Reich“ … Gerulf Stix hebt, wie in der dazu veröffentlichten Collage gelesen werden kann, in seiner Besprechung hervor, daß Alfred de Zayas weitere Bescheinigungen ausstellt, so etwa die Bescheinigung, daß die damalige türkische Regierung ihren Massenmord an armenischen Menschen zwar ähnlich aber „weniger perfekt“als Adolf Hitler und Heinrich Himmler geheim -, diese deutsche Tugend der Perfektion nicht hervorzuheben, wäre für einen Freiheitlichen wohl unverzeihlich …

Es wurde im ersten Teil dargestellt, wie es um dieses „Nichtwissen der Judenvernichtung“ im damaligen Deutschland bestellt war … Die von Gerulf Stix gewürdigte Bescheinigung von Alfred de Zayas ist menschgemäß eine Fleißaufgabe gewesen, denn es wissen nie einhundert Prozent alles bis in die letzte Einzelheit genau, was in einem Land passsiert …

Die „perfekte Geheimhaltung gegenüber dem eigenen Volk“ war höchstens eine über die technischen Einzelheiten des Massenmords, aber sowohl in Deutschland als auch in Österreich wurde nicht verschwiegen, daß „dieser Krieg der große Rassenkrieg“ ist, wie Hermann Göring den Krieg in seiner Rede unmißverständlich definierte, die der „Völkische Beobachter“ am 6. Oktober 1942 zur Gänze abdruckte und auch in der Wiener Ausgabe zu lesen war …

Sie haben ja gelesen, was man mit unseren Kindern vorhätte, was mit unseren Männern gemacht würde. Unsere Frauen würden dann eine beute der wollüstigen haßerfüllten Juden werden. Deutsches Volk, du mußt wissen: Wird der Krieg verloren, dann bist du vernichtet! Der Jude steht mit seinem nie versiegenden Haß hinter diesem Vernichtungsgedanken, und wenn das deutsche Volk diesen Krieg verliert, dann wird dein nächster Regent Jude. Und was Jude heißt heißt, das müßt ihr wissen. Wer die Rache Judas nicht kennt, der lese sie nach.

Dieser Krieg ist nicht der zweite Weltkrieg, dieser Krieg ist der große Rassenkrieg.

Ob hier der Germane und Arier steht oder ob der Jude, die Welt beherrscht, darum geht es letzten Endes und darum kämpfen wir draußen. (Stürmischer Beifall.)

Es wurde also gewußt, es geht um Vernichtung, irgendwer muß vernichtet werden, am Ende des „großen Rassenkriegs“ vernichtet sein -, für Hermann Göring gab es „jetzt nur ein Ziel und einen Gedanken – den Krieg gewinnen“ …

Alfred de Zayas ist aber nicht nur ein für Gerulf Stix zu Würdigender, er ist auch einem weiteren freiheitlichen Nationalratspräsidenten nicht unbekannt, wie vor längerer Zeit bereits geschrieben …

Für „Auschwitz-Vergleich“ ein Brief im Sommer vom Bundespräsidenten und ein Geschenk zum Nationalfeiertag: Parlamentarischer Festakt

Der Präsident ist nicht schuld an seiner Wahl

Das war also etwas zur aktuellen Buchempfehlung von einem ehemaligen Nationalratspräsidenten aus dem III. Lager … Wie im ersten Teil angesprochen, nun noch die Empfehlung des zurzeitigen –

III. Präsident NR informiert über einen Geschichtsrevisionisten

Mit Ausblick auf die Zukunft …Vor allem christschwarze Abgeordnete können sich bereits jetzt freuen, welche Bücher beispielsweise Harald Stefan, wenn sie diesen vielleicht zum nächsten freiheitlichen Nationalratspräsidenten wählen werden, dann als III. Präsident NR empfehlen würde, der sich nicht mehr mit der Frage über „Wissen und Nichtwissen“ … Harald Stefan möchte „stolz sein auf die Leistungen der deutschen Wehrmacht“, ihm, Harald Stefan, ist das „Wesentliche die Umdeutung der Geschichte“ …

Was Freiheitliche unter Leistung verstehen – Harald Stefan zum Beispiel

Heldenplatz, am 8. Mai 2011

Die Aufregungen, die ein Datum hierzulande nach wie vor auslösen kann, verführen zu fragen, ob es nicht besser wäre, überhaupt alle Formen von kollektivem Gedenken, für und an wen auch immer, einfach bleiben zu lassen.

Es ist menschgemäß ein hehres Ansinnen, der Opfer kollektiv zu gedenken, beispielsweise der Opfer des Nationalsozialismus. Zu gedenken und damit stets einhergehend zu mahnen, zu hoffen, zu ersehnen und zu beschwören, daß diese einst von einer Mehrheit getragene und die Normalität des Nationalsozialismus seiende Bestialität nie wieder Wirklichkeit werde. Aber so viele Jahrzehnte kollektive Gedenken, sogar in Österreich, haben nicht dazu beigetragen, daß eine Wirklichkeit ohne den Stoff Bestialität geschaffen werden konnte. Bis zum heutigen Tage ist es soher nicht gelungen, überzeugend darzustellen, daß eine Wirklichkeit, der das Element Bestialität für immer absolut entzogen ist, nicht als das Ende der Wirklichkeit des Menschen zu fürchten ist, sondern als Anfang einer Wirklichkeit des Menschen zu begrüßen ist, aber endlich ohne die Substanz Bestialität.

Der Nationalsozialismus jedoch ist lediglich und dazu ein noch sehr spät hinzugefügter Baustein der Substanz Bestialität, der allerdings aufgrund seiner monströsen Verbrechen als Grundbaustein der ersten Herstellung der Substanz Bestialität erscheint, aber in der Genealogie der Substanz Bestialität zeitlich einen lächerlich geringen, den geringsten Platz beanspruchen kann. Es werden diesen zwölf Jahren totalitärer Herrschaft des Nationalsozialismus eine Bedeutung zuerkannt, als hätte dieser Millionen Jahre totalitär geherrscht. Aber es waren schwache zwölf Jahre, wenngleich höchst grausame zwölf Jahre, die, derart enden solche Ideologien immmer, bald auch das sogenannte eigene Volk als Opfer sahen. Es ist somit eine vollkommen ungerechtfertigte Bedeutung, die dem Nationalsozialismus zugestanden wird, und, mit dieser ungerechtfertigt zuerkannten Bedeutung als, beinahe geschrieben, unausweichliche Naturgewalt, werden nur, ebenso ungerechtfertigt, die Wiedergänger und Wiedergängerinnen des Nationalsozialismus bedient, die daraus ihre, ebenso ungerechtfertigte, Bedeutung ziehen, um ihre Leben irgendwie bewältigen zu können, einigermaßen durch ihren Alltag zu kommen.

So viele Jahrzehnte des kollektiven Gedenkens haben keinen Beitrag geleistet, Gewaltverbrechen und Massenmord absolut zu ächten und absolut abzulehnen. Es stehen Heerscharen an Freiwilligen weiter bereit, unter welcher Fahne und welchem Programm immer, auch der Nationalsozialismus lockt mit seiner Fahne und seiner Weltanschauung, die Wirklichkeit in gesetzesgedeckte Grausamkeit zu verwandeln. Und es stehen auf der neuen Straße der Auseinandersetzungen, wie das Web gennant werden könnte, der freiwilligen Kämpfer und Kämpferinnen, formiert in unterschiedlichen Staffeln, mehr und mehr bereit, diese noch in Sprache gefangengehaltene Bestialität in Wirklichkeit zu verwandeln, sich ihre Regime zu erstreiten, ihre Regime zu wählen, auf die sie, nach dem unausweichlichen Untergang, wieder ihre Schuld und ihre Verantwortung abwälzen werden wollen. Noch also schreiben diese Freiwilligen nur in aber vielen Foren ihre bestialischen Lösungen, aber die Vielzahl derer, die im Web anonym im Morden das Heil sehen, das Morden als Lösung gesellschaftlicher Probleme anbieten, ist erschreckend, und erschreckend ist, wenn auch nicht unerwartet, es sind nicht nur ausgewiesene Wiedergänger und Wiedergängerinnen des Nationalsozialismus. Und auch jene, die besonders gegen den Nazismus auftreten, verbalisieren erschreckend oft als Lösung und Verhinderung des Nazismus nur Gewalt.

So viele Jahrzehnte des kollektiven Gedenkens haben, um es nicht im allgemeinen zu belassen, keinen konkreten Beitrag geleistet, daß Roma und Sinti in Europa kein ungeduldetes Leben mehr zu führen genötigt sind. Im Gegenteil, muß gesagt werden, wird allein an aktuelle Ereignisse in Ungarn beispielsweise gedacht. Roma und Sinti, die zu den Hauptopfern der Nationalsozialisten und Nationalsozialistinnen gehörten, zeigen bitter konkret auf, daß es weit über den Nationalsozialismus hinausgeht, der Diskurs weit tiefer und endlich breitest geführt werden muß. Roma und Sinti sind nicht nur weiterhin Herabwürdigungen und Verfolgungen ausgesetzt, sie mußten sehr lange und müssen eigentlich noch immer um den ihnen zustehenden und also angemessenen Platz im kollektiven Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus kämpfen. Kollektive Gedenken, in denen sie unbedacht bleiben, müssen für Roma und Sinti bittere Veranstaltungen gewesen und auch heute noch oft sein, werden sie doch auch durch diese an ihre Gegenwart erinnert, daß ihnen ein menschenwürdiger Platz in der europäischen Gesellschaft weiter verweigert wird. Schlimmer noch, es werden, wieder, Gesetze verlangt und verabschiedet, die ….

So viele Jahrzehnte des kollektiven Gedenkes haben es nicht vermögen können, die alles entscheidende Frage breitest zu stellen, wer waren die wahren Schuldigen. Selbstverständlich werden viele Namen gewußt, von jenen die gewählt wurden, von jenen, die in diesen zwölf Jahren hohe und höchste Positionen im Verbrechensstaat besetzten. Aber die Namen der Wähler und Wählerinnen sind ungenannt. Wenn es einst wieder zu einem derartigen Ausbruch der normalisierten Bestialität kommen sollte, wenn es einst wieder zum unweigerlichen Untergang der normalisierten Bestialität kommen sollte und dabei wieder am Ende das sogenannte eigene Volk in der sogenannten eigenen Heimat das letzte Opfer sein wird, werden beispielsweise jene, die heute ihre blutrünstigen Kommentare auf die Straße von Sos Heimat schmieren, gennannt werden können als die Befehlenden ihres Regimes. Die Frage heute ist, wen wählen sie dafür aus und wen wählen Sie …

NS Beinahe wurde auf den im Titel angeführten Heldenplatz vergessen. Das WKR-Totengedenken am 8. Mai 2011 am Heldenplatz, veranstaltet von Menschen, denen hier nicht die Freude gemacht wird, sie als Nazis zu bezeichnen, wird wohl sinngemäß viel von dem Schwulst über Opfer, Heldentum, Blut mit pompösen Gesten über Heimat und Vater im Abendland transportieren, was Terry Eagleton in Das Böse in bezug auf Nazis schreibt:

Einesteils voll engelhaftem „Schwulst über Opfer, Heldentum und Reinheit des Blutes, waren sie anderenteils fest im Griff jenes Phänomens, das die Freudianer „obszöne Lust“ nennen – versessen auf den Tod und Nichtsein. Nazismus ist eine Art von bizarrem Idealismus, der eine Todesangst vor menschlicher Fleischlichkeit hat. Doch er ist auch ein höhnisches Gejohle an die Adresse all dieser Ideale. Zu hochtrabend und zu hämisch in einem, ist er voller pompöser Gesten über Führer und Vaterland und dabei zynisch bis in den Kern.

Freiheitliche vergeuden Geld für Obsoletes und ihr Kampf mit der deutschen Sprache

Freiheitliche versenken Geld der Gegenwart in die Vergangenheit, vergeuden es für Obsoletes, nicht nur Geld für ein teures Inserat, wie schon geschrieben wurde, sondern sie vergeuden als Mandatarinnen und Mandatare wohl auch ihre Arbeitszeit und zusätzlich noch die von anderen, die ebenfalls mit Steuergeld finanziert ist.

Und für wen (dessen Verwendung hierfür, will gehofft werden, höchstens Wähler und Wählerinnen, die ein untergegangenes Reich samt obsoleter Gesinnung mit heutiger Technologie bergen zu versuchen, freuen könne) vergeuden sie Steuergeld?

Für Walter Nowotny, diesen „jungen nationalsozialistischen Offizier“

Dieser Einsatz der Freiheitlichen für das Grab von Walter Nowotny zeigt aber auch, wieder einmal, sehr gut ihren ewigen und doch immer verlorenen Kampf um die korrekte Verwendung der deutschen Sprache, ihr vergebliches Bemühen, die deutsche Sprache richtig zu verstehen. Wie in der Montage gelesen werden kann, sind Ehrengräber aus der NS-Zeit für nichtig erklärt …

Das heißt, es müßten sich jene, die darin ihren ihnen einzig möglichen Beitrag zur gesellschaftlichen Diversifizierung sehen, rechtens dafür einsetzen, daß das Grab von Walter Nowotny als Ehrengrab anerkannt wird … Freiheitliche züchten eine ganz seltene Beitragsblüte, Freiheitliche setzen sich nämlich dafür ein, nicht abzuerkennen, was bereits seit dem 8. Mai 1945 nicht anerkannt ist.

Anerkennung, Aberkennung – wer findet sich, um Freiheitlichen den Unterschied zwischen einem „An“ und einem „Ab“ für sie nachvollziehbar zu erklären?

Eine noch viel schwierigere Aufgabe wäre es wohl, Freiheitlichen die Bedeutung schlüssig erklären zu wollen, was es heißt, sich heute für die Anerkennung eines Ehrengrabes für Walter Nowotny einzusetzen, das diesem 1944 von einem totalitären nationalsozialistischen Verbrechensregime geschaufelt wurde, und nicht, wie auch von dieser Facebook-Gruppe geschrieben wird, von der Gemeinde Wien, als ob es für sie zwischen dem Wien von 1944 und dem Wien von 2011 …

Wie gelesen werden konnte, ist es für Freiheitliche nicht einfach, den Sinn von einem Wort, ändert sich in diesem bloß ein Buchstabe, richtig zu deuten … Deshalb braucht es wohl gar nicht erst versucht zu werden, Freiheitlichen die komplexen Unterschiede zwischen „Gemeinde Wien“ und „Reichsgau Wien“ zu erklären, die nicht nur darin bestehen, daß für „Reichsgau“ viele andere Buchstaben als für „Gemeinde“ …

Es war der Reichsgau, und nicht die Gemeinde …

Dr. Martin Graf, Umfrage Rücktritte – Ein Zwischenstand

Es ist, wieder einmal, Zeit für die Bekanntgabe eines Zwischenstandes der Umfrage, ob alle Abgeordneten, die Dr. Martin Graf zu ihrem III. Präsidenten NR wählten, zurücktreten sollten, oder nur Martin Graf.

Wieder einmal Zeit deshalb, weil dessen Schaft Olympia mit zurzeitigem Vorsitz des Wiener Korporationsringes und für den 8. Mai 2011 wieder ein fechtschlägiges Totengedenken auf dem Heldenplatz geplant ist. Die Schaften wollen ihrer soldatischen Helden gedenken, als ob Mörder und Selbstmörder je Helden sind.