großer österreichischer staatspreis für literatur

Schreib’ Deitsch!

großer österreichischer staatspreis für literatur - schreib deitsch.jpgFlorjan Lipuš hat also den großen österreichischen staatspreis für literatur nicht bekommen, weil er nicht auf deutsch schreibe.

So kleinst und engst ist die Welt in österreich. Und um das zu verdeutlichen, ist es nicht anders möglich, als gegen die Rechtschreibung die Preisbezeichnung und alles damit Zusammenhängende kleinzuschreiben.

Und diese österreichische Engwelt wird nicht durch Menschen repräsentiert, die bildungsfern im Gemeindebau leben, sondern durch Friederike Mayröcker, Gerhard Rühm, Josef Winkler, Peter Handke und Peter Waterhouse.

Es hat Jochen Jung, wie in der Collage gelesen werden kann, leider nicht öfffentlich gemacht, wer dieses absonderliche Argument gegen Florian Lipuš in Stellung brachte, wer gegen Florjan Lipuš stimmte. Es kann jetzt nur spekuliert werden, wer sie sind, die mit diesem absonderlichen Argument gegen Florjan Lipuš sich aussprachen.

Das sollte Jochen Jung schleunigst nachholen, um nicht alle der Verdächtigung auszusetzen, Vertreter und Vertreterinnen der österreichischen Engwelt zu sein.

Was für eine Enge in diesem Land herrscht, ist auch daran abzulesen, daß die Zeitschrift „Kosmo“ darüber unter der Schlagzeile „Balkan-Autor wird … versagt“ berichtet. Es erübrigt sich dazu jedwede Äußerung.

Es heißt, künstlerische Menschen wären besonders sensibel, hätten ein feines Sensorium für kommende Zustände, Mißstände. Ist es in österreich wieder soweit? Für die Parole, die einst in Kärnten für Jahrzehnte nach dem Niedergang des deutschen reiches als Tagesbefehl ausgegeben wurde: Red’ Deitsch!

Es heißt auch, künstlerische Menschen sind sehr anfällig, bereits bei Zeiten sich anzubiedern, sich bei Zeiten schon als Dienende von erst die Macht Erringenden zu positionieren. Dieses absonderliche Argument gegen Florjan Lipuš weist die jury als der identitären Parlamentspartei geistig ebenbürtige …

Was ist in Zukunft noch zu erwarten? Es beginnt mit der Verweigerung, und es geht weiter mit der Auslobung von recht echten Pgs. Wird der nächste große österreichische staatspreis für literatur schon, beispielsweise, andreas mölzer verliehen werden? Von dem es heißt, er schreibe auch, also romane.

Kann in österreich überhaupt von einem Beginn gesprochen werden? Es ist im Grunde doch nur eine Fortsetzung, ein unsägliches Weitermachen. Die Verweigerung, Florjan Lipuš diesen preis zuzuerkennen, paßt recht dazu, wem dieser preis schon zuerkannt wurde: in der zweiten republik: max mell, franz karl ginzkey … in der ersten Republik: karl heinrich waggerl, josef friedrich perkonig …

Es gibt auch noch andere große österreichische staatspreise, beispielsweise den für die bildende kunst … für diesen böte sich, wenn es so weitergeht, odin …

PS Ein Titel von Gerhard Rühm: „Botschaft an die Zukunft“. Das ist also die Botschaft, von nicht bildungsfernen und nicht im Gemeindebau lebenden Menschen in österreich und für österreich: auf gegenwart folge vergangenheit …

PPS Wie klein, wie eng, wie billig es in österreich zugeht, zeigt auch dieser Fall einmal mehr auf. Jochen Jung ist der Verleger von Florjan Lipuš. Es ist von ihm wohl nicht uneigennützig. Vielleicht läßt sich Florjan Lipuš nicht so gut verkaufen, wie Jung es erhoffte – Transparenz aus Eigennutz … Transparenz, genauer, halbe Transparenz ist in diesem land nur gegen Marketing zu haben. Möglicherweise stecken auch noch andere Gründe dahinter. Bei österreich können dazu leicht intrigante Gründe – Transparenz, genauer, halbe Transparenz ist in diesem land halt nur gegen Intrigen …

Und was von halben Sachen, einer halben Transparenz zu halten ist, das wird in einem Stück von Botho Strauß schon gesagt: halbe Kraft ist null Kraft.

Österreich, klage sie nicht an, denn sie wissen, was sie schreiben

„Nun protestiert das Mauthausen Komitee beim Justizminister wegen eines ähnlichen Falls: Der Nationalratsabgeordnete Gerhard Deimek (FPÖ) hatte einen rassistischen Text, in dem u.a. von ‚dauergeilen Barbaren‘ die Rede ist, mit einem zustimmenden Kommentar via Twitter verbreitet. Deshalb setzte die Staatsanwaltschaft Steyr die Aufhebung seiner Immunität durch und ermittelte gegen ihn wegen Verhetzung. Doch kürzlich wurde das Strafverfahren nach langem Hin und Her zwischen Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwaltschaft und Ministerium ‚im Zweifel‘ eingestellt. Fadenscheinige Begründung: Man habe nicht nachweisen können, dass der blaue Abgeordnete den gesamten von ihm zustimmend kommentierten und verbreiteten Text vorher gelesen habe! ‚Bedeutet das, dass für FPÖ-Politiker nicht nur die Unschulds-, sondern auch die Unzurechnungsfähigkeitsvermutung gilt?‘, will Mernyi von Brandstetter wissen.“

Was kann noch zu dieser staatsgewaltlichen Begründung geschrieben werden?

Vielleicht:

Eine staatliche Begründung als letztes Urteil über Gerhard Deimek. Das Urteil muß jetzt aber von den Wählerinnen und Wählern vollstreckt werden: lebenslängliche Nichtwahl von NR Gerhard Deimek. Da er aber nicht durch eine direkte Wahl in das österreichische Parlament gekommen ist, sondern durch die Wahl seiner identitären Parlamentspartei, heißt es, um genau zu sein, lebenslängliche Nichtwahl seiner ihn entsendenden Partei. Denn. Es kann nur als gemeingefährlich angesehen werden, wenn es bei einem Abgeordneten des österreichischen Parlaments dermaßen hohe Zweifel gibt, ob er überhaupt etwas liest, ehe er agiert. Nur wer den Untergang will, dem und der kann es gleichgültig sein, ob ein Abgeordneter liest, ehe sie im Parlament den Gesetzen zustimmt oder nicht. Eine Gesetzgeberin, bei der Zweifel bestehen, ob er vor Gesetzesbeschlüssen die Gesetzesvorlagen liest, hat auf alle Zeit verwirkt, weiter ein Gesetzesgeber zu sein.

Vielleicht noch:

NR Gerhard Deimek wird jetzt wohl recht froh gewesen sein, nicht sein eigener Mitarbeiter zu sein, oder beispielsweise nur ein Glühender auf dem Viktor-Adler-Markt. Denn. Dann wäre es ihm wohl anders ergangen, vor der Staatsgewalt, und nicht zu seinem Vorteil. Als Mitarbeiter wäre er wohl sogar von der eigenen Partei verantwortlich gemacht worden, wie jener erst vor kurzem …

Uncut-News: Strache-Team löscht, nicht aber ein Strache

Auch medial wäre es ihm, Deimek, als Mitarbeiter, wohl nicht allzu gut ergangen, wie Beispiele …

Hofer-FPÖ: Auf den Knecht hinhauen, damit der Herr ihn schützen kann

Und hätte er, Deimek, als Mitarbeiter das gar auf der Plattform des Unternehmens Facebook geschrieben, der Justizminister persönlich wäre durch die Welt gereist, mit an seiner Seite der Kunstminister … gemeinsam hätten sie …

Thomas Drozda und He.-Chr. Strache sind sich, was „Facebook & Co.“ betrifft, einig

Aber Gerhard Deimek ist kein Mitarbeiter, und er schreibt auch dort, wo der Justizminister keinen Handlungsbedarf sieht – bei der gesinnungsgemäß zensierten Website der identitären Parlamentspartei …

Vielleicht auch noch:

Der Zweifel der österreichischen Staatsgewalt, es könnte tatsächlich irgendwer das Geschwefel von Akif Pirinçci je gelesen haben können, ist nicht unberechtigt. Mehr noch. Sein Geschwefel läßt massiv nach dem Wert der Kulturtechnik des Lesens und Schreibens fragen …

Wie sieht ein von Christa Zöchling beschriebener FPÖ-Anhänger aus? Ein Foto

Akif Pirinçci – der neue Jesus der FPÖ aber spricht im Gleichnis und hat kein Getränk zur Hand

Akif-„Menschen-sind-Scheiße“-Pirinçci auf Einladung der FPÖ in Wien

Und auch noch:

NR Gerhard Deimek verbreitet nicht nur, was andere schwefeln, er weiß auch selbst für das Eigene den Kornblumenkiel zu führen … ob die Staatsgewalt auch da Zweifel hätte, ob er denn das läse, was er schreibt?

FPÖ-NR Gerhard Deimek will nicht mehr in Österreich kaufen

Es müssen hier nicht alle Kapitel angeführt werden, in denen Deimek vorkommt. Es sind viele, wie in der Collage gelesen werden kann. Suchen Sie einfach nach „Deimek“ und die Ergebnisse liefern Ihnen durchaus eine Begründung für die je Nichtwahl von …

Vielleicht auch noch:

FPÖ - Nur politische Urteile in der Wahlzelle zeitigen erfolgsversprechende Wirkung.pngWie Sie in der Collage ebenfalls lesen können, mußten die Grünen eine „Nachträgliche Mitteilung“ veröffentlichen, daß gegen NR Gerhard Deimek von der Staatsgewalt kein Verfahren einleitet. Seien Sie politischer als die Grünen. Laufen Sie nicht zum Bezirksgericht. Sondern. Fällen Sie Urteil dort, wo es eine solche Partei wie die deimeksche tatsächlich trifft. In der Wahlzelle. Das Urteil gegen eine solche Partei kann nur lauten: Nichtwahl. Lebenslängliche Nichtwahl. Nichtwahl, bis eine solche Partei aufgibt, je noch zu kandidieren. Nichtwahl, bis eine solche Partei einsieht, es ist sinnlos für sie, zu kandidieren, und sie sich auflöst.

Vielleicht auch noch:

Es ist nicht nur Gerhard Deimek. Sie können hier auch nach anderen Mandataren und Funktionärinnen dieser Partei suchen. Sie werden Ergebnisse erhalten, die nur zu einem Urteil über diese Partei führen können: Nichtwahl.

Nehmen Sie für diese Suche wahllos einen Namen, zum Beispiel Hofer oder Gudenus oder Strache oder Höbart oder Mölzer oder Stiehl oder Rosenkranz oder Haimbuchner oder Wimmer oder und so weiter und so fort.

Vielleicht auch noch:

Es muß schon ein recht guter Zugang zu allen Systemen in einem Land sein, um mit der Milde des Systems … aber auch hier soll es keinen Zweifel geben, wer wo seit einer Ewigkeit dazugehört:

Uncut-Establishment: Hofer. Gerwald FPÖ Hofer.

Kronpolizist Rainer Wendt – Generalverdächtigungen gegen Flüchtlinge eine Einladungsgarantie von Servus M. F. Mateschitz?

generalverdacht-gegen-fluchtlinge-einladungsgarantie-zum-talk-im-hangar-7Es kann verstanden werden, weshalb Rainer Wendt zur Groteske eingeladen wurde.

Kurz davor hat er, wie es scheint, ein sicheres Ticket gelöst, um in den Hangar eingeladen zu werden:

„Dieses und viele andere Opfer würde es nicht geben, wäre unser Land auf die Gefahren vorbereitet gewesen, die mit massenhafter Zuwanderung immer verbunden sind. Und während Angehörige trauern und Opfer unsägliches Leid erfahren, schweigen die Vertreter der ,Willkommenskultur‘.“

„Die grausame Seite dieser Politik wird abgewälzt auf die Opfer und auf eine seit Jahren kaputtgesparte Polizei und Justiz. Und so wachsen die Gefahren für unser Land beständig.“

Genauer. Kurz davor dürfte Wendt ein ohnehin sicheres Ticket bloß noch einmal abgesichert haben. Denn. Wie in der Collage gelesen werden kann, ist Wendt so etwas wie ein Kronpolizist für die Copysite der identitären Parlamentspartei, ein Kronpolizistschreiber für den Kopp-Verlag.

Hofer als Innenminister wäre kein zum Gärtner gemachter Bock

Denn. Er hat bereits bewiesen, daß er etwas von „Belangen“ versteht, niedergeschrieben in seinem Handbuch zum identitären Parlamentsparteienprogramm, auf das er allenthalben nicht ohne Stolz und ihn ehrend hinweist  …

„Frau Bock ist als Gesetzesbrecherin zu belangen.“

hofer-als-innenminister-ware-kein-zum-gartner-gemachter-bock„Hofer will Innenminister werden.“ Das berichtete diese Woche die Umsonst. An welchem Tag dieser Woche es war, kann nicht gesagt werden, vielleicht war es heute, vielleicht gestern oder bereits vorvorgestern. Es wurde bloß dieses Blatt auf der Straße gesehen, wie es das Foto zeigt. Ein Datum ist nicht zu erkennen. Wien ist eine saubere Stadt. Deshalb darf angenommen werden, es wurde diese Woche darüber berichtet, am 22. oder 21. oder höchstens am 20. Dezember 2016. In Wien bleibt nichts für Wochen oder gar Monate auf der Straße liegen.

Er, Hofer, will also weiter etwas werden. Mit dem Bundespräsidenten hat es nicht geklappt, weil das Volk ihn nicht dazu gewählt hat. Anders wäre es ausgegangen, wenn der Bundespräsident durch die österreichische Realpolitik bestimmt werden würde. Dann wäre Hofer jetzt Bundespräsident, genauso wie er zum Präsidenten III im Parlament …

Seine Chance, Innenminister zu werden, ist recht groß. Denn der Innenminister wird nicht direkt durch das Volk, bei dem Hofer auf keine Mehrheiten zählen kann, gewählt, sondern bestimmt durch die österreichische Realpolitik. Inzwischen ist auch bei der SPÖ verstärkt bemerkbar, selbst die Sargnägel der Marke Realpolitik

Soher kann verstanden werden, daß Hofer jetzt nur noch etwas werden will, das er auch tatsächlich werden kann – ohne das Volk. Denn mit dem Volk wird er nichts, kann nur das bleiben, was er ist: ein Höfling des Systems …

Sollten aber wider Erwarten ÖVP und SPÖ vom weiteren Einsatz ihrer Sargnägel der Marke Realpolitik abkommen, kann Hofer doch noch etwas werden, menschgemäß wieder ohne Volk, nämlich Anführer – das wäre nicht viel, aber immerhin noch etwas – seiner identitären Parlamentspartei – der zurzeitige noch scheint seine Ansprüche ohnehin schon aufzugeben …