Wie nun wohl geredet wird, in diesem Gesinnungsbund? Manche werden vielleicht meinen, die Wohnung, das Haus, das Schloß von Dugin, hätte er in Österreich ein Haus, ein Gut, eine Ritterburg, hätten sie niemals nicht durchsucht. Und wenn doch, müßte nicht erst untersucht werden, ob der duginische Granatwerfer funktionsfähig – sein Granatwerfer ist einsatzbereit …
Das ist das Aufregende an Romanen, aber auch das Mühsame, es müssen oft viele Kapiteln gelesen werden, in denen nicht Neues über eine Figur zu erfahren ist, aber dann kommt plötzlich ein Kapitel, und es ist von einer Figur etwas zu erfahren, das bislang nicht bekannt war, und oft sind die Schreibenden von Romanen selbst am meisten überrascht, etwas aus der Vergangenheit einer Figur zu erfahren, das ihnen bisher nicht …
„Als Interviewpartner haben wir den deutschen Publizisten Jürgen Elsässer und die Generalsekretärin des Hayek-Instituts, Barbara Kolm gewonnen. Zwei sehr gegensätzliche Charaktere: Während Elsässer im Herzen ein Sozialist geblieben ist, preist Kolm im Geiste […] fordert eine Neudefinition der Staatsaufgaben, auf dass auch die Ausgaben der Republik – und damit die Steuern – drastisch sinken mögen. In der Beurteilung der Ereignisse rund um den Euro stimmen die beiden dennoch überein.“
Ein Name darf nicht fehlen, von einem, der einst nach Österreich aufbrach auch zur Beratung der ÖVP: Sarrazin Thilo.
„Alles begann am 30. August 2010. Damals veröffentlichte der SPD-Politiker und Ex-Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin sein Buch Deutschland schafft sich ab. Es wurde das meistverkaufte Sachbuch des Jahrzehnts in der Bundesrepublik. Darin behauptet Sarrazin, dass Deutschland seine Zukunft durch ungesteuerte Migration aufs Spiel setzen würde.“
… und dennoch glauben sie, regieren zu können, während sie nicht einmal imstande sind, sich selbst zu regieren, profunde Aussagen zu sich selbst zu machen … dabei kann es doch nicht so schwer sein, in einem ersten Schritt, ehe irgendein Amt noch übernommen wird, ein Gedächtnistraining zu absolvieren … Volkshochschulen dürften auch das im Programm haben … das wäre einmal der erste Schritt, erfolgreich ein Gedächtnistraining zu absolvieren, menschgemäß kämen dann noch viele, viele weitere Schritte, zumindest viele, viele weitere Kursbelegungen, ehe überhaupt von einer Reife zur Übernahme eines und sei es das geringste Amt im Staate gesprochen werden könnte …
Gernot Blümel: „Wir wollten auch in Absprache mit der Internetwirtschaft verhindern, daß Start-up-Gründungen davon vielleicht verunmöglicht werden.“
Ehe Sie weiterlesen, überlegen Sie kurz, auf was für eine Frage könnte Gernot Blümel diese Antwort gegeben haben?
Richtig! Sie können sich gratulieren, ebenso klug zu sein wie Gernot Blümel.
Und für jene, die nicht so klug wie Blümel sind, kurz: Es ist die blümelische Antwort auf die Frage, weshalb solche „Forenbetreiber“ wie „Unzensuriert“ von diesem geplanten, wie es nun in diesem Regierungsentwurf vorliegt, Gesetz gegen „Hass im Netz“ nicht erfasst …
So durfte auch an diesem Morgen um sieben mit einem Rechtklugen mit Zuversicht der Tag begonnen werden, daß es in Österreich, jedenfalls zur Zeit, nicht zu einer Verhinderung von Startupideen wie die von Biersauer kommen soll …
Schade nur, daß Biersauer unerwähnt läßt, in welchem Landstrich die „Hundefutter“-Fabrik errichtet werden soll, ob es viele kleine Produktionsstätten über das ganze Land verteilt oder ein großer Komplex konzentriert an einem Ort, an dem zwar noch wenige bis gar keine von den Menschen leben, für die diese speziellen Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, nach dieser biersauerischen Startupidee, aber dann, wenn dieser IB-Komplex (IB steht für Industrielle Ballaststofffertigung) errichtet ist, viele, gar alle es an diesen Ort hinziehen würde, soher diese Startupidee auch eine Gegenbewegung zur Landflucht wäre, gar eine ideale Gegenbewegung, durchaus derart attraktiv, es in den Firmennamen aufzunehmen, aber nicht eingeschränkt auf Hundefutter – die Produktdiversifikation muß von Anfang an mitgedacht werden –, sondern kurz: I. G.-Futter …
Die Lega Nord respektive die Lega, wie zur Zeit kurz sie sich nennt (notieren: nachschauen, ob sie damit einhergehend ihre Farben ebenfalls wechselte) nennt Claudio Magris eine „identitäre Partei“.
Die AfD … Kurz zusammengefaßt: „Brechen Sie mit den Rechtsextremen“ … dazu fordert einer auf, der in dieser Partei mehr war als nur ein einfaches Mitglied … Über das Verhältnis zwischen AfD und außerparlamentarischen Identitären muß nicht besonders geschrieben werden, es wäre nur die gleiche Erzählung wie diese aus Österreich bekannt ist über das Verhältnis und das Ableugnen der FPÖ, mit den außerparlamentarischen Identitärinnen ein Verhältnis, eine permanente Affäre zu haben.
patriotische Partei vermag“ dem zurzeitigen Bundeskanzler dafür die Anerkennung abzuringen, daß sie, die FPÖ, sich von den außerparlamentarischen Identitären distanziert, abgrenzt, während sie, die „identitäre Partei“ als Regierungspartei, mit ihm die zurzeitige Bundesregierung in Österreich …
„Die heutige FPÖ als eine identitäre, patriotische Partei vermag“ es, daß medial breit über die „Verflechtungen zwischen der FPÖ und den Identitären“ diskutiert wird, während die FPÖ eine „identitäre“ …
Reiterer: „Umvolkung ist ein Begriff, den Sie 1990 zum ersten Mal“
Mölzer: „91“
Reiterer: „90“
Mölzer: „91. Schlecht recherchiert, Frau Reiterer“
Reiterer: „Nein, nein, nein“
Mölzer: „91“
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie vor allem Männer, etwa ein Andreas Mölzer, eingeladen werden, um recht groß über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu sprechen, während sie tatsächlich nicht einmal über ihre persönliche Vergangenheit, und es darf angenommen werden, nicht einmal über ihre persönliche Gegenwart und über ihre persönliche Zukunft wirklich Bescheid wissen.
Tatsächlich war es 1990, um es noch einmal klarzustellen, als Andreas Mölzer den Begriff „Umvolkung“ in die Gesinnungsumlaufbahn schoß, und dieser an vielen Orten auf dieser Welt in den letzten fast dreißig Jahren aufschlug und in Köpfen einschlug.
Erstaunlich dabei ist auch, wie in Österreich wieder einmal versucht wird, zu beweisen, daß das Ei das Huhn legt. Vor den außerparlamentarischen Identitären waren nicht die außerparlamentarischen Identitärinnen, sondern vor ihnen waren die innerparlamentarischen und zur Zeit gar auch Innerregierungsidentitärinnen …
Erstaunlich dabei ist auch, es wird nun breit von den Identitären gesprochen, etwa von dem Aktionismus der Identitärinnen, aber nicht vom Aktionismus des oben erwähnten Regierungsangehörigen, gibt es dabei doch im Grunde keinen Unterschied. Der außerparlamentarische identitäre Aktionismus ist vor allem ein Posting-Aktionismus, wie eben auch der vom Regierungsangehörigen …
Soher kann es auch nicht erstaunen, daß in der gestrigen Nacht noch ein Rentner in das Zentrum gerückt wurde, der ebenfalls bestens Bescheid weiß, vor allem über die Gegenwart, in der, wie der Rentner sagt, der oben erwähnte Regierungsangehörige habe mit dem „Antisemitismus aufgeräumt, wirkungsvoll aufgeräumt“ …
„[S]o Bundeskanzler Sebastian Kurz, der diese Ankündigung und damit Abgrenzung zu den Identitären anerkennt. ‚Dieses widerliche Gedankengut hat in unserer freien und liberalen Gesellschaft keinen Platz. Es ist daher wichtig, dass klare Grenzen gegen jede Form von Extremismus zu ziehen sind‘, so Kurz.“
Schwer um sein Herz sei ihm in der Stunde des Todes nur gewesen, die Menschen, die um ihn trauern werden, nicht trösten zu können. Es habe ihn das Herz zerrissen, etwa Marcus Franz, diesen verdienten und doch so unbedankten Abgeordneten, der so eifrig im österreichischen Parlamente gewesen, in seinem Schmerz zu sehen,
und wie gerne hätte er, erzählt Ulfkotte nun im trauten Beisammensein mit seinen Medien, ihm aus seinem ihm für zwei Jahre gewesenen Diesseits in sein Jenseits zugerufen, ich aber sage Dir, beklage nicht meinen Tod, denn wahrlich Du wirst den Tag erleben, freue Dich auf den Tag, an dem ich wiederkehre, und Du mich schauen wirst in meiner Pracht und Herrlichkeit und belohnen werde ich Dich, Euch alle werde ich wahrlich belohnen mit meinem „neuen“ Buch, das fortan den Gläubigen frohe Botschaft sein wird …
Nicht jeder Mann also – es soll ja nicht bernhardesk übertrieben werden –, der ein Manifest schreibt, mordet.
Der Mann aus Rußland begnügt sich mit dem Posieren mit … aber wenn dieser einmal mit seinem Auszählreim zu einem Ende kommt, ob er soll weiter besuchen oder doch morden, dann allerdings kann es handfest werden, wenn er nicht mehr besuchen will, kann es recht mörderisch werden, mit dieser Waffe, mit der er posiert …
Und wenn ein Mann, wie jener aus Rußland, zu „einem Krieg, zu einem Angriffskrieg auffordert“, dann hat das (wie würde das Mario Eustacchio formulieren?) strafrechtlich nichts … vielleicht würde er auch noch darauf hinweisen, er, Dugin, sei „nicht rechtskräftig verurteilt“.
Also ein ehrenreicher Mann. Und schließlich, ein „Krieg“, gar ein „Angriffskrieg“ hat doch je nichts mit Mord noch zu tun gehabt, nur mit des Mannes Pflicht, „Kriege“, „Angriffskriege“ zu fordern, zu führen.
Zwei von drei mani-fest schreibenden Männern sind also Mordende. Ein äußerst beunruhigender Anteil …
Und der dritte Mann fordert „Krieg“, „Angriffskrieg“ … Zwei Mordende und ein Mordbefehliger — drei von drei mani-fest schreibenden Männern … so wie die Wirklichkeit übertreibt, hat noch kein Schreibender je übertreiben können, die Wirklichkeit übertreibt, wie es keine Schreibende je noch zu übertreiben vermochte und je übertreiben wird können.
Wie beruhigend aber, an der Staatsspitze einen Mann zu wissen, der klar wie kurz sagt, er findet „widerlich“ die „Identitären“, die außerparlamentarisch …
Wie beruhigend auch zu hören, daß der Mann an der Staatsspitze nun fordert, daß die die in den Parlamenten und in der Regierung sind, sich kurz und bündig klar distanzieren von den von ihm als „widerlich“ Empfundenen, die nicht in den Parlamenten, nicht in der Regierung …
NS Sie werden sich wohl fragen, weshalb in die Collage auch noch der duginsche antisemitische Verbreiter M. M. aufgenommen wurde, nun, er gehört dazu, wenn von Österreich gesprochen wird, in dem alle Staatsspitzen ihre persönlichen Mannheimers haben …
„Widerlich!“ Um mit dem Mann an der Staatsspitze zu sprechen. Wie beruhigend für die die in den Parlamenten und in der Regierung, daß so kurz wie bündig klar in Österreich gesprochen wird, auch von einem Mann an der Staatsspitze, und nichts passiert …
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