Österreich: „Neonazi-Razzien in ganz Österreich“

Wie nun wohl geredet wird, in diesem Gesinnungsbund? Manche werden vielleicht meinen, die Wohnung, das Haus, das Schloß von Dugin, hätte er in Österreich ein Haus, ein Gut, eine Ritterburg, hätten sie niemals nicht durchsucht. Und wenn doch, müßte nicht erst untersucht werden, ob der duginische Granatwerfer funktionsfähig – sein Granatwerfer ist einsatzbereit …

Wie nun wohl gehofft werden wird, in diesem Gesinnungsbund? Na, hoffentlich hat Zungl schon alle siebzehn Para 9 Millimeter verschenken können, ehe die Polizei sie … bestimmt hat Zungl am Ball in der Hofburg schon alle siebzehn Para 9 Millimeter … ah, bei Zungl werden sie, die Polizei, gar nicht gewesen sein …

Welche Fragen sich nun wohl stellen werden, in diesem Gesinnungsbund. Vielleicht, wie lange das Hayek-Institut jetzt warten muß, um etwa einen Bachheimer wieder zu einem Referat einzuladen … ach, nicht lange, bald schon ist alles wieder beruhigt, geht alles wieder seinen gesellschaftlichen Gang, seinen österreichischen Gang … vielleicht bittet Barbara Kolm, jetzt als Vizepräsidentin, ihn in die österreichische Nationalbank zu einem Vortrag, und er, Bachheimer, kommt dann in Begleitung von Dugin …

In Deutschland, hingegen in Österreich …

Das ist das Aufregende an Romanen, aber auch das Mühsame, es müssen oft viele Kapiteln gelesen werden, in denen nicht Neues über eine Figur zu erfahren ist, aber dann kommt plötzlich ein Kapitel, und es ist von einer Figur etwas zu erfahren, das bislang nicht bekannt war, und oft sind die Schreibenden von Romanen selbst am meisten überrascht, etwas aus der Vergangenheit einer Figur zu erfahren, das ihnen bisher nicht …

Und ganz besonders trifft das auf einen Roman der Wirklichkeit zu. Ach, in wie vielen Kapiteln kommt die Figur Alexander Höferl vor, wird von ihr erzählt, auch davon, daß sie eine nicht unwichtige Rolle bei der gesinnungsgemäß zensurierten Website der identitären Regierungspartei … aber, daß sie auch deren „Chefredakteur“ war, vor Hans Becker Sothen, nun, das wurde erst jetzt im April 19 beim zufälligen Finden einer Bildunterschrift von dieser Figur bekannt.

Es ist lange her, daß „Unzensuriert-Chefredakteur“ Höferl Kolm interviewte. Das war 2011. Es hat sich seit damals viel verändert, nein, nicht verändert, der eine und die andere sind etwas geworden. Barbara Kolm ist inzwischen Vizepräsidentin der Österreichischen Nationalbank, Alexander Höferl irgendwas beim Innenminister. Und Jürgen Elsässer? Nun, in Österreich Referent vor jenen Menschen, vor denen zu sprechen, auch dem Innenminister ein recht hoher Wert ist.

„Als Interviewpartner haben wir den deutschen Publizisten Jürgen Elsässer und die Generalsekretärin des Hayek-Instituts, Barbara Kolm gewonnen. Zwei sehr gegensätzliche Charaktere: Während Elsässer im Herzen ein Sozialist geblieben ist, preist Kolm im Geiste […] fordert eine Neudefinition der Staatsaufgaben, auf dass auch die Ausgaben der Republik – und damit die Steuern – drastisch sinken mögen. In der Beurteilung der Ereignisse rund um den Euro stimmen die beiden dennoch überein.“

Und in Deutschland, Jürgen Elsässer? Ein Name unter vielen Namen, wie Kubitschek, Höcke, Sellner, Stein, Schachtschneider … Elsässer, bei diesen Namen, auch bei diesem fallen Begriffe wie Antisemitismus, werden Bewegungen genannt wie Pegida, Parteien wie AfD

Eine ehrenreiche Gesellschaft … Würde diese Gesellschaft in Deutschland einen Ball geben und zu diesem die Staatsspitze von Deutschland einladen, die Staatsspitze würde nicht hingehen, sie käme sich wohl zu wenig ehrenreich unter diesen Ehrenreichen vor. In Österreich hingegen fiebert vor allem ein Staatsspitzenmann wohl das ganze Jahr über dem nächsten Ball entgegen …

Sich von einem Schachtschneider beraten zu lassen, nun, dafür dürfte sich in Deutschland die Staatsspitze nicht klug genügen fühlen, hingegen in Österreich …

Kubitschek, in Deutschland ein „Salonfaschist“, in Österreich Referent und Fernsehgast … Kubitschek, prominent auf einem Buchdeckel: eben erst vor kurzem beworben für eine Schrift des Eckart der österreichischen Landsmannschaft …

Ein Name darf nicht fehlen, von einem, der einst nach Österreich aufbrach auch zur Beratung der ÖVP: Sarrazin Thilo.

„Alles begann am 30. August 2010. Damals veröffentlichte der SPD-Politiker und Ex-Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin sein Buch Deutschland schafft sich ab. Es wurde das meistverkaufte Sachbuch des Jahrzehnts in der Bundesrepublik. Darin behauptet Sarrazin, dass Deutschland seine Zukunft durch ungesteuerte Migration aufs Spiel setzen würde.“

Die Quelle dieses Zitates finden Sie in der Collage. Gemeinsame Auftritte von Sarrazin mit der Staatsspitze gibt es in – Österreich, in Deutschland hingegen …

Kubitschek, der Mitfühlende, schrieb den Nachruf auf den verstorbenen Chefredakteur aus dem ehrenreiche Hause der Stockers …

Wer ist in Deutschland schon so klug, sich von einem Höcke die Geschichte erklären zu lassen, so Kluge sind in Österreich nur …

Stein hat Vergangenheitsideen, die in Deutschland verständlicherweise niemand versteht, hingegen in Österreich …

In Deutschland scheint die Staatsspitze wohl das Gefühl zu haben, zu wenig ehrlich zu sein, um der Pegida ebenbürtig zu sein, hingegen in Österreich …

Ach, und in wie vielen Kapiteln wird von Barbara Kolm erzählt, die erahnen lassen, was sie befähigt zur Vizepräsidentin, auch durch den blauen Lobbydunst ist das deutlich zu erkennen, weshalb sie für diese zurzeitige Regierung …

Mit ihr ist in die Österreichische Nationalbank noch ein Mann eingezogen, der … ach, nur weitere Kapiteln, die in einem Roman mühsam zu lesen, aber ein Roman kann sich nicht für seine Kapiteln entschuldigen, es ist die Wirklichkeit, die ihm solche Kapiteln schreibt, wäre die Wirklichkeit nicht so nachsichtig, müßte der Roman nicht so elendig sein …

Um zu einem Ende zu kommen. Alexander Höferl meinte einmal, es hätte bei dieser gesinnungsgemäß zensurierten Website der zurzeitigen identitären Regierungspartei keinen „Chefredakteur“ gegeben.

Das scheint ein weitverbreitetes Gesinnungsleiden in dieser zurzeitigen Regierungspartei zu sein, nicht einmal über die eigene Biographie genau und kompetent Bescheid zu wissen. Erst letzten Sonntag saß ein weiterer aus dieser Partei mit diesem Gesinnungsleiden im Fernsehen …

… und dennoch glauben sie, regieren zu können, während sie nicht einmal imstande sind, sich selbst zu regieren, profunde Aussagen zu sich selbst zu machen … dabei kann es doch nicht so schwer sein, in einem ersten Schritt, ehe irgendein Amt noch übernommen wird, ein Gedächtnistraining zu absolvieren … Volkshochschulen dürften auch das im Programm haben … das wäre einmal der erste Schritt, erfolgreich ein Gedächtnistraining zu absolvieren, menschgemäß kämen dann noch viele, viele weitere Schritte, zumindest viele, viele weitere Kursbelegungen, ehe überhaupt von einer Reife zur Übernahme eines und sei es das geringste Amt im Staate gesprochen werden könnte …

Startup Regierungsentwurf

Morgens um sieben sind die Rechtklugen in Österreich, mußte schon oft gedacht werden, am klügsten, wie auch an diesem Morgen …

Gernot Blümel: „Wir wollten auch in Absprache mit der Internetwirtschaft verhindern, daß Start-up-Gründungen davon vielleicht verunmöglicht werden.“

Ehe Sie weiterlesen, überlegen Sie kurz, auf was für eine Frage könnte Gernot Blümel diese Antwort gegeben haben?

Richtig! Sie können sich gratulieren, ebenso klug zu sein wie Gernot Blümel.

Und für jene, die nicht so klug wie Blümel sind, kurz: Es ist die blümelische Antwort auf die Frage, weshalb solche „Forenbetreiber“ wie „Unzensuriert“ von diesem geplanten, wie es nun in diesem Regierungsentwurf vorliegt, Gesetz gegen „Hass im Netz“ nicht erfasst …

Die Aussagen von so recht klugen Männern bieten stets mannigfache Deutungsmöglichkeiten. Ist von ihm gemeint, Unzensuriert sei ein Startupunternehmen oder sieht er in den Damen und Herren der Schreibstaffel der gesinnungsgemäß zensurierten Website der identitären Regierungspartei potentielle Gründer und Gründerinnen von Startupunternehmen, die bereits auf Unzensuriert ihre Gründungsideen ausloten? Die Damen und Herren der Schreibstaffel werden doch stets von vielen motiviert, zu ihren Ideen der …

Etwa Biersauer, ein Herr oder eine Dame mit immer viel Zuspruch zu seinen oder ihren Ideen, auch gestern sie oder er wieder mit einer Startupidee: „Hundefutter“ … „Hundefutter“ allein als Produkt wäre noch keine recht besondere Startupidee, aber in Verbindung mit der Schaffung von Arbeitsplätzen für ganz bestimmte Menschen wird es zu einer recht besonderen Startupidee. Damit aber noch nicht genug. Ein derart motivierter Startupgründer begnügt sich nicht damit. Eine derart motivierte Startupgründerin weiß, eine „Hundefutter“-Startupfirma kann nur dann erfolgreich noch sein, sich nur dann gegen die massive „Hundefutter“-Konkurrenz durchsetzen, wenn sie von diesen bestimmten Menschen nur das Beste „verarbeiten“ …

So durfte auch an diesem Morgen um sieben mit einem Rechtklugen mit Zuversicht der Tag begonnen werden, daß es in Österreich, jedenfalls zur Zeit, nicht zu einer Verhinderung von Startupideen wie die von Biersauer kommen soll …

Schade nur, daß Biersauer unerwähnt läßt, in welchem Landstrich die „Hundefutter“-Fabrik errichtet werden soll, ob es viele kleine Produktionsstätten über das ganze Land verteilt oder ein großer Komplex konzentriert an einem Ort, an dem zwar noch wenige bis gar keine von den Menschen leben, für die diese speziellen Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, nach dieser biersauerischen Startupidee, aber dann, wenn dieser IB-Komplex (IB steht für Industrielle Ballaststofffertigung) errichtet ist, viele, gar alle es an diesen Ort hinziehen würde, soher diese Startupidee auch eine Gegenbewegung zur Landflucht wäre, gar eine ideale Gegenbewegung, durchaus derart attraktiv, es in den Firmennamen aufzunehmen, aber nicht eingeschränkt auf Hundefutter – die Produktdiversifikation muß von Anfang an mitgedacht werden –, sondern kurz: I. G.-Futter …

Das identitäre Bündnis mit dem „Roma-Frage“-Innenminister

Freundlich wird nun breit medial berichtet, es würden sich „rechtspopulistische Parteien“ zu einem „Bündnis“ zusammenschließen.

Und dieses Bündnis „rechtspopulistisch“ zu nennen, ist von einer Milde, für die dieses Bündnis mit dem „Roma-Frage“-Innenminister allen Kirchen dieser Länder Tausende von Herz-Jesu-Kerzen spenden müßte – zum Anzünden unter dem Bilde von E…

Die Lega Nord respektive die Lega, wie zur Zeit kurz sie sich nennt (notieren: nachschauen, ob sie damit einhergehend ihre Farben ebenfalls wechselte) nennt Claudio Magris eine „identitäre Partei“.

Von der FPÖ wird selbst gewußt, daß sie eine „identitäre Partei“ ist, weil es ihre Eigenbeschreibung ist.

Die AfD … Kurz zusammengefaßt: „Brechen Sie mit den Rechtsextremen“ … dazu fordert einer auf, der in dieser Partei mehr war als nur ein einfaches Mitglied … Über das Verhältnis zwischen AfD und außerparlamentarischen Identitären muß nicht besonders geschrieben werden, es wäre nur die gleiche Erzählung wie diese aus Österreich bekannt ist über das Verhältnis und das Ableugnen der FPÖ, mit den außerparlamentarischen Identitärinnen ein Verhältnis, eine permanente Affäre zu haben.

Wenn Sie nun fragen, was hat das Bündnis mit der „Roma-Frage“ zu tun? Fragen Sie den Innenminister. Besser aber, fragen Sie nicht den Innenminister, sondern antworten Sie in allen kommenden Wahlen so, daß seine Parteien bei, um mit Claudio Magris zu sprechen, vier Prozent, nein, daß seine Parteien bei weit unter Prozent zum Stehen kommen.

In dem Land dieses zurzeitigen Innenministers hat es erst vor kurzem wieder einen „Angriff gegen ein Aufnahmezentrum für Roma“ gegeben, im April 19. Es sollen dreihundert Menschen daran beteiligt gewesen, einige Stunden lang soll es gedauert haben. Zum Angriff soll u.a. angestiftet haben: Casa Pound: ein Bund, der auch im Land des weiteren Innenministers nicht unwillkommen …

Sollte Ihnen bei der „Roma-Frage“ als Name des Innenministers Tobias Portschy über die Lippen kommen, so ist es der falsche Name, aber es wäre verständlich, wenn Ihnen bei der „Roma-Frage“ augenblicklich Portschy einfiele, der aber einer ganz anderen Zeit angehört, als die „Roma-Frage“ noch „Zigeuner-Frage“ genannt wurde, eben von Portschy, und von einem Mann, der nach wie vor von „Zigeunern“ schreibt und auch Paragraphen für die Bundesregierung, die aber einer ganz anderen Zeit angehört als …

„Die heutige FPÖ als eine identitäre,

patriotische Partei vermag“ dem zurzeitigen Bundeskanzler dafür die Anerkennung abzuringen, daß sie, die FPÖ, sich von den außerparlamentarischen Identitären distanziert, abgrenzt, während sie, die „identitäre Partei“ als Regierungspartei, mit ihm die zurzeitige Bundesregierung in Österreich …

Diese Selbstbeschreibung der FPÖ als „identitäre Partei“ ist vom Bildungssprecher der FPÖ. Ein Selbstbeschreibungsjubiläum. Vor fünf Jahren bereits verortete der Bildungssprecher seine Partei als eine „identitäre Partei“.

Diese Selbstverortung als „identitäre Partei“ findet Bestätigung durch weitere Mandatare dieser Partei, etwa durch den NR Höbart …

Auch der zurzeitige Generalsekretär der „identitären Partei“ nimmt in seiner E-Mail nicht Anstoß daran, seine Partei als eine „identitäre Partei“ zu bezeichnen, er sieht keine Veranlassung einer Zurechtrückung, seine Partei und sich davon zu distanzieren …

Dafür, daß seine Partei als „identitäre Gemeinschaft“ bezeichnet wird, will ein weiterer Abgeordneter aus dieser Partei keine „Staatsgage“ zahlen. Das ist verständlich. Es ist auch keine Leistung, die Selbstverortung seiner Partei als „identitäre Partei“ kundzutun …

Soll auch noch auf das Kapitel mit einem weiteren …

Auch von diesem besonderen Idealismus, der in dieser Partei vom Bundespressesprecher schriftlich …

Genug.

Wenn es um Identitäre geht, immer wenn Identitärinnen einfallen, erscheint vor dem Auge die Odal-Rune, die ein Mann auf seine Waffe schmierte, ehe er … Und dann muß gedacht werden, wie gut es doch ist, in Österreich, wo ein Künstler nur eine Medaille gestaltet, ein freundlicher Herr, ganz Gouverneur, freundlich Auskunft gibt und Preise freundlich entgegennimmt in einem freundlichen Umfeld …

„Die heutige FPÖ als eine identitäre, patriotische Partei vermag“ es, daß medial breit über die „Verflechtungen zwischen der FPÖ und den Identitären“ diskutiert wird, während die FPÖ eine „identitäre“ …

Da muß doch dem Bundeskanzler Anerkennung für seine Anerkennung der FPÖ, daß sich die FPÖ als „identitäre Partei“ von den außerparlamentarischen Identitärinnen zu entflechten bekundet, gezollt werden, weiß er, der Bundeskanzler, doch auch alles nur aus den Medien, die er, der Bundeskanzler, ja auch liest, wie erst vor kurzem der geschäftsführende Klubobmann der FPÖ sozusagen als Zeuge in einem Interview bestätigte, der Kanzler, so in etwa der Klubobmann, lese ja auch Zeitungen …

Wie gut die Zeitungen sind, in Österreich. Nie hätte sonst der Bundeskanzler wissen können, nie hätte der Bundeskanzler erfahren, was „widerlich“ …

Vielleicht schaltet der Bundeskanzler auch ab und an einen Fernsehapparat ein, vielleicht sogar in der gestrigen Nacht, da hätte er vom Väterchen Rentner des Bildungssprechers …

Ja, das Rentnerväterchen will sich und seiner Partei, sagt er in der gestrigen Nacht, den „Patriotismus“ nicht — das sind andere Kapiteln, aber keine andere Geschichte als die identitäre …

NS Wie gut es ist, in Österreich. Vor allem für die Angestellten. Für die Mitarbeiterinnen, für die Mitarbeiter. Auch um die ging es in der gestrigen Nacht, ob diese nicht, da diese keine Funktionäre, parteipolitisch keine höchsten Staatsämter besetzen, entlassen werden sollten, wenn sie mit den außerparlamentarischen … Ihnen wird, das hat in Österreich Tradition, nicht nur, aber besonders, eine Verantwortung übertragen für …

Vom schlechten Gedächtnis

Reiterer: „Umvolkung ist ein Begriff, den Sie 1990 zum ersten Mal“

Mölzer: „91“

Reiterer: „90“

Mölzer: „91. Schlecht recherchiert, Frau Reiterer“

Reiterer: „Nein, nein, nein“

Mölzer: „91“

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie vor allem Männer, etwa ein Andreas Mölzer, eingeladen werden, um recht groß über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu sprechen, während sie tatsächlich nicht einmal über ihre persönliche Vergangenheit, und es darf angenommen werden, nicht einmal über ihre persönliche Gegenwart und über ihre persönliche Zukunft wirklich Bescheid wissen.

Tatsächlich war es 1990, um es noch einmal klarzustellen, als Andreas Mölzer den Begriff „Umvolkung“ in die Gesinnungsumlaufbahn schoß, und dieser an vielen Orten auf dieser Welt in den letzten fast dreißig Jahren aufschlug und in Köpfen einschlug.

Es war am 3. Mai 1990. Im Englischen wurde aus seiner „großangelegten Umvolkung“ kurz: „Great Replacement“ …

Erstaunlich dabei ist auch, wie in Österreich wieder einmal versucht wird, zu beweisen, daß das Ei das Huhn legt. Vor den außerparlamentarischen Identitären waren nicht die außerparlamentarischen Identitärinnen, sondern vor ihnen waren die innerparlamentarischen und zur Zeit gar auch Innerregierungsidentitärinnen …

„Die Identitären“ sind nicht „die neuen …“, sondern die alten …

Was zu dieser Gesinnung unabdingbar dazu gehört, ist auch dieses Nicht-Bescheid-Wissen über die persönliche Biographie. Das kennzeichnet nicht nur einen Rentner Mölzer, sondern auch einen Regierungsangehörigen …

Erstaunlich dabei ist auch, es wird nun breit von den Identitären gesprochen, etwa von dem Aktionismus der Identitärinnen, aber nicht vom Aktionismus des oben erwähnten Regierungsangehörigen, gibt es dabei doch im Grunde keinen Unterschied. Der außerparlamentarische identitäre Aktionismus ist vor allem ein Posting-Aktionismus, wie eben auch der vom Regierungsangehörigen …

Es erstaunt nicht, daß dieser Regierungsangehörige seine Biographie dem Verlag anvertraut, der ebenfalls recht, gar so recht über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft recht Bescheid weiß …

Soher kann es auch nicht erstaunen, daß in der gestrigen Nacht noch ein Rentner in das Zentrum gerückt wurde, der ebenfalls bestens Bescheid weiß, vor allem über die Gegenwart, in der, wie der Rentner sagt, der oben erwähnte Regierungsangehörige habe mit dem „Antisemitismus aufgeräumt, wirkungsvoll aufgeräumt“ …

Von diesem „aufgeräumten Antisemitismus“ erzählen einige Kapiteln …

Die Welt kann nur staunen, vor Neid erblassen, welche Veränderungen Österreich in all diesen Jahrzehnten erfahren hat, es haben sich die Namen geändert, und das ist nicht zu schelten, Namen zu verändern, ist kein Geringes.

Es ist auch schön, ist das nicht rührend, wie die Alten in Österreich geachtet werden. Sie sind nicht vergessen, sie sind im Zentrum, wenn es gilt, zu verteidigen, das sie so recht gut können, wie einst, als sie selbst aktive Burschen waren, und jetzt als Rentner für …

Kurz von der Verteidigung des Platzes von Eckart Ares

„[S]o Bundeskanzler Sebastian Kurz, der diese Ankündigung und damit Abgrenzung zu den Identitären anerkennt.
‚Dieses widerliche Gedankengut hat in unserer freien und liberalen Gesellschaft keinen Platz. Es ist daher wichtig, dass klare Grenzen gegen jede Form von Extremismus zu ziehen sind‘, so Kurz.“

Es darf ergänzt werden.

„Dieses widerliche Gedankengut hat in unserer freien und liberalen Gesellschaft keinen Platz“, deshalb ist so wichtig, und ist es durch Jahrzehnte immer das wichtigste Gebot der österreichischen Traditionsstunde gewesen, das mit den höchsten Staatsehrungen auszuzeichnen …

Es darf ergänzt werden.

„Dieses widerliche Gedankengut hat in unserer freien und liberalen Gesellschaft keinen Platz“, draußen, vor den Toren der Palais, und es ist dem Vizekanzler nur höchste Anerkennung zu zollen, daß er zu seiner Wahrung einen derart guten Umgang mit Ares, dem Gott der „freien und liberalen Gesellschaft“ pflegt, ihm seine Biographie anvertraut, in seinen Schoß zur Beschützung legt …

Es darf ergänzt werden.

„Dieses widerliche Gedankengut hat in unserer freien und liberalen Gesellschaft keinen Platz“, deshalb kann es je nicht bange werden, daß es mit dem Eckart einen Wächter in diesem Lande gibt, der das verhindert, und daß einer wie Martin Sellner je noch ein Buch in diesem Land veröffentlichen kann, der Eckart dafür sorgt, daß denen Platz gegeben wird, die das „widerliche Gedankengut“ gesinnungskorrekt wiedergeben können, in wichtigen Schriften, und es sind wahrlich wichtige Schriften, da diese keine Gewöhnlichen verfassen, sondern die weisesten Männer, die es zur Zeit in Österreich gibt, ja, es sind Weisenwerke …

Udo Ulfkotte, auferstanden für ein „neues Buch“

„Das neue Buch ‚Grenzenlos kriminell‘ zeigt auf, was uns“ FPÖ unzensuriert am 5. April 2019 von einem Wunder zu berichten weiß.

Udo Ulfkotte ist auferstanden! Und sein erster Weg führt ihn zu Schubert, um mit diesem gemeinsam sogleich die erste Tat zu vollbringen, kaum daß er von den Toten auferstanden, ein „neues“ Buch zu veröffentlichen: „Grenzenlos kriminell“, wie FPÖ unzensuriert …

In seiner ersten Stellungnahme nach seiner Auferstehung beim Präsentieren seines „neuen“ Buches verriet er der „Lügenpresse“, er habe dieses „neue“ Buch bereits 2016, vor drei Jahren, fertig in seinem Kopf veröffentlicht gehabt, aber er spürte, dieses „neue“ Buch werde das rechte Buch sein zu seiner Rückkehr aus dem Reich der Toten in das Reich der Lebenden. Mit diesem Wissen, einst mit einem „neuen“ Buch aufzuerstehen, sei ihm sein Tod im Jänner 2017, vor zwei Jahren, ein leichter gewesen.

Schwer um sein Herz sei ihm in der Stunde des Todes nur gewesen, die Menschen, die um ihn trauern werden, nicht trösten zu können. Es habe ihn das Herz zerrissen, etwa Marcus Franz, diesen verdienten und doch so unbedankten Abgeordneten, der so eifrig im österreichischen Parlamente gewesen, in seinem Schmerz zu sehen,

Der für NR Marcus Franz unfaßbare Tod des Udo Ulfkotte

und wie gerne hätte er, erzählt Ulfkotte nun im trauten Beisammensein mit seinen Medien, ihm aus seinem ihm für zwei Jahre gewesenen Diesseits in sein Jenseits zugerufen, ich aber sage Dir, beklage nicht meinen Tod, denn wahrlich Du wirst den Tag erleben, freue Dich auf den Tag, an dem ich wiederkehre, und Du mich schauen wirst in meiner Pracht und Herrlichkeit und belohnen werde ich Dich, Euch alle werde ich wahrlich belohnen mit meinem „neuen“ Buch, das fortan den Gläubigen frohe Botschaft sein wird …

Wenn Männer Manifeste schreiben, gibt es Tote.

Ein Mann in Norwegen schreibt ein Manifest, und mordet.

Ein Mann in Neuseeland schreibt ein Manifest, und mordet.

Ein Mann in Rußland schreibt ein Manifest, und besucht, besucht und besucht, auch Wien.

Nicht jeder Mann also – es soll ja nicht bernhardesk übertrieben werden –, der ein Manifest schreibt, mordet.

Der Mann aus Rußland begnügt sich mit dem Posieren mit … aber wenn dieser einmal mit seinem Auszählreim zu einem Ende kommt, ob er soll weiter besuchen oder doch morden, dann allerdings kann es handfest werden, wenn er nicht mehr besuchen will, kann es recht mörderisch werden, mit dieser Waffe, mit der er posiert …

Und wenn ein Mann, wie jener aus Rußland, zu „einem Krieg, zu einem Angriffskrieg auffordert“, dann hat das (wie würde das Mario Eustacchio formulieren?) strafrechtlich nichts … vielleicht würde er auch noch darauf hinweisen, er, Dugin, sei „nicht rechtskräftig verurteilt“.

Also ein ehrenreicher Mann. Und schließlich, ein „Krieg“, gar ein „Angriffskrieg“ hat doch je nichts mit Mord noch zu tun gehabt, nur mit des Mannes Pflicht, „Kriege“, „Angriffskriege“ zu fordern, zu führen.

Zwei von drei mani-fest schreibenden Männern sind also Mordende. Ein äußerst beunruhigender Anteil …

Und der dritte Mann fordert „Krieg“, „Angriffskrieg“ … Zwei Mordende und ein Mordbefehliger — drei von drei mani-fest schreibenden Männern … so wie die Wirklichkeit übertreibt, hat noch kein Schreibender je übertreiben können, die Wirklichkeit übertreibt, wie es keine Schreibende je noch zu übertreiben vermochte und je übertreiben wird können.

Übrigens. Kurz zu einem Jubiläum noch. Vor fünf Jahren war der Manifest schreibende und waffenposierende Mann aus Rußland in Österreich. Die Einladenden aus Österreich haben inzwischen die Staatsspitze erklommen. Na ja, in die Höhe sind sie nicht aufgestiegen.

Auf der Ebene, tief unten im Tal sind sie durchmarschiert, wurde zugelassen, durchgewunken, daß sie durchmarschieren in die verantwortlichsten Staatsämter …

Wie beruhigend aber, an der Staatsspitze einen Mann zu wissen, der klar wie kurz sagt, er findet „widerlich“ die „Identitären“, die außerparlamentarisch …

Wie beruhigend auch zu hören, daß der Mann an der Staatsspitze nun fordert, daß die die in den Parlamenten und in der Regierung sind, sich kurz und bündig klar distanzieren von den von ihm als „widerlich“ Empfundenen, die nicht in den Parlamenten, nicht in der Regierung …

NS Sie werden sich wohl fragen, weshalb in die Collage auch noch der duginsche antisemitische Verbreiter M. M. aufgenommen wurde, nun, er gehört dazu, wenn von Österreich gesprochen wird, in dem alle Staatsspitzen ihre persönlichen Mannheimers haben …

Das Österreich der Mannheimers – Das Bundespräsidententeam hat seinen Mannheimer und die Vizekanzlerpartei hat ihren Mannheimer

und es fällt hierzu ein Satz, der vor nicht langer Zeit geschrieben wurde, in einem Kapitel, in dem auch M M. auftritt:

Jetzt ist schon wieder etwas nicht passiert.

„Widerlich!“ Um mit dem Mann an der Staatsspitze zu sprechen. Wie beruhigend für die die in den Parlamenten und in der Regierung, daß so kurz wie bündig klar in Österreich gesprochen wird, auch von einem Mann an der Staatsspitze, und nichts passiert …

NNS Vor etwas über einem Jahr war Dugin wieder in Wien. Eingeladen von Bachheimer. Auch ein großer Denker.

Über ihn kann bestimmt der zurzeitige Innenminister mehr erzählen. Profundes. Eint sie doch die Liebe zu Vorträgen auf Kongressen vor einem Publikum, das ebenfalls ganz und gar nach ihrem Gesinnungsgeschmacke aus recht, recht großen Denkenden …

NNNS Große Denker wie Dugin brauchen große Denker, die große Denker erklären können, wie einen Alexander Markovics, der ein großer Denker ist, wie erst vor kurzem wieder bewiesen wurde, als die gesinnungsgemäße Website der identitären Regierungspartei sein Buch lobte, das er für den Eckart schrieb, für den auch nur die recht, recht großen Denker schreiben

Sollte Ihnen hier das Gendern abgehen, darf darauf verwiesen werden, daß es, um diesen recht, recht großen Denkern gerecht zu werden, nach ihrer Gesinnung korrekt gegendert ist, das heißt, eine Denkerin ist ihnen gesinnungsgemäß korrekt ein Denker.