Weihnachten 18, Österreich: Schreibstaffel der Unzensuriert auch am Heiligen Abend aktiv: antisemitisch und abgründiger als nationalsozialistisch


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Da wünscht die Zensuriert mit ihrem Anführer ein gesinnliches Weihnachtsfest, und dann ist doch der „Heilige Abend nicht allen heilig“, so wie ihr und ihrer Schreibstaffel, diesen Jugendlichen zwischen 13 und 15 Jahren, ja, diese „ausländischen Männer“ verstehen einfach wie kurz nicht, was einen Heiligen Abend in Österreich heilt.

Unzensuriert - Weihnachten 18

Wenn ein Mensch aus der Schreibstaffel am Abend des Heils Menschen als „Untermenschen“ kategorisiert, und hierzu in seinem Kommentar am 24.12.18 meint, er, der, darf angenommen werden, kein Jugendlicher von 14 Jahren mehr ist, sondern ein recht situierter alter Herr, wie es nicht wenige auf dieser Website sind, verwende „ungern Worte, die in der NS-Zeit herabsetzend benutzt wurden“, so könnte rasch wie kurz gesagt werden, er ist am Heiligen Abend nationalsozialistisch aktiv; es ist auch eine Nachschreibe nationalsozialistischer Gesinnung und zugleich mehr und viel abgründiger noch. Denn. „Untermensch“ ist kein Wort, das je zur Erhebung eines Menschen benutzt wurde, sondern stets nur zu seiner Herabsetzung, zu seiner Herabwürdigung, zu seiner Verfolgung und zu seiner Vernichtung.

Übrigens, inzwischen stimmen bereits über 100 Menschen dieser Schreibe vom „Untermenschen“ zu. Vom 24.12.18 bis 26.12.18 finden das bereits 108 Menschen zustimmungswert, Menschen als „Untermenschen“ herabzusetzen. Wer je meinte, der Nationalsozialismus ist ein Abgrund, der dieser selbstverständlich ist, muß beim Lesen eines solchen Kommentars mit seinen vielen Zustimmungen auf der gesinnungsgemäß zensurierten Website der identitären Regierungspartei gewahr werden, es ist noch abgründiger.

Heiliger Abend 18 Österreich Antisemitismus

Ein dermaßen recht abgründig begonnener Abend des Heils muß gesinnungsgemäß zu einem Höhepunkt kommen, und das recht gleich am Christtag, vor oder nach dem Besuch des Hochamts, darf angenommen werden, und ein Höhepunkt in diesem Österreich ohne Antisemitismus ist nach wie vor kein Höhepunkt.

„Dieses Drecksschwein … ist Talmudtreu.“


Christtag 18 Österreich

Das ist ein recht angemessener Höhepunkt für den recht hohen Feiertag im Jahr 18 in Österreich. Und gleich 33, dreiunddreißig Menschen genießen diesen Höhepunkt sofort mit, bis jetzt, 26.12.18, wie viele noch dem antisemitischen Kommentar zuprosten, recht hochleben lassen werden, das hängt von den Verantwortlichen dieser Website ab, ist doch ihre Regierungspartei, kurz gesagt, traditionsreich gegen …

„Menasse ist eben ein Kulturbolschewist. Um die ‚bürgerliche‘ Ordnung zu zerstören ist den Bolschewisten seit jeher jedes Mittel recht, wenn es sein muß auch die Lüge. Ziel ist nach wie vor die Weltrevolution, der ‚Neue Mensch‘, ohne Geschichte, ohne Geschlecht und ohne traditionelle Familie. Ein globaler Nomade, der beliebig austauschbar und manipulierbar ist.“

Auch diesem Kommentar vom 25.12.18 prosten bereits viele zu. „Kulturbolschewist“ — es darf erinnert werden, wozu diese, kurz gesagt, an einem Montag gemachte Regierung in Österreich angetreten ist, wie es keine recht besser zu wissen vermag als die Website der kurzischen Regierungspartnerin:

„Das Projekt der neuen österreichischen Regierung besteht also ideologisch gesehen darin, den Kulturmarxismus zu überwinden.“

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Um welche „Ordnung“ es dem Menschen, der sich „Donaufischer“ nennt, geht, nun, es ist die uralte „Ordnung“, die wieder einmal als „neue Ordnung“ verkauft werden soll, über die keiner besser Auskunft geben kann, als des Gesinnungssohnes Stockerische aus dem Steiermärkischen …

Und auch dem prosten weitere zu, weil es ihnen nicht „Werte und Tradition“ sind, Frauen nämlich, Frauen mit „Gewerkschaftstafeln“, für Biersauer sind solche Frauen „alte Weiber“, „Kühe“ …

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Biersauer sieht wohl auch die donaufischerische „Ordnung“ bedroht, nach dieser Frauen ihre erwachsenen Söhne in Leichenwindeln zu wiegen und zu beweinen haben und dazu könnte sogar Biersauer selber traditionsreich und wertetreu heulen, wie Biersauer eben nur heulen kann: „Neger darf nicht Neger sein“ …

Und was für Donaufischer zu solch einer „Ordnung“ gehört, das sind „Not-Bürgerwehren“, nun, die vor über einem Jahr ausgedrückte Hoffnung von Donaufischer, die „neue Regierung“ möge eine „wirkliche Wende“ schaffen, erfüllt sich mehr und mehr, es ist die Wende zur Not. Somit hat die kurzische Regierung ihren Teil, den ihr einzigen möglichen Teil, zur Wende bereits massiv, aber noch nicht vollständig beigetragen, und damit die kurzische Regierung ihren Wendebeitrag nicht vollständig beitragen kann, ist der Beitrag an der Wende der Bürger gefordert, es sind die Bürgerinnen gefordert, sich gegen die Wende zur Not zu wehren.

 

Das nationalsozialistische deutsche reich pickt als eingeschlazter Gummiklumpen an dem Österreich

Es ist sehr erheiternd, wenn gerade die Website der zurzeitigen identitären Regierungspartei sich darüber in Aufregung übt, daß im österreichischen Bundesrat …

Die Fraktionsvorsitzende der FPÖ-Bundesräte, Monika Mühlwerth, musste am Mittwoch entsetzt feststellen:

„Anlässlich der parlamentarischen Enquete des Bundesrats zum Thema ‚Älter, Jünger, Ärmer‘ bediente sich der Wiener SPÖ-Bundesrat Stefan Schennach in seiner Wortmeldung zum Thema Armutsbekämpfung der Nazi-Diktion ‚Nur Arbeit macht frei‘… Diese Ungeheuerlichkeit ist gerade vor dem Hintergrund des Gedenkjahres 1938 abstoßend und eines Politikers unwürdig. Hier sind dringendst Konsequenzen gefordert, denn der Vorsitzende der Enquete, der Präsident des Bundesrates, SPÖ-Reinhard Todt, hat erst auf Aufforderung und Zuruf von Monika Mühlwerth reagiert. Jedoch wurde weder ein Ordnungsruf erteilt, noch gab es eine Aufforderung zur Klarstellung … Der Gipfel der Unverfrorenheit wurde aber erst erreicht, als Schennach sich nur zu einer halbherzigen Entschuldigung durchringen konnte. Anschließend forderte er obendrein salopp, dass man seinen Nazi-Sager aus dem Protokoll streichen möge. Man muss sich den medialen Aufschrei vorstellen, wenn ein freiheitlicher Politiker solch eine Aussage getätigt hätte“

Es ist abzuwarten, wie groß die Empörung  unter den Genoss*innen und Antifaschist*innen sein wird. Vielleicht bringt der ORF ja eine eigene Diskussion „Im Zentrum“…

Das ist der gesamte Kommentar der Empörung auf der Website der identitären Regierungspartei, am 15. März 2018 auf die Site gestellt.

Beinahe ist die Versuchung groß zu sagen, wem sonst noch als einer oder einem aus dieser Partei hätte sofort auffallen können, woher dieser Spruch von der Arbeit, die … ist doch aus keiner anderen Partei in Österreich bekannt, daß ihre Funktionäre, Mandatarinnen derart mit Literatur zu und aus dieser Zeit so recht fürsorglich beliefert werden, eine Literatur empfohlen wird, die alles ist, nur eines nicht: von der kritischen und vor allem den Tatsachen verpflichteten Art.

Stefan Schennach hat diesen Spruch im Bundesrat gesagt, aber er meinte nicht das, worüber nun Fraktionsvorsitzende Mühlwerth und Website in Empörung sich üben. Wie auch? Wer ohne diese Gesinnung ist, kann das auch sagen, wenn es auch fraglich und diskussionswürdig ist, ob Arbeit tatsächlich frei mache. Und aus seinem Redebeitrag im Bundesrat geht eindeutig hervor, daß er nicht den Auschwitzlagertorspruch verherrlichen wollte, sondern genau vom Gegenteil sprach.

Das ist aber das österreichische Dilemma.

Der Nationalsozialismus pickt an dem Österreich als eingeschlazter Kaugummiklumpen.

Arbeit macht frei - FPÖ unzensuriert - Heinrich Beta

Alles wird sofort auf die madigen sieben Jahre des deutschen massenmordreiches zurückgeführt, die gesamte Zeit der Vergangenheit auf madige sieben Jahre verkleinert, zerkleinert, Jahrhunderte, Jahrtausende auf madige sieben Jahre geschrumpft, und eine solche Schrumpfung verursacht menschgemäß die größten Geisteskrämpfe, die es geben kann. Und ein von Krämpfen gemarteter Geist ist unfähig zu denken. Es ist auch viel Perfidie dabei. Die Empörung der Website der identitären Regierungspartei über die Formulierung von Stefan Schennach ist eine solche … In ihren Kommentaren ihrer Schreibstaffel werden Transporte von Menschen dorthin gefordert, wo über den Toren die Sprüche standen, die empörend waren und sind und nichts mit dem von Stefan Schennach Gesagten gemein hatten und haben.

Und Stefan Schennach hat, weil es bei dieser Webite der identitären Regierungspartei dazu gehört, in keiner Weise mit dieser Formulierung etwas verharmlost, versucht umzudeuten, wie beispielsweise ein Harald Stefan … Allein auf dieser Website – schon zwei Stichworte genügen: Hellstorm, Krematorium

„Arbeit macht frei.“ Ist ebenfalls nicht von den Nationalsozialisten und Nationalsozialistinnen erfunden worden. Was haben die je erfunden? Nichts. Wer nur mit dem Morden beschäftigt ist, wie eben das deutsche reich, erfindet nichts. Vor allem nichts Gutes, nichts Positives.

„Arbeit macht frei“ ist aus dem Jahre 1845. Von Dr. Heinrich Bettziech (Beta). Zu lesen in seinem Buch „Geld und Geist – Versuch einer Sichtung und Erlösung der arbeitenden Volks-Kraft“. Beta, kurz gesagt, ein Nationalökonom …

Und dann gibt es auch noch die Erzählung „Arbeit macht frei“ aus dem Jahr 1873. Von Lorenz Diefenbach, einem sogenannten deutschnationalen Schriftsteller.

Von wem nun das deutsche reich den Spruch von der Arbeit gestohlen hat, diesen nach seiner Gesinnung gänzlich in das massenmörderische Gegenteil verkehrt hat, ist eine Frage, die nicht interessiert … Gestohlen hat es. Das steht fest. Und es ist auch nichts anders möglich. Mit einer solchen Gesinnung. Denn. Es ist eine Gesinnung des Mordens und des Stehlens.

Aber Stefan Schennach wird, ist anzunehmen, weder an Beta noch an Diefenbach gedacht haben, als er im Bundesrat diesen ihren Spruch von der Arbeit brachte. Es wird ihm der Spruch unfreiwillig und unbewußt vom Auschwitztor in den Mund gefallen sein. So tief eingeschrieben ist in Österreich alles, was nicht von den Nazis und Nazissen ist, aber von ihnen entmenscht beispielsweise in Vernichtungslagertoren mit Stahlbuchstaben geschlagen wurde.

Erheiternd ist, daß gerade die Website der identitären Regierungspartei als Wächterin auftritt, die sich besorgt geben will, mahnen will, nicht Sprüche aus jener Zeit zu verwenden. Wie auch erst vor kurzem:

„Gasgeber“ Wochenblick mit FPÖ unzensuriert auf der Gaspoltshofenhinterstubenbühne

Monika Mühlwerth - FPÖ unzensuriert - Arbeit macht frei - Walter Nowotny

Es ist aber nicht nur die zurzeitige identitäre Regierungspartei, die alles auf die Zeit des deutschen reiches … es sind auch die anderen in Österreich, die bei jedem Wort gleich aufschreien: „Nazi-Diktion“, ohne eine Millisekunde nachzusehen, woher …

Das ist eben das Dilemma in Österreich. Als eingeschlazter Kaugummiklumpen pickt der Nationalsozialismus und das deutsche reich an allen in Österreich.

Monika Mühlwerth sei also entsetzt … Dabei. Hätte sie nicht beim Hören von „Nur Arbeit macht frei“ sofort jubelnd aufspringen müssen und Stefan Schennach, da ihr anscheinend von seiner Rede nur dieser Spruch ins Gehör kam, umarmen müssen und ihn fragen, ob er jetzt auch ein Kamerad vom „gefallenen Soldaten Walter Nowotny“, dem es nur so kurze Zeit vergönnt war und doch von der Vorsehung auserwählt, diese Sprüche in seinem Leben über den Toren lesen zu dürfen, werden will, mit ihr gemeinsam die Sorge um sein Grab … diesem „jungen nationalsozialistischen Offizier“ mit ihr gemeinsam Blümchen … für diesen „jungen nationalsozialistischen Offizier“ parlamentarische Anfragen gemeinsam …

Nur Gesinnung macht frei - von Skrupeln - Identitäre Regierungspartei Österreich

Freiheitliche vergeuden Geld für Obsoletes und ihr Kampf mit der deutschen Sprache

Monika Mühlwerth und die Website der identitären Regierungspartei in der Einübung der Empörung über eine Formulierung aus dem Jahre 1845 und 1873 – ist das nicht erheiternd?

Monika Mühlwerth und die Website der identitären Regierungspartei bemühen gesinnungsgemäß ihren „Hintergrund des Gedenkjahres“ … ach, da fiele viel zur Empörung ein, verursachte viel Entsetzen, jedoch nicht der Website der identitären Regierungspartei und Monika Mühlwerth, etwa – das ist aber keine andere Geschichte -:

Harald Vilimsky zieht schon einen Tag später die Lehren aus dem 12. März ’18

NS Sehr erheiternd zu lesen ist auch, daß es der Website der identitären Regierungspartei in diesem Fall das Gendern nicht fremd ist … Aus diesen Gesinnungsschaften werden sonst ganz gegenteilige Anträge gezogen …

„Ich weiß, ich gehöre nicht dazu.“

Heldenplatz Mai 2017 - Die Niederlage.jpg

Ach, Heldenplatzreden, wie schön der Heldenplatz redet, immer noch. Glücklich ist, wer die Scheinwerfer ausschalten kann, damit die nicht gesehen werden müssen, die weiter im Dunkeln sind.

Doron Rabinovici hat einen Text verfaßt, zum 8. Mai 2017. Er hat diesen – nach der nachträglichen Ansehung der Übertragung durch den österreichischen Rundfunk – nicht selbst auf dem Heldenplatz gesprochen. Wie muß ihm bei seinem Anlaßschreiben sein Schreibtisch zum Heldenplatz geworden sein …

Glücklich ist, wer sich nicht erinnern muß, an die, die im Dunkeln sind.

Ach, Heldenplatz, du Viktor-Adler-Markt.

Keiner und keine hat sich an die erinnert, die heute immer noch im Dunkeln sind, nicht einmal als Opfer des Nationalsozialismus erwähnt werden dürfen. Vielleicht wird gedacht, daß diese Menschen in der Vergangenheit zur Genüge schon auserwählt waren, nämlich von den Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten, und darin von ihnen als einzige den jüdischen Menschen vollkommen gleichgestellt, aufgestellt zur völligen Vernichtung. Weder der Mauthausen-Komitee-Vorsitzende noch der Bundeskanzler noch der Vizekanzler noch die Vizebürgermeisterin noch der Kulturstadtrat erwähnten diese Menschen, die wohl dafür dankbar sein müssen, daß sie nicht mehr von allen „Zigeuner“ genannt werden, sondern so viele bereits „Roma“ und „Sinti“ sagen. Das soll ihnen wohl Aufmerksamkeit genug sein.

Was für ein Triumph der Niederlage des …!

Was hätte eine Zeitzeugin, eine „Zigeunerin“ – es kann nicht so geschrieben werden, als hätte sich für diese Menschen darüber hinaus, nicht weiter in Vernichtungslagern verschleppt zu werden, mehr geändert, bloß weil sie nun von nicht wenigen „Roma“ und „Sinti“ genannt werden – sagen können, hätte sie am 8. Mai 2017 auf dem Heldenplatz etwas sagen dürfen?

Sie hätte nur sagen können: „Ich weiß, ich gehöre nicht dazu.“ Aber ein Satz in der Gegenwart wäre eine Störung der schönen Heldenplatzfeier gewesen … Glücklich ist, wer die Vergangenheit hat.

Und so konnte die auftretende jüdische Zeitzeugin sagen: „Ich wußte, ich gehöre nicht dazu.“ Und die Fanfaren ertönten und allen schwoll der Kamm der Glückseligkeit ob ihrer …

Sie sprach auch von den Rassengesetzen im Nationalsozialismus, von den „Judengesetzen“, allein von „Judengesetzen“, als wären diese nicht auch und einzig noch gegen „Zigeuner“ …

Holocaust ist gleich Shoa und Porajmos

Porajmos und der christliche Ökumene-Anhänger Adolf Hitler unter dem Einfluß von Martin Luther

Promoting Luther`s teaching by Playmobil

Wie über Zigeuner geschrieben wird – einst und jetzt

Oh, Heldenplatz. Die Welt feiert Martin Luther. Österreich feiert Maria Theresia. Glücklich ist, wer das Dunkle ausblenden kann. Und deren Dunkles

Maria Theresia, Ahnherrin der Integration in Österreich

Die empörte Zurückweisung von Martin Luther

hat viel mit Menschen zu tun, die weiter im Dunkeln zu sein haben, und dort in der Finsternis sollen sie gehörig anständig dafür danken, heute „Roma“ und „Sinti“ genannt zu werden … glücklich ist, wer ein „neues Österreich“ sieht.

Ach, Heldenplatzreden. Ach, Doron Rabinovici. Und weil er so schön schreiben kann, weil seine Schreibe so ergreifend ist, sollen seine hehren Worte auch hier wiedergegeben werden, aber für jene Menschen, für die am 8. Mai 2017, auch in diesem Jahr kein einziger Scheinwerfer eingeschaltet war, keine einzige Kamera sie …

Ein Text ist und bleibt dann lebendig, wenn mit diesem gearbeitet wird. So wird Doron Rabinovici das auch als Schriftsteller verstehen, ihm vielleicht sogar ein Anlaß zur Freude, wenn auch nicht zu einem Fest sein, oder er wird es zumindest nachsehen können, die respektvollen Eingriffe zugunsten der Menschen, die Opfer waren, Opfer sind:

Das ist das Fest der Freude, denn glücklich ist, wer nicht vergisst: Das war der Tag, an dem der Sieg dem Krieg den Garaus machte. Das ist das Fest der Freude, weil damals dem Morden ein Ende bereitet wurde. Und zwar nicht nur am Schlachtfeld und nicht nur in den Lagern, sondern überall im ganzen Land wurde Schluss gemacht mit den Massakern. Wir feiern die Befreiung von Unrecht und Vernichtung. Wir freuen uns über den Frieden und wir erfreuen uns der Freiheit.

Das ist das Fest der Freude, die wir uns durch niemanden nehmen lassen, doch schon gar nicht von denen, die früher jeden 8. Mai hier mit rotschwarzgelben Schärpen aufmarschierten, um sich ausgerechnet an diesem Datum der Trauer hinzugeben und die Niederlage des nationalsozialistischen Reiches zu beweinen. Wer der Millionen Gefallenen ehrlich gedenken will, beklagt nicht den Ausgang, sondern den Ausbruch des Krieges. Am 8. Mai 1945 wurde mit dem Nationalsozialismus auch der Faschismus bezwungen. Die Niederlage der Nazis ist unser aller Triumph. Sie war die Voraussetzung für ein neues Österreich, für ein demokratisches Deutschland, für ein freies Italien, für ein unabhängiges Frankreich.

Sie ist die Grundlage des vereinten Europa jenseits von Antiziganismus, Antiromaismus, Antisemitismus und völkischer Propaganda. Hätte die Wehrmacht den Krieg gewonnen, wäre die Vernichtung dessen, was einst unwertes Leben und Untermensch genannt wurde, noch lange nicht beendet. Die Männer hätten vor allem Soldaten zu sein und die Frauen die Gebärkanonen für neue Regimenter. Von Stacheldraht wären wir umgeben und unsere Heimat läge im Schützengraben.

Da geht eine Grenze zwischen Faschismus und Demokratie. Es ist die Grenze auf Leben und Tod. Das ist die Außengrenze, die geschützt werden muss. Und jenen, die von Zeiten träumen, da sie unseren Nachbarn zum Flüchtling machten, sagen wir, aus dem Flüchtling machen wir nun unseren Nachbarn. Und jenen, die treuherzig behaupten, sie seien die Juden wie die Zigeuner von heute, denen sage ich: “Da irrt euch mal nicht, denn wir Juden wie die Zigeuner von heute, wir ducken uns nicht, wir kuschen nicht, wir feiern gemeinsam mit den Anderen, die aufstehen gegen den Hass.”

Denn wenn sie gegen Minderheiten hetzen, dann sollen sie wissen, die Minderheiten sind wir alle und wir sind längst die Mehrheit, doch eine, die nicht mehr schweigt. Wir leben die Vielfalt. Wir feiern Europa. Wenn sie nach einem starken Mann rufen, wählen wir die Demokratie. Wenn sie die Angst schüren, zeigen wir Zivilcourage. Wir alle sind die Helden für diesen Platz.

Übrigens, zum Schluß noch. Auf der Website des österreichischen Rundfunks gibt es viele Beiträge zum 8. Mai 2017. Rathkolb etwa, der über die Umbenennung des Heldenplatzes … glücklich ist, wer die Vergangenheit teilhell machen kann. Schüssel etwa, der sich erinnert an seine Geburt … das ist jener vor langer Zeit gewesene Kanzler aus der Kunschak-Partei, der mit der identitären Parlamentspartei … das ist die Partei mit einer recht extrem ausgeprägten Leidenschaft zu einer Frau aus … Im österreichischen Rundfunk sind technisch hoch versierte Menschen am Werk, die wissen, wer das Dunkle filmt, bekommt bloß ein finsteres Bild …

Memelauer und der arme Riedl-Daser

Memelauer-Orientierung - Christoph Riedl-Daser - Was ein armer Sprecher alles aufsagen muß.jpg

Und Christoph Riedl-Daser ist tatsächlich ein armer Mann. Denn er muß als Sprecher der Sendung „Orientierung“ des österreichischen Fernsehens Berichte ansagen, wie am heutigen Tage über den Bischof Michael Memelauer, bei denen zu fragen ist, wer schreibt im ORF all das Schöngefärbte, wer hat im ORF diesen Einfluß, um derart Schönfärberisches von Christoph Riedl-Daser aufsagen lassen …

Es dürfte auch die Bezahlung keine besondere sein. Denn Christoph Riedl-Daser muß, wie es scheint, allenthalben für den Lebensuntehalt zusätzliche Arbeiten übernehmen, wie etwa das Moderieren von Veranstaltungen,

ORF im Dienste von Ewald Stadler – Gehört Hochstapelei zu Österreich?

in denen dann Männer des Hochstapels auftreten – wohl auch für den ORF kein wirkliches Renommee.

Zur „mutigen Predigt“ des ehemaligen leitenden Angestellten der katholisch-römischen Filiale in Österreich zu Sylvester vor fünfundsiebzig Jahren kann nichts mehr hingezufügt werden. Denn. Es ist alles bereits festgehalten in

Kurt Scholz malt mit der memelauerischen Sylvesterpredigt 1941 schönfarbig weiter am milden katholischen Selbstbild.

Die scholzschen Zeichenminuten wurden 2015 auch vom ORF verbreitet, damals aber über seine Radiofrequenz.

Eines vielleicht. Im Fernsehbericht von diesem Sonntag wird die Frage gestellt, warum Memelauer zwar zur Euthanasie, aber sich nicht zur „zunehmenden Gewalt gegenüber Juden“ geäußert habe. Das soll wohl dem Bericht den kritischen und also mutigen Anstrich …

Aber wieder keine Erwähnung von Roma und Sinti. Wenn bedacht wird, wie diese Menschen in ganz Europa im 21. Jahrhundert weiter und immer weiter … dann sind sie zu erwähnen, nein, dann sind sie an erster Stelle zu nennen. Weshalb, das muß nicht ausgeführt werden, es kann nachgelesen werden.

Warum hat sich Memelauer nicht gegen die Verfolgung und Ermordung der Roma und Sinti gestellt? Diese Frage stellt sich auch vor dem Hintergrund der seit ein paar Tagen in Wien zu sehenden Ausstellung: „Wien nach Luther“.

Es wäre, nein, es ist hoch an der Zeit für eine gesamteuropäische Ausstellung in vielen europäischen Hauptstädten gleichzeitig: Brennen für Luther. Nicht nur als stationäre Ausstellung, sondern als Wanderausstellung, die in ganz Europa zu zeigen ist, nicht nur in den Städten, sondern auch in den Taldörfern, in den Bergdörfern … eine Wanderausstellung, die freilich nicht 1945 enden darf und auch nicht enden kann, weil die Geschichte gegen diese Menschen nicht zu Ende ist … Hierbei ist es tatsächlich angebracht, nicht nur über das Ende der Geschichte zu theoretisieren, sondern deren Ende zu fordern.

Inseratenaffäre der FPÖ mit der Zur Zeit – Immer noch ein Land des „Faschismus“

Die FPÖ hat mit der Zur Zeit mannigfache Affären. Affäre im Sinne von Beziehung. Gewählte freiheitliche Mandatare und Mandatarinnen von mehr oder weniger allen politischen Ebenen in Österreich haben mit der Zur Zeit etwa zu tun, eine Schreib-Beziehung, sie liefern der Zur Zeit Beiträge, geben ihr also Gewicht und Renommee.

Inseratenaffäre FPÖ - Zur ZeitDie FPÖ hat mit der Zur Zeit aber auch eine Inseratenaffäre. Die FPÖ veröffentlicht ganzseitige Inserate. Auch darüber wurde hier schon geschrieben. Wie nachgelesen werden kann. Und im Zusammenhang mit den letzten Nummern der Zur Zeit aus November, Oktober und September 2014 immer auch die Frage gestellt, mit welchem Geld werden diese Inserate finanziert? Ist es Steuergeld? Werden Inserate mit Steuergeld finanziert in einem Magazin, das durch seine Inhalte Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in Österreich in Verruf bringen, Ansichten zu finanzieren, vor allem in der Welt in den Verruf bringen, immer noch ein Land des „Faschismus“ zu sein, oder – um einen Begriff zu verwenden, der in Österreich geläufiger ist – des „Nationalsozialismus“.

Der Begriff „Faschismus“ darf im Zusammenhang mit der Zur Zeit verwendet werden, denn es ist kein Vorwurf, sondern es ist ein Zitat aus ebendiesem Magazin. Vorwürfe, Faschisten und Faschistinnen zu sein, erheben allenthalben Mitglieder der FPÖ gegen Menschen, die nicht ihre Gesinnung teilen, die Anschauungen der FPÖ kritisieren. Also gegen Menschen, die nicht darüber nachdenken, welcher Kooperationen es bedarf, um den „Faschismus wirklich wiederbeleben“ zu können. Ganz im Gegenteil. Funktionäre der FPÖ unterstellen Menschen eine faschistische Gesinnung, die diese nicht nur ablehnen, sondern deren Parole Nie wieder! gegen jedwede Art des Faschismus hinlänglich bekannt ist.

Zur Zeit Inseratenaffäre FPÖWas aber können Leserinnen oder Leser irgendwo in der Welt über Österreich denken, wenn sie beispielsweise in der Nummer 38 vom 19. bis 28. September 2014 zum einen über das Nachdenken des „Wiederbelebens des Faschismus“ lesen und gleichzeitig das ganzseitige Inserat eines offenen Briefes des Obmannes der drittstärksten Partei im österreichischen Parlament an Bundeskanzler, Vizekanzler und Bundespräsidenten sehen?

Wie die FPÖ mit der Zur Zeit eine Inseratenaffäre hat, hat die Zur Zeit auch eine Inseratenaffäre mit dem Hohenrain-Verlag.

Was aber können Leserinnen und Leser irgendwo in der Welt über Österreich denken, wenn sie beispielsweise in der Nummer 44 vom 31. Oktober bis 6. November 2014 in einem ganzseitigen Inserat des Hohenrain-Verlages den „großen Wendig“ beworben sehen und in ebendieser Ausgabe ein Entlastungslied für „Nationalsozialistin“ Agnes Miegel vorgesetzt bekommen? Was der „große Wendig“ für ein Buch ist? Auf jeden Fall keines, das eine redliche Geschichtswissenschaft für ihre Forschungen heranziehen würde. Es ist eines aus der Rubrik: einschlägig amtbekannt. Eines werden Leserinnen, jedenfalls im Zusammenhang mit diesen Inseratenaffären, nicht denken, die Zur Zeit sei käuflich, also nach dem Motto Wessen Inserat geschaltet, dessen Lied gesungenMag auch die extrem recht hohe Würdigung von Rolf Kosiek, von einem Mitschreiber des „großen Wendig“, in der Nummer 46 vom 14. bis 20. November 2014 danach klingen, über den eine Festschrift in ebendiesem Hohenrain-Verlag eben erst erschienen ist, so kann das nicht auf Käuflichkeit zurückgeführt werden. Es ist eine Gesinnungssymbiose zwischen Inseratenauftraggeber und Inseratenauftragnehmer. Was im redaktionell Beitrag steht, spiegelt das Inserat wider.

Was aber können Leserinnen und Leser irgendwo in der Welt über Österreich denken, wenn sie beispielsweise in der Nummer 47 vom 21. bis 27. November 2014 über das „Präsidialsystem wie in den USA“ des „Deutschen Reiches“ von „Adolf Hitler“ und die Alliierten, die die Massenmorddiktatur beendeten, als „Junta der vier Militärdiktatoren“ bezeichnet werden? Und in ebendieser Nummer wieder ein ganzseitiges Inserat der FPÖ mit dem zurzeitigen Obmann, abgebildet mit drei Frauen, als wäre es sein Traum, ein Moslem zu sein, verheiratet mit drei Frauen

Was aber können Leser und Leserinnen irgendwo in der Welt über Österreich denken, wenn sie, ebenfalls in der Nummer 47 vom 21. bis 27. November 2014, über eine Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments lesen, sie sei „eine an Krätze leidende hirnamputierte Idiotin“?

Affäre wird heutzutage zumeist als Synonym für Skandal verwendet. Diese Inseratenaffären sind kein Skandale. Jedenfalls beispielsweise für Gerhard Deimek, der ein freiheitlicher NR ist, für ihn ist es Mobbing, gefragt zu werden, ob es skandalös ist –

Diese Affären werden Leserinnen und Leser irgendwo in der Welt nichts zum Denken aufgeben, denn die „Zur Zeit“ wird außerhalb von Österreich wohl kaum bis gar nicht gelesen werden, aber es sollte endlich die vielen vielen, allzu vielen Wähler und Wählerinnen in Österreich zu denken geben, wen sie tatsächlich wählen, wenn sie diese Partei wählen. Freilich wäre es sehr unterstützend, erführen sie mehr darüber auch in den sogenannten Massenmedien in Österreich

PS Dermaßen also wird „freundschaftliche Distanz“ zur ZZ, zu der ein freiheitlicher gewählter Mandatar einem gewählten freiheitlichen NR rät, in der FPÖ umgesetzt: ganzseitige Inserate … Aber der Rat erfolgte rund um die EU-Wahl im Mai 2014. In Zeiten von Wahlen fällt sogar einem freiheitlichen Mandatar auf, daß eine Affäre mit der ZZ nicht unbedingt das Ansehen fördert, etwas Schmuddeliges ist; kaum aber ist eine Wahl vorüber, ist das wieder vergessen. Nur eines der Beispiele, was vom freiheitlichen Sprechen zu halten ist, von Versprechen kann nicht einmal gesprochen werden. In Wahlkampfzeiten sind es höchstens Versprecher, wenn einmal nicht die Gesinnung gesprochen wird, die jede Nummer der ZZ widerspiegelt … Eine Affäre kann die Beziehung zwischen FPÖ und ZZ im Grunde nicht genannt werden. Gewöhnlich dauert eine Affäre nur kurze Zeit. Es ist eine unter dem Kreuz Christi geschlossene Massenehe von Gleichgesinnten und – aufgrund des männlichen Überhangs – von Gleichgeschlechtlichen …

„Idealismus“ der Agnes Miegel für FPÖ-Bundespressesprecher ein oder ein nicht „fehlgeleiteter Idealismus“?

Es wurde zwar gestern schon genügend zum Entlastungslied des Helge Morgengrauen in der „Zur Zeit“ der identitären Gemein-Schaft geschrieben, wie zu lesen ist in:

Die „Zur Zeit“ der FPÖ singt der Nationalsozialistin Agnes Miegel ein Entlastungslied“,

auf etwas jedoch kann heute noch näher eingegangen werden.

Sonderlich wurde gefunden, daß Helge Morgengrauen in seinem Artikel die komplette Adresse mit Bekanntgabe von Telefonnummer und E-Mail-Adresse von Marianne Kopp veröffentlichte. Es ist doch nicht so sonderlich, es scheint dafür bestimmt zu sein, Leser und Leserinnen dazu verführen zu wollen, die Agnes-Miegel-Gesellschaft und Marianne Kopp als einzige Informationsquelle zu etablieren. Es kann hier nicht die gesamte Kontroverse um das Buch von Marianne Kopp geschildert werden. Aber in der Gegenwart ist es leicht und einfach, sich selbst darüber umfassend zu informieren, schnell und unkompliziert, also ohne großen Aufwand.  Das Internet ist dafür ein bequemes und für Menschen wie etwa Helge Morgengrauen ein unbequemes Werkzeug, denn während des Lesens seines Entlastungsliedes für Agnes Miegel kann bereits der Wahrheitsgehalt seiner Aussagen geprüft werden.

FPÖ ZZ - Miegel - Augustany - Grimm - Kopp - Morgengrauen

„Im Jahre 1954 publizierte Grimm ‚Warum, woher aber wohin?‘, ein zeitgeschichtliches Dokument, das für den Nationalsozialismus als Weltanschauung Partei ergreift. Gleichsam kritisierte er auch das Judentum und plädierte für eine Seßhaftmachung des jüdischen Volkes auf einem ausreichenden Boden.“

Es werden Wähler und Wählerinnen der FPÖ nicht unbedingt großes Interesse für Agnes Miegel aufbringen, Agnes Miegel wird für Sie bei der Stimmabgabe nicht von Belang sein. Und Ihre Meinung kann uneingeschränkt geteilt werden. Aber Agnes Miegel ist nur und wieder eine Beispielgeberin dafür, wie in dieser Gemein-Schaft der Umgang mit Fakten und Daten ist. Es ist kein redlicher Umgang. Und, wie heißt es so schön, wer in einer Sache mit der Wahrheit so umgeht, geht auch und nicht nur in drei Sachen mit der Wahrheit so um

Im morgengrauenschen Entlastungslied steht zentral, Agnes Miegel sei „entlastet“ worden. Aber Helge Morgengrauen erzählt nicht, wer in der „Entnazifierungskommission“ auch saß, als Vorsitzender; es war Waldemar Augustiny, ein Freund, ein Enlastungszeuge für Agnes Miegel war Hans Grimm …

Hans Grimm ist Helge Morgengrauen kein Unbekannter, für Helge Morgengrauen, für die von einem NR geführte ZZ gehört Hans Grimm zu den Wiederzulesenden – wie im Jänner 2014 in der „Zur Zeit“ empfohlen:

Der freiheitlichen ZZ ist eine Wiederlesung von Hans Grimm, einem der Lieblinge Adolf Hitlers, schon eine recht werte Empfehlung.

FPÖ-ZZ 44-2014 - Ehrenrettung von Agnes Miegel ist gescheitert

„Ehrenrettung von Agnes Miegel ist gescheitert.“

Ob Waldemar Augustiny von der „Zur Zeit“ ebenfalls irgendwann als Wiedergelesener und Wiederzulesender bereits vorgestellt wurde, entzieht sich der Kenntnis, aber es ist ein Schriftsteller, der in die Reihe der ZZ recht paßte … Die von Helge Morgengrauen zum bequemen Erreichen hergerichtete Informationsquelle Agnes-Miegel-Gesellschaft reicht bei weitem nicht aus, um sich vollständig zu informieren, auch darüber, wie „seinerzeit Entnazifierungen“ abgelaufen sind … In die Collage wurden einige Informationen aufgenommen, die auch davon erzählen, daß etwa für Hans Grimm der  Nationalsozialismus nach 1945 immer noch eine …

Nach 1945 äußerte sich Agnes Miegel zu der Zeit, in der sie „ein Nationalsozialist“ war:

„Auf Ihre Anfrage über meine Stellung zum Nationalsozialismus kann ich nur sagen, dass ich, die Grenzdeutsche, mich aus Idealismus dazu bekannte, wie die vielen wertvollen Menschen, die ich darin fand, – denen wie mir, alles, wofür wir einstanden, zusammengebrochen ist (…)“

Vor zehn Tagen gab der FPÖ-Bundespressesprecher Karl Heinz Grünsteidl eine Denkaufgabe auf, mit seiner Äußerung:

Aber Ihr fehlgeleiteter Idealismus sei Ihnen unbenommen..”

Fehlgeleiteter Idealismus oder nicht fehlgeleiteter Idealismus - Das ist die Frage an KH Grünsteidl FPÖ

„Fehlgeleiteter Idealismus“ oder nicht fehlgeleiteter Idealismus. Das ist die Frage, Karl Heinz Grünsteidl.

Trotz Nachfrage, was unter einem „fehlgeleiteten Idealismus“ zu verstehen sei, hatte Karl Heinz Grünsteidl bis heute leider nicht die Güte, die Lösung zu schicken. So muß alleine weiter darüber nachgedacht werden, was ein „fehlgeleiteter Idealismus“ ist, was ein nicht fehlgeleiteter Idealismus ist. Und nun muß gelesen werden, daß sich Agnes Miegel aus „Idealismus dazu bekannte“, also zum Nationalsozialismus – „wie die vielen wertvollen Menschen, die ich darin fand“ … Wie wohl einer aus der identitären Gemein-Schaft diesen miegelschen Idealismus einschätzt? War es für eine aus der identitären Gemein-Schaft ein „fehlgeleiteter Idealismus“ oder ein nicht fehlgeleiteter Idealismus?