Wer Herbert Kickl wie Norbert Hofer kennt, weiß, er ist ein „Philosoph“ von tiefstem „Humanismus“

Hofer verteidigt Kickl - Keine Provokation, sondern Philosophie

Samstag, 13. Jänner 2018. Morgenjournal. Österreichisches Radio. Norbert Hofer, Regierungskoordinator, im Interview. Er spricht über Herbert Kickl. Kompetent. Denn. Er kennt den Innenminister. Und wer ihn wie Norbert Hofer kennt, weiß, er ist ein „Philosoph“. Das weiß jetzt nicht nur Stefan Kappacher, sondern das wissen ab jetzt alle in Österreich, auch, daß ihm, also Kickl, der „Humanismus“ ein „großes Anliegen“ … übrigens: alle …

FPÖ-Regierungskoordinator Norbert Hofer nimmt seinen Parteifreund, Innenminister Herbert Kickl, gegen Kritik vom Bundespräsidenten abwärts in Schutz. Kritik an Kickls Formulierung, Asylwerber sollten „konzentriert an einem Ort gehalten werden“, sei keine bewusste Anspielung oder Provokation Kickls gewesen, so Hofer.

Alexander Van der Bellen hat, wird jetzt gewußt, aufgeklärt durch den österreichischen Radiosender, doch nicht alle ermahnt zu „einem verantwortungsvollen Umgang mit Sprache“, sondern Herbert Kickl, also nicht etwa Peter_ …

Oh, es stellen sich doch immer so viele Fragen ein. Etwa die. Wenn Herbert Kickl ein Philosoph ist, was ist dann Norbert Hofer selber? Ein Oberphilosoph? Vaterphilosoph von Herbert Kickl? Wenn Kickl doch von Hofer …

FPÖ und Antifaschismus – Wenn Herbert Kickl von Norbert Hofer abschreibt, kommt dabei nur recht Unrichtiges heraus

Etwa die. Um welche philosophische Richtung handelt es sich, wenn Herbert Kickl recht tief in die Philosophie eindringt? Philosophie der Steinigung?

Die permanente Steinigung des Geistes durch Herbert Kickl – Altes von der FPÖ zum „Genderwahn“

Anständig wie

Sprachposen der Anständigkeit

Norbert Hofer nun einmal ist, hat er in dem morgendlichen Interview nicht gesagt, Herbert Kickl sei ein Philologe … er, Kickl, mag zwar philosophieren, aber Schriften, wie gelesen werden kann, beispielweise zum Thema „Gender“ richtig zu lesen, das … Broschüren sind aber auch die anspruchsvollsten Schriften der Philosophie, die gekannt werden.

Oder ist es eine recht besondere Philosophie der Wahrheit, die er, Kickl, und mit ihm auch Norbert Hofer, vertritt?

„Immer sind Gutbazillen hinderlich“ und stets weiß die „unzensurierte“ Wahrheit Herbert Kickl

Aber nicht nur Herbert Kickl ist ein „Philosoph“. In Österreich ist jetzt überhaupt eine sehr philosophische Regierung angelobt worden, an einem Montag. Besonders hervorzuheben aus dieser philosophischen Riege der Kanzleramtsminister;

Es blümelt zur Weihnacht ’17 auf dem Lande Österreich edelkornweißig

wie dieser um „objektive Begriffe“ Bescheid weiß – atemraubend … Die Menschen in Österreich können wahrlich glücklich sein, eine solche Regierung gemacht bekommen zu haben …

Wie unglücklich hingegen werden jetzt die Menschen in Deutschland sein, die keine

Unvorstellbar in Deutschland: eine Österreich-Koalition

Österreich-Koalition bekommen werden, sondern eine sogenannte große Koalition, weil diese auch eine vom Wahlergebnis her gestützte Regierungsvariante ist.

Übrigens, eine sogenannte große Koalition wäre in Österreich ebenfalls eine vom Wahlergebnis her gestützte Regierungsvariante gewesen. Es hätte auch noch andere mit einer vom Wahlergebnis her gestützte Regierungsvarianten gegeben, etwa eine Koalition von ÖVP, SPÖ und Liste Pilz, oder eine Koalition von ÖVP, SPÖ, Neos, oder eine Koalition von ÖVP, SPÖ, Neos und Liste Pilz.

Aber in Österreich wird halt, kurz gesagt, gewußt und gemacht, was die Menschen glücklich macht, und was auch nicht sehr anstrengt, also beim Rechnen große Forderungen stellt: eins und eins zu rechnen, das wird in diesem Land mit rechts noch leicht geschafft.

Antworten zu Fragen zum derzeitigen Bundespräsidenten lassen sich allmählich mehr und mehr finden. Etwa die, weshalb wollte Alexander Van der Bellen eigentlich Bundespräsident werden? Er will die Menschen in Österreich glücklich sehen. Deshalb wohl sein Regierungsauftrag, kurz gesagt, ohne Einschränkung, die Angelobung einer vom Wahlergebnis her schwach abgestützten Koalition von ÖVP und FPÖ.

Die Philosophie der zurzeitigen Regierung ist kein rechtes Geheimnis … aber welche Philosophie vertritt der Bundespräsident? Die Philosophie der Kontemplation? Die Philosophie eines Hofburgwiesenspaziergängers mit Hund? Die Philosophie der gar so hellen Sätze oder der Alles-und-Nichts-sagenden-Sätze?

Welche Maxime wohl über dem Bette des Bundespräsidenten hängt? Vielleicht:

Das wahre Glück des Menschen ist die Anschauung, nicht die Handlung. 

Das Glück des Menschen ist die Anschauung nicht die Handlung

Alexander Van der Bellen, Bundespräsident – Mutig alten Zeiten entgegen

Und was, Alexander Van der Bellen, ist mit dem Antiziganismus?

Neujahrsansprache 2018 von Alexander Van der Bellen - Was es in Österreich alles nicht gibt - Antiziganismus etwa

Wie schön er gesprochen hat, am 1. Jänner 2018, Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Inmitten von Kindern und Jugendlichen stehend, wie rührend, wie österreichisch sentimental, die Hofburg als weinseliger Heuriger, in dem es menschelt, und dabei vergessen werden kann, wie es draußen zugeht, wie gemein die Welt ist, aber hier im Heurigen Österreich, da gibt es nichts Gemeines, nichts Böses … es fehlte nur noch, daß er gesagt hätte, der Kinderpräsident, Österreich sei das erste Opfer von Nazi-Deutschland gewesen. Mit ihm lebt die Tradition des Verdrängens auf, er ist gewillt, diese erneut zum Blümeln, mehr, zur neuen Blüte zu treiben.

Es hätte dazu gepaßt, wenn er gesagt hätte, Österreich sei das erste Opfer gewesen, dazu gepaßt zu seiner Aussage:

Es jährt sich aber auch der „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland zum 80. Mal: „Erinnern wir uns, dass Österreicherinnen und Österreicher während der Nazi-Diktatur Opfer und Täter waren. Diese Erinnerung muss wach bleiben“, sagte Van der Bellen. Rassismus, Antisemitismus und zerstörerischer Nationalismus dürfen nie mehr wiederkehren, forderte der Bundespräsident.

In Österreich dürfe „Rassismus, Antisemitismus nie mehr wiederkehren“ … Oh, Österreich, glückliches Österreich, frei von Rassismus, frei von Antisemitismus, oh Österreich, glückliches Österreich, einen Bundespräsidenten zu haben, der in seiner Altjahresrede gegen die Wiederkehr von „Rassismus, Antisemitismus …“

Und was ist, Alexander Van der Bellen, mit dem Antiziganismus? Dieser braucht gar nicht erwähnt zu werden. Denn. Was es nicht gibt, muß nicht einmal angesprochen werden. So frei Österreich von Rassismus, so frei Österreich von Antisemitismus ist, so gar nicht tut es in Österreich einen Antiziganismus geben.

Und daß es in Österreich keine Wiederkehr von Rassismus und Antisemitismus geben wird können, dafür hat Alexander Van der Bellen am Vorabend des Gedenkjahres 2018 recht vorsorgliche Maßnahmen getroffen, mit seiner Montagsangelobung von, kurz gesagt, der nächsten Regierung der österreichischen Traditionsscholle. Kinderpräsident ist nicht genau getroffen. Passend mehr: Alexander Van der Bellen, President of the squirts of her time …

Oh, Österreich, ach, glückliches Österreich, einen Bundespräsidenten zu haben, der zum Erinnern das entsprechende Handeln weiß …

Ja, keine Wiederkehr des Antisemitismus, was für ein hehrer Vorsatz für das Gedenkjahr 2018, damit Österreich weiter frei von Antisemitismus bleibt, so frei von Antisemitismus wie jede Zeile von Richard Wagner antisemitismusfrei in der Lesung der freiheitlichen ZZ

Oh, Österreich, ach, glückliches Österreich, wiege Dich beschützt vor Rassismus, vor Antisemitismus und auch vor Antiziganismus, den es freilich in Österreich nach 1945 noch nie gab, soher es nie eine Wiederkehr geben kann, gegen eine Wiederkehr nicht gesprochen zu werden braucht, und darüber hinaus, glückliches Österreich, dein Bundespräsident hat dafür zukunftsreich Vorsorge getroffen gegen Rassismus, gegen Antisemitismus, mit seiner Montagsangelobung …

Im Gedenkjahr 2018 eine ÖVP-FPÖ-Regierung: Schaften, geht voran!

Schöne neue Zukunft, voran die Schaften, begleitet von Kinderchören, fröhlich und hell singend die Lieder, die einst schon des Weinhebers Gemüt gar menschlich …

Oh, Österreich, ach, glückliches Österreich, einen Bundespräsidenten zu haben, der weiß, daß es einen „zerstörerischen Nationalismus“ gibt, gegen dessen Wiederkehr er, der Bundespräsident, das gewichtigste Gegenwort der Welt ist. Und gegen einen „Nationalismus“, ach, gegen einen „Nationalismus“, gegen den kann doch kein Mensch etwas haben, ist doch, wie vom Bundespräsidenten gelernt werden darf, „Nationalismus“ kein Synonym für „Zerstörung“.

Die Aufforderung von Werner Schwab ist Mario Kunasek Befehl: „Sagen Sie es ruhig noch peinlicher!“

„Ja, das Schreiben und das Lesen, ist nie mein Fach gewesen. Denn schon von Kindesbeinen befasst‘ ich mich mit Schweinen. Auch war ich nie ein Dichter, Potz Donnerwetter Parapluie! Nur immer Schweinezüchter. Poetisch war ich nie! Ja – mein idealer Lebenszweck ist Borstenvieh, ist Schweinespeck.“

Das hat der Russe aus Berlin schön gesungen, und Mario Kunasek kann es wohl auch so schön singen, weil er es auch verstehen kann, ist doch das Schreiben ebenfalls nicht sein Fach, wie in der Collage gelesen werden kann. Einmal kann es ein Tippfehler sein, aber zweimal Dativ und Akkusativ …

Mario Kunasek gratuliert sich selbst, wie gelesen werden kann. Zu seinem Ministerstuhl offensichtlich. Es würde dazu passen, daß er auch Einzahl und Mehrzahl nicht … vielleicht sieht er sich als „Baron“, wie der Schweinezüchter aus der Operette, dann stimmte – wenn alle Augen, auch die Hühneraugen, wie Lehrerinnen es gerne sagten, zugedrückt – die Mehrzahl …

„Wir wünschen unseren Mario Kunasek …“
„Wir wünschen unseren Freund …“  

Sein Kanzler wird darüber wohlwollend hinwegsehen. Es sind ja alles „Persönlichkeiten“, wie sie He.-Chr. Strache am Kahlenberg bezeichnete. Übrigens, Alexander Van der Bellen nannte sie am gestrigen Tage auch „Persönlichkeiten“ …

Und „Persönlichkeiten“ müssen nicht so lange in die Schule, bis sie … sie können gleich auf die Ministeriumsstühle. Außerdem, auf dem Kasernenhof wird ohnehin nicht geschrieben, sondern …

Mario Kunasek - Ja, das Schreiben und das Lesen ist nie mein Fach gewesen.png

NS Mario Kunasek schreibt, er werde als „steirischer Minister kämpfen“ – wofür? Gewiß dafür, daß ein Spruch von einem Dichter aus der Steiermark Regierungsprogramm wird: „Sagen Sie es ruhig noch peinlicher!“

Fein zu wissen, daß Mario Kunasek auf Werner Schwab hört.

Einträge einst in Geschichtsbüchern zu Alexander Van der Bellen, Präsident außer Dienst

Alexander van der Bellen - Was einst in Geschichtsbüchern stehen wird

Wer soeben die Aussagen von Alexander Van der Bellen im Radio gehört hat, am 16. Dezember 2017, bekommt endgültig eine Ahnung, was einst in Geschichtsbüchern zum derzeitigen Bundespräsidenten zu lesen sein wird, zweimal unter dem Buchstaben „M“:

Als Montagsleistung ist seine Angelobung der ersten identitären Regierungspartei und so weiter und so fort.

Mutig alten Zeiten entgegen

Und die Berurteilung der ihm angelobte Regierung wird unter dem Buchstaben „T“ zu finden sein:

Trümmerjahre …

Durchaus vorstellbar, daß es noch einen weiteren Eintrag geben wird, unter dem Buchstaben „N“:

Nullerinnerung …  vielleicht in der Art: Bereits mit Beginn seiner Amtsführung hat sich in Österreich, an ihm ein Beispiel nehmend, mehr und mehr ein erinnerungsloses Handeln …

PS Er wolle, sagte er in dem oben erwähnten Radio-Interview, noch einige kennenlernen, die er noch nicht so kenne, die ab Montag Ministerien führen werden … Ganz unbekannt wird ihm wohl Herbert Kickl, Norbert Hofer …

Österreich: Trend zur Verniedlichung, Beschwichtigung – Herbert Kickl, NPD-Abonnent und Minister in Spe

„Das neu besetzte Innenministerium wird dabei behilflich sein …“

Der Sieg des rechtsextremen Norbert Hofers ist die Niederlage Österreichs.

Ministerstvo strachu

Doppelpaß Südtirol und Faschismus vor den Augen des Bundespräsidenten

Doppelpaß Südtirol und Faschismus

In „Castellio gegen Calvin oder Ein Gewissen gegen die Gewalt“ schreibt Stefan Zweig:

„Immer wissen die Zeitgenossen am wenigstens von ihrer Zeit. Die wichtigsten Augenblicke fliehen an ihrer Aufmerksamkeit unbemerkt vorbei, und fast nie finden die wahrhaft entscheidenden Stunden in ihren Chroniken die gebührende Beachtung.“

Alexander Van der Bellen sehe „nichts Schlimmes in der österreichischen Staatsbürgerschaft für Südtiroler“ …

Es könnte, weil es doch pragmatisch klingt, das Gesagte des Bundespräsidenten, ebenso pragmatisch darauf eingegangen werden, ob er, Alexander Van der Bellen als Bundespräsident nicht sieht, welche Konsequenzen sich aus einer Doppelstaatsbürgerschaft rechtlich, diplomatisch – kurz um: politisch …

Dem Satz von Stefan Zweig könnte noch ein Titel von einem Dramatiker aus der Schweiz hinzugefügt werden, ein Titel, der endgültig jedwede schmeichelnde Formulierung für den Brotlieferanten aus dem Tirolerischen …

Stefan Zweig war ein zu freundlicher Mensch, um seinen Mitmenschen ein aktives Nicht-Wissen-Wollen zu unterstellen … vielleicht stimmte es für seine Zeit noch, aber für die Gegenwart nicht mehr, in der es zu viel Wissen von so vielen gibt …

… so daß kann gesagt werden:

Immer wollen Menschen von ihrer Zeit am wenigstens wissen. Die wichtigsten Augenblicke blieben ihnen, wenn sie es aber nur wollten, nicht unbemerkt, und sie fänden, vor allem wenn sie endlich in entscheidenden Positionen sind, zu Handlungen, die es verdienten, in Chroniken mit gebührender Beachtung vermerkt zu werden.

Alexander Van der Bellen, nun in einer entscheidenden Position, will das nicht mehr wissen, was er in einer weniger entscheidenden, aber ungemein wichtigen Position noch gewußt hätte, beispielsweise zu fragen, was ist – wenn die Doppelstaatsbürgerschaft für die FPÖ der erste Schritt ist – dann für die FPÖ der zweite Schritt …

Südtirol, Heim ins Österreich

„Südtirol, eine Herzensangelegenheit“ auch der NPD

Südtirol: Der FPÖ eine Herzensangelegenheit – SH distanziert sich von Akademikerball

In seiner wichtigen Position als Oppositionspolitiker hätte er nach dem identitären Doppelpaß von Südtirol und Faschismus gefragt …

„Ein neuer Eurofaschismus mit Südtirol als symbolischem Startpunkt“ und die Ballpolkarede von He.-Chr. Strache nicht ohne Südtirol

… er hätte sich wohl empört über

„Respektvolles Gedenken“ von He.-Chr. Strache, dem nächsten Vizekanzler, gilt Peter Kienesberger, einem mit „Norbert Burger der vier Gründer der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei (NDP)“

… und er hätte vielleicht sogar nach den nationalen und internationalen Folgewirkungen einer österreichischen und italienischen Staatsbürgerschaft ausschließlich für Menschen aus Südtirol gefragt, darauf aufmerksam gemacht, möglicherweise sogar gewarnt …

Nun aber, endlich in einer entscheidenden Position, sieht er nichts … vielleicht nur noch damit beschäftigt, sich zu freuen, eine Regierung angeloben zu dürfen, die …

Und wenn er, Alexander Van der Bellen, einst in vielen, vielen Jahren in Pension sein wird, wird er es wohl wieder wissen, was er zur Zeit nicht wissen will, und er wird vielleicht dann die Zeit auch dazu verwenden, das Buch von Stefan Zweig hervorzuholen, und möglicherweise wird ihm, kurz gesagt, der Aufstieg von Calvin an die Zeit erinnern, als er angeloben durfte, eine Re…

Wie vor bald fünfhundert Jahren, als Calvin, gerade einmal um die dreißig Jahre alt, die Machtergreifung erlaubt wurde, gilt auch für die Gegenwart, was Stefan Zweig in seinem 1936 beendeten „Castellio gegen Calvin“ schrieb:

„Meistens dauert es einige Zeit, bis ein Volk bemerkt, daß die zeitlichen Vorteile einer Diktatur, ihre straffere Zucht und ihre verstärkte kollektive Schlagkraft immer mit persönlichen Rechten des Individuums bezahlt sind und daß unweigerlich jedes neue Gesetz eine alte Freiheit kostet.“

Und wenn einst in Jahrzehnten eine Chronik geschrieben werden wird, über die Zeit, in der Alexander Van der Bellen Bundespräsident war, wird wie Stefan Zweig einst eine Verfasserin als Motto ein Wort von Castellio ihrer Chronik voranstellen können, das weiter gültig ist … und dem Zitat wird sie den Hinweis beigeben können, sie habe es nicht fassen können, daß für den Beginn ihres Buches kein anderes Zitals als ebendieses von Castellio ihr richtig erschien:

„Die Nachwelt wird es nicht fassen können, daß wir abermals in solchen dichten Finsternissen leben mußten, nachdem es schon einmal Licht geworden war.“

 

Beim Kommentar von Andreas Unterberger hofft FPÖ-unzensuriert-Peter_ auf eine „baldige Lösung“ durch den Tod von Alexander Van der Bellen

FPÖ unzensuriert Peter_ Andreas Unterberger Alexander van der Bellen

Und wieder legt FPÖ-unzensuriert-Peter_ Zeugnis ab, über sein recht bildungsbürgerlich durchtränktes edles Gemüt,

Im germanischen Kulturwald der Kunstbetrachtungserbe Peter_ von FPÖ unzensuriert über Viktor Hugo und Caspar David Friedrich

wenn er am 25. November 2017 in seinem Kommentar für FPÖ unzensuriert schreibt:

„Ein sehr lesenswerter Kommentar … von Andreas Unterberger:  
http://www.andreas-unterberger.at/2017/11/solchene-sachen-kann-man-nicht…  
Die Österreicher haben ja derzeit das Problem, dass sie sich mit einem SS-Bundespräsidenten herumschlagen müssen (wobei das Doppel-S-Akronym in diesem Fall von ‚Seniler Sandler‘ kommt). Können wir auf eine baldige organisch-biologische Lösung dieses ‚grünen‘ Öko-Problems hoffen?“

Es ist nicht zum ersten Mal, daß er den Tod des Bundespräsidenten herbeischreiben will, auf FPÖ unzensuriert. Im Monatstakt schon …

Auf FPÖ unzensuriert Wunsch an die Vorsehung zur Nationalratswahl: Tod des Bundespräsidenten

Es gibt wohl kein gerechteres und kein endgültigeres Urteil über die Schreibe von Andreas Unterberger als die Aussage von FPÖ-unzensuriert-Peter_: „ein sehr lesenswerter Kommentar“ …

Über Andreas Unterberger muß je kein Wort mehr geschrieben werden. Andreas Unterberger ist bloß im Zusammenhang mit Österreich zu nennen. Denn. Wenn nach einer Erklärung über den Zustand, in dem sich Österreich befindet, gesucht wird, sind auch die Qualitätsmedien österreichischen Zuschnitts anzuführen, und dabei kann sein Name nicht unerwähnt bleiben. Er war Chefredakteur von den Tageszeitungen „Die Presse“, „Wiener Zeitung“ …

Was FPÖ-unzensuriert-Peter_ als „sehr lesenswerter Kommentar“ vorkommt, kann leicht nachvollzogen werden, weshalb. Bringt doch Andreas Unterberger, wie in der Collage gelesen werden kann, die „Senilität“ als Unterstellung ins Spiel. Und darauf muß FPÖ-unzensiert-Peter mächtig stolz sein, war es doch er, der die „Demenz“ …

Und auch sonst haben FPÖ-unzensuriert-Peter_ und Andreas Unterberger bis zur Ununterscheidbarkeit so manches gemein …

„Der beste Kommentar“ zum unterbergerischen Tagebuch das Werben für „Hellstorm – The real genocide of Nazi Germany“

Mit FPÖ auf den Hooton gekommen und unterbergerischer „Schluss mit Demokratie“

Eines aus diesem „sehr lesenswerten Kommentar von Andreas Unterberger“ soll doch zitiert werden. Denn. Es zeigt recht deutlich auf, für wen in diesen Kreisen das Herz schlägt, für wen diese Kreise einen Schutzwall bilden, wer für diese Kreise die ach so armen und ach so verfolgten …

„Umso heuchlerischer ist die sofortige Reaktion linker Journalisten, die sich darüber aufregen, wie das hinausgedrungen sein konnte – die sich hingegen in den letzten Wochen keine Sekunde mit der wahrscheinlichen Illegalität der Herkunft der Panama- und sonstigen Papiere befasst haben. Obwohl in diesem Fall das Verbrechen des Datendiebstahls mehr als wahrscheinlich ist, obwohl sich daran auch noch der staatliche Gebührensender beteiligt hat.“

NS Ob sich der recht alte Mann noch etwas erhofft? Eine Rückkehr auf einen Chefredaktionsstuhl? So wie er sich wieder ins Zeug legt, wie in der Collage gelesen werden kann, auch in diesem „sehr lesenswerten Kommentar“, für einen feudalchristlichen Bundeskanzler, für eine feudalchristlich identitäre Regierung, ist das nicht gleich von der Hand zu weisen …

„Der letzte Dreck“ von Werner Reichel zum Beispiel auf Unterbergers Tagebuch ist gratis zu haben – Ein Tip

ist doch gerade der Mensch das exemplarische Gewohnheitstier, das immer wieder auf das zurückgreift, was schon einmal für das eigene Fortkommen nicht unhilfreich …

NNS Sehr stringent ist es von FPÖ-unzensuriert-Peter_ auch, diesen seinen Kommentar zum Kommentar von Werner Grotte über „Habsburgs Kaiserinnen“ zu schreiben … Von seiner Warte aus ist es wohl recht stringend — Männer der gleichen Denktiefe finden stets zueinander …

Bewerbung für Werner Grotte als Satiriker und Helfer

 

Im germanischen Kulturwald der Kunstbetrachtungserbe Peter_ von FPÖ unzensuriert über Viktor Hugo und Caspar David Friedrich

FPÖ unzensuriert - Kunstkritiker Peter_ Germanisches Kulturerbe.png

Nun kann verstanden werden, weshalb Schreibstaffler Peter_ nach wie vor auf FPÖ unzensuriert Kommentare schreiben kann, er der FPÖ unzensuriert seit vielen Jahren recht willkommen ist, wenn auch recht viele seiner Kommentare Verstöße gegen den menschlichen Anstand sind.

Er ist eben auch ein feinsinniger Kunstkritiker. Und wer kann schon auf einen feinsinnigen Kunstkritiker verzichten? Gesinnungsgemäß nicht eine FPÖ unzensuriert, diesem Bund der Feinsinnigkeit und Edelmütigkeit.

„Erinnert ein wenig … an den Stil mancher Bilder von Caspar David Friedrich (1774 – 1840), z.B.: Nur ist der Stil Friedrichs genuin romantisierender und natürlich dem germanischen Kulturerbe verpflichtet, während Hugo bereits den kommenden französischen „Noir“-Stil antizipiert.“

FPÖ unzensuriert schreibt also Kommentare, um ihrer Schreibstaffel die Möglichkeit zu geben, sich als feine bildungsbürgerliche Menschen zu präsentieren. Wie am 22. November 2017. Und noch desselben Vormittages stellt Peter_ seine Kunstbetrachtung … Aber es könnte auch sein, daß etwa Peter_ selbst den Kommentar über die Ausstellung, damit er dann an den „germanischen …“. Diese Frage nach derselben Identität stellt sich nicht zum ersten Mal … erst vor kurzem im Zusammenhang von Rosenkranz und Jung …

Das Kunstverständnis hat Peter_ bei den Rechtbesten studiert: Auf FPÖ unzensuriert erinnert Peter_ seines „seligen Cesar Bresgen“ …

Und wenn Peter_ in die Tiefen steigt, fern von der Kunstbetrachtung, offenbart er, wie sehr zusammengehört, das bildungsbürgerliche Ideal und …

Recht oft hat er auf FPÖ unzensuriert bewiesen, welch edles Gemüt er besitzt. So ein edles Gemüt werden wohl schon jene Menschen in der grauen Vorzeit in den dunklen und von allem Hellen befreiten germanischen Wäldern stolz ihr eigen … und manch malender Mensch lebt als Erbe weiter in diesen germanischen …

Immer wieder bricht sein edles Gemüt hervor, besonders wenn er auf recht deutsche Art gegen Alexander Van der Bellen sich zu benehmen weiß …

Auf FPÖ unzensuriert Wunsch an die Vorsehung zur Nationalratswahl: Tod des Bundespräsidenten

Alexander Van der Bellen, Bundespräsident – Mutig alten Zeiten entgegen

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Alexander Van der Bellen hätte nicht Sebastian Kurz den Auftrag zu einer Regierungsbildung erteilen müssen. Van der Bellen hätte auch Christian Kern mit der Regierungsbildung beauftragen können, wenn dieser glaubwürdig eine Koalition mit der identitären Parlamentspartei ausgeschlossen hätte.

Christian Kern hätte sich um eine Koalition von ÖVP und SPÖ bemühen können. Das entspricht auch dem faktischen Wahlergebnis, das für ÖVP und SPÖ eine Mehrheit brachte von 58,4%. Die zwei Parteien wechselten bloß die Plätze. Blauverrührt und Blau kamen lediglich auf 57,5%. Das noch einmal zur Legende, eine Koalition von SPÖ und ÖVP wäre am 15. Oktober 2017 abgewählt worden.

Darüber hinaus. Die ÖVP wechselte nicht auf den ersten Platz, weil sie das Wahlversprechen abgab, keine Koalition mehr mit der SPÖ. Zu hören war lediglich, kurz gesagt, die Leersätze, mit allen Parteien nach der Wahl … Das Konkrete im Leeren stellte sich unmittelbar nach der Wahl und Beauftragung zur Regierungsbildung heraus: nur mit den Blauen …

Christian Kern hätte, beauftragt mit der Regierungsbildung, auch auf andere Regierungsformen setzen können. Bis hin zu einer Minderheitsregierung. Selbstverständlich aber auf keine mit der FPÖ.

Von Alexander Van der Bellen hätte auch eine andere Beauftragung zur Regierungsbildung erwartet werden dürfen. Von einem Mann, der viele Jahre politisch tätig war in einer Partei der Alternative zur schwarz-rot-blauen Parteipolitik, hätte eine Alternative erwartet werden dürfen, entgegen allen Kleinsorgen, Kleinbefürchtungen, realpolitisch eine Unmöglichkeit …

Das Gebot der Stunde. Nicht-Angelobung einer, kurz gesagt, blauen Regierung. Und wenn nicht anders möglich. Neuwahlen. Die Kosten für eine Neuwahl fielen im Vergleich zu den Kosten, die eine neuerliche blaue Regierung den Menschen in Österreich verursachen wird, lächerlich gering aus. Der Beginn des Prozesses gegen Kar-Heinz Grasser im Dezember 2017 kann als Jubiläumstag jahrelanger behördlicher Aufarbeitung der ersten blauen Regierung begangen werden, mit einem Kassasturz der bisherigen Ausgaben für alle, also für die vielen, vielen verursachten Ermittlungen, wobei auf die Kosten der Eurofighter-Ausschüsse nicht vergessen werden darf.

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Alexander van der Bellen erwies sich mit dieser seiner Beauftragung zur Regierungsbildung von Sebastian Kurz, und das ist ein Treppenwitz der Geschichte, als konservativer, als bewahrender als der ultrakonservative Wolfgang Schüssel, der, zwar nicht zum Wohle der Menschen in Österreich, die tiefen Traditionsschlammpfade Österreichs verließ, um mit der FPÖ eine Regierung zu bilden, freilich nur zum nachhaltigen Schaden der Menschen in Österreich.

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Wie zu lesen ist, murmelt nun Alexander Van der Bellen in irgendwelchen Hinterzimmern etwas davon, er würde einen Johann Gudenus, einen Harald Vilimsky nicht angeloben.

Interpretation: Eine Feigheit und eine gegenseitige Hilfestellung für eine blauverrührt-blaue Regierung.

Eine Feigheit. Weil er, Van der Bellen, damit rechnen darf, daß die zwei Parteien, die gierig danach sind, die Menschen in Österreich ihrer Regierung auszusetzen, diese zwei Mannen nicht als Minister ihm vorsetzen werden. Wobei, so ist zu hören, Gudenus gar nicht von seiner identitären Parlamentspartei für einen Ministerstuhl vorgesehen sein soll. So ersparte sich Van der Bellen sogar den von Thomas Klestil aufgebrachten Mut, ein tatsächliches Nein auszusprechen.

Und das ist seine Hilfestellung für die blauverrührt-blaue Mann- und Frauschaft. Denn. Sie wissen bereits jetzt, wen sie nicht als Minister bringen können, wenn sie eine reibungslose und damit auch gleich eine werbewirksame bundespräsidentschaftliche Angelobung haben wollen. Und es ist ihre Hilfestellung für Van der Bellen, um sein Gesicht zu wahren. Er wird einst erzählen können, mutig habe er sich gegen … ja, was?

Darüber hinaus. Bereits die Weigerung von Thomas Klestil hat gezeigt, es war bei weitem zu wenig, nur zwei Blaue als Minister abzulehnen. Die Folgen sind bekannt.

Und nicht anders ist es 2017: „Das ist die geheime FPÖ-Ministerliste“

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Ein Treppenwitz ist es wohl auch, wenn nun Alexander Van der Bellen in irgendwelchen Hinterzimmern in Italien davon spricht, er vermisse das „Neue“ bei den Regierungsverhandlungen. Wie kann ein Mensch, der selbst nichts Neues anzubieten hat, seit er Bundespräsident ist, etwas Neues vermissen? Von diesem Aspekt her, ist er, und das wird nicht zum Wohl der Menschen in Österreich sein, der idealtypische Bundespräsident für eine blauverrührt-blaue Regierung. Er, Van der Bellen, wäre soher auch ein idealtypischer Mitverhandler am Gabentisch …

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Und er, Alexander Van der Bellen, wird nun forciert zum ersten Beschädiger des Landes, das Vertrauen in die Politik noch weiter zu vernichten. In den Wahlkämpfen zur Bundespräsidentschaftswahl 2016 sprach er noch davon, er würde eine FPÖ als Regierungspartei nicht … Was ist davon geblieben? Nichts.

Wie viele Stimmen hat Alexander Van der Bellen wohl dafür bekommen, ein Versprechen zu sein, daß eine FPÖ nicht wieder in menschenschädigende Positionen …

Es muß nicht wiederholt werden, was gegen eine FPÖ in der Regierung spricht … Die zwei vorangegangen Kapitel bringen es noch einmal, ein weiteres Mal …

Werner Neubauer von der FPÖ hat recht große Sorge: Versagen einer Volkspartei führe zur Renaissance des Faschismus

Di casa in casa: Unweigerlich fällt Österreich ein, etwa beim Lesen über „Faschisten des 3. Jahrtausends“

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Sebastian Kurz und He.-Chr. Strache werden wohl bereits eine rechte Freude damit haben, daß Alexander van der Bellen nun Bundespräsident ist. Seine Bundespräsidentschaft ist ihr Zeitfenster der persönlichen Aufstiege. Vielleicht wäre die Wahl am 15. Oktober 2017 anders ausgegangen, wäre Norbert Hofer Bundespräsident geworden. Darüber zu spekulieren, ist freilich müßig.

Besonders Sebastian Kurz kann sich darüber freuen. Denn. Seine Leersätze und die Leersätze von Alexander Van der Bellen sind inzwischen ein Parallellauf …

Erinnern ohne das entsprechende Handeln ist Null-Erinnern

Zu den im obigen Kapitel angeführten Leersätzen kann einer noch hinzugefügt werden, den er sprach bei der Beauftragung zur Regierungsbildung …

„Als Bundespräsident werde ich bei der Regierungsbildung besonders darauf achten, dass die Gesamtinteressen Österreichs und seiner Bevölkerung im Mittelpunkt stehen.“

So leer das klingt, so konkret wird bei Sebastian Kurz, auch wenn dieser nur ebenso leer zu reden weiß:

„Jetzt. Oder Nie!“

In dieser Leerformel verbirgt sich das Konkrete, wie gelesen werden kann: „Am Ende bei den sozial Schwachen gespart werden muß.“

Was hat der idealtypische Bundespräsident mit seiner Leerformel „Gesamtinteressen …“ dem in den kurz’schen Leersätzen verborgenen Konkreten konkret entgegenzusetzen? Wenn es weitergeht, wie es begonnen hat, also mit der Beauftragung zur Regierungsbildung von Sebastian Kurz, kann ohne Prophezeiung nur aufgrund des Gesetzes der Serie gesagt werden: Nichts.

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Es wird wohl nicht wenige gegeben haben, in Österreich, die Alexander Van der Bellen wählten, weil sein Gehabe zur Meinung verleitete, mit ihm werde in Österreich ein „neuer politischer Stil …“

Es gibt Leersätze. Und es gibt auch ein Leergehabe. Wie sich immer mehr herausstellt. Das Gehabe von Sebastian Kurz versprach keinen „neuen politischen Stil“, aber sein Gerede davon …

Sebastian Kurz wählt am 15. Oktober 2017 neuen politischen Stil: also nicht schwarz, nicht rot und nicht blau

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Was wird von der Bundespräsidentschaft des Alexander Van der Bellen bleiben. Vielleicht ein Schrank voller Gedächtnisteller, Gedächtniskelche …

Balluniform mit deutscher Schleife: Präsident NR III droht Ministeramt

Noch etwas. Es fällt ihm, Van der Bellen, die Ehre zu, daß dieser Wirklichkeitsroman noch zu einem Entwicklungsroman, beinahe zu einem Bildungsroman wird. In einem Wirklichkeitsroman müssen Figuren sich nicht entwickeln. Aber Alexander Van der Bellen ist eine Figur, die sich entwickelt, eine Entwicklung durchläuft, auch in ihren späten Jahren. Sie hat einen weiten Weg zurückgelegt, seit sie ihn vor etlichen Jahren angetreten hat, um schließlich bei der Postcourage …

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Erinnern ohne das entsprechende Handeln ist Null-Erinnern

Federal President of Republic of Austria Dr Alexander Van der Bellen - Free Raif Badawi

Alexander Van der Bellen, nun Bundespräsident in Österreich, versendet hehre Tweets und Postings, auch am heutigen Tag, 5. November 2017.

„Das Erinnern ist unsere gemeinsame Verantwortung.“ Postet Alexander Van der Bellen. Ein derartiger Leersatz von dem österreichischen Bundespräsidenten wird gerne aufgenommen, um zwei hinzuzufügen:

Handeln in der Gegenwart, Alexander Van der Bellen, ist Erinnern. 

Erinnern ohne das entsprechende Handeln in der Gegenwart, Alexander Van der Bellen, ist Null-Erinnern. 

Ein hehres Posting des Bundespräsidenten betrifft die Eröffnung der Gedenkstätte in Mattersburg. Alexander Van der Bellen ist dabei.

Es wird in Österreich bald die nächste Regierung angelobt werden. Eine Angelobung hat durchaus den Charakter einer Eröffnung. Alexander Van der Bellen wird dabei sein. Und wen wird er angeloben? Wie werden die von ihm angelobten Minister und (falls es welche geben wird) Ministerinnen, der von ihm angelobte Bundeskanzler und der von ihm angelobte Vizebundeskanzler seine Angelobungsworte verstehen? Vielleicht werden sie hören: Das Buffet ist eröffnet! Die Tische werden reichlich gedeckt sein, wer die Gaben und wer die Rechnung bekommen wird, das kann jetzt schon ausgerechnet werden.

„Das Erinnern ist unsere gemeinsame Verantwortung.“ Es darf, Alexander Van der Bellen, erinnert werden:

Hofer-Strache sagen „nicht: Ich bin der Faschismus.“ FPÖ-ZZ schreibt: „Wiederbeleben des Faschismus“

Martin Graf, schlicht also kurz: Hübner schon wieder.

Das Erinnern ist der ÖVP-Partnerin in der zu erwartenden nächsten österreichischen Regierung höchste Verantwortung, für das auch der blaue Bildungssprecher exemplarisch steht, der nun ein Untergruppenleiter in den Koalitionsverhandlungen ist:

FPÖ-ZZ „wünscht weiteste Verbreitung“ der „braunen Festschrift“ für Rolf Kosiek, einen „radikalen Antisemiten und Rassentheoretiker“

Das zweite Posting betrifft Lackenbach. Eine Kranzniederlegung. Alexander Van der Bellen ist dabei. Für die betroffenen Menschen in der Vergangenheit gibt es einen Kranz der Erinnerung, ein Handeln für die Menschen in der Gegenwart, ja, aber kein positives … ein negatives Handeln und Reden gegen sie, ja, ein Handeln, daß ihnen die Vergangenheit wie die Gegenwart vorkommen muß. Und vorne mit dabei stets welche aus der bald Regierungspartei zu nennenden …

Antiromaismus

Antiziganismus

Sinti

Bei der Kranzniederlegung in Lackenbach war auch der Landeshauptmann, der bereits mit der identitären Parlamentspartei … Hierzu fällt ein Vorgänger von ihm, der vielen heute noch ein recht ehrenreicher …

Der Landeshauptmann von Burgenland ist in der Welt berühmt

Und mit dabei sein wird die Ahnherrin in effigie, wenn der Gabentisch für die Regierung eröffnet werden wird durch den Bundespräsidenten …

Hofschreibe für M. T. Habsburg, Mutterregentin des Antiziganismus

Bei dieser Gelegenheit fällt ein altes Posting vom Bundespräsidenten ein, als er noch kein Bundespräsident war. Vom 13. Jänner 2015. Wenn Sebastian Kurz sich Bundeskanzler nennen wird dürfen, wird das drei Jahre her sein, daß Alexander Van der Bellen postete: „Free Raif Badawi“ … Frei ist Raif Badawi noch immer nicht. Freilich, ein österreichischer Bundespräsident kann wenig bis nichts in der Welt ausrichten, aber hat Alexander Van der Bellen seit er Bundespräsident wenigstens der Diktatur ausrichten lassen, seine Meinung, er spreche sich für die Freilassung aus? Aber auch, wie er generell zum Personenkultzentrum in Wien steht? Von Sebastian Kurz wird wenigstens gewußt, wie er zum Kerker von Raif Badawi und wie er zum Personenkultzentrum ganz nach seinen feudalchristlichen Werten steht …

Wishing Kurz New Nemesis …

Abschließend muß eingestanden werden, zu einem erst kürzlich gesprochenen Leersatz von Alexander Van der Bellen, daß jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt werden, fällt kein Leersatz ein. Es kann nur wiederholt, wie paradox …

Mit Vergangenheitsweichenstellparteien will Alexander Van der Bellen als Bundespräsident in die Zukunft

President of Republic Austria Dr Alexander Van der Bellen - Free Raif Badawi.png

 

Odin Wiesinger malt die Angelobung der feudalchristlich blauen Regierung

Es wird viel von Veränderungen gesprochen. In Österreich. Zwei Parteien, die miteinander regieren sollen, so der Wunsch, wie zu hören ist, von recht, recht vielen in Österreich, feuern einander an mit Veränderung Veränderung ränderung …

Was wird das Veränderte sein?

Vielleicht wird das Veränderte sein, daß Odin Wiesinger den Auftrag erhält, die erste Angelobung einer Regierung seiner Amtszeit zu malen. Zu diesem Behufe wird Odin Wiesinger eingeladen, bei der Angelobung anwesend zu sein. Er wird die Angelobung fotografieren, um dann nach diesen Angelobungsfotos das Regierungsangelobungsbild in seinem germanischen Stile zu malen.

Vielleicht wird das Veränderte sein, daß seine Angelobung dann neben die Maria Theresia gehängt werden wird, als Zeichen dreihundertjähriger Kontinuität …

Vielleicht wird das Veränderte sein, daß auf den Aufnahmen von Odin Wiesinger, so sehr er sich auch bemühen wird, die zu fotografieren, die er als Bundeskanzler und Vizekanzler bei der Angelobung sieht, nicht die zu sehen sein werden, sondern …

Odin Wieisnger fotografiert die Angelobung Regierung ÖVP FPÖ

Das wird Odin Wiesinger nicht abhalten können, das zu malen, was er sieht, und nicht die Wirklichkeit, die auf seinen Angelobungsfotografien … Er wird sich vielleicht nur damit plagen, einen recht passenden Titel für sein Angelobungsölbild zu finden … das kann doch nicht recht schwerfallen …

Angelobung – Ein Reich, ein Sparvolk

Angelobung – Olymp der Veränderungen

Die zwei Parteien feuern einander nicht nur mit ränderung, sondern auch mit Fairness, Gerechtigkeit an. So könnte er auch den recht kurzen Titel

new nemesis